DE4230460C2 - Vorrichtung zum Anfasen der Ränder von Teilen für die Fertigung von Schuhwerk - Google Patents

Vorrichtung zum Anfasen der Ränder von Teilen für die Fertigung von Schuhwerk

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/32Working on edges or margins

Landscapes

  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anfasen der Ränder von Teilen für die Fertigung von Schuhwerk, gemäß des Oberbegriffs von Anspruch 1, insbesondere von Zuschnitten für Fersenverstärkungen oder ähnlichen Zuschnitten.
Die DE-OS 19 18 389 beschreibt eine Maschine zum Fräsen von Sohlenkanten, bei der die Fräsvorrichtung im wesentlichen einen Tisch, auf den ein mittels Fräsen zu bearbeitender Sohlenzuschnitt parallel zu einer Schablone mittels eines pneumatischen Stempels festgelegt wird, umfaßt. Die exakte Positionierung des Zuschnitts erfolgt auf mittels Rollenanschlägen und Rollen. Nachdem die gewünschte Lage des Zuschnitts eingestellt ist, wird diese dann mittels des Stempels auf die Oberfläche des Tisches gepreßt und damit festgelegt. Die Fräsbearbeitung erfolgt durch zwei Fräswerkzeuge, die an Schwenkarmen befestigt sind, während einer linearen Vorschubbewegung des Tisches. Die Zuschnitte werden durch den Stempel lediglich in ihrem zentralen Bereich festgelegt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 23 19 413 eine Maschine zur Bearbeitung von Konturen an Schuhsohlen bekannt, die einen Schwenkarm aufweist, an dessen einem Ende eine Schablone und parallel zu dieser Schablone ein zu bearbeitender Sohlenzuschnitt angeordnet sind. Eine Kopierrolle ist derart mit dem Schwenkarm verbunden, daß die Bewegung des Schwenkarms die Kopierrolle entlang der Kontur der Schablone bewegt, wobei ein Bearbeitungswerkzeug dieselben Bewegungen wie die Kopierrolle beschreibt, so daß die von der Kopierrolle abgetastete Kontur der Schablone durch das Werkzeug auf die bearbeitete Sohle übertragen wird. Zur Bearbeitung der gesamten Sohlenkontur sind der Sohlenzuschnitt und die Schablone in drehbaren Elementen eingespannt.
Bei einander teilweise überlappend miteinander zu verklebenden Teilen von Schuhen könnte im Grenzbereich der Überlappung eine störende scharfe Kante entstehen. Um dies zu vermeiden ist es üblich, den Rand des überlappenden Teiles anzufasen, so daß er möglichst dünn ausläuft. Mit bekannten Vorrichtungen ist nur eine sehr begrenzte Veränderung der Materialstärke erzielbar, wobei eine weitere Verringerung der Materialstärke in einem zweiten Arbeitsgang die Gefahr in sich birgt, daß die Ränder einreißen und die Form des jeweiligen Teiles dann nicht mehr der vorgegebenen Form entspricht. Selbst wenn dieser zweite Arbeitsgang manuell von einer geübten Kraft ausgeführt wird, ist das Ergebnis kaum zufriedenstellend, da ein solches Verfahren nicht ausreichend genau und überdies sehr zeitraubend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatisch arbeitende Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher es möglich ist, die Ränder derartiger Teile schnell und unter äußerst genauer Steuerung anzufasen, so daß ihre Stärke gleichmäßig bis nahezu Null verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arme zwei symmetrisch zueinander angeordnete Winkelhebel sind, welche an ihren jeweiligen Enden Anlenkpunkte aufweisen, die in gegenseitigem Eingriff stehen, so daß sie in einander entgegengesetzten Richtungen jeweils um den gleichen Winkelbetrag verschwenkbar sind, und das jeder der beiden Winkelhebel in dem seinem Anlenkpunkt gegenüberliegenden Endbereich eine Zange aufweist, die eine mit dem Schleifwerkzeug für den Materialabtrag von dem zu bearbeitenden Teil bestückte bewegliche Backe sowie eine unbewegliche Backe umfaßt, welche einee Abstützung (14) für die Rückseite des zu bearbeitenden Teils (8) aufweist wobei die Abtastglieder ebenfalls in den Anlenkpunkten entgegengesetzten Endbereichen der Winkelhebel angeordnet sind.
Nach dem Einspannen einer Schablone und eines zu bearbeitenden Teils werden Winkelhebel und Arme durch die zugeordneten Antriebe verschwenkt, wobei die Abtastglieder den Konturen der Schablone folgen. Gleichzeitig damit bewegen sich die von den schwenkbaren Armen getragenen Schleifwerkzeuge an den Rändern des zu bearbeitenden Teils entlang, um diese unter genauester Führung anzufasen.
Nach Beendigung der Bearbeitung wird das bearbeitete Teil ausgeworfen und ein folgendes Teil eingespannt. Dazu werden die Zangen geöffnet und die Abtastglieder von der Schablone abgehoben.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Vorderansicht einer Vorrichtung zum Anfasen der Ränder von Teilen für die Fertigung von Schuhwerk in einer Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung.
Eine in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Anfasen der Ränder von Teilen für die Fertigung von Schuhwerk hat zwei symmetrisch zueinander angeordnete Winkelhebel 1, welche an ihren Anlenkpunkten 2 in gegenseitigem Eingriff stehen, so daß sie in entgegengesetzten Richtungen jeweils um den gleichen Betrag verschwenkbar sind. Im Bereich der jeweiligen Abwinkelung ist an jedem Winkelhebel 1 ein als Schwenkantrieb dienender hydraulischer oder pneumatischer Zylinder 3 angeschlossen. An den freien Enden der Winkelhebel 1 ist jeweils ein Schwenkarm 10 angelenkt. Dieser trägt ein Abtastglied 4 sowie eine Zange 5, an deren beweglicher Backe 5′ ein Schleifwerkzeug 6 angebracht ist. Das Abtastglied 4 dient der Abtastung einer Schablone 7, während das Schleifwerkzeug 6 für den Materialabtrag von einem zu bearbeitenden Teil 8 betätigbar ist. Die Schablone sowie das zu bearbeitende Teil 8 sind in vorgegebener Position in zugeordneten Halterungen 9 eingespannt.
Die an den freien Enden der Winkelhebel 1 angelenkten Arme 10 sind während des Arbeitsschwenks der Winkelhebel 1 durch ihnen zugeordnete hydraulische oder pneumatische Zylinder 11 in Richtung auf die Schablone 7 belastet, so daß an den Abtastgliedern 4 gelagerte Rollen 12 auf dem Rand der Schablone 7 abrollen. Die bewegliche Backe 5′ jeder Zange 5 ist mittels eines eigenen hydraulischen oder pneumatischen Zylinders 13 verschenkbar. Während die bewegliche Backe 5′ das jeweilige Schleifwerkzeug 6 trägt, ist am feststehenden Teil jeder Zange 5 ein Belag 14 angeordnet, an welchem das zu bearbeitende Teil 8 mit der Rückseite anliegt. Das Schleifwerkzeug 6 hat die Gestalt eines aus einem Schleifmittel geformten Kopfs, welcher durch einen an der jeweiligen Backe 5′ montierten Motor 15 in schnelle Drehung versetzbar ist.
Nach dem Einspannen der Schablone 7 und des zu bearbeitenden Teils in der richtigen Position werden die Winkelhebel 1 einwärts verschwenkt, wobei die Abtastglieder 4 den Konturen der Schablone 7 folgen. Dementsprechend folgt das von der Zange 5 getragene Schleifwerkzeug 6 den Konturen des zu bearbeitenden Teils 8, um die Stärke von dessen Randbereich durch genau gesteuerten Materialabtrag zu verringern.
Nach Beendigung der Bearbeitung wird der bearbeitende Teil 8 mittels herkömmlicher, synchron arbeitender Einrichtungen entfernt und durch ein weiteres Teil 8 ersetzt. Dabei werden die hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 3, 11 und 13 betätigt, um die Winkelhebel 1 sowie die Schwenkarme 10 in die Ausgangsstellung zurückzuschwenken bzw. die Zangen 5 zu öffnen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Anfasen der Ränder von Teilen für die Fertigung von Schuhwerk, mit einem Rahmen, welcher eine Zubringereinrichtung für die zu bearbeitenden Teile umfaßt und die Teile der Anfasvorrichtung trägt, einem Abtastglied, das eine Schablone abtastet und über Arme mit einem Werkzeug zur Bearbeitung der Teile derart verbunden ist, daß die Bewegung des Abtastgliedes entlang der abgetasteten Schablone auf das Werkzeug übertragbar ist, sowie mit Halterungen zum Einspannen der Schblone und des zu bearbeitenden Teils, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme zwei symmetrisch zueinander angeordnete Winkelhebel (1) sind, welche an ihren jeweiligen Enden Anlenkpunkte (2) aufweisen, die in gegenseitigem Eingriff stehen, so daß sie in einander entgegengesetzten Richtungen um jeweils den gleichen Winkelbetrag verschwenkbar sind, wobei die Winkelhebel (1) jeweils an einen als Schwenkantrieb wirksamen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder (3) angelenkt sind; jeder der beiden Winkelhebel (1) in dem seinem Anlenkpunkt (2) gegenüberliegenden Endbereich eine Zange (5) aufweist, die eine mit dem Schleifwerkzeug (6) für den Materialabtrag von dem zu bearbeitenden Teil (8) bestückte bewegliche Backe (5′) sowie eine unbewegliche Backe umfaßt, welche eine Abstützung (14) für die Rückseite des zu bearbeitenden Teils (8) aufweist, wobei die Abtastglieder (4) ebenfalls in den Anlenkpunkten (2) entgegengesetzten Endbereichen der Winkelhebel (1) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied (4) und die Zange (5) jeweils an einem am Endstück des jeweiligen Winkelhebels (1) angelenkten Schwenkarm (10) angebracht sind, und daß der Schwenkarm (10) während des Arbeitsschwenks durch einen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder (11) in Richtung auf die Schablone (7) belastet ist, so daß eine am Abtastglied (4) vorgesehene Rolle (12) in Abrollkontakt mit der Schablone (7) gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schleifwerkzeug (6) tragende bewegliche Backe (5′) jeder Zange (5) mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders (13) verschwenkbar ist und daß jedes Schleifwerkzeug (6) einen aus einem Schleifmittel geformten Kopf aufweist, welcher mittels eines an der betreffenden Backe (5′) montierten Motors (15) in schnelle Drehung versetzbar ist.
DE4230460A 1991-09-13 1992-09-11 Vorrichtung zum Anfasen der Ränder von Teilen für die Fertigung von Schuhwerk Expired - Fee Related DE4230460C2 (de)

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