DE4229002C2 - Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät wie bei­ spielsweise einen VTR (Videobandrecoder), Camcorder und DAT (Digital- Audiobandrecorder), welches Bild- und Tonsignale auf den Magnetbändern aufzeichnet und wiedergibt.

Im Allgemeinen weist das magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät wie bei­ spielweise ein VTR, Camcorder und DAT und dergleichen eine Konstruktion auf zum Aufzeichnen und anschließenden Wiedergeben der Signale auf einer vollen Seite eines Bandes.

Anders ausgedrückt weist das magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät eine Konstruktion auf, bei welcher das Band in einer Richtung gespielt wird, Signale auf einer ganzen Seite auf der Schrägstellung aufgezeichnet werden und wiedergegeben werden.

Im Gegensatz zu der herkömmlichen Technik dieser Art offenbart die japanische offen­ gelegte Patentanmeldung Sho 61(1986)-100214, veröffentlicht am 3.9.1986, mit dem Titel "Magnetic record reproducing apparatus (Magnetisches Aufzeichnungs- und Wie­ dergabegerät)" eine Aufzeichnungs- und Wiedergabetechnik der Teilung des Bereichs eines Bandes in zwei Bereiche, einen oberen und unteren Bereich, zur Trennung des Luminanzsignals und des Chrominanzsignals.

Bei diesem magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät sind ein Magnetkopf für das Luminanzsignal und ein anderer Magnetkopf für das Chrominanzsignal in Schichten installiert auf der oberen Trommel einer rotierenden magnetischen Kopftrommel, so dass das Luminanzsignal und das Chrominanzsignal in dem oberen und unteren Bereich des Bandes getrennt aufgezeichnet und wiedergegeben werden können.

Außerdem offenbaren die japanische offengelegte Patentanmeldung Sho 61-242362 mit dem Titel "Rotation magnetic Head Apparatus (Gerät mit rotierendem Magnetkopf)", angemeldet am 19. April, Sho 60(1985) durch denselben Anmelder und veröffentlicht am 28. Okt. 1986 und die japanischen offengelegten Patentanmeldungen Sho 62-154214 mit dem Titel "Magnetic Record Reproducing Apparatus (Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät)" und Sho 62-154215 mit dem Titel "Tape Guide Cylinder" (Bandführungszylinder)", angemeldet am 26. Dez., Sho 60(1985) durch Matsushida Electric Co., und veröffentlicht am 9. Juli 1987, Verfahren, bei welchem ein Band in zwei Bereiche, obere und untere Sektionen, unterteilt ist, so dass die Luminanz- und Chromi­ nanzsignale zum Aufzeichnen und Wiedergeben getrennt werden können.

Insbesondere führen diese Verfahren das Wesentliche an Verfahren ein, die das Anord­ nen von Köpfen auf Kopftrommeln erfordern.

Alle diese Arten technischer Konstruktionen sind jedoch gemacht worden zum Aufzeich­ nen oder Wiedergeben, wenn das Band in einer Richtung gespielt wird, was es unver­ meidlich macht, das Band zur Wiedergabe zurückzuspulen, sobald eine Wiedergabe vorgenommen worden ist.

Da das Aufzeichnen oder Wiedergeben nur gemacht werden kann, wenn ein Band in einer Richtung gespielt wird, kann ferner in dem Fall von VHS ein 120-Minuten-Band nur 120 Minuten aufzeichnen oder wiedergeben, während ein 160-Minuten-Band nur 160 Minuten aufzeichnen oder wiedergeben kann.

Falls jedoch ein 120-Minuten-Band zum Aufzeichnen oder Wiedergeben im Doppelmo­ dus verwendet wird, können 240 Minuten Aufzeichnen oder Wiedergeben erhältlich sein, und ein 160-Minuten-Band im Tripelmodus ermöglicht 480 Minuten Aufzeichnung oder Wiedergabe.

Auf diese Art weist die herkömmliche technische Konstruktion das Problem des Rück­ spulens des Bandes zu wiederholter Wiedergabe auf.

Die herkömmliche technische Konstruktion weist ferner den Nachteil einer niedrigen Effi­ zienz der Bandnutzung auf, da die Aufzeichnung und Wiedergabe auf der ganzen Breite eines Bandes und nur in einer Richtung durchgeführt wird.

Aus der Druckschrift US 48 19 099 ist ebenfalls ein magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät bekannt, das das Aufzeichnen von ersten Spuren erlaubt, wenn sich das Magnetband in Vorwärtsrichtung dreht, während zweite Spuren des Magnetbandes aufgezeichnet oder ausgelesen werden können, wenn sich das Band in die entgegenge­ setzte Richtung dreht. Dabei sind zwei Trommeln vorgesehen, wobei die erste Trommel für die Rückseite des Bandes vorgesehen ist, um Videosignale auf der Rückseite aufzu­ zeichnen und zu reproduzieren, während eine Kopftrommel dazu dient, Videosignale auf der Vorderseite des Bandes aufzuzeichnen und zu reproduzieren. Auf einer Trommel sind zwei Paare von Magnetköpfen vorgesehen, die in Axialrichtung beweglich sind. Die Drehrichtung der Kopftrommel ist nicht unter einem Winkel zum Band angeordnet, son­ dern parallel dazu. Die unteren Magnetköpfe lesen die unteren Spuren, wobei die oberen Magnetköpfe die oberen Spuren auslesen. Soll nur eine Seite des Bandes bespielt wer­ den, so wird beispielsweise eine Anordnung mit nur einer Kopftrommel verwendet. Ein komplizierter Bewegungsmechanismus ist notwendig, um die entsprechenden Magnet­ köpfe zu den entsprechenden Spuren zu verfahren.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Aufzeichnungs- und Wiederga­ begerät bereitzustellen, das eine effiziente Bandnutzung mit sich bringt, wobei eine Auf­ zeichnung oder Wiedergabe durchgeführt werden kann, wenn das Band in einer ersten oder in einer entgegengesetzten Richtung läuft, und das gleichzeitig einfach und kosten­ günstig hergestellt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigt Anspruch 2.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht wesentlicher Teile für ein Aufzeichnungs- und Wieder­ gabegerät gemäß der Erfindung,

Fig. 2 ein Strukturdiagramm der Signalaufzeichnung für magnetische Aufzeich­ nungs- und Wiedergabebänder gemäß der Erfindung; und

Fig. 3A und 3B schematische Zeichnungen von Bandspiel-Betriebsweisen zum Aufzeich­ nen bzw. Wiedergeben von Signalen auf magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabebändern gemäß der Erfindung.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht zum Zeigen der Beziehung zwischen der Kopftrommel und dem Band des Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes gemäß der Erfindung.

Gemäß Fig. 1 zeichnet eine erste Kopftrommel 20 Signale auf oder gibt aufgezeichnete Signale wieder, während ein Band 4 in der rechten Richtung, der Richtung A spielt.

Anders ausgedrückt rotiert, wenn ein Band 4 in der Richtung A gespielt wird, die erste Kopftrommel 20, die schräg mit einem vorbestimmten Winkel angebracht ist, in der Richtung C, und dementsprechend werden an der ersten Kopftrommel 20 ange­ brachte Köpfe 22, 24 mit einem Winkel abgespielt, was be­ wirkt, daß der obere Bereich 4a des Bandes 4 Signale aufzeich­ net oder wiedergibt.

Die zweite Kopftrommel 30 zeichnet Signale auf oder gibt sie wieder, wenn das Band 4 in der entgegengesetzten Richtung B gespielt wird.

Und zwar rotiert, wenn das Band 4 in der Richtung B gespielt wird, die zweite Kopftrommel 30, die schräg mit einem vorbe­ stimmten Winkel in der zu der ersten Kopftrommel 20 entgegen­ gesetzten Richtung angebracht ist, in der Richtung D, und da­ her werden an der zweiten Kopftrommel 30 angebrachte Köpfe 32, 34 mit einem Schrägwinkel so abgespielt, daß Signale auf dem unteren Bereich 4b des Bandes 4 aufgezeichnet oder wieder­ gegeben werden.

Fig. 2 ist eine schematische Zeichnung zur Erläuterung der Zustände, wie gemäß der Erfindung Signale auf dem Band aufge­ zeichnet werden indem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, das in Fig. 1 gezeigt ist.

Die Spuren 12, 14, die auf dem oberen und unteren Bereich 4a, 4b eines Bandes 4 durch die erste bzw. zweite Kopftrommel 20, 30 (siehe Fig. 1) gebildet werden, welche in zueinander ent­ gegengesetzten Richtungen schräg angebracht sind, sind in zu­ einander entgegengesetzten Richtungen geneigt. Mit anderen Worten wird, wenn das Band 4 in der Richtung A gespielt wird, eine Spur 12 auf dem oberen Bereich 4a des Bandes gebildet durch den Kopf der ersten Kopftrommel 20, wogegen dann, wenn das Band 4 in der Richtung B gespielt wird, eine Spur 14 auf dem unteren Bereich 4b des Bandes gebildet wird durch den Kopf der zweiten Kopftrommel 30.

Auf diese Art zeichnen die erste und die zweite Kopftrommel 20, 30 entsprechende Signale auf oder reproduzieren aufge­ zeichnete Signale auf dem oberen und unteren Bereich des Ban­ des 4.

Fig. 3A und Fig. 3B sind schematische Zeichnungen zum Zei­ gen der Betriebszustände, in welchen Signale auf einem Band in einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gemäß der Erfin­ dung aufgezeichnet oder wiedergegeben werden.

Fig. 3A zeigt als Diagramm die Betriebsweise, wenn das Band in der rechten Richtung gespielt wird, während Fig. 3B als Diagramm die Betriebsweise zeigt, wenn das Band in der entge­ gengesetzten Richtung gespielt wird.

Zuerst wird nachfolgend anhand von Fig. 3A der Betriebszu­ stand angegeben, wenn das Band in der rechten Richtung ge­ spielt wird.

In Fig. 3A wird das um eine erste und eine zweite Spulen­ platte oder Spule 40a, 40b gewickelte Band 4 ge­ wickelt, wobei es eng anliegend oder mit Reibschluß an der ersten und der zweiten Kopftrommel 20, 30 ge­ halten wird durch eine zweite, dritte und vierte Rolle 52a, 52b, 52c und den ersten und zweiten Schrägstab 54a, 54b und den dritten und vierten Schrägstab 54c, 54d.

In diesem Moment stellen ein erster und ein zweiter Spannstab 48a, 48b entsprechend den Antriebsmoden (Schnellspulen, Zu­ rückspulen, Wiedergabe usw.) des Aufzeichnungs- und Wiederga­ begerätes die Spannungen eines auf die erste und die zweite Kopftrommel 20, 30 gewickelten Bandes ein.

Auf diese Art und Weise dreht in dem Zustand, in dem ein Band geladen ist, ein zweiter Antriebswellenmotor 60b eine zweite Bandantriebswelle 62b, und dreht gleichzeitig ein zweites Antriebsrad 42b aufgrund eines zweiten Riemens 56b.

Das zweite Antriebsrad 42b dreht das zweite Leerlaufrad 44b und bewegt gleichzeitig das zweite Leerlaufrad 44b nach links.

Das zweite Leerlaufrad 44b wird nach links bewegt und über­ trägt die Drehwirkung des zweiten Antriebsrades 42b auf die zweite Spulenplatte 40b.

Dann wird die zweite Spulenplatte 40b gedreht und wickelt das Band 4 auf, während eine zweite Andruckrolle 64b auf der Seite der zweiten Spulenplatte 40b, die das Band aufwickelt, eng an der zweiten Bandantriebswelle 62b anliegt und das Band 4 in Richtung A antreibt.

Wie oben dargestellt, wird die erste Kopftrommel 20, wenn das Band 4 in Richtung A gespielt wird, in der Richtung C ge­ dreht, und Signale werden aufgezeichnet oder aufgezeichnete Signale werden wiedergegeben auf dem oberen Bereich 4a (siehe Fig. 1 oder Fig. 2) des Bandes 4.

An diesem Punkt wird die zweite Kopftrommel 30 nicht geson­ dert angetrieben (gedreht), also kann die Reibkraft durch die nicht angetriebene zweite Kopftrommel 30 und das Band 4 außer acht gelassen werden.

Nachfolgend wird anhand von Fig. 3B der Betriebszustand wäh­ rend des Bandspielens in der entgegengesetzten Richtung er­ läutert.

Wenn sich das Band 4, wie oben erläutert, in geladenem Zu­ stand befindet, dreht ein erster Antriebswellenmotor 60a die erste Bandantriebswelle 62a und dreht gleichzeitig ein erstes Antriebsrad 42a kraft eines ersten Riemens 56a.

Das erste Antriebsrad 42a dreht das erste Leerlaufrad 44a und bewegt gleichzeitig das erste Leerlaufrad 44a nach rechts.

Das erste Leerlaufrad 44a wird nach rechts bewegt und über­ trägt die Drehwirkung des ersten Antriebsrades 42a auf die erste Spulenplatte 40a.

Dann wird die erste Spulenplatte 40a gedreht und wickelt das Band 4 auf, während eine erste Andruckrolle 64a auf der Seite der ersten Spulenplatte 40a, die das Band aufwickelt, eng an der ersten Bandantriebswelle 62a anliegt und das Band 4 in Richtung B antreibt.

An diesem Punkt rotiert die zweite Kopftrommel 30 in Richtung D und zeichnet entweder Signale auf dem unteren Bereich 4b (siehe Fig. 1 oder Fig. 2) des Bandes 4 auf oder gibt auf­ gezeichnete Signale wieder.

An dieser Stelle sind nicht erläuterte Bezugszeichen 50a, 50b, 50c und 50d Impedanzrollen, und die Bezugszeichen 46a, 46b sind Leitrollen.

Auf diese Art und Weise kann das magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät gemäß der Erfindung in beiden Richtungen aufzeichnen oder reproduzieren, benötigt kein Zurückspulen und verdoppelt die Nutzungszeit eines Bandes, was zu einer Nutzungswirkung führt, falls lange Aufzeichnungs- und Wieder­ gabezeiten benötigt werden.

Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die oben be­ schriebenen Beispiele beschränkt ist. In der Praxis sind für den Fachmann viele Abwandlungen möglich, ohne von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen.

Insbesondere werden in der vorangehenden Beschreibung Signale auf dem oberen Bereich eines Bandes aufgezeichnet durch den an der ersten Kopftrommel angebrachten Kopf und auf dem unte­ ren Bereich eines Bandes durch den an der zweiten Kopftrommel angebrachten Kopf, es ist jedoch auch möglich, daß durch Än­ dern der Positionen der Köpfe Signale auf dem unteren Bereich eines Bandes aufgezeichnet und wiedergegeben werden können durch den an der ersten Kopftrommel angebrachten Kopf und auf dem oberen Bereich eines Bandes durch den Kopf der zweiten Kopftrommel.

Claims (2)

1. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät umfassend:
eine erste Kopftrommel (20) zum Aufzeichnen und Reproduzieren von auf dem oberen Bereich einer Bandseite aufgezeichneten Signalen, während das Band (4) in einer ersten Richtung läuft, und
eine zweite Kopftrommel (30) zum Aufzeichnen und Reproduzieren von auf einem unteren Bereich der Bandseite aufgezeichneten Signalen, während das Band (4) in der entgegengesetzten Richtung läuft, wobei die erste und die zweite Kopftrommel (20, 30) unter vorbestimmten Winkeln schräg zur Bandspielrichtung in zueinander entgegengesetzten Richtungen angebracht sind.

2. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät weiter umfasst:
einen zweiten Antriebswellenmotor (60b) zum Drehen einer zweiten Bandantriebswelle (62b) durch Antreiben, wenn das Band (4) in der ersten Richtung gespielt wird,
ein zweites Leerlaufrad (44b) zum Drehen einer zweiten Spulenplatte (40b) durch Erhalten der Antriebskraft des zweiten Antriebswellenmotors (60b) über einen Riemen (56b) und ein Antriebsrad (42b),
eine zweite Andruckrolle (64b) zum Spielen des Bandes (4) in der ersten Richtung, die eng anliegt an der zweiten Bandantriebswelle (62b),
einen ersten Antriebswellenmotor (60a) zum Drehen einer ersten Bandantriebswelle (62a) durch Antreiben, wenn das Band (4) in der entgegengesetzten Richtung gespielt wird,
ein erstes Leerlaufrad (44a) zum Drehen einer ersten Spulenplatte (40a) durch Erhalten der Antriebskraft des ersten Antriebswellenmotors (60a) über einen Riemen (56a) und ein Antriebsrad (42a), und
eine erste Andruckrolle (64a) zum Spielen des Bandes (4) in der entgegengesetzten Richtung, die eng anliegt an der ersten Bandantriebswelle (62a).