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Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz zum Einstellen eines Bauteils des Fahrzeugsitzes relativ zu einem Querrohr des Fahrzeugsitzes.
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Stand der Technik
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Sowohl für Fahrzeugsitz-Höheneinsteller als auch für Lehneneinsteller sind Antriebsvorrichtungen zur Bedienung bzw. Einstellung einer Sitzfunktion bekannt. Hierbei handelt es sich häufig um elektrische Antriebe oder mechanische, bidirektionale Schrittschaltwerke, deren Betätigungswinkel in aller Regel 15° bis 30° beträgt, und die nur die jeweilige Betätigungsrichtung weiterleiten und auf dem Rückweg vom Abtrieb entkoppelt werden. Derartige Mechanismen sind als lastaufnehmende Systeme in Höheneinstellern üblich. Bei der Anwendung als Lehneneinsteller übernimmt in der Regel der angetriebene, als Getriebebeschlag ausgebildete, Lehnenbeschlag die Gebrauchslasten und Crashlasten. Bekannte Antriebsvorrichtungen sind beispielsweise in der
DE 197 09 852 A1 und
DE 195 40 631 A1 offenbart.
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Aus der
WO 2020/020754 A1 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, aufweisend eine Einstellkinematik mit beweglichen Schwingen, wobei wenigstens eine Schwinge um eine Achse drehbar gelagert ist und ein mit der wenigstens einen Schwinge verbundenes Zahnsegment vorgesehen ist, wobei der Fahrzeugsitz einen Antrieb zur Bewegung der wenigstens einen Schwinge aufweist und der Antrieb an einem Sitzrahmen, insbesondere an einem Sitzrahmenseitenteil des Sitzrahmens, montiert ist, wobei ein Ritzel des Antriebs mit dem Zahnsegment in Zahneingriff ist, wobei durch eine Ausrichtung der Position des gesamten Antriebs relativ zum Seitenteil mittels eines Ausgleichskörpers das Ritzel relativ zum Zahnsegment spielfrei gestellt ist.
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Aus der
DE 10 2015 223 485 A1 ist ein Höheneinsteller für einen Fahrzeugsitz bekannt, wobei eine Ausrichtung einer an einem Seitenteil montierten und einen Antrieb haltenden Grundplatte relativ zum Seitenteil des Fahrzeugsitzes mittels eines Crashbolzens erfolgt.
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Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz eingangs genannter Art zu verbessern, insbesondere den Bauraum für eine solche Verstellvorrichtung zu reduzieren. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, einen entsprechenden Fahrzeugsitz bereitzustellen.
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Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Verstellvorrichtung für einen Fahrzeugsitz zum Einstellen eines Bauteils des Fahrzeugsitzes, die Verstellvorrichtung aufweisend ein Rohr, einen Motor und ein mittels des Motors antreibbares Ritzel, wobei der Motor und das Ritzel in dem Rohr angeordnet sind.
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Dadurch, dass der Motor und das Ritzel in dem Rohr angeordnet sind, lässt sich ein in dem Fahrzeugsitz benötigter Bauraum zur Unterbringung der Verstellvorrichtung in vorteilhafter Weise verringern.
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Unter einem Rohr ist ein länglicher Hohlkörper zu verstehen. Ein Querschnitt des Rohrs kann über die Länge des Rohrs konstant sein. Alternativ kann der Querschnitt des Rohrs über die Länge des Rohrs variieren. Eine Mittelachse des Rohrs kann linear verlaufen. Eine Mittelachse des Rohrs kann abschnittsweise gekrümmt verlaufen. Eine Mittelachse des Rohrs kann vollständig gekrümmt verlaufen. Das Rohr kann einen kreisrunden Querschnitt aufweisen, wobei die Länge des Rohrs größer als sein Durchmesser ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der Motor ist vorzugsweise vollständig in dem Rohr angeordnet, wobei ein Kabel zur Energie- und/oder Signalleitung aus dem Rohr herausgeführt sein kann. Das Ritzel ist vorzugsweise vollständig in dem Rohr angeordnet.
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Die Verstellvorrichtung weist einen Motor auf. Der Motor kann ein Elektromotor sein. Der Motor kann eine zylindrische Grundform aufweisen. Ein Gehäuse des Motors kann eine zylindrische Grundform aufweisen. Der Motor kann einen Querschnitt des Querrohrs vollständig ausfüllen. Ein Querschnitt des Motors kann einem Querschnitt des Querrohrs entsprechen. Der Motor kann gegen ein Verdrehen in dem Querrohr gesichert sein. Der Motor kann gegen ein Verschieben in dem Querrohr gesichert sein.
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Der Motor kann unmittelbar das Ritzel antreiben. Der Motor kann eine Welle aufweisen. Die Welle kann auf einer Seite des Motors, insbesondere wenigstens mittelbar über ein Getriebe, das Ritzel antreiben. Die Welle kann auf einer Seite des Motors mit einem Getriebe verbunden sein.
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Der Motor kann eine durchgehende Welle aufweisen. Die Welle kann auf beiden Seiten des Motors, insbesondere wenigstens mittelbar über jeweils ein Getriebe, jeweils ein Ritzel antreiben. Die Welle kann auf beiden Seiten des Motors mit jeweils einem Getriebe verbunden sein.
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Die Verstellvorrichtung kann ein Getriebe aufweisen. Der Motor kann mittels eines Getriebes das Ritzel antreiben. Das Getriebe kann in dem Rohr angeordnet sein. Das Getriebe ist vorzugsweise vollständig in dem Rohr angeordnet. Das Getriebe kann ein Planetengetriebe sein. Das Getriebe kann ein mehrstufiges Getriebe sein.
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Das Getriebe kann ein mehrstufiges Planetengetriebe sein. Die Verstellvorrichtung kann zwei Getriebe aufweisen.
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Das Getriebe weist vorzugsweise drei Getriebestufen auf. Wenigstens eine der drei Getriebestufen weist ein Sonnenrad, wenigstens ein Planetenrad und ein Hohlrad auf. Wenigstens eine der drei Getriebestufen weist ein Sonnenrad, drei Planetenräder und ein Hohlrad auf. Vorzugsweise weisen mehrere Getriebestufen ein Sonnenrad, mehrere, insbesondere drei, Planetenräder und ein Hohlrad auf.
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Ein Abtriebsritzel des Motors kann ein Sonnenrad einer ersten Getriebestufe sein. Das Ritzel kann von der letzten, insbesondere dritten, Getriebestufe angetrieben sein. Das Ritzel kann mit einem Steg der der letzten, insbesondere dritten, Getriebestufe verbunden sein. Wenigstens ein Hohlrad einer Getriebestufe kann in dem Rohr drehbar gelagert sein. Jeweils zwei benachbarte Hohlräder zweier Getriebestufen können aneinander gelagert sein.
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Das Getriebe kann ein Untersetzungsgetriebe sein. Das Getriebe kann ein Übersetzungsgetriebe sein. Das Getriebe kann ein Getriebegehäuse aufweisen. Das Getriebegehäuse kann ein Flansch aufweisen. Der Motor kann mit dem Flansch des Getriebegehäuses verbindbar sein. Das Getriebe kann abtriebsseitig mit dem Ritzel verbunden sein.
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Die Verstellvorrichtung weist ein Ritzel auf. Das Ritzel kann mittels des Motors antreibbar sein. Die Verstellvorrichtung kann zwei Ritzel aufweisen. Die zwei Ritzel können mittels des einen Motors antreibbar sein. Die zwei Ritzel können mit je einem Motor antreibbar sein. Jedes der Ritzel kann auf jeweils einer Rohrseite angeordnet sein. Jedes der Ritzel kann auf einer Fahrzeugsitzseite angeordnet sein. Das Ritzel kann einen Durchmesser aufweisen, welcher kleiner ist als ein Innendurchmesser des Rohrs.
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Das Rohr kann im Bereich des Ritzels eine Öffnung aufweisen. Das Rohr kann im Bereich eines jeden Ritzels eine Öffnung aufweisen.
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Die zugrundeliegende Aufgabe wird ferner gelöst durch einen Fahrzeugsitz aufweisend ein Querrohr, ein relativ zu dem Querrohr bewegliches Bauteil und eine erfindungsgemäße Verstellvorrichtung zum Einstellen des Bauteils relativ zu dem Querrohr.
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Das Querrohr ist vorzugsweise durch das Rohr der Verstellvorrichtung gebildet. Somit ist nach einer Montage des Fahrzeugsitzes das Rohr der Verstellvorrichtung ein Strukturbauteil, nämlich das Querrohr, des Fahrzeugsitzes. Dadurch lassen sich Kosten und Gewicht des Fahrzeugsitzes reduzieren.
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Unter einem Querrohr ist ein Rohr zu verstehen, dass wenigstens zwei in einer Querrichtung voneinander beabstandete Bauteile des Fahrzeugsitzes drehfest oder drehbar miteinander verbindet. Das Querrohr kann abschnittsweise parallel zu der Querrichtung verlaufen. Das Querrohr kann vollständig parallel zu der Querrichtung verlaufen.
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Das Querrohr kann in wenigstens einem Sitzrahmenseitenteil oder Lehnenrahmenseitenteil drehfest gelagert sein. Das Querrohr kann in wenigstens einem Sitzrahmenseitenteil oder Lehnenrahmenseitenteil drehbar gelagert sein. Das Querrohr kann zwei Sitzrahmenseitenteile miteinander verbinden.
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Das Bauteil kann eine Basis einer Einstellkinematik des Fahrzeugsitzes sein. Die Einstellkinematik kann eine Kinematik einer Armlehne sein. Hierbei kann eine mit dem Querrohr verbundene Schwinge auf eine Armlehne wirken, insbesondere kann eine Winkelstellung der Armlehne relativ zur Rückenlehne einstellbar sein.
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Die Einstellkinematik kann eine Kinematik einer Wadenstütze sein. Hierbei kann eine mit dem Querrohr verbundene Schwinge auf eine Kinematik zum Einfahren und Ausfahren einer Wadenstütze wirken.
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Die Einstellkinematik kann eine Höheneinstellkinematik sein. Die Höheneinstellkinematik kann in Querrichtung betrachtet auf beiden Sitzseiten des Fahrzeugsitzes je eine Viergelenkanordnung aufweisen. Die Viergelenkanordnung kann vier Koppelglieder aufweisen. Die Viergelenkanordnung kann aus einer Basis, einer vorderen Schwinge, einer hinteren Schwinge und einem Sitzrahmen gebildet sein. Die Koppelglieder der Viergelenkanordnung können jeweils mittels eines Drehgelenks paarweise miteinander verbunden sein. Die Drehgelenke können eine Drehbewegung um jeweils eine zur Querrichtung parallele Achse ermöglichen.
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Ein erstes Drehgelenk kann die Basis schwenkbar mit der hinteren Schwinge verbinden. Ein zweites Drehgelenk kann die hintere Schwinge schwenkbar mit dem Sitzrahmen verbinden. Ein drittes Drehgelenk kann den Sitzrahmen schwenkbar mit der vorderen Schwinge verbinden. Ein viertes Drehgelenk kann die vordere Schwinge schwenkbar mit der Basis verbinden.
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Der Sitzrahmen kann in an sich bekannter Weise auf beiden Sitzseiten je ein Sitzrahmenseitenteil aufweisen. Der Sitzrahmen kann ein Querrohr aufweisen. Das Querrohr kann das Rohr einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung sein. Das Querrohr kann die beiden Sitzrahmenseitenteile miteinander verbinden. Das Querrohr kann parallel zu einer Querrichtung ausgerichtet sein. Das Querrohr kann fest mit den Sitzrahmenseitenteilen verbunden sein. Das Querrohr kann drehbar in den Sitzrahmenseitenteilen gelagert sein.
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Das zweite Drehgelenk kann die hintere Schwinge schwenkbar mit dem Querrohr des Sitzrahmens verbinden. Das zweite Drehgelenk kann das Querrohr schwenkbar mit dem Sitzrahmenseitenteil des Sitzrahmens verbinden. Das dritte Drehgelenk kann das Sitzrahmenseitenteil schwenkbar mit der vorderen Schwinge verbinden.
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Das Querrohr kann im Bereich des zweiten Drehgelenks angeordnet sein. Ein Ende der jeweils hinteren Schwinge der Viergelenkanordnung auf jeder der beiden Sitzseiten kann mit dem Querrohr fest verbunden oder drehbar verbunden sein. Alternativ kann das Querrohr im Bereich des dritten Drehgelenks angeordnet sein. Ein Ende der jeweils vorderen Schwinge der Viergelenkanordnung auf jeder der beiden Sitzseiten kann mit dem Querrohr fest verbunden oder drehbar verbunden sein.
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Eine Anordnung des Querrohrs im Bereich des ersten oder vierten Drehgelenks ist ebenfalls denkbar. Hierbei kann die Verstellvorrichtung an der Basis fixierbar sein.
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Der Fahrzeugsitz kann je Ritzel ein Zahnsegment aufweisen. Das Zahnsegment kann während des Antreibens durch das Ritzel abschnittsweise durch die Öffnung in dem Rohr durchführbar sein. Das Zahnsegment kann ein gekrümmtes Zahnsegment sein. Der radiale Mittelpunkt einer Krümmung des gekrümmten Zahnsegments kann mit einem Drehgelenk einer der Schwingen des Fahrzeugsitzes übereinstimmen.
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Das Zahnsegment kann eine Zahnstange sein. Das Zahnsegment kann an einem Einstellelement fixiert sein. Das Einstellelement kann im Bereich eines dem Querrohr in einer Viergelenkanordnung gegenüberliegenden Drehgelenk angelenkt sein.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten ausgedrückt, kann die vorgeschlagene Lösung eine Möglichkeit der Integration eines Mechanismus zur Sitzhöhenverstellung in ein Querrohr schaffen, welches die Sitzrahmenseitenteile verbindet. Der Mechanismus kann ein Querrohr, einen Motor, insbesondere einen Elektromotor, und ein Getriebe aufweisen. Das Getriebe kann modular aufgebaut sein. Das Getriebe kann ein Planetengetriebe sein. Das Getriebe kann aus mehreren Planetenstufen zusammengesetzt sein. Das Getriebe kann eine variable Übersetzung aufweisen. Eine Antriebsbewegung kann mittels eines Ritzels auf ein Zahnsegment übertragbar sein. Die Verstellvorrichtung kann türseitig oder tunnelseitig angeordnet sein. Ebenso ist ein zugleich beidseitiger Einsatz einer Verstellvorrichtung möglich.
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Figurenliste
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Im Folgenden ist die Erfindung anhand jeweils eines in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäße Verstellvorrichtung und eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigen schematisch:
- 1: eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes,
- 2: in vereinfachter Darstellung eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Verstellvorrichtungdes Fahrzeugsitzes aus 1,
- 3: ausschnittsweise eine Ansicht auf den Fahrzeugsitz aus 1 im Bereich der Verstellvorrichtung,
- 4: ausschnittsweise eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes aus 1 im Bereich der Verstellvorrichtung,
- 5: eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugsitzes aus 1, und
- 6: eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes aus 1.
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Ein in 1 schematisch dargestellter Fahrzeugsitz 1 wird nachfolgend unter Verwendung von drei senkrecht zueinander verlaufenden Raumrichtungen beschrieben. Eine Längsrichtung x verläuft bei einem in einem Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz 1 weitgehend horizontal und vorzugsweise parallel zu einer Fahrzeuglängsrichtung, die der gewöhnlichen Fahrtrichtung des Fahrzeuges entspricht. Eine zu der Längsrichtung x senkrecht verlaufende Querrichtung y ist in dem Fahrzeug ebenfalls horizontal ausgerichtet und verläuft parallel zu einer Fahrzeugquerrichtung. Eine Vertikalrichtung z verläuft senkrecht zu der Längsrichtung x und senkrecht zu der Querrichtung y. Bei einem in dem Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz 1 verläuft die Vertikalrichtung z parallel zu der Fahrzeughochachse.
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Die verwendeten Positionsangaben und Richtungsangaben, wie beispielsweise vorne, hinten, oben, unten und quer beziehen sich auf eine Blickrichtung eines auf einem Sitzteil 2 des Fahrzeugsitzes 1 sitzenden Insassen in normaler Sitzposition, wobei der Fahrzeugsitz 1 in dem Fahrzeug in einer zur Personenbeförderung geeigneten Gebrauchsposition und mit einer aufrechtstehenden Rückenlehne 4 eingebaut ist, und wie üblich in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz 1 kann jedoch auch in abweichender Ausrichtung, beispielsweise quer zur Fahrtrichtung verbaut werden. Soweit nicht abweichend beschrieben, ist der Fahrzeugsitz 1 spiegelsymmetrisch zu einer senkrecht zur Querrichtung y verlaufenden Ebene aufgebaut.
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Der Fahrzeugsitz 1 weist eine Verstellvorrichtung 100 auf. Mittels der Verstellvorrichtung 100 ist der Fahrzeugsitz 1 höheneinstellbar, das heißt ein Abstand in Vertikalrichtung z zwischen einer Sitzfläche des Sitzteils 2 und einem Fahrzeugboden lässt sich einstellen, insbesondere um den Fahrzeugsitz 1 an die Körpergröße eines Insassen anzupassen.
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Der Fahrzeugsitz 1 umfasst eine Sitzstruktur und mehrere von der Sitzstruktur getragene Polsterteile, die Polsterteile umfassend Schaumteile und Polsterbezüge, insbesondere aus Stoff oder Leder. Die Rückenlehne 4 weist insbesondere eine Rückenlehnenstruktur auf. Das Sitzteil 2 weist insbesondere eine Sitzunterbaustruktur auf. Die Rückenlehnenstruktur und die Sitzunterbaustruktur bilden im Wesentlichen die Sitzstruktur. Die Rückenlehnenstruktur ist mittels zweier Beschläge 5 schwenkbar an der Sitzunterbaustruktur 2 befestigt.
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Der Fahrzeugsitz 1 ist mit einer Basis 16, beispielsweise aufweisend zwei Sitzschienenpaare, am Fahrzeugboden des Fahrzeugs befestigbar. Die Sitzunterbaustruktur des Sitzteils 2 umfasst eine Einstellkinematik 10, vorliegend eine Höheneinstellkinematik 10. Die Höheneinstellkinematik 10 weist in Querrichtung y betrachtet auf beiden Sitzseiten je eine Viergelenkanordnung auf, welche jeweils aus der Basis 16, einer vorderen Schwinge 12, einer hinteren Schwinge 14, einem Sitzrahmen 6, und vier Drehgelenken I, II, III, IV gebildet ist. Die Basis 16, die vorderen Schwingen 12, die hinteren Schwingen 14 und der Sitzrahmen 6 sind wie nachfolgend näher beschrieben mittels der Drehgelenke I, II, III, IV miteinander verbunden.
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Der Sitzrahmen 6 umfasst (in Querrichtung y betrachtet) beidseitig jeweils ein Sitzrahmenseitenteil 7. Zudem weist der Sitzrahmen 6 ein Querrohr 18 auf. Die beiden Sitzrahmenseitenteile 7 sind zueinander beabstandet angeordnet und mittels des Querrohrs 18 miteinander verbunden. Vorliegend ist das Querrohr 18 in einem hinteren Bereich des Sitzrahmens 6 angeordnet. In einem vorderen Bereich des Sitzrahmens 6 sind die beiden Sitzrahmenseitenteile 7 vorzugsweise mittels einer vorderen Quertraverse miteinander verbunden.
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Auf beiden Sitzseiten (in Querrichtung y betrachtet) verbindet jeweils ein erstes Drehgelenk I die Basis 16 schwenkbar mit der jeweils hinteren Schwinge 14. Auf beiden Sitzseiten verbindet jeweils ein zweites Drehgelenk II die jeweils hintere Schwinge 14 schwenkbar mit dem Sitzrahmen 6. Auf beiden Sitzseiten verbindet jeweils ein drittes Drehgelenk III den Sitzrahmen 6 schwenkbar mit der jeweils vorderen Schwinge 12. Auf beiden Sitzseiten verbindet jeweils ein viertes Drehgelenk IV jeweils die vordere Schwinge 12 schwenkbar mit der Basis 16. Die Drehgelenke I, II, III, IV ermöglichen jeweils eine Drehbewegung um jeweils eine zur Querrichtung y parallele Achse.
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Mittels der Höheneinstellkinematik 10 ist ein Abstand (eine Höhe) zwischen der Sitzfläche des Sitzteils 2 und dem Fahrzeugboden (und damit der Basis 16) einstellbar.
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2 zeigt Bestandteile der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung 100 des Fahrzeugsitzes 1. Die Verstellvorrichtung 100 weist ein Rohr 102, einen Motor 110, ein Getriebe 120 und ein Ritzel 130 auf. Das Ritzel 130 ist nach einer Montage der Verstellvorrichtung 100 in den Fahrzeugsitz 1 mit einem in den 3 und 4 dargestellten Zahnsegment 140 des Fahrzeugsitzes (1) im Zahneingriff. Der Motor 110, das Getriebe 120 und das Ritzel 130 sind in dem Rohr 102 angeordnet. Durch Aktivieren des Motors 110 ist das Ritzel 130 drehbar und auf dem Zahnsegment 140 abwälzbar.
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Nach einer Montage der Verstellvorrichtung 100 in den Fahrzeugsitz 1 ist die Verstellvorrichtung 100 ein Bestandteil des Fahrzeugsitzes 1.
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Das Rohr 102 der Verstellvorrichtung 100 ist vorliegend als Querrohr 18 des Fahrzeugsitzes 1 verwendet. Nach einer Montage der Verstellvorrichtung 100 in den Fahrzeugsitz 1 ist das Rohr 102 somit identisch mit dem Querrohr 18, das vorliegend sowohl ein Bestandteil der Verstellvorrichtung 100 als auch des Sitzrahmens 6 des Fahrzeugsitzes 1 ist. Vorzugsweise ist die Verstellvorrichtung 100 bereits vor der Montage in den Fahrzeugsitz (1) eine prüffähige Einheit. Alternativ wird das Querrohr 18 in den Sitzrahmen 6 montiert, bevor die Verstellvorrichtung 100 montiert wird.
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Der Motor 110 ist bevorzugt ein Elektromotor. Der Motor 110 weist eine im Wesentlichen zylindrische Form auf. Der Motor 110 füllt einen Querschnitt des Rohrs 102 im Wesentlichen vollständig aus. Der Motor 110 ist gegen ein Verdrehen in dem Rohr 102 gesichert, vorzugsweise formschlüssig gesichert.
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Das Getriebe 120 ist vorliegend ein mehrstufiges Planetengetriebe. Das Getriebe 120 weist vorliegend eine erste Getriebestufe 121, eine zweite Getriebestufe 122 sowie eine dritte Getriebestufe 123 auf. Das Getriebe 120 kann jedoch in Abwandlungen des Ausführungsbeispiels eine davon abweichende Anzahl von Getriebestufen aufweisen, beispielsweise genau eine Getriebestufe. In einer weiteren Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann das Getriebe entfallen, und der Motor unmittelbar das Ritzel antreiben.
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Jede der drei Getriebestufen 121, 122, 123 ist als ein Planetengetriebe ausgebildet. Jede der drei Getriebestufen 121, 122, 123 weist in an sich bekannter Weise ein Sonnenrad, drei Planetenräder und ein Hohlrad auf. Ein Abtriebsritzel des Motors 110 kann das Sonnenrad der ersten Getriebestufe 121 sein. Das Ritzel 130 kann von der dritten Getriebestufe 123 angetrieben sein. Die Hohlräder der drei Getriebestufen 121, 122, 123 sind vorzugsweise in dem Rohr 102 drehbar gelagert. Jeweils zwei benachbarte Hohlräder der drei Getriebestufen 121, 122, 123 können aneinander gelagert sein.
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Das Ritzel 130 ist mittels des Motors 110 über das Getriebe 120 antreibbar. Das Ritzel 130 weist einen Durchmesser auf, welcher kleiner ist als ein Innendurchmesser des Rohrs102. Das Ritzel 130 ist in dem Rohr 102 drehbar angeordnet. Das Rohr 102 weist im Bereich des Ritzels 130 eine Öffnung 20 auf.
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Die 3 und 4 zeigen die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung 100, eingebaut in dem Fahrzeugsitz 1 aus 1. Das Rohr 102 der Verstellvorrichtung 102 ist identisch mit dem Querrohr 18 des Fahrzeugsitzes (1). Das Querrohr 18 ist vorliegend beispielhaft im Bereich des zweiten Drehgelenks II angeordnet. Das Querrohr 18 kann alternativ in einem Bereich eines der anderen Drehgelenke I, III, IV angeordnet sein. Vorliegend ist ein jeweils Ende der hinteren Schwinge 14 der Viergelenkanordnung (I, II, III, IV) fest mit dem Querrohr 18 verbunden. Das Querrohr 18 ist in den beiden Sitzrahmenseitenteilen 7 des Sitzrahmens 6, insbesondere beidseitig in jeweils einem Kragenzug des jeweiligen Sitzrahmenseitenteils 7, drehbar gelagert. Die beiden zweiten Drehgelenke II sind somit durch das Querrohr 18 und die beiden Sitzrahmenseitenteile 7 gebildet, vorzugsweise unter Zwischenlage einer Lagerbuchse.
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Das Zahnsegment 140 weist eine Verzahnung auf, die mit dem Ritzel 130 in Zahneingriff ist. In einem montierten Zustand des Fahrzeugsitzes 1 ist das Zahnsegment 140 abschnittsweise durch die Öffnung 20 in das Querrohr 18 eingeführt. Der Motor 110 dient einem Antrieb des Ritzels 130 und somit dem Antrieb einer Abwälzbewegung zwischen dem Ritzel 130 und dem Zahnsegment 140.
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Das Zahnsegment 140 ist vorliegend ein gekrümmtes Zahnsegment. Das Zahnsegment 140 weist vorliegend eine kreissegmentförmig verlaufende Verzahnung auf. Der Mittelpunkt der Krümmung der Verzahnung des Zahnsegments 140 stimmt mit dem ersten Drehgelenk I des Fahrzeugsitzes 1 überein, um welches die hintere Schwinge 14 drehbar ist. Das Zahnsegment 140 ist fest mit der Basis 16 verbunden. Bei angetriebenem Ritzel 130 verfährt das Rohr 102 der Verstellvorrichtung 100 (das Querrohr 18) entlang der Verzahnung des Zahnsegments 140. Hierbei nimmt das Querrohr 18 die mit dem Querrohr 18 fest verbundene hintere Schwinge 14 mit und verschwenkt diese um das erste Drehgelenk I des Fahrzeugsitzes 1. Dadurch findet eine Bewegung der Höheneinstellkinematik 10 und somit eine Änderung der Höheneinstellung des Fahrzeugsitzes 1 statt.
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Die 5 und 6 zeigen weitere Ansichten des Fahrzeugsitzes 1 aus 1.
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Die Rückenlehne 4 des Fahrzeugsitzes 1 weist auf jeder Sitzseite ein Lehnenrahmenseitenteil 8 auf. Der Fahrzeugsitz 1 weist vorliegend eine Wadenstütze 200 auf. Die Wadenstütze 200 kann ebenfalls durch eine erfindungsgemäße Verstellvorrichtung einstellbar sein.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Sitzteil
- 4
- Rückenlehne
- 5
- Beschlag
- 6
- Sitzrahmen
- 7
- Sitzrahmenseitenteil
- 8
- Lehnenrahmenseitenteil
- 10
- Einstellkinematik (Höheneinstellkinematik)
- 12
- vordere Schwinge
- 14
- hintere Schwinge
- 16
- Basis
- 18
- Querrohr
- 20
- Öffnung
- 100
- Verstellvorrichtung
- 102
- Rohr
- 110
- Motor
- 120
- Getriebe
- 121
- erste Getriebestufe
- 122
- zweite Getriebestufe
- 123
- dritte Getriebestufe
- 130
- Ritzel
- 140
- Zahnsegment
- 200
- Wadenstütze
- I
- erstes Drehgelenk
- II
- zweites Drehgelenk
- III
- drittes Drehgelenk
- IV
- viertes Drehgelenk
- x
- Längsrichtung
- y
- Querrichtung
- z
- Vertikalrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19709852 A1 [0002]
- DE 19540631 A1 [0002]
- WO 2020020754 A1 [0003]
- DE 102015223485 A1 [0004]