DE422967C - Geschwindigkeitswechselgetriebe - Google Patents

Geschwindigkeitswechselgetriebe

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DE422967C
DE422967C DEL58044D DEL0058044D DE422967C DE 422967 C DE422967 C DE 422967C DE L58044 D DEL58044 D DE L58044D DE L0058044 D DEL0058044 D DE L0058044D DE 422967 C DE422967 C DE 422967C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H29/00Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action
    • F16H29/22Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action with automatic speed change

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Geschwindigkeitswechselgetriebe. Die Erfindung betrifft selbsttätig regelnde Geschwindigkeitswechselgetriebe, bei welchen die anzutreibenden Wellen durch Freilaufschaltwerke angetrieben werden die ihren :antrieb mittels Zugstangen von einer auf -der treibenden Welle angeordneten Taumelscheibe erhalten, die in Gegenwirkung zu einem elastischen Ausgleichsystem unter Änderung ihrer Neigung gegen die treibende Welle mitsamt dieser in deren. Längsrichtung verschiebbar ist. Man hat festgestellt, daß bei bekannten derartigen Getrieben die treibende Welle nebst Taumelscheibe ständig unnötigerweise ein Verstellen des Getriebes bewirkenden kleinen Verschiebungen unterworfen ist, die von nur geringen Widerstandsänderungen sowie von Ungleichmäßigkeiten in der Bewegungsübertragung herrühren.
  • Die Erfindung bezweckt, diese geringen Verschiebungen von treibender Welle nebst Täumelscheibe zu unterdrücken, dadurch, da a die Zugstangen und die Kurbelradien ihrer Angriffspunkte an den Freilaufschaltwerken verschiedene Längen erhalten derart, daß sämtliche Schaltwerke gleiche Winkelgeschwindigkeit besitzen und das Ausgleichsystem unter Wirkung einer hydraulischen Dämpfungseinrichtung steht.
  • Auf der Zeichnung zeigen: Abb. i die Gesamteinrichtung des Getriebes im Längsschnitt, Abb.2 einen senkrechten Querschnitt nach Linie A-A in Abb. i, Abb.3 einen senkrechten Querschnitt nach Linie B-B in Abb. 4, Abb. 4 und 5 Längsschnitte nach den Ebenen, die durch die Linien C-C und D-D in Abb.2 gehen, Abb.6 eine Draufsicht der Einrichtung nach Abb.4 und 5, Abb.7 einen senkrechten. Querschnitt nach Linie E-E in Abb. i, Abb. 8 einen wagerechten Querschnitt nach einer Ebene, welche durch die den beiden angetriebenen Wellen gemeinsame Achse gelegt ist, Abb.9 eine Skizze der Verteilung der Angriffspunkte der Schubstangen auf das Sys-em der Freilaufschaltwerke, Abb. io einen senkrechten Querschnitt nach Linie F-F in Abb. B.
  • Die Hauptwelle i der Vorrichtung ist mit der Kurbelwelle des Motors vermittels eines Gelenkes oder einer deformierbaren Kupplung 2 verbunden, welche am Ende einer Mitnehmermuffe 3 angeordnet ist, in deren Ausbohrung das Ende i' der Hauptwelle eingreift. Die Muffe 3 und die Welle i sind auf Drehung miteinander verbunden, indem nur Längsverschiebungen der Welle i relativ zur Muffe 3 möglich sind. Eine Rückführfeder 3' ist zwischen dem Ende i' der Welle E und dem Boden der Ausbohrung 4 der Muffe ,; vorgesehen.
  • Die Welle i wird in ihrem mittleren Teile gestützt durch eine gelenkige Lagerschale 5, angeordnet in dem Lager 6, das fest mit dem die Vorrichtung umschIießenden Gehäuse 7 verbunden ist. Mit ihrem anderen Ende 8 greift die Welle i in eine hohle zentrale Stange 45 eines Kolbens 9 ein, mit dem sie j fest bei der Drehung durch ein System von Federkeilen i o und Nuten i o' verbunden ist. Der Zylinder i-i, in welchem der Kolben 9 verschiebbar ist, wird bei 12 durch einen aufgeschraubten Deckel 13 verschlossen. In dessen zentralen rohrförmigen Teil i 3' kann sich die Muffe 14 verschieben, welche mit ihrem vorspringenden Teile 14' sich gegen den Teil 13' des Deckels legt und mit ihrem Ende 14" sich gegen die Seitenfläche einer Exzenterscheibe 15 stützt. Letztere ist auf der Welle i bei 15' aufgekeilt und wird außerdem durch dexi Bund 16 der Welle i gehalten. Eine elastische Rückführeinrichtung wirkt zwischen den Vorsprüngen 14' an der Muffe 14 und 17 an den Kolben 9, um letzteren in die Anfangslage zurückzubringen, d. h. zu dem Außenboden des Zylinders i i hin. Auf den Kolben 9 kann mittels einer im folgenden beschriebenen Einrichtung im Zylinder i i ein hydraulischer Druck ausgeübt werden, wodurch der Kolben in bestimmter Lage gehalten wird.
  • Die Taumelscheibe T hat einen äußeren Kranz 18, der mit hohlkugelförmigen Ausnehmungen versehen ist, welche gleichmäßig ?auf dem Umfange verteilt sind und die Kugelgelenke i 9 aufnehmen. Letztere bilden das Ende der Zugstangen 2o. Die Zahl dieser Zugstangen ist in der Praxis gleich sechs, und ihre bezüglichen Längen wie auch die Kurbelradien ihrer Angriffspunkte 35 an den Schaltwerken S (Abb. i und 8) werden derartig bestimmt, da13 für eine gegebene Neigung der Tah-melschenbe gegen ihre Antriebswelle i die Winkelgeschwindigkeiten sämtlicher Schaltwerke, deren Drehung auf die anzutreibenden Wellen 41 übertragen wird, gleich sind.
  • Abb.9 zeigt das Schema, welches ermöglicht, die Längen L der Schubstangen ao und der Kurbelradien r ihrer Angriffspunkte 35 an den Schaltwerken so zu bestimmen, daß die beabsichtigte Wirkung eintritt. Wenn die Taumelscheibe in der Mittellage ist, so muß jede Schubstaxige Tangente an einen um die anzutreibende Welle 41 beschriebenen Kreis sein, der den Mittelpunkt des Angriffsgelenkes 3 5 der Schubstange an dem zugehörigen Schaltwerk enthält als Berührungspunkte der Tangente-Die Taurnelscheibe T ist in Abb. 9 auf die Blattebene projiziert dargestellt, und die Angriffspunkte i bis 6 der Schubstangen an der Taumelscheibe sind .entsprechend den Ecken eines Sechseckes verteilt, welches derart gelegen ist, daß der von dem aus dem Punkte 2 kommenden Radius und der Achse y-y gebildete Winkel amlällernd gleich ra° 54' ist. Die Mittellage der TaumeIscheibe wird durch die Achse x-x dargestellt. Die Konstanten dieses Systems mit Bezug auf Abb.9 sind folgende: c. a.
  • Die Werte von r sind durch die Formel gegeben: r=(Zo.-c) #cosb=asin.b.
    3 4 S - ' 6
    mm Inm mm mm mm mm
    L 317,i4 282,42 277,456 275,76 292 325,075
    r 92277 95,o67 84,352 91,522 95-,5x9 85
    Die Taumelscheibe T ist mittels Kugellager 31 bis 34 auf der Muffe 26 gelagert, die ihrerseits um die mit der treibenden Welle 1 verbundene, senkrecht dazu verlaufene Achse 25 schwenkbar ist.. Um die Taumelscheibe an der Drehung um die Welle i zu hindern, ist der mit der Taumelscheibe fest verbundene äußere Kranz 18 mit zwei seitlichen Zapfen Z versehen, welche in Richtung des horizontalen Durchmessers der Taumelscheibe verlaufend angeordnet und in Lagern einer Gahelstü.tze 2 1 gelagert sind. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Lage der Teile verlaufen die Zapfen Z in Richtung der Achse 25. Die Gabelstintze 21 ist an ihrem unteren Ende mit eine m. Zapfen 22 versehen, der in einer Gelenkkugel- 23. geführt ist, welche in einem fest mit dem Gehäuse 7 verbundenen Lager 24 drehbar gehalten wird.
  • Die Muffe 26 hat einen Arm 27, w,-lcher durch eine Achse 28 mit einer Rolle 28' in das Auge 2-g eines Gehäuses 3:o eingreift, das fest mit der Mitnehmermuffe 3, verbunden ist. Die Muffe 3, bewirkt die Mitnahme der Muffe 26 und der Hauptwelle 1 infolge ihrer Verbindung miteinander.
  • Durch diese Einrichtung wird die stetig(-Drehtang der Welle i in eine periodisch hin und her gehende Bewegung, Taumelbewegung, der Taumelscheibe T um den horizontalen Durchmesser bewirkt, der bei der in = Abb. i dargestellten Lage der Teile der Achse 25 entspricht. Die Amplitude dieser Bewegung hängt ab von der Neigung der Taumelscheibe gegen die Welle i. Diese Neigung wird bestimmt durch den horizontal gemessenen Abstand zwischen der Achse z5 und der von der Achse 28 aus auf die Welle i gefällten - Senkrechten. Die -Taumelbewegung der Taunelsrheibe hört auf, wenn letztere senkrecht zur Welle i steht.
  • Die Schubstangen 20, welche die Taumelbewegvng der Taumelscheibe T auf die Schaltwerke S elbertragen, sind bei - Punkt 35 an In. dem besonderen Falle in der Praxis. wo diese Konstanten bestimmt sind wie folgt: ;,-9o, c.-85, a= 29o findet man für die Schubstangen 1, 2, 3, 4. 5, 6: deren Schaltkränzen 36 angelenkt, die mit ihrer .glatten Innenfläche 37 auf Klemmerrollen 38 gelagert sind. Die Rollen 38 liegen außerdem an geneigten Flächen F an, die an der Außenfläche eines Rohres 4o in dessen Längsrichtung verlaufend angebracht sind, wodurch ein System von Freilaufschaltwerken gebildet wird,, die dieses Rohr 4:o nur in einer Drehrichtung antreiben. Diese Richtung entspricht der Richtung der von jeder der Schubstangen auf ihren S'chaltliranz ausgeübten Zugkraft. Die Schaltwerke arbeiten - derart zusammen, daß das Rohr 40 sich stetig dreht.
  • Dieses System in Anwendung beim Antrieb der Räder von Fahrzeugen ermöglicht, ein Differentialgetriebe von äußerst einfacher Weise zu schaffen. Es genügt zu diesem Zwecke,, die Bewegung des Rohres q.o auf die voneinander unabhängigen anzutreibenden Wellen 4.i, welche je ein Rad mitdrehen, zu übertragen mittels eines Freilaufes, der gleich dem ist, welcher die Schaltkränze 36 mit dem Rohr q.o verbindet. Mit den Wellen 41 ist ein drehbares Rohr 73' kuppelbar, welches am äußeren Umfange ebenfalls mit schrägen F,ächen F' versehen ist, zwischen denen und der glatten Innenfläche des Rohres 40 sich Kletnmerrollen 38' befinden, die die Teile 73' und 40 zeitweilig verbinden.
  • Die Geschwindigkeitsänderungen der stetigen Drehbewegung des Rohres 40 werden automatisch - zu einer Funktion des Widerstandsmomentes gemacht, von welchem dieses Rohr in folgender Weise beeinflußt,wird Das zwischen den Vorsprüngen 17 am Kolben 9 und i q.' an der Muffe 14 angeordnete und durch die Feder 3' abgestützte elastische System E wird durch eine Reihe von. Belleville-Scheiben q.3 gebildet, deren mechanische Eigenschaften oder Wirkungen infolge schwächer werdender Ausbildung der aufeinanderfolgenden Scheibenpaare allmählich in der Kompressionseinrichtung .des Systems-..abnehmen, d. h. in der Richtung. cies Pfeiles 42 (Abb. i). Angenommen, der Kolben 9 steht fest, so wird die Resultierende der durch die Schubstangen -o auf die Taumelscheibe ausgeübten Zugkräfte eine Verstellung der Taumelscheibe und somit auch der Welle i in der Pfeilrichtung 42 zur Folge haben. Diese Verstellung, welche unmittelbar von dem auf das Rohr 4o ausgeübten Widerstandsmoment abhängt, ist in jedem Augenblicke ausgeglichen durch die elastische Gegenwirkung des Belleville-Scheibensystems E. Die B°11eville-Sch;°iben 43 mit der schwächsten mechanischen Wirkung sind zunächst abgeplattet, und wenn der Kompressionsdruck wächst, so vollzieht sich die Abplattung der benachbarten Scheiben allmählich. Die Abplattung jedes Scheibenpaares wird durch Zwischenstücke 4.4. begrenzt, die lose auf der hohlen Stange 4.5 des Kolbens 9 angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine elastische Gegenwirkung geschaffen, die proportional dem Werte des- Widerstandsmomentes ist. Diesem Werte entspricht eine bestimmte Neigung der Taumelscheib.-und folglich eine entsprechende Drehgeschwindigkeit des Rohres 40. Diese Ge- schwindigkeit des Rohres 40 ist um so geringer für dieselbe Winkelgeschwindigkeit der Antriebswelle i, je größer das Widerstandsinoment ist.
  • Zum Abstellen des Antriebes der angetriebenen Wellen 41, ohne die Drehung der Antriebswelle i zu unterbrechen, genügt es, die Welle i in der Längsrichtung so zu verschieben, daß die Taumelscheibe T zu ihr senkrecht steht. Diese Verschiebung wird bewirkt durch Aufhebung des hydraulischen Druckes, der hinter dem Kolben 9 ausgeübt wird, um ihn festzuhalten, und wird unterstützt durch die Entspannung der Feder 3'.
  • Der hydraulische Druck, welcher nach Belieben hinter dem Kolben 9 ausgeübt werden kann, wird hervorgebracht durch eine Druckpumpe P, welche Öl aus dem Gehäuse 7 ansaugt, dessen unterer Teil einen Behälter bildet, und es hinter den Kolben 9 drückt, um so diesen letzteren im Sinne der Kompression der elastischen Scheiben 43 zu verschieben. Diese Druckpumpe P besteht aus einem Kolben 46 in Form einer Stange, deren oberes Ende 47 den Ring der auf der Antriebswelle i festgekeilten Exzenterscheibe 15 bildet, und aus einem Zylinder 48, dessen unterer Teil mit dem Kugelgelenk 49 in einem an dem Gehäuse 7 befestigten Lager 50 gelagert ist und gleichzeitig als Verteilergehäuse der Pumpe dient. Das öl wird hinter den Kolben 9 durch die Leitung 51 gedrückt, in welcher ein Auslaßventil at eingeschaltet ist, das durch eine regelbare Feder 53 derartig beeinflußt wird, daß es sich bei einem bestimmten Druck öffnet. _ Die Spannung dieser Feder 53 kann von außen her durch eine nicht dargestellte Einrichturig geregelt werden, um entsprechend den Bedürfnissen das Ventil a einzustellen. Denn von der Einstellung des Ventiles a hängt ab die Kompression des elastischen Systemes E .unter dem Druck des Kolbens 9. Es sind das Ansaugventil der Pumpe mit 54 und die beiden Druck- oder Rückstoßventile mit 55 und 55' bezeichnet (Abb. 1, 4, 5, 7). Die beiden zylindrischen Schieber 56 und 56' sind in einem auf dem Gehäuse 7 befestigten Vorteilergehäuse 57 angeordnet und können unabhängig mittels Hebel 5 8 und 5 8' (Abb. i und 2) betätigt werden, welche von außen her durch auf den Wellen 59 und 59' verkeilte Pedale bewegt werden.
  • Zum Abstellen des Antriebes der Wellen 41 genügt es, den Schieber 56 (Abb. 5) in eine Stellung zu bringen, bei welcher die öffnungen 6o und 61 sich decken und in das Gehäuseinnere 7 ausmünden. Der Zylinder i z ist somit auf Entleerung gestellt, und die Pumpe, welche stetig arbeitet, solange die Hauptwelle i sich dreht, kann nur Öl aus dem Gehäuse 7 mitnehmen, um es wieder in letzteres zurückzuschicken.
  • Zur Anstellung des Antriebes der Wellen 41 genügt es, den Schieber 56 in die Stellung nach Ab. 5 zu bringen.
  • Die Pumpe P wird auch zur hydraulischen Steuerung der Einrichtung zur Änderung der Drehrichtung der anzutreibenden Wellen 41 benutzt. Zur Übertragung der Drehung der Rohre 73' auf die Wellen 41 dient folgende Einrichtung: In Abb.8 bezeichnet 62 einen Käfig, in dessen Aushöhlungen sich die Kugeln 63 drehen können. Dieser Käfig ist in dem fest mit dem Rahmen verbundenen Lager 64 fest angeordnet und bildet gleichzeitig ein Lager 62' für das Kugellager 65, auf dem sich das Rohr 4o mit seinem Ende aufstützt. Dieses Rohr 40 wird außerdem in seinem Hauptteile in dem glatten Lager 66 zentrisch geführt. Jede angetriebene Welle 41 ist kuppelbar entweder für Vorwärtsgang direkt mit dem Rohr 73' oder für Rückwärtsgang mit einem Teller 67, dessen innere Seitenfläche 68 in dauernder Berührung mit den Kugeln 63 steht. In dem Teller 67 ist ein fest mit dem Kolben 70 verbundener Teil 69 achsial beweglich, der mit dem Kolben sich in einem Zylinder 71 verschieben kann, welcher in dem Ende der Welle 41 ausgebohrt ist. Die Verzahnung 72 dieses Teiles 69 kann in Eingriff kommen entweder für Vorwärtsgang der Wellen 41 mit der entsprechenden Verzahnung 72' der Scheibe 73 am äußeren Ende des Rohres 73', das die Differentialnabe des Freilaufrades bildet, oder -für Rückwärtsgang der Wellen 41 mit einer entsprechenden. Verzahnung am Teil 67. Der Umfang der Scheibe 7-3 hat eine konische Oberfläche 74 und kann durch achsiales Verschieben des Rohres 73' gegen die Kugeln 63 gedrückt werden, um den Rückwärtsgang der angetriebenen Wellen 4 i zu bewirken. In dem Rohr 7 3' ist ein Zentrierungsstift 75 angeordnet, dessen konisches Ende »76 in Eingriff kommt mit einer Ausfräsung in der Mitte des Teiles 69. Jedes der Rohre 73' ist fest mit einem Kolben 77 verbunden, dessen gewölbter Boden mit dem seines Nachbars eine ringartige Höhlung 78 bildet, die dauernd durch die Öffnungen 79 mit der Ringkammer 8o (Abb. r und 8) des Lagers 66 in Verbindung steht.
  • Beim Vorwärtsgang der Wellen 41 nimmt der Schieber 56' (Abb. ¢) eine derartige Stellung ein, daß die Öffnungen 8i und 82 sich gegenüberstehen. In dieser Stellung entleert der Kanal 83, der in den Ringraum 8o des Lagers 66 mündet, in das Gehäuse 7 durch die Kammer 84 und Öffnungen 85 und 88. Die Pumpe drückt so das öl durch das Ventil 55' und die riffnung 8i in die Leitung 86 und damit in den Zylinder 7 i hinter den Kolben 7o, der den Teil 69 in Eingriff mit der Scheibe 73 für den Vorwärtsgang bringt. Wenn man den Schieber 56' derart verschiebt, daß die Mündungen 87 und 85 zusammenfallen, so entleert der Zylinder 7 i durch ciie Leitung 86, die Öffnung 82, die Kammer 84 und die Mündung 88 in das Gehäuse 7. Infolge der hinter den Stiften 75 wirkenden Federn 89 wird der Tei169 zurückgeschoben und mit dem Teile 67 gekuppelt, während die Pumpe durch die Öffnungen 87 und 85 und die Leitung 83 Ö1 in den Kanal 78 zwischen den beiden Kolben 77 drückt, wodurch die Scheibe 73 die Kugeln 63 gegen den Teil 67 preßt, um den Rückwärtsgang zu bewirken.

Claims (6)

  1. PATEN T- ANSPRÜCHE: i. Selbsttätig regelndes Geschwindigkeitswechselgetriebe, bei welchem die anzutreibenden Wellen durch Freilaufschaltwerke angetrieben werden, die ihren Antrieb mittels Zugstangen von einer auf der treibenden Welle angeordneten Taumelscheibe erhalten, die in Gegenwirkung zu einem elastischen Ausgleichsystem unter Änderung ihrer Neigung gegen die treibende Welle mitsamt dieser in deren Längsrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß,_ zum Zwecke die von nur geringen Widerstandsänderungen und Ungleichmäßigkeiten in der Bewegungsübertragung herrührenden kleinen Verschiebungen von treibender Welle (i) und Taumelscheibe (T) zu unterdrücken, die Zugstangen (2o) und die Kurbelradien ihrer Angriffspunkte (35) an den Schaltwerken (S) verschiedene Längen haben, derart, daß sämtliche Schaltwerke gleiche Winkelgeschwindigkeit besitzen und das elastische Ausgleichsystem (E) unter Wirkung einer hydraulischen Dämpfungsvorrichtung (9, 11) steht.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsystem (E) auf einen Kolben (9) wirkt, der mit der treibenden Welle (i) verbunden ist und sich in einem Zylinder (i i) verschiebt, in dem durch eine von der treibenden Welle (i) angetriebene Pumpe (P) ein auf den Kolben einwirkender Flüssigkeitsdruck erzeugt wird.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die von der Pumpe (P) zum Zylinder (i i) führende Flüssigkeitsleitung (51) ein einstellbares Ventil .(a) eingeschaltet ist, durch das die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit in einen Flüssigkeitsbehälter übertritt, aus dem die Pumpe saugt.
  4. 4. Getriebe -nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, um schraubenförmigen Bewegungen des Kolbens (9) im Zylinder (i i) zu begegnen, die Taumelscheibe (T) mittels zweier diametraler Zapfen (Z) zwischen den Armen einer Gabel (21) gelagert ist, ,die mit einem Zapfen (22) in einer Aussparung eines Kugelgelenkes (23, 24) am Gehäuse (7) geführt ist.
  5. 5. Getriebe nach Anspruch i bis 4, dadurch- gekennzeichnet, daß, um die Dämpfung aufzuheben, zwischen der Pumpe (P) und der nach dem Zylinder (i i) führenden Flüssigkeitsleitung (51) ein Verteiler (56) angeordnet ist, mittels dessen die Verbindung zwischen beiden unterbrochen und die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit in den Flüssigkeitsbehälter zurückgeleitet werden kann.
  6. 6. Getriebe nach Anspruch i bis 4, mit die Drehung der anzutreibenden Wellen in beiden Richtungen ermöglichender hydraulisch gesteuerter Kupplungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (P) mittels eines zweiten Verteilers (56') auch zum Steuern der Kupplungseinrichtung (63, 67 bis 77, 89) dient.
DEL58044D 1922-08-11 1923-06-08 Geschwindigkeitswechselgetriebe Expired DE422967C (de)

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