DE4229941C2 - Verfahren zur Herstellung einer Dichtwand - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer DichtwandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Dichtwand, bei dem mindestens ein bahnenförmiges
Dichtungselement auf eine biegesteife, rahmenartige
Tragevorrichtung aufgespannt wird und zusammen mit der
Tragevorrichtung in einen im wesentlichen vertikal
orientierten Erdschlitz abgesenkt wird, wobei das
Dichtungselement während des Absenkens von einer Trommel
abgerollt wird und an der rahmenartigen Tragevorrichtung
befestigt wird.
Ein Verfahren der in Rede stehenden Art ist bereits aus dem
deutschen Patent 35 40 270 bekannt. Bei diesem Verfahren
werden Kunststoffbahnen von nur geringer eigener
Steifigkeit vor oder während des Einbaus auf biegesteife,
rahmenartige Tragelemente aufgespannt und zusammen mit den
Tragelementen, die als Ballastgewicht wirken, von einer
Hubvorrichtung in den Erdschlitz abgesenkt, der mit einer
sich verfestigenden Suspension, beispielsweise einer mit
Zementzusatz versehenen Bentonit-Suspension, gefüllt ist.
Unter anderem wird in dieser Druckschrift auch eine
Verfahrensvariante beschrieben, bei der die Kunststoffbahn
endlos auf einer Rolle aufgewickelt ist, die seitlich neben
dem Erdschlitz gelagert ist. Die Kunststoffbahn wird nun am
unteren Rand eines über dem Erdschlitz von einer
Hubvorrichtung gehaltenen Tragelements befestigt und mit
dem Tragelement in den Erdschlitz abgesenkt, wobei sich die
Kunststoffbahn von der Rolle abwinkelt. Nach dem Erreichen
der Solltiefe der Kunststoffbahn im Erdschlitz wird die
Kunststoffbahn von der Rolle getrennt, mit ihrem oberen
Ende an einer Halterung des Tragelements befestigt und dann
erst gespannt.
Das bekannte Verfahren ist in der Praxis problematisch, da
die in den Erdschlitz eingebrachte Kunststoffbahn erst
nachträglich gespannt, d. h. ausgerichtet wird. Dabei können
Beschädigungen der Kunststoffbahn durch Reibungen mit den
Erdschlitzwandungen auftreten. Es ist außerdem möglich, daß
die Kunststoffbahn beim nachträglichen Spannen
bereichsweise derartig überdehnt wird, daß sie reißt oder
eine bestimmte Mindestdicke unterschreitet. Es kann auch
erforderlich sein, eine bereits in den Erdschlitz
eingeführte Kunststoffbahn zumindest ein Stückweit wieder
aus dem Erdschlitz herauszuziehen, um einen Widerstand
gegen das Einbringen der Kunststoffbahn in den Erdschlitz
zu überwinden. Dieses sogenannte Einrütteln einer
Kunststoffbahn ist mit dem bekannten Verfahren nur sehr
bedingt möglich, da die Folie beim Herausziehen im
Erdschlitz Falten wirft und das Herausziehen zusätzlich
behindert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, das bekannte Verfahren so weiterzuentwickeln und
auszugestalten, daß ein bahnenförmiges Dichtungselement
derartig geführt in den Erdschlitz absenkbar ist, daß es
bereits während des Absenkvorgangs im Erdschlitz gespannt
angeordnet ist und diese Spannung auch bei etwaigem
stückweisem Herausziehen des Dichtungselements
aufrechterhalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer
Dichtwand löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1. Danach wird mit Hilfe der Trommel
eine vorzugsweise regelbare Rückholkraft auf das in den
Erdschlitz abzusenkende Dichtungselement ausgeübt. Zum
Absenken des Dichtungselements mittels der Tragevorrichtung
wird eine vorzugsweise ebenfalls regelbare Kraft gegen die
Rückholkraft der Trommel und ggf. gegen den Widerstand
eines im Erdschlitz befindlichen Verfüllmaterials auf das
Dichtungselement ausgeübt.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß zur
Aufrechterhaltung der Spannung und Ausrichtung des
Dichtungselements zwei entgegengesetzt gerichtete Kräfte an
zwei einander gegenüberliegenden Enden des
Dichtungselements angreifen müssen. Es ist weiter erkannt
worden, daß dies auch bei einem Verfahren zum Absenken
eines Dichtungselements realisiert werden kann, bei dem das
Dichtungselement während des Absenkens an einer
Tragevorrichtung befestigt wird. Das heißt, das untere Ende
des Dichtungselements wird am unteren Ende der
Tragevorrichtung befestigt, welche dann in den Erdschlitz
abgesenkt wird, wobei das Dichtungselement von einer
Trommel abgerollt wird. Das Dichtungselement wird dann
seitlich mit der rahmenartigen in den Erdschlitz
eindringenden Tragevorrichtung verbunden. Erfindungsgemäß
wird zur Aufrechterhaltung einer Spannung zwischen dem
oberen Ende und dem unteren Ende des Dichtungselements beim
Einbringen in den Erdschlitz vorgeschlagen, mit Hilfe der
Trommel eine regelbare Rückholkraft auf das in den
Erdschlitz abzusenkende Dichtungselement auszuüben, die der
von der Tragevorrichtung auf das Dichtungselement
ausgeübten, absenkenden Kraft entgegenwirkt. Das Ausüben
einer Rückholkraft durch die Trommel, ist auch im
Zusammenhang mit dem zumindest stückweisen Herausziehen des
Dichtungselements aus dem Erdschlitz besonders vorteilhaft,
da das Dichtungselement dann einfach wieder auf die Trommel
aufgewickelt wird und auf diese Weise ein unerwünschter,
unkontrollierter Faltenwurf des Dichtungselements vermieden
wird.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, eine absenkende
Kraft auf das Dichtungselement auszuüben, die der
Rückholkraft der Trommel entgegenwirkt und auch den
Widerstand überwindet, der ggf. durch ein im Erdschlitz
befindliches Verfüllmaterial auf das Dichtungselement
ausgeübt wird.
So kann das Dichtungselement beispielsweise durch das
Gewicht der Tragevorrichtung auf vorteilhafte Weise in den
Erdschlitz abgesenkt werden. Für bestimmte Anwendungen kann
es in diesem Zusammenhang vorteilhaft sein, wenn die
Tragevorrichtung in Abhängigkeit von den zu überwindenden
Gegenkräften, nämlich der Rückholkraft der Trommel und ggf.
dem Widerstand des im Erdschlitz befindlichen
Verfüllmaterials, ballastierbar ist. Dadurch kann die
Tragevorrichtung an die individuellen Randbedingungen einer
Baustelle angepaßt werden.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, das
Dichtungselement aktiv in den Erdschlitz einzudrücken. Dazu
wird die Verwendung eines Spindelsystems als
Tragevorrichtung für das Dichtungselement vorgeschlagen,
mit dem die Unterkante des abzusenkenden Dichtungselements
in den Erdschlitz gedrückt wird.
Es ist schließlich auch möglich, das Dichtungselement in
den Erdschlitz hineinzuziehen, in dem es beispielsweise an
einer Seilanordnung befestigt wird, die im wesentlichen um
die im Erdschlitz abgesenkte Tragevorrichtung geführt wird.
Die Wahl einer der drei beispielhaft angegebenen
Möglichkeiten zur Ausübung einer Kraft zum Absenken des
Dichtungselements in einen Erdschlitz hängt im wesentlichen
von den Randbedingungen der Baustelle, wie z. B. der
Bodenbeschaffenheit, dem zur Verfügung stehenden
Arbeitsplatz, etc., ab.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Dichtwände reichen oftmals bis zu 35 Metern und tiefer in
den Baugrund hinein. Es sind daher dementsprechend lange
Tragevorrichtungen erforderlich. Im Hinblick auf die bei
dem Absenken der Tragevorrichtung in Verbindung mit dem
Dichtungselement verwendeten Hubvorrichtungen ist es
besonders vorteilhaft, wenn die Tragevorrichtung aus
mehreren Schüssen zusammengesetzt werden kann, die während
des Absenkens in den Erdschlitz zusammengefügt werden.
Damit können unabhängig von der Absenktiefe, d. h. von der
Länge der Tragevorrichtung immer dieselben Hubvorrichtungen
verwendet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können beliebige
bahnenförmige, auf eine Trommel aufgebbare Dichtungselemente in einen
Erdschlitz abgesenkt werden. Beispielhaft seien hier
Kunststoffbahnen, Blechbahnen oder auch Stahlbahnen
genannt. Es ist nun besonders vorteilhaft, wenn die
Dichtungselemente an ihren vertikalen Rändern mit
Schloßteilen versehen sind und die Schloßteile eines
Dichtungselements beim Absenken in die entsprechenden
Schloßteile benachbarter, bereits abgesenkter
Dichtungselemente eingefädelt werden. Auf diese Weise
können die Dichtungselemente einfach zu einer
durchlaufenden dichten Schürze im Inneren der Dichtwand
miteinander verbunden werden.
Als Dichtwandmasse, d. h. als in den Erdschlitz
einzubringendes Verfüllmaterial, können Bentonit-
Suspensionen, beispielsweise mit einer Zementbeimischung
oder auch andere Verfüllmaterialien verwendet werden, wie
z. B. Kies, der einseitig gegen die aus den
Dichtungselementen gebildete Schürze in den Erdschlitz
gefüllt wird.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der
vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf
die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und
andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von vier
Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung zu
verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Trommel,
Fig. 2 einen Klemmbalken zum Festklemmen des unteren
Endes eines Dichtungselements, die
Fig.
3a bis 3c eine Tragevorrichtung in verschiedenen Absenk
stadien und
Fig. 4 eine Detaildarstellung eines mit einer Trage
vorrichtung verbundenen Dichtungselements.
In Fig. 1 ist eine Trommel 1 dargestellt, auf der ein
Dichtungselement 2 aufgewickelt ist. Die Trommel 1 ist
parallel zu einem Erdschlitz 3 ausgerichtet, in den das
Dichtungselement 2 abgesenkt werden soll.
Die Trommel 1 ist auf einem Fahrzeug 4 gelagert. Die
Ausrichtung der Trommel 1 bzgl. dem Erdschlitz 3 kann nun
zum einen durch Positionierung des Fahrzeugs 4 bzgl. dem
Erdschlitz 3 erfolgen und auch durch Veränderung der
Lagerung der Trommel 1 auf dem Fahrzeug. Die Trommel 1 ist
erfindungsgemäß mit einem Antrieb versehen, mit Hilfe
dessen eine regelbare Rückholkraft auf das in den
Erdschlitz 3 abzusenkende Dichtungselement 2 ausgeübt
werden kann. Diese Rückholkraft bewirkt, daß das
Dichtungselement 2 wieder auf die Trommel 1 aufgewickelt
wird, wenn die Kraft, die das Dichtungselement 2 in den
Erdschlitz 3 absenkt und dabei von der Trommel 1 abwickelt,
nachläßt.
In Fig. 2 ist die Aufsicht auf die Unterseite eines
Klemmbalkens 5 dargestellt. Das untere, in den Erdschlitz
abzusenkenden Ende eines Dichtungselements 2 ist in diesen
Klemmbalken 5 eingeklemmt. Das Dichtungselement weist an
seinen beiden vertikalen Rändern Schloßteile 6 und 7 auf.
Beim Absenken des Dichtungselements 2 in einen Erdschlitz
werden diese Schloßteile 6 und/oder 7 in die entsprechenden
Schloßteile benachbarter, bereits abgesenkter
Dichtungselemente eingefädelt. Der Klemmbalken 5 ist mit
mehreren Köchern 8 versehen, die seitlich an dem
Klemmbalken 5 befestigt sind. In diese Köcher 8 greifen
entsprechend ausgebildete und am unteren Ende der
Tragevorrichtung angeordnete Zapfen ein. Dabei kommt das
untere Ende der rahmenartigen Tragevorrichtung auf den quer
zum Klemmbalken 5 angeordneten Mitnehmern 9 zu liegen. Wird
nun die derartig an dem Klemmbalken 5 eingesteckte
Tragevorrichtung in den Erdschlitz abgesenkt, so zieht sie
das in dem Klemmbalken 5 eingeklemmte Dichtungselement mit
sich in den Erdschlitz, wobei das Dichtungselement 2 von
der Trommel abgewickelt wird.
Fortschrittlicherweise wird dabei eine horizontale Kräfte
freiheit im Rahmen erzielt, die einen störungsfreien
Paralleleinbau mehrerer Folienbahnen ermöglicht.
In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Tragevorrichtung 10
dargestellt, die sich aus mehreren Schüssen 11, 12, 13 und
14 zusammensetzt.
Die Fig. 3a, b und c zeigen unterschiedliche Stadien des
Absenkvorgangs.
In Fig. 3a ist ein erster Schuß 11 einer Tragevorrichtung
in den Erdschlitz abgesenkt worden und mit Böcken gegen ein
Absinken in den Erdschlitz gesichert. Am unteren Ende
dieses ersten Schusses 11 sind Zapfen 16 zu erkennen, die
in die entsprechenden Köcher des Klemmbalkens, der hier
nicht dargestellt ist, eingreifen. An den vertikalen
Rahmenteilen der Tragevorrichtung bzw. der Schüsse 11 bis 14
sind Haken 17 angeordnet, die in entsprechende in den
Randbereichen der Dichtungselemente angeordnete Ösen
eingreifen, wodurch die Dichtungselemente mit der
Tragevorrichtung verbunden werden.
In Fig. 3b ist nun eine Tragevorrichtung 10 in voller
Länge dargestellt, die der Einbringtiefe des
Dichtungselements 2 entspricht. Die Tragevorrichtung 10 ist
wieder durch über dem Erdschlitz angeordnete Böcken 15
gegen das Absinken im Erdschlitz gesichert. Es sind
außerdem Böcke 18 vorgesehen, die ebenfalls mit dem
endgültigen Absenken der Tragevorrichtung 10 über dem
Erdschlitz zu stehen kommen und als Haltevorrichtung für
das Dichtungselement 2 dienen. Diese Situation ist in Fig.
3c in einer Seitenansicht dargestellt. Durch die Böcke 18
wird verhindert, daß das Dichtungselement, das nunmehr mit
seiner gesamten Länge im Erdschlitz 3 angeordnet und
vollständig abgetrommelt ist, unkontrolliert in den
Erdschlitz 3 absinkt.
Die Böcke 18 halten also eine gewisse Spannung des
Dichtungselements 2 aufrecht, bis Verfüllmaterial in den
Erdschlitz 3 eingefüllt und oder ausgehärtet ist.
In Fig. 4 ist schließlich ein Schnitt durch einen
vertikalen Randbereich eines Dichtungselements 2
dargestellt, das in seinem Randbereich ein Schloßteil 19
aufweist. An dem Schloßteil 19 ist eine Öse 20 ausgebildet
bzw. befestigt.
In Fig. 4 ist nun die Situation dargestellt, daß ein im
Randbereich einer Tragevorrichtung 10 angeordneter Haken 17
in die Öse 20 des Dichtungselements 2 eingreift. Auf diese
Weise wird zum einen das Dichtungselement 2 in einer
definierten Position, beispielsweise in der Mitte des
Erdschlitzes geführt, zum anderen wird die Spannung des
Dichtungselements über seine Länge aufrechterhalten. Durch
die Anordnung und Verteilung der Haken 17 an der
Tragevorrichtung und der Ösen 20 an dem Dichtungselement
wird auch erreicht, daß die das Dichtungselement absenkende
Kraft an mehreren Stellen verteilt am Dichtungselement
angreift, so daß dieses nicht unzulässig, bereichsweise
überbeansprucht wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung einer Dichtwand, bei dem mindestens ein bahnen
förmiges Dichtungselement (2) auf eine biegesteife, rahmenartige Tragevor
richtung (10) aufgespannt wird und zusammen mit der Tragevorrichtung (10) in
einen im wesentlichen vertikal orientierten Erdschlitz (3) abgesenkt wird, wobei
das Dichtungselement (2) während des Absenkens von einer Trommel (1) ab
gerollt wird und an der rahmenartigen Tragevorrichtung (10) befestigt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Hilfe der Trommel (1) eine Rückholkraft auf das in den Erdschlitz (3)
abzusenkende Dichtungselement (2) ausgeübt wird und daß zum Absenken
des Dichtungselements (2) mittels der Tragevorrichtung (10) eine im wesentli
chen am unteren Rand des Dichtungselementes (2) angreifende Kraft gegen
die Rückholkraft der Trommel (1) und ggf. gegen den Widerstand eines im
Erdschlitz (3) befindlichen Verfüllmaterials auf das Dichtungselement (2) aus
geübt wird, wobei die Rückholkraft der Trommel (1) und/oder die gegenwir
kende Kraft regelbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungselement (2) durch das Gewicht der
Tragevorrichtung (10) in den Erdschlitz (3) abgesenkt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragevorrichtung (10) in Abhängigkeit von den
zu überwindenden Gegenkräften, nämlich der
Rückholkraft der Trommel (1) und ggf. dem Widerstand
des im Erdschlitz (3) befindlichen Verfüllmaterials,
ballastiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungselement (2) aktiv in den Erdschlitz
(3) gedrückt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Tragevorrichtung (10) ein Spindelsystem
verwendet wird, mit dem die Unterkante des
abzusenkenden Dichtungselements (2) in den Erdschlitz
(3) gedrückt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungselement (2) in den Erdschlitz (3)
gezogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungselement (2) an einer Seilanordnung
befestigt wird, die im wesentlichen um die im
Erdschlitz (3) abgesenkte Tragevorrichtung (10)
geführt wird, wobei das Dichtungselement (2) in den
Erdschlitz (3) gezogen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Tragevorrichtung (10) aus mehreren Schüssen (11-14) zusam
mensetzt, die während des Absenkens in den Erdschlitz (3) zusammengefügt
werden, wobei das mindestens eine bahnenförmige Dichtungselement (2) je
weils vor dem Absenken der einzelnen Schüsse (11-14) der Tragevorrichtung
(10) auf den jeweiligen Schuß (11-14) aufgespannt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Dichtungselemente (2) Kunststoffbahnen,
Blechbahnen, Stahlbahnen oder Bahnen aus einem
anderen geeigneten Material verwendet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungselemente (2) an ihren vertikalen
Rändern mit Schloßteilen (6, 7, 19) versehen sind und
daß die Schloßteile (6, 7, 19) eines Dichtungselementes
(2) beim Absenken in die entsprechenden Schloßteile
(6, 7, 19) benachbarter, bereits abgesenkter
Dichtungselemente (2) eingefädelt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Erdschlitz (3) vor oder nach dem Absenken des
Dichtungselements (2) mit einer Bentonit-Suspension,
mit einer Zement-Bentonitsuspension oder mit einem
anderen geeigneten Verfüllmaterial ausgefüllt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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