DE4220199C2 - Videocassettenrecorder für Videoband mit entgegengesetzten magnetischen Aufzeichnungsflächen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Videocassettenrecorder (VCR), der auf entgegengesetzten Aufzeichnungsflächen eines Magnetvideobandes aufzeichnen oder von diesem wiedergeben kann, um so den Wirkungsgrad der Ausnutzung des Bandes zu erhöhen und eine Vielzahl von Bildern auf dem Band zu gestalten.

Ein Videocassettenrecordersystem verwendet im allgemeinen ein Magnetband als ein Aufzeichnungsmedium auf dem bzw. von dem durch einen Videocassettenrecorder eine Vielzahl von Bildern aufgezeichnet bzw. wiedergegeben wird.

Das Magnetband als ein typisches Aufzeichnungsmedium hat eine auf einer Oberfläche eines Basisfilmes gebildete magnetisierbare Schicht, und in der magnetisierbaren Schicht sind Bilder bzw. Vollbilder, Audio- bzw. Tonsignale und/oder gewünschte Datensignale aufgezeichnet. Demgemäß wird in dem herkömmlichen Videoband nur eine Seitenoberfläche verwendet, um zu verhindern, daß die aufgezeichneten Signale beschädigt bzw. zerstört werden.

In letzter Zeit wurde mit der Entwicklung einer Magnetsubstanz und damit mit der Verbesserung der Qualität des Videobandes eine Anstrengung unternommen, die magnetisierbaren Flächen auf entgegengesetzten Seiten des Basisfilmes zu erzeugen, um so das Signal auf den entgegengesetzten Oberflächen des Videobandes aufzuzeichnen bzw. die gewünschten Signale von den entgegengesetzten Oberflächen des Videobandes wiederzugeben. In diesem Zusammenhang muß das Vollbild durch eine Vielzahl von auf einer Kopftrommel befestigten Köpfen auf dem Band aufgezeichnet bzw. von diesem wiedergegeben werden. Um die Oberflächen des Videobandes hierfür auszunutzen, müssen eine Steuereinrichtung und eine mechanische Anordnung das Beladen des Bandes und den Betrieb der Kopftrommel steuern. Jedoch wurden bisher eine praktische Methode und ein Mechanismus zum Verwenden der Oberflächen des Bandes noch nicht entwickelt. In dieser Hinsicht ist die Wirksamkeit der Ausnutzung der bestehenden Magnetbänder notwendigerweise vermindert. Da auch die Signale auf nur einer Oberfläche des Bandes aufgezeichnet sind, kann die Wiedergabe einer Vielzahl von Bildern aufgrund einer Begrenzung der Menge der auf dem Band aufzuzeichnenden Daten nicht gewährleistet werden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Videocassettenrecorder zum Aufzeichnen und Wiedergeben auf bzw. von zwei entgegengesetzten Oberflächen eines Videobandes anzugeben, wobei ein gewünschtes Signal auf bzw. von einer Oberfläche (Vorderfläche) des Videobandes mittels einer bestehenden Kopftrommel einschließlich einer Vielzahl von Köpfen aufgezeichnet bzw. wiedergegeben wird, während ein Zusatzsignal auf bzw. von der anderen Oberfläche (Rückfläche) des Videobandes aufgezeichnet bzw. wiedergegeben wird und während ein Bildsignal auf bzw. von der anderen Oberfläche mittels einer kompakten beweglichen Kopftrommel aufgezeichnet bzw. wiedergegeben wird, um so die Wirksamkeit der Ausnutzung des Magnetvideobandes zu erhöhen.

Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Videocassettenrecorder anzugeben, der für ein Videoband mit zwei Oberflächen verwendbar ist, die mit einem Magnetmaterial beschichtet sind, um eine Vielzahl von verschiedenen Signalen darauf aufzuzeichnen, so daß eine Vielzahl von Bildern bei der Wiedergabe des Bandes dadurch gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Videocassettenrecorder mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. 4 gelöst.

Zur Lösung obiger Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung also einen Videocassettenrecorder vor, der für ein Videoband mit zwei Aufzeichnungsschichten verwendbar ist, die auf beiden Seiten des Bandes ausgebildet sind; der Recorder umfaßt dabei: eine Vorder- oder Frontkopftrommel zum Aufzeichnen oder Wiedergeben eines gewünschten Signals auf bzw. von einer Vorderfläche des Videobandes, eine Rückkopftrommel zum Aufzeichnen oder Wiedergeben eines gewünschten Signals auf einer Rückfläche des Videobandes, eine Trommelbewegungseinrichtung zum Verfahren bzw. Bewegen der Rückkopftrommel auf die Rückfläche des Videobandes hin, um hiermit in engem Kontakt zu sein, und eine Steuereinrichtung zum Steuern der Vorder- und Rückkopftrommeln und der Trommelbewegungseinrichtung, um die Signale auf beiden Oberflächen des Videobandes aufzuzeichnen oder von diesen wiederzugeben.

Nachfolgend wird die Erfindudng anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Bandvorschubanordnung eines Videocassettenrecorders, der gemäß der vorliegenden Erfindung für entgegengesetzte Oberflächen eines Videobandes verwendbar ist,

Fig. 2 einen Seitenschnitt einer Kopftrommel im erfindungsgemäßen Videocassettenrecorder,

Fig. 3 eine Draufsicht einer Trommelbewegungswelle mit einer darauf angeordneten Rückkopftrommel, die in Fig. 2 gezeigt ist,

Fig. 4A bis 4C Darstellung eines Magnetvideobandes mit den entgegengesetzten Oberflächen gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 4A eine Seitensicht des Bandes mit auf den Oberflächen gebildeten magnetisierbaren Schichten, Fig. 4B eine Vordersicht des Bandes, auf dem durch eine Vorderkopftrommel ein gewünschtes Signal aufgezeichnet ist, und Fig. 4C eine Rückseitensicht des Bandes, auf dem durch eine Rückkopftrommel ein gewünschtes Signal aufgezeichnet ist, zeigen,

Fig. 5 ein Blockdiagramm mit den Hauptteilen des Videocassettenrecorders gemäß der vorliegenden Erfindung, und

Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebssequenz des erfindungsgemäßen Videocassettenrecorders.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht eines Videocassettenrecorders zum Verwenden entgegengesetzter Aufzeichnungsflächen eines Magnetvideobandes gemäß der vorliegenden Erfindung. In der Zeichnung zeichnet eine Vorderkopftrommel 112 ein gewünschtes Signal auf einer der Oberflächen, insbesondere der Vorderfläche eines Bandes 100 auf oder gibt dieses Signal wieder, während eine Rückkopftrommel 114 ein gewünschtes Signal auf der anderen Oberfläche, also einer Rückfläche des Bandes 100 aufzeichnet bzw. von dieser wiedergibt.

Insbesondere ist das Magnetband 100 in engem Kontakt mit der Vorderkopftrommel 112 mittels einer Bandzufuhrseitenführungsrolle 116, einer Schrägführung 118 und der Rückkopftrommel 114.

Außerdem sind ein Löschkopf 120 und ein A/C-Kopf 122 an einer Vorderseite der Zufuhr- bzw. Abnahmeseiten des Videobandes 100 vorgesehen. Weiterhin sind an der Abnahmeseite des Bandes 100 von dem A/C-Kopf 122 aus betrachtet eine Transportrolle (Capstan) 124 und eine Druckrolle 126 an der Vorder- bzw. Rückfläche des Bandes 100 angeordnet, um letzteres zur Abnahmeseite des Videobandes auslaufen zu lassen.

Wenn demgemäß das Magnetband 100 in enger Berührung mit der Vorderkopftrommel 112 mittels der Führungsrolle 116, der Schrägführung 118 und der Rückkopftrommel 114 ist und die Transportrolle 124 dann in einer gegebenen Richtung gedreht wird, so läuft das Magnetband 100 in einer Abnahmerichtung durch die in enger Berührung hiermit befindliche Transportrolle 124 bzw. Druckrolle 126. Nach dem Lauf des Magnetbandes werden auch die Vorder- und Rückkopftrommeln 112 und 114 durch eine (nicht gezeigte) VCR-Antriebseinrichtung gedreht, um die Signale auf bzw. von der Vorder- bzw. Rückfläche des Magnetbandes 100 aufzuzeichnen oder wiederzugeben. Die Vorderkopftrommel 112 zeichnet das gewünschte Signal, beispielsweise ein Videosignal mit einer großen Menge an Daten, auf der Vorderfläche des Magnetbandes 100 auf oder gibt die auf der Vorderfläche des Magnetbandes 100 aufgezeichneten Signale wieder. Alternativ zeichnet die Rückkopftrommel 114, die kleiner ist als die Vorderkopftrommel 112, das gewünschte Signal, beispielsweise ein Tonsignal oder ein Datensignal mit einer kleineren Menge an Daten auf der Rückfläche des Bandes 100 auf oder gibt dieses gewünschte Signal von der Rückfläche des Bandes 100 wieder.

In der Fig. 2 ist eine Seitenschnittdarstellung eines die Oberflächen eines Bandes ausnutzbaren Videocassettenrecorders gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, welcher Vorder- und Rückkopftrommeln 112 und 114 sowie eine Trommelbewegungseinrichtung zum Verfahren der Rückkopftrommel 114 aufweist.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Aufbau hat eine Haupttrommelbewegungseinrichtung ein erstes Getriebe bzw. Zahnrad 212, das an einer Unterseite einer Hauptplatte bzw. -zarge 210 angeordnet ist und eine Welle 214 aufweist, die sich nach oben längs von dem Unterteil der Zarge 210 erstreckt und die gesamten Teile des Videocassettenrecorders lagert, und ein zweites Getriebe bzw. Zahnrad 216, das mit der Welle 214 des ersten Zahnrades 212 verbunden ist, um in Zusammenwirkung mit dem ersten Zahnrad 212 umzulaufen. Die Haupttrommelbewegungsrichtung umfaßt auch eine drehbare Welle 220, die in das zweite Zahnrad 216 eingreift, wobei die Welle 220 nach rechts oder links um ein Scharnier bzw. Gelenk 218 durch eine Drehung des zweiten Zahnrades 216 drehbar ist, um die auf einer Oberseite hiervon angeordnete Rückkopftrommel zu verfahren.

Insbesondere ist die Oberseite der drehbaren Welle 220 mit der Rückkopftrommel 114 versehen, um ein gewünschtes Datensignal auf bzw. von der Rückfläche des Magnetbandes 100 aufzuzeichnen bzw. wiederzugeben. Die Vorderkopftrommel 112 ist auf der Oberseite der Hauptzarge bzw. des Hauptrahmens 210 in gleicher Weise wie eine gewöhnliche VCR-Kopftrommel angeordnet. Die Rückkopftrommel 114 ist auf der drehbaren Welle 220 mit dem gleichen Gradienten wie demjenigen der Vorderkopftrommel 112 angebracht. Das Gelenk bzw. Scharnier 218 ist fest auf der Hauptzarge 210 befestigt. Die Trommelbewegungseinrichtung ist durch eine (nicht gezeigte) Steuereinrichtung gesteuert. Diese Steuereinrichtung steuert auch einen Antriebszustand der Trommelbewegungseinrichtung und denjenigen der Vorder- und Rückkopftrommeln 112 bzw. 114, um die gewünschten Signale, beispielsweise ein Videosignal, Tonsignal, Datensignal u. dgl. auf dem Band 100 aufzuzeichnen bzw. von diesem wiederzugeben.

Das erste Zahnrad 212 der Trommelbewegungseinrichtung wird in verketterer Weise mit einer (nicht gezeigten) Zahnhauptnockenscheibe gedreht, die das erste Getriebe 212 bildet. In diesem Fall besteht die Zahnhauptnockenscheibe aus einer herkömmlichen Hauptnockenscheibe zum Antreiben der Druckrolle. Das erste Zahnrad 212 wird durch einen getrennten Motor in Drehung versetzt, der durch die Steuereinrichtung gesteuert ist. Auch kann das erste Zahnrad 212 durch eine andere Antriebsquelle in Drehung versetzt werden.

Wenn demgemäß das Band in den Videorecorder geladen ist, wird das erste Zahnrad 212 in einer in der Zeichnung durch einen Pfeil A angedeuteten Richtung zusammen mit einem Betrieb der Zahnhauptnockenscheibe gedreht, und das Drehmoment des ersten Zahnrades 212 wird auf das zweite Zahnrad 216 durch die Welle 214 übertragen.

Wenn folglich das zweite Zahnrad 216 gedreht wird, dann läuft die Trommelbewegungswelle 220 rückwärts um das Gelenk bzw. Scharnier 218 als Mitte um. Nach der Drehung der Trommelbewegungswelle 220 zieht die auf dem Oberteil der Welle 220 befestigte Rückkopftrommel 114 das Band 100 (vgl. Fig. 1) zusammen mit der Zufuhrseitenführungsrolle 116 und der Schrägführung 118 (vgl. Fig. 1) und berührt eng das Band 100 auf die Vorderkopftrommel 112 zu. Sodann werden die Vorder- und Rückkopftrommel 112 bzw. 114 mittels der (nicht gezeigten) VCR-Antriebseinrichtung gedreht, um die Signale auf bzw. von den entgegengesetzten Oberflächen des Magnetbandes 100 aufzuzeichnen bzw. wiederzugeben.

Fig. 3 zeigt die Draufsicht der Trommelbewegungswelle 220 mit der darauf befestigten Rückkopftrommel 114, wie diese in Fig. 2 gezeigt sind.

In Fig. 3 ist auf einer Seite der Trommelbewegungswelle 220 die Rückkopftrommel 114 angeordnet, um das Signal auf bzw. von der Rückfläche des Magnetbandes 100 aufzuzeichnen bzw. wiederzugeben, und an der anderen Seite der Welle 220 ist eine Sektorverzahnung 224 gebildet. Ein Loch 226 liegt zwischen der Sektorverzahnung 224 und dem mit der Rückkopftrommel 114 versehenen Teil, um drehbar das fest auf der Hauptzarge angebrachte Gelenk bzw. Scharnier 218 aufzunehmen.

Fig. 4 zeigt verschiedene Formate des Magnetbandes 100, das zwei Oberflächen hat, die durch den Videocassettenrecorder verwendbar sind, wobei Fig. 4A eine Seitensicht des Bandes 100, das magnetisierbare Schichten aufweist, die auf der Vorderfläche bzw. Rückfläche hiervon ausgebildet sind, Fig. 4B eine Vordersicht des Bandes, auf das ein Signal mittels der Vorderkopftrommel 112 aufgezeichnet ist, und Fig. 4C eine Rückseitensicht des Bandes, auf das ein Signal mittels der Rückkopftrommel 114 aufgezeichnet ist, darstellen.

In der Fig. 4A hat das Magnetband 100 magnetisierbare Schichten 100a und 100b, die auf den entgegengesetzten Vorder- und Rückflächen hiervon ausgebildet sind. Auf der magnetisierbaren Schicht 100a des Magnetbandes 100 sind die Signale, wie beispielsweise Bildsignal, Tonsignal und Steuersignal aufgezeichnet, während auf der magnetisierten Schicht 100b das Datensignal aufgezeichnet ist.

In der Fig. 4B sind die Signale auf der Vorderfläche des Magnetbandes 100 mit einer Breite Ho von im allgemeinen 12,65 mm mittels der auf der Vorderkopftrommel (mit 112 in den Fig. 1 und 2 bezeichnet) befestigten Köpfe aufgezeichnet. In diesem Fall ist die Gesamtbreite eines Signalaufzeichnungsbereiches, der durch Videospuren CH1 und CH2 eingenommen wird, auf welchen das Signal mittels der Vorderkopftrommel 112 aufzuzeichnen ist, in der Größe im allgemeinen auf 10,6 mm eingestellt.

In der Fig. 4C sind die Signale auf der Rückfläche des Magnetbandes mit einer Breite Ho von im allgemeinen 12,65 mm durch Köpfe aufgezeichnet, die auf der Rückkopftrommel (mit 114 in den Fig. 1 und 2 bezeichnet) befestigt sind. Hier ist die Gesamtbreite H2, die durch die Videospuren CH1 und CH2 eingenommen wird, auf denen das Signal mittels der Rückkopftrommel 114 aufzuzeichnen ist, kleiner als die Breite H1 in Fig. 4B (d. h. H1YEH2), da die durch die Drehung des auf der Rückkopftrommel befestigten Kopfes definierte Spurlänge in der Größe kleiner ist als die Vorderkopftrommel.

Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm des Videocassettenrecorders, der für zwei Oberflächen des Magnetbandes 100 verwendbar ist. In dem Videocassettenrecorder dieser Zeichnung zeichnet eine Rückkopftrommel 502 das Signal auf der Rückfläche des Magnetvideobandes 100 auf und gibt das auf dem Videoband 100 aufgezeichnete Signal wieder. Eine Systemsteuereinrichtung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 506 versehen ist, steuert das gesamte Videocassettenrecordersystem gemäß einem von einer Tasteneingabeeinrichtung einschließlich beispielsweise einer Fernsteuereinheit 505 eingegebenen Steuersignal. Weiterhin steuern allgemein mit dem Bezugszeichen 508 bzw. 510 versehene erste bzw. zweite Servosteuereinrichtungen den Antrieb der Vorder- und Rückkopftrommel 502 bzw. 504 unter Steuerung durch die Systemsteuereinrichtung 506.

In einer Signalverarbeitungseinrichtung 500 verarbeitet eine Datensignalverarbeitungseinrichtung 512 das von der Dateneingabeeinrichtung 514 eingegebene Datensignal und gibt das verarbeitete Signal an die Rückkopftrommel 502 aus, um dieses Signal auf der Rückfläche des Videobandes 100 unter der Steuerung durch die Systemsteuereinrichtung 506 aufzuzeichnen. Die Datensignalverarbeitungseinrichtung 512 verarbeitet auch in geeigneter Weise das von dem Videoband 100 wiedergegebene Signal und gibt dieses aus. Eine Bildsignalverarbeitungseinrichtung 516 verarbeitet in geeigneter Weise das eingespeiste Bildsignal und gibt das verarbeitete Bildsignal an die Vorderkopftrommel 504 aus, um das Bildsignal auf der Vorderfläche des Videobandes 100 aufzuzeichnen. Weiterhin verarbeitet die Bildsignalverarbeitungseinrichtung 516 auch in geeigneter Weise das von der Vorderfläche des Videobandes 100 wiedergegebene Signal und gibt dieses aus. Eine Mischstufe 518 mit einem gewöhnlichen Mischer mischt das Ausgangssignal der Datensignalverarbeitungseinrichtung 512 mit demjenigen von der Bildsignalverarbeitungseinrichtung 516 und gibt das gemischte Ausgangssignal an eine Anzeigeeinheit 522 aus. Zusätzlich verarbeitet eine Auf- Schirm-Anzeige-(OSD-)Einheit 520 in geeigneter Weise einen Steuerungszustand der Systemsteuereinrichtung 506 in ein Zeichensignal und gibt das Zeichensignal zu der Anzeigeeinheit 522 aus, um den Steuerungszustand des Systems anzuzeigen.

Im folgenden wird der Betrieb des in der oben beschriebenen Weise aufgebauten Videocassettenrecordersystems näher erläutert.

Wenn in dem System von Fig. 5 eine Aufzeichnungstaste der Fernsteuerung 505 durch einen Benutzer gewählt wird, um das Bildsignal auf dem Videoband aufzuzeichnen, dann gibt die Systemsteuereinrichtung 506 Steuersignale a und a′ an die Bildsignalverarbeitungseinrichtung 516 und eine Servosteuereinrichtung 510 in der Signalverarbeitungseinrichtung 500 aus. Die Bildsignalverarbeitungseinrichtung 516 gibt das eingespeiste Bildsignal an die Vorderkopftrommel 506 gemäß dem Steuersignal a von der Systemsteuereinrichtung 506 aus. Zu dieser Zeit treibt die erste Servosteuereinrichtung 510 die Vorderkopftrommel 504 an, um das durch die Bildsignalverarbeitungseinrichtung 516 eingespeiste Bildsignal auf der Vorderfläche des Videobandes 100 aufzuzeichnen.

Um Daten, beispielsweise Zeichen und/oder dergl. auf der Rückfläche des Videobandes 100 aufzuzeichnen, werden derartige Daten in die Datensignalverarbeitungseinrichtung 512 über die Dateneingabeeinrichtung 514 eingegeben, die durch den Benutzer gehandhabt werden kann.

Die Datensignalverarbeitungseinrichtung 512 verarbeitet in geeigneter Weise die durch die Dateneingabeeinrichtung 514 eingegebenen Eingangsdaten und speichert die verarbeiteten Daten in einem internen Speicher hiervon.

Wenn eine Rückflächenaufzeichnungstaste der Fernsteuerung 505 durch den Benutzer gewählt wird, so wird ein Tastensignal entsprechend der gewählten Taste von der Fernsteuerung 505 ausgegeben, und das Tastensignal wird dann in die Systemsteuereinrichtung 506 eingegeben, die die Steuersignal b und b′ gemäß der Tasteneingabe der Fernsteuerung 505 ausgibt. Folglich gibt die Datensignalverarbeitungseinrichtung 512 synchron Daten, wie beispielsweise ein Datensignal usw., die in dem Speicher wieder aufgezeichnet sind, mit dem von der Bildsignalverarbeitungseinrichtung 516 eingegebenen Bildsignal an die Rückkopftrommel 502 gemäß dem Steuersignal b aus.

Zu dieser Zeit treibt die zweite Servosteuereinrichtung 508 die Rückkopftrommel 502 gemäß dem von der Systemsteuereinrichtung 506 eingegebenen Steuersignal b′ an, um Daten, die durch die Datensignalverarbeitungseinrichtung 512 verarbeitet sind, auf der Rückfläche des Videobandes 100 aufzuzeichnen.

Wenn inzwischen eine Wiedergabetaste der Fernsteuerung 505 gedrückt wird, um das auf dem Videoband 100 aufgezeichnete Signal wiederzugeben, dann wird das von der Fernsteuerung 505 erzeugte Wiedergabestartsignal in die Systemsteuereinrichtung 506 eingegeben. Nach der Eingabe des Wiedergabestartsignals wird das Signal a′ und/oder b′ zur ersten und/oder zweiten Servosystemsteuereinrichtung 508 und/oder 510 gespeist, um die Rück- und/oder Vorderkopftrommel 502 und/oder 504 anzutreiben. Demgemäß werden die Vorder- und Rückkopftrommel 504 oder 502 gemäß dem Steuersignal a′ oder b′ angetrieben, um das auf der Vorder- oder Rückfläche des Videobandes 100 aufgezeichnete Signal wiederzugeben. Auch gibt die Systemsteuereinrichtung 506 gleichzeitig die Steuersignale a und b an die Bildsignalverarbeitungseinrichtung 516 und die Datensignalverarbeitungseinrichtung 512 aus, die das durch die Vorder- und Rückkopftrommel 504 bzw. 502 wiedergegebene Signal auf der Grundlage des Steuerungssignals a bzw. b verarbeiten.

Die Mischstufe 518 mischt Daten, wie beispielsweise ein Bildsignal, Datensignal u. dgl., die von der Bildsignalverarbeitungseinrichtung 516 ausgegeben sind, mit demjenigen von der Datenverarbeitungseinrichtung 512 gemäß einem Steuersignal c, das von der Systemsteuereinrichtung 506 eingespeist ist. Darüber hinaus zeigt die Anzeige 522 die Bild- und Datensignale an, die von der Mischstufe 518 eingespeist sind.

Wenn demgemäß Daten und Zeit mittels der Dateneingabeeinrichtung 514 bei der Aufnahme eines Photographiebildes einer Hochzeitszeremonie eingegeben werden, dann zeichnet die Datensignalverarbeitungseinrichtung 512 die Daten und Zeit in dem internen Speicher synchron mit dem von der Bildsignalverarbeitungseinrichtung 516 eingespeisten Vollbildsignal auf. Wenn gleichzeitig Daten, beispielsweise die Daten und Zeit auf der Rückfläche des Videobandes 100 mittels der Rückkopftrommel 502 aufgezeichnet werden, dann werden derartige Daten auf der Anzeige 522 in Ausrichtung mit dem Bildsignal bei Wiedergabe des Bandes angezeigt.

Wenn daher die Daten mit der getrennt zugewiesenen Adresse aufgezeichnet werden, während die Daten auf der Rückfläche des Bandes aufgezeichnet sind, ist es möglich, sofort das gewünschte Bild mittels der zuvor zugewiesenen Adresse zu der Zeit der Wiedergabe des Videobandes 100 zu suchen.

Die OSD-Einheit 520 erzeugt den durch die Fernsteuerung 506 bezeichneten Steuerungszustand in einem auf der Anzeigeeinheit 522 anzuzeigenden Datensignal, um über den vorliegenden Videocassettenrecorder-Steuerungszustand zu informieren.

In der Fig. 6 ist ein Flußdiagramm gezeigt, das die Operationsfolge des gemäß der Erfindung mit zwei Oberflächen des Videobandes verwendbaren Videocassettenrecorders gemäß Fig. 5 wiedergibt.

Das heißt, wenn ein Tastensignal von der Fernsteuerung 505 in einem Schritt 6a eingegeben wird, wird in einem Schritt 6b bestimmt, ob das eingegebene Tastensignal ein Datenaufzeichnungstasteneingabesignal oder nicht ist. Wenn es als Ergebnis als das Datenaufzeichnungstastensignal erfaßt wird, dann wird das erste Servosystem zum Aufzeichnen oder Wiedergeben des Bildsignals auf bzw. von dem Videoband 100 in einem Schritt 6c abgeschaltet, während das zweite Servosystem in einem Schritt 6d angetrieben wird. Sodann wird in einem Schritt 6e eine Aufzeichnungsbereichsbezeichnungsadresse (Startadresse) zugewiesen, und die in der oben beschriebenen Weise verarbeiteten Eingabedaten werden auf der Rückfläche des Videobandes 100 auf der Grundlage der Adresse in einem Schritt 6f aufgezeichnet. Nach dem Aufzeichnen der Daten wird in einem Schritt 6g bestimmt, daß die Aufzeichnung der Daten abgeschlossen ist. Wenn die Aufzeichnung der Daten abgeschlossen ist, dann wird eine Endadresse zugewiesen, um das Aufzeichnen der Daten zu vervollständigen.

Wenn alternativ das Datenaufzeichnungstastensignal nicht in dem Schritt 6b eingegeben ist, dann wird in einem Schritt 6i bestimmt, ob die Tasteneingabe ein Datenwiedergabetastensignal ist oder nicht. Wenn es in diesem Fall nicht ein Datenwiedergabetastensignal ist, dann wird ein durch eine Eingabetaste gewählter Modus ausgeführt.

Wenn es jedoch ein Datenwiedergabetastensignal ist, dann wird die zugewiesene Adresse in einem Schritt 6j gesucht. Wenn die Startadresse beim Suchen der zugewiesenen Adresse in einem Schritt 6k erfaßt wird, dann werden die Daten ausgelesen, um diese auf der Anzeige in einem Schritt 6l anzuzeigen. Wenn versucht wird, das Bildsignal gleichzeitig wie das Ausgangssignal der Daten in einem Schritt 6m auszugeben, dann werden das Bild und die Daten miteinander in einem Schritt 6n gemischt.

Wenn demgemäß beispielsweise Zeichen usw. auf dem gewünschten Bereich des Videobandes 100 gemäß der zur Zeit einer Bewahrung des aufgezeichneten Videobandes zugewiesenen Adresse aufgezeichnet werden, dann kann das gewünschte Vollbild bzw. Bild sofort mittels der zugewiesenen Adresse gesucht werden, wenn das Videoband wiedergegeben wird und ein Zustand beim Photographieren kann in einfacher Weise auf der Grundlage von Informationen, wie beispielsweise Titel des Vollbildes oder Daten in Beziehung zu dem Vollbild, verstanden werden.

Wie oben beschrieben wurde, kann der erfindungsgemäße Videocassettenrecorder die entgegengesetzten Oberflächen des Videobandes ausnutzen, um dadurch die Wirksamkeit des Bandes zu verbessern. Da zusätzlich die Signale auf den entgegengesetzten Oberflächen des Videobandes aufgezeichnet werden können, hat dies den Vorteil, daß eine Vielzahl von Bildern aus einer begrenzten Aufzeichnungsmenge von Daten des Videobandes realisiert werden kann.

Obwohl die vorliegende Erfindung oben anhand eines spezifischen Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, können zahlreiche Abwandlungen und Änderungen vorgenommen werden. Während beispielsweise die Rückkopftrommel mittels einer Trommelbewegungswelle verfahren wird, kann die Trommel auch auf herkömmlicher Polbasis bewegt werden. Während weiterhin gemäß den obigen Erläuterungen die Vorder- und Rückkopftrommeln gemeinsam verwendet werden, um das gewünschte Signal auf bzw. von dem Videoband aufzuzeichnen bzw. wiederzugeben, kann eine der Trommeln selektiv betrieben werden, um das Aufzeichnen oder Wiedergeben des gewünschten Signals oder der Daten durchzuführen, während die andere Trommel im Leerlauf gehalten ist.

Claims (8)

1. Videocassettenrecorder mit:
einer Vorderkopftrommel (112) zum Aufzeichnen oder Wiedergeben eines gewünschten Signals auf oder von einer Vorderfläche eines Videobandes (100),
einer Rückkopftrommel (114) zum Aufzeichnen oder Wiedergeben eines gewünschten Signals auf oder von einer Rückfläche des Videobandes (100),
einer Trommelbewegungseinrichtung (212 bis 220) zum Verfahren der Rückkopftrommel (114) zu der Rückfläche des Videobandes (100), um in engem Kontakt hiermit zu sein, und
einer Steuereinrichtung (506) zum Steuern der Vorder- und Rückkopftrommeln (112, 114) und der Trommelbewegungseinrichtung (212 bis 220), um die Signale auf bzw. von den beiden Oberflächen des Videobandes (100) aufzuzeichnen bzw. wiederzugeben.

2. Videocassettenrecorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Videoband (100) zwei Oberflächen aufweist, die magnetisierbare Schichten haben, auf denen die gewünschten Signale aufzuzeichnen sind.

3. Videocassettenrecorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelbewegungseinrichtung (212 bis 220) ein erstes Zahnrad (212), das an einer Unterseite einer Hauptzarge (210) vorgesehen ist und eine Welle (214) aufweist, die sich nach oben längs von dem Unterteil der die gesamten Teile des Videocassettenrecordersystems tragenden Zarge (210) erstreckt, ein zweites Zahnrad (216), das mit der Welle des ersten Zahnrades (212) verbunden ist, um in Zusammenwirkung mit dem ersten Zahnrad (212) umzulaufen, und eine in das zweite Zahnrad (216) eingreifende drehbare Welle (220) aufweist, die nach rechts oder links um ein Gelenk bzw. Scharnier (218) durch eine Drehung des zweiten Zahnrades (216) drehbar ist, um so die an einer Oberfläche hiervon vorgesehene Rückkopftrommel (114) zu verfahren.

4. Videocassettenrecorder, verwendbar für entgegengesetzte Oberflächen eines Videobandes zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines Signals auf bzw. von den Oberflächen, mit:
einer Systemsteuereinrichtung (506) zum Steuern des Systems insgesamt,
durch die Systemsteuereinrichtung (506) gesteuerten ersten und zweiten Servosteuereinrichtungen (510, 508) zum Steuern des Antriebs der Vorder- und Rückkopftrommeln (504, 502) und
einer durch die Systemsteuereinrichtung (506) gesteuerten Signalverarbeitungseinrichtung (512) zum Verarbeiten von einem Bildsignal und über eine Dateneingabeeinrichtung (514) eingegebenen Daten und Ausgeben des verarbeiteten Bildsignals und der Daten an die Vorder- und Rückkopftrommeln (504, 502), um diese auf dem Videoband (100) aufzuzeichnen, und zum Verarbeiten der von dem Videoband (100) wiedergegebenen Daten und Ausgeben der Daten an eine Anzeigeeinheit (522).

5. Videocassettenrecorder nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopftrommel (502, 114) eine Größe hat, die im Durchmesser kleiner ist als diejenige der Vorderkopftrommel (504, 112), und das Signal mit einer kleineren Datenmenge auf bzw. von dem Videoband (100) aufzeichnet bzw. wiedergibt.

6. Videocassettenrecorder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungseinrichtung (500) aufweist:
eine Bildsignalverarbeitungseinrichtung (516), die durch die Systemsteuereinrichtung (506) gesteuert ist, um das Bildsignal zu verarbeiten,
eine Datensignalverarbeitungseinrichtung (512), die durch die Systemsteuereinrichtung (506) gesteuert ist, um das von der Dateneingabeeinrichtung (514) eingegebene Signal zu verarbeiten, und
eine Mischstufe (518) zum Mischen der von der Bildsignalverarbeitungseinrichtung (516) und der Datensignalverarbeitungseinrichtung (512) ausgegebenen Signale und Liefern des gemischten Signals an die Anzeigeeinheit (522).

7. Videocassettenrecorder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildsignalverarbeitungseinrichtung (516) das Bildsignal verarbeitet, um das verarbeitete Signal auf der Vorderfläche des Videobandes (100) mittels der Vorderkopftrommel (504) aufzuzeichnen, und das von der Oberfläche des Videobandes (100) mittels der Vorderkopftrommel (504) wiedergegebene Bildsignal verarbeitet und das verarbeitete Bildsignal an die Datensignalverarbeitungseinrichtung (512) und die Mischstufe (518) ausgibt.

8. Videocassettenrecorder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Datensignalverarbeitungseinrichtung (512) die nach außen eingegebenen Daten verarbeitet, um die Daten auf der Rückfläche des Videobandes mittels der Rückkopftrommel (502) aufzuzeichnen, und das von den Rückflächen des Videobandes wiedergegebene Signal synchron mit dem Signal von der Bildsignalverarbeitungseinrichtung (516) verarbeitet und das verarbeitete Signal an die Mischstufe (518) ausgibt.