DE2916011A1 - Verriegelungssystem fuer zwei auf einer gemeinsamen welle angeordnete bremspedale eines kraftfahrzeuges - Google Patents

Verriegelungssystem fuer zwei auf einer gemeinsamen welle angeordnete bremspedale eines kraftfahrzeuges

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Description

Verriegelungssystem für zwei auf einer gemeinsamen Welle angeordnete Bremspedale eines Kraftfahrzeuges
Die Erfindung betrifft ein Verriegelungssystem für zwei auf einer gemeinsamen Welle angeordnete Bremspedale eines Kraftfahrzeuges, insbesondere Schleppers, mit dem je nach Stellung eines Bolzens des Systems gegenüberliegende Radpaare, vorzugsweise Hinterräder des Fahrzeuges, gemeinsam und/oder getrennt betätigbar sind.
Ein bekanntes Verriegelungssystem der genannten Bauart ( DE-AS 1 580 030) umfasst lediglich einen Vorsteckbolzen, der bei entsprechenden Betriebssituationen in Öffnungen im Pedal eingeführt bzw. aus diesen herausgezogen wird. Dieser Ausführung haftet nicht nur der Nachteil an, daß der Bolzen sich durch Vibrationen des Fahrzeuges aus seiner vorgesehenen Lage selbsttätig lösen kann, sondern daß seine Bedienung - Sperr- und Entriegelung - ausschließlich mit der Hand erfolgt, wofür der Fahrer sich zumeist in eine ungünstige Position begeben muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verriegelungssystem für Bremspedale zu schaffen, das im Aufbau einfach ist und zur Komforterhöhung beiträgt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der über eine Feder abgestützte Bolzen zur Einstellung einer Sperr- und einer Entriegeisteilung einen ersten Anschlag und einen zweiten Anschlag aufweist, die in axialer und radialer Richtung versetzt zueinander angeordnet sind und durch Dreh-und Axialbewegungen des Bolzens an einer quer zur Längsachse des
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Bolzens verlaufenden Seitenwand eines Pedals zur Anlage gebracht werden. Hierzu ist es von Vorteil, v/enn zur Lagerung des Bolzens an einem Pedal zwei Lageraugen vorgesehen sind. Die Lageraugen sind unterhalb einer Fui3auflageplatte des Pedals angeordnet. Am anderen Pedal ist ein Auge angebracht, in das der Bolzen in der Sperrstellung hineinragt. Die den Bolzen umgebende Feder ist als Druckfeder ausgebildet und zwischen den beiden Augen angeordnet, wobei sie sich einerseits an einem Auge und andererseits an einer Scheibe des Bolzens abstützt. Der erste Anschlag wird durch eine Abwinkelung des Bolzens gebildet. Der zweite Anschlag wird durch eine Abwinkeiung eines an den Bolzen geschweißten Zapfens gebildet. Der Zapfen weist einen parallel zum Bolzen verlaufenden Abschnitt auf, der in der Sperrsteilung mittels eines Führungselementes des Pedals gegen Verdrehen gesichert ist. Der Anschlag stützt sich beim Anlegen an der Seitenwand an einem Sperrteil ab und ist mittels einer kugelabschnittartigen Erhebung fixiert. Außerdem ragen die Anschläge über die Höhe der Seitenwand des Pedals hinaus.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch die Anordnung und Ausbildung des Bolzens und der Anschläge ein Verriejelungssystem geschaffen ist, das der Fahrer problemlos mit dem Fuß bedienen kann und folglich den Komfort verbessert. Dabei sind die mechanischen Teile geschützt, beispielsweise gegen Verschmutzung, hinter der Fußauflageplatte der Pedale vorgesehen. Die Anschläge werden durch im Aufbau einfache Teile gebildet. Das Führungselement des Pedals und die Zuordnung des Zapfens zum Bolzen stellen sicher, daß Fehlbedienungen ausgeschlossen sind.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Bremspedalanordnung mit dem
erfindungsgemäßen Verriegelungssystern, Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A, ^ig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
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Die Bremspedalanordnung 1 umfasst zwei Bremspedale 2, 3, die auf einer gemeinsamen Welle 4 hängend angebracht sind. Die Bremspedale 2, 3 sind gemeinsam oder getrennt voneinander bedienbar, wobei jedes Pedal, z.B. Pedal 2, eine Fußauflageplatte 5 und einen zwischen der Welle und der Fußauflageplatte sich erstreckenden Träger 6 aufweist, dessen Querschnitt bei 7 angedeutet ist.
Die getrennte Bedienung der Pedale 2, 3 wird dann erfolgen, wenn in bestimmten Betriebssituationen gegenüberliegende Radpaare, vorzugsweise Hinterräder, zur Lenkunterstützung unabhängig voneinander abgebremst werden müssen.
Hierzu ist zwischen den Pedalen 2, 3 ein Verriegelungssystem δ vorgesehen, das einen Bolzen 9 mit kreisförmigem Querschnitt aufweist. Dieser wird mittels einer Feder 10 in Richtung B belastet und besitzt zur Einstellung einer Sperrstellung C bzw. einer Entriegelungsstellung D einen ersten Anschlag 11 und einen zweiten Anschlag 12. Die Anschläge 11, 12 sind in axialer Richtung mit Abstand E zueinander angeordnet. In radialer Richtung erstrecken sie sich im Winkel X_(im Ausführungsbeispiel etwa im rechten Winkel) zueinander.
An einer Seitenwand 13 der Fußauflageplatte 5 des Pedals 2 liegen die Anschläge 11, 12 je nach Stellung (C oder D) an. Zur Lagerung des Bolzens 9 sind am Pedal 2 Lageraugen 14, 15 angeformt und zwar auf der dem Träger 6 zugewandten Seite der Fußauflageplatte 5. Am Pedal 3 befinden sich neben dem Auge des Pedales 2, d.h. an den einander zugekehrten Seiten 16, 17 ein Auge 18, in welches der Bolzen 9 in der Sperrstellung C hineinragt.
Die den Bolzen 9 umgebende Feder 10 ist als Druckfeder ausgebildet und zwischen den Augen 14, 15 angeordnet. Sie stützt sich einerseits am Auge 15 und andererseits an einer Scheibe ab, die mittels eines Sicherungsbolzens 20 am Bolzen 9 in Lage gehalten wird.
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Der Anschlag 11 wird durch eine Abwinkelung 21 des Bolzens gebildet. Auch der Anschlag 12 ist durch eine Abwinkelung 22 dargestellt. Jedoch ist diese an einem Zapfen 23 vorgesehen, der mit dem Bolzen 9 bei F verschweißt ist. Hierzu weist der Zapfen 23 einen parallel zum Bolzen 9 verlaufenden Abschnitt auf.
Der Abschnitt 24 wird in der Sperrstellung C mittels eines Führungselementes 25, das an der Fußauflageplatte 5 befestigt ist, geführt. Liegt der erste Anschlag 11 an der Seitenwand an, so stützt er sich an einem Sperrteil 26 ab und wird mittels einer kugelabschnittartigen Erhebung 27 fixiert.
Um eine gute Bedienung sicherzustellen, ragen die Anschläge 11, i2 mit Abstand G über die Höhe der Seitenwand 13 hinaus.
Wird eine getrennte Betätigung der Pedale 2, 3 gewünscht, wird der Bolzen axial in Richtung H verschoben, bis der Anschlag etwa die Höhe der Erhebung 27 erreicht hat. Danach wird der Bolzen 9 um seine Längsachse in Richtung J gedreht, wodurch der Anschlag 11 an der Seitenwand 13 zur Anlage gelangt. Nunmehr ist die Entriegelstellung D erreicht. Soll im Anschluß daran wieder die Sperrstellung C eingestellt werden, wird der Bolzen 9 unter Überwindung der Erhebung 26 entgegen der Richtung J verdreht. Sobald der Anschlag 11 frei ist, wird der Bolzen unter der Wirkung der Feder 10 wieder in seine Sperrstellung C bewegt und der Anschlag 12 liegt jetzt an der Seitenwand 13 an.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So besteht auch die Möglichkeit, den Bolzen über eine Fernbetätigung, die beispielsweise an der Schalttafel angebracht ist, in seine Endstellungen zu bewegen.
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Claims (10)

  1. U 57
    Patentansprüche
    . Verriegelungssystem für zwei auf einer gemeinsamen Welle angeordnete Bremspedale eines Kraftfahrzeuges, insbesondere Schleppers, mit dem je nach Stellung eines Bolzens des Systems gegenüberliegende Radpaare, vorzugsweise Hinterräder des Fahrzeuges gemeinsam und/oder getrennt betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der über eine Feder (10) abgestützte Bolzen (9) zur Einstellung einer Sperr- und Entriegeisteilung (C und D) einen ersten Anschlag (11) und einen zweiten Anschlag (12) aufweist, die in axialer und radialer Richtung versetzt zueinander angeordnet sind und durch Dreh- und Axialbewegungen des Bolzens (9) an einer quer zur Längsachse desselben verlaufenden Seitenwand (13) zur Anlage gebracht werden.
  2. 2. Verriegelungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung des Bolzens (9) an einem Pedal (2) zwei Lageraugen (14 und 15) vorgesehen sind.
  3. 3. Verriegelungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Augen (14 und 15) unterhalb einer Fußauflageplatte (5) des Pedals (2) angeordnet sind.
  4. 4. Verriegelungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Pedal (3) ein Auge (18) angebracht ist, in das der Bolzen (9) in der Sperrstellung (C) hineinragt.
  5. 5. Verriegelungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bolzen (9) umgebende Feder (10) als Druckfeder ausgebildet und zwischen den beiden Augen (14 und 15) des einen Pedals (2) angeordnet ist, wobei sie sich einerseits am einen Auge (15) und andererseits an einer Scheibe (19)des Bolzens (9) abstützt.
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    2 916$
  6. 6. Verriegelungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschlag (11) durch eine Abwinkelung (21) des Bolzens (9) gebildet wird.
  7. 7. Verriegelungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschlag (12) durch eine Abwinkelung (22) eines an den Bolzen (9) geschweissten Zapfens (23) gebildet wird.
  8. 8. Verriegelungssysten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (23) einen parallel zum Bolzen (9) verlaufenden Abschnitt (24) aufweist, der in der Sperrstellung (C) mittels eines Führungselementes (25) des Pedals (2) gegen Verdrehen gesichert ist.
  9. 9. Verriegelungssystem nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschlag (11) beim Anliegen an der Seitenwand (13) sich an einem Sperrteil (26) abstützt und mittels einer kugelabschnittartigen Erhebung (27) fixiert ist.
  10. 10. Verriegelungssystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (11, 12) über die Höhe der Seitenwand (13) des Pedals (2) hinausragen (Abstand G).
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