DE4228674A1 - Spulenuebertragungsvorrichtung - Google Patents
SpulenuebertragungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spulenübertragungsvorrichtung zur
Aufnahme von Spulen von einem Hängeförderer und zum Auslie
fern dieser Spulen zu einem Lagerförderer, der unter dem Hän
geförderer angeordnet ist.
Von einem Spulenautomaten hergestellte Spulen werden hängend
von einem Hängeförderer transportiert und in Lagerförderern
in mehreren Ebenen gelagert, die unter dem Hängeförderer an
geordnet sind. Zum Transport ist daher eine Vorrichtung er
forderlich, die die Spulen vom Hängeförderer aufnimmt und sie
auf den Lagerförderer überträgt. Eine derartige Spulenüber
tragungsvorrichtung ist in dem offengelegten japanischen Pa
tent Nr. Hei 1/96 472 von der Anmelderin der vorliegenden Er
findung aufgezeigt.
Diese Spulenübertragungsvorrichtung weist jedoch die Nach
teile auf, daß die hängend im Hängeförderer transportierten
Spulen von einer Spulenaufnehm- und Austrageinrichtung auf
einen Spulentisch übertragen werden, der anschließend abge
senkt wird, um die Spulen nach unten zu transportieren, wo
rauf sie durch eine Zweischrittbewegung auf einen Lagerförde
rer ausgetragen werden, so daß die gesamte Vorrichtung sehr
kostenaufwendig ist und der Spulenübertragungsvorgang nicht
rasch durchgeführt werden kann.
Angesichts der vorstehend beschriebenen Nachteile der bekann
ten Vorrichtung ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, eine Spulenübertragungsvorrichtung aufzuzeigen, die
einen einfachen Aufbau aufweist und mit hoher Geschwindigkeit
betreibbar ist.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1. Un
teransprüche zeigen bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung.
Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe umfaßt die Spu
lenübertragungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung einen
Spulenlift bzw. -vertikalförderer, der zwischen dem Hängeför
derer und den Lagerförderern angeordnet ist, sowie eine Spu
lenaustrageinrichtung, die zurückziehbar im Laufweg des Spu
lenliftes nahe den jeweiligen Lagerförderern angeordnet ist
und zum Abnehmen der Spule vom sich senkenden Lift und zum
Übertragen auf den Lagerförderer ausgefahren wird und die zu
rückgezogen wird, um das Durchlaufen der Spule im Lift nach
unten zu ermöglichen.
Bei der Spulenübertragungsvorrichtung mit vorstehend be
schriebenem Aufbau werden die im Hängeförderer hängend trans
portierten Spulen vom Spulenlift zu den unterhalb angeordne
ten Lagerförderern transportiert. Dabei wird, wenn die Aus
trageinrichtung, die im Laufweg des Spulenliftes angeordnet
ist, sich in ihrer ausgeklappten Position befindet, die auf
dem Spulenlift befindliche Spule von der Austrageinrichtung
erfaßt und zum Lagerförderer hin ausgetragen. Wenn die Aus
trageinrichtung eingeklappt oder zurückgefahren wird, können
die Spulen auf dem Lift nach unten weiter abgesenkt werden.
Diese Austrageinrichtung ist in der Ebene jedes Lagerförde
rers angeordnet, so daß es möglich ist, die Spulen durch Aus
klappen bzw. Ausfahren einer bestimmten Austrageinrichtung
auf einem gewünschten Lagerförderer zu lagern.
Da erfindungsgemäß die Austrageinrichtungen zurückziehbar im
Laufweg des Spulenliftes angeordnet sind, auf dem die Spulen
abgesenkt werden, und da diese Einrichtungen einen äußerst
einfachen Aufbau aufweisen und damit kostengünstig herzustel
len sind, ist es möglich, die Übertragung von Spulen mit ho
her Geschwindigkeit bei geringen Kosten zu erzielen.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Spulenübertragungsvor
richtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines wesentlichen
Teiles von Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht entlang der Linie A-A in Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie B-B in Fig. 2;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des in Fig. 1
gezeigten Hängeförderers;
Fig. 6 eine teilweise ausgebrochene Draufsicht auf den
in Fig. 1 gezeigten Spulenlift;
Fig. 7 eine vertikale Schnittdarstellung des Spulen
lifts;
Fig. 8a und 8b schematische Darstellungen einer Schwenk
einrichtung des Spulenliftes; und
Fig. 9 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Füh
rungssäule.
Wie Fig. 1 zeigt, wird eine vollbewickelte Auflaufspule P
von einem Spulautomaten frei an einem Hängeförderer 1 hängend
entlang der Hängefördererschiene transportiert. Der Hängeför
derer 1 ist, wie in Fig. 5 dargestellt, in bestimmten Ab
ständen mit mehreren Bügeln 2 versehen, die so gebogen sind,
daß sie die Spule P von unten her halten können. Die Bügel 2
laufen konstruktionsgemäß in Richtung des Pfeiles in der Fi
gur. Unter dem Hängeförderer 1 sind Lagerförderer 3a und 3b
in zwei Ebenen, nämlich einer unteren und einer oberen Ebene
zur Lagerung der Spulen P angeordnet, wobei sie rechtwinklig
die Laufrichtung des Hängeförderers 1 schneiden.
Zwischen den Lagerförderern 3a und 3b und dem Hängeförderer 1
ist ein Spulenlift bzw. Vertikalförderer 4 zur Aufnahme der
Spulen von dem Hängeförderer 1 und zum Abwärtstransport der
selben vorgesehen. Wie in Fig. 1 bis 5 dargestellt, umfaßt
der Vertikalförderer 4 einen Aufnahmebereich 4a, der aus zwei
Platten zusammengesetzt ist und die Spulen P von unten her
trägt, und einem Trägerbereich 4b, der den Aufnahmebereich 4a
in einer horizontalen Ebene schwenkbar haltert. Der Träger 4b
steht mit einer Führungssäule 5 in Eingriff, die am Fußboden
aufrechtstehend angeordnet ist, und wird über eine Laschen
kette durch einen Motor M vertikal bewegt. Der Aufnahmebe
reich 4a ist so konstruiert, daß er auf dem Weg seiner verti
kalen Bewegung, wie durch X bis Y in der Figur dargestellt,
um 90° gedreht wird. Diese Drehung des Aufnahmebereichs 4a
wird durch Betätigung eines Schenkantriebes im Trägerbereich
4b durch einen nicht dargestellten Pneumatikzylinder, der in
der Führungssäule 5 angeordnet ist, bewerkstelligt.
Unterhalb des Laufweges des Vertikalförderers 4 sind Austrag
einrichtungen 6a und 6b zum Abnehmen der Spulen P vom Aufnah
mebereich 4a des Vertikalförderers 5 und zum Austragen der
selben zur Seite der Lagerförderer 3a und 3b hin angeordnet.
Die obere Austrageinrichtung 6a der beiden Austrageinrichtun
gen 6a und 6b ist schwenkbar an einer Säule 7 befestigt, die,
wie in Fig. 1 gezeigt, aufrecht am Fußboden aufgestellt ist.
Wenn sich die Austrageinrichtung 6a in ihrer ausgeklappten
Stellung (parallel zur Bodenfläche) befindet, wird die Spule
P auf dem Aufnahmebereich 4a des sich absenkenden Vertikal
förderers zur Seite des Lagerförderers 3a hin ausgetragen,
und wenn die Austrageinrichtung 6a sich in ihrer eingeklapp
ten Stellung (bezüglich zur Bodenfläche vertikal) befindet,
gibt sie den Durchtritt für Spulen P auf dem Aufnahmebereich
4a des Vertikalförderers frei. Insbesondere die obere Aus
trageinrichtung 6a ist, wie in Fig. 2 gezeigt, im Mittelbe
reich der Säule 7 schwenkbar gehaltert und wird um 900 um ih
ren Haltepunkt 9 geschwenkt, indem der Endabschnitt der obe
ren Austrageinrichtung 6a durch einen Pneumatikzylinder 8
nach oben bewegt wird. D.h., daß mit dem Einfahren des Pneu
matikzylinders 8 die Austrageinrichtung 6a nach oben in den
Laufweg des Aufnahmebereiches 4a des Vertikalförderers in
eine zum Boden parallele Stellung geschwenkt wird, wie in der
Figur durch ausgezogene Linien dargestellt. Wenn der Pneuma
tikzylinder 8 seine Kolbenstange ausfährt, wird die Austrag
einrichtung 6a nach unten aus dem Laufweg in eine vertikale
Position bezüglich der Bodenoberfläche geschwenkt, wie durch
unterbrochene Linien in der Figur angedeutet. Der Pneumatik
zylinder 8 ist an einem Ende mit dem Ende der Austrageinrich
tung 6a und mit seinem anderen Ende an der Säule 7 gehaltert.
Weiter ist die untere Austrageinrichtung 6b in einer angeho
benen Stellung (parallel zur Bodenoberfläche) fest an der
Säule 7 angebracht.
Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A
in Fig. 2. Die Austrageinrichtungen 6a und 6b sind, wie dar
gestellt, aus zwei flachen Platten 10 und 11 zusammengesetzt,
die parallel zueinander in einem bestimmten Abstand angeord
net sind. Befindet sich die Austrageinrichtung 6a in ihrer
ausgeklappten Stellung, so läuft der Aufnahmebereich 4a des
Vertikalförderers zwischen diesen flachen Platten 10 und 11
hindurch. Die nahe dem Lagerförderer 3a angeordnete flache
Platte 11 ist niedriger ausgebildet als die flache Platte 10
an der dem Lagerförderer abgewandten Seite. Nachdem der Auf
nahmebereich 4a zwischen den Platten 10 und 11 durchgelaufen
ist, kommt die auf dem Aufnahmebereich 4a liegende Spule P
mit der flachen Platte 10 in Berührung und rollt nach rechts,
wie durch einen Pfeil in Fig. 3 dargestellt, wodurch die
Spule P auf den oberen Lagerförderer 3a übertragen wird.
Zwischen den Austrageinrichtungen 6a und 6b und den Lagerför
derern 3a und 3b sind Leitplatten 12a und 12b angeordnet, die
die rollende Spule P, wie in Fig. 3 dargestellt, führen. Die
obere Leitplatte 12a ist so konstruiert, daß sie durch einen
Pneumatikzylinder 13 schwenkbar ist. D.h., daß die Leitplatte
12a an einem Ende an der Säule 7 schwenkbar gehaltert ist und
eine Drehachse 14 mit einem Hebel 15 versehen ist. Wird der
Endabschnitt des Hebels 15 vom Pneumatikzylinder 13 nach oben
oder nach unten bewegt, so wird die Leitplatte 12a um die
Drehachse 14 geschwenkt (s. Fig. 4, eine Schnittdarstellung
entlang der Linie B-B in Fig. 2). Mit dem Ausfahren des Pneu
matikzylinders 13 wird die Leitplatte 12a nahezu parallel zur
Bodenoberfläche, wie durch ausgezogene Linien in der Figur
dargestellt, geschwenkt (Paralleldrehung), wobei die Schwenk
bewegung um die Drehachse 14 als Mittelpunkt erfolgt, wohin
gegen mit dem Einfahren des Pneumatikzylinders 13 die Leit
platte 12a nach unten geschwenkt wird (vertikale Schwenkbewe
gung), bis sie sich in ihrer vertikalen Position relativ zur
Bodenoberfläche befindet, wie durch einen Pfeil in Fig. 3
angedeutet. Befindet sich die Leitplatte 12a in ihrer nach
oben geschwenkten Stellung, so dient sie dazu, die von der
Austrageinrichtung 6a herabrollende Spule P auf den Lagerför
derer 3a zu führen. Andererseits ist die Leitplatte 12a in
ihrer nach unten geschwenkten Stellung aus dem Laufweg des
Aufnahmebereiches 4a des Vertikalförderers zurückgezogen, so
daß dadurch der Durchtritt der Spulen auf dem Aufnahmebereich
4a des Vertikalförderers nach unten nicht behindert ist. Die
untere Leitplatte 12b ist ebenfalls fest an der Säule 7 ange
bracht, wobei sie feststehend annähernd parallel zur Boden
oberfläche verläuft.
Nachfolgend wird die Betriebsabfolge des vorliegenden Bei
spiels der Spulenübertragungsvorrichtung mit vorstehend be
schriebenem Aufbau erläutert.
Wie Fig. 1 bis 5 zeigen, wird die am Hängeförderer 1 auf
gehängte Spule von unten her durch den Aufnahmebereich 4a
aufgenommen, wenn der Vertikalförderer 4 angehoben wird, wo
durch sie vom Hängeförderer 1 freikommt. Anschließend wird
nach dem Weiterlaufen des Hängeförderers 1 der Vertikalförde
rer 4 abgesenkt, um die Spule den Lagerförderern 3a und 3b
zuzuführen. Im Verlauf dieses Absenkens wird die Spule P um
90° geschwenkt, wie durch den Abschnitt X bis Y in Fig. 1
angedeutet. Dieses Verschwenken der Spule P wird durch ein
Verschwenken des Aufnahmebereiches 4a um 90° durch Betätigung
des Schwenkantriebes in dem Trägerbereich 4b des Vertikalför
derers über den nicht dargestellten Pneumatikzylinder in der
Führungssäule 5 erreicht. Nach diesem Schwenkvorgang wird die
Spule P weiter nach unten bewegt. Soll die Spule P am oberen
Lagerförderer 3a gelagert werden, so wird die obere Austrag
einrichtung 6a, die am Laufweg des Aufnahmebereiches 4a des
Vertikalförderers angeordnet ist, in ihre in Fig. 2 darge
stellte, parallel zur Bodenoberfläche ausgerichtete Stellung
ausgeklappt. Dabei wird die obere Leitplatte 12a ebenfalls in
eine Position ausgeklappt, die nahezu parallel zur Bodenober
fläche verläuft. Anschließend wird, wie in Fig. 3 gezeigt,
die auf dem Aufnahmebereich 4a befindliche Spule P von der
oberen Austrageinrichtung 6a angehalten und von der oberen
Leitplatte 12a dem oberen Lagerförderer 3a zugeführt.
Um eine Spule P auf dem unteren Lagerförderer 3b zu lagern,
wird die obere Austrageinrichtung 6a in ihre bezüglich der
Bodenoberfläche vertikale Stellung eingeklappt, wie durch un
terbrochene Linien in Fig. 2 dargestellt, wodurch sie aus
dem Laufweg des Aufnahmebereiches 4a des Vertikalförderers
entfernt wird. Zugleich wird die obere Leitplatte 12a eben
falls in ihre vertikale Stellung relativ zum Fußboden nach
unten geschwenkt. Anschließend läuft die Spule P auf dem sich
absenkenden Aufnahmebereich 4a nach unten, ohne daß sie von
der oberen Abnehmeplatte 6a und der oberen Leitplatte 12a er
faßt wird, bis der Aufnahmebereich 4a bis zu der mit Z be
zeichneten Stellung in Fig. 1 abgesenkt ist. Dabei wird die
Spule P auf dem Aufnahmebereich 4a von der unteren Austrag
einrichtung 6b erfaßt und von der unteren Leitplatte 12b wei
tergeführt, so daß sie auf den unteren Lagerförderer 3b aus
getragen wird.
Durch Anheben und Absenken der Austrageinrichtungen 6a, 6b
und der Leitplatten 12a und 12b in der beschriebenen Weise
kann die Spule P auf einem gewünschten Lagerförderer 3a oder
3b gelagert werden. Des weiteren ist die vorstehend beschrie
bene Spulenübertragungsvorrichtung in höchst einfacher Weise
aufgebaut, wobei die Austrageinrichtungen 6a und 6b bezüglich
des Laufweges des Aufnahmebereiches 4a des Vertikalförderers
4 zum Absenken der Spulen P ausgeklappt oder zurückgeschwenkt
werden, so daß es demgemäß möglich ist, die Übertragung von
Spulen P mit hoher Geschwindigkeit und sehr kostengünstig zu
erzielen.
Der Aufnahmebereich 4a des Vertikalförderers 4 ist so kon
struiert, daß er auf dem während der Vertikalbewegung von X
bis Y in der Figur bezeichneten Weg in einer horizontalen
Ebene um 90° gedreht wird. Dieser Schwenkvorgang des Aufnah
mebereiches 4a wird durch eine innerhalb des Trägerbereiches
4b angeordnete Antriebseinrichtung bewirkt, die durch einen
im folgenden beschriebenen Pneumatikzylinder betätigt wird,
der in der Führungssäule 5 angeordnet ist. Nachfolgend wird
die Antriebseinrichtung erläutert.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf den Vertikalförderer und
Fig. 7 eine seitliche Schnittdarstellung desselben. Wie in
den Figuren dargestellt, umfaßt der Vertikalförderer 4 den
Trägerbereich 4b und den Spulenaufnahmebereich 4a, der auf
dem Trägerbereich 4b verschwenkbar angeordnet ist. Innerhalb
des Trägerbereiches 4b sind vier Führungsrollen 111 jeweils
paarweise angeordnet, wobei die Anordnung so erfolgt, daß
eine Führungsschiene 112 der Führungssäule 5 in der Weise
zwischen den Rollen liegt, daß der Trägerbereich 4b entlang
der Führungsschiene 112 angehoben oder abgesenkt werden kann.
Der Spulenaufnahmebereich 4a kann, wie in Fig. 6 durch einen
Pfeil dargestellt, um den Trägerbereich 4b geschwenkt werden.
Die Schwenkeinrichtung ist in Fig. 8 dargestellt. Im Träger
bereich 4b ist eine runde Drehplatte 113 zum Haltern des Spu
lenaufnahmebereiches 4a angeordnet. Die Drehplatte 113 ist um
ihren Mittelpunkt zwischen Anschlägen 114 und 115 um 90°
dreh- bzw. schwenkbar. Mittels einer Feder 116 wird die Dreh
platte 113 in Uhrzeigersinn mit einer Drehkraft beaufschlagt.
Mit der Drehplatte sind eine erste Stange 117 und eine zweite
Stange 118 verbunden. Die anderen Enden der ersten Stange 117
und der zweiten Stange 118 sind mit einem ersten Arm 119 bzw.
einem zweiten Arm 120 verbunden, die an ihren anderen Enden,
die jeweils den Drehpunkt der Schwenkbewegung darstellen,
verschwenkbar gehaltert sind. Ein erster Stift 121 und ein
zweiter Stift 122 sind jeweils in den Mittelbereichen des er
sten bzw. zweiten Armes 119 und 120 angebracht. Dieser erste
Stift 121 und zweite Stift 122 werden jeweils von einer er
sten Schubstange 123 bzw. einer zweiten Schubstange 124 be
aufschlagt.
Wird in der Schwenkeinrichtung mit vorstehend beschriebenem
Aufbau die erste Schubstange 123 gegen den ersten Stift 121
gedrückt, so wird der erste Arm 119 geschwenkt, um die erste
Stange 117 in der Figur nach links zu bewegen, und die Dreh
scheibe 113 dreht sich um 90° gegen den Uhrzeigersinn gegen
die Zugkraft der Feder 116. Wenn dabei ein Haltestift 125 der
Feder 116, der an der Drehscheibe 113 befestigt ist, über
eine in Verlängerung einer Linie zwischen einer Drehachse 126
der Drehscheibe 113 und einem Stopperstift 127 in der Figur
gebildete Linie hinausbewegt wird, wird die Drehscheibe 113
automatisch durch die Zugkraft der Feder 116 gegen den Uhr
zeigersinn geschwenkt. Andererseits wird die Drehscheibe 113
im Uhrzeigersinn um 90° geschwenkt, um in ihre Ausgangsstel
lung zurückzukehren, wenn der zweite Stift 122 von der zwei
ten Schubstange 124 verschoben wird.
Die erste und die zweite Schubstange 123, 124 werden von ei
nem ersten und einem zweiten Pneumatikzylinder 128 bzw. 129,
die beide innerhalb der Führungssäule 5 angeordnet sind, ver
schoben. Wie Fig. 9 zeigt, ist der erste Pneumatikzylinder
128 innerhalb der Führungssäule 5 in einer oberen Position
angeordnet, die über der Position des zweiten Zylinders 129
liegt. Wenn somit der Vertikalförderer 4 an der dem zweiten
Zylinder 129 entsprechenden Position gestoppt wird und die
zweite Schubstange 124 vom zweiten Pneumatikzylinder 129 vor
geschoben wird, so wird der Spulenaufnahmebereich 4a von Y
bis X in Fig. 1 um 90° in Gegenrichtung geschwenkt und kehrt
so in seine Ausgangsstellung zurück.
Gemäß vorstehender Erläuterung kann erfindungsgemäß die Über
tragung von Spulen vom Hängeförderer zu den Lagerförderern
mit hoher Geschwindigkeit unter Verwendung einer kostengün
stigen Spulenübertragungsvorrichtung mit einfachem Aufbau er
zielt werden.
Claims (7)
1. Spulenübertragungsvorrichtung, umfassend einen Spulen
vertikalförderer (4), der zwischen einem Hängeförderer (1)
und Lagerförderern (3a, 3b) angeordnet ist, sowie eine Spu
lenaustrageinrichtung (6a, 6b), die zurückziehbar an einem
Laufweg des Vertikalförderers (4) angeordnet ist und in ihrer
ausgefahrenen Position das Austragen von Spulen (P) vom För
derer (4) während dessen Abwärtsbewegung auf den Lagerförde
rer (3a, 3b) und ihrer zurückgezogenen Position den Durch
tritt der Spulen (P) auf dem Vertikalförderer (4) nach unten
erlaubt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Lagerförderer (3a, 3b) unter dem Hängeförderer
(1) dergestalt angeordnet sind, daß sie die Laufrichtung des
Hängeförderers (1) in einem rechten Winkel schneiden und die
Spulenaustrageinrichtung (6a, 6b) jeweils unmittelbar an ei
nem Lagerförderer (3a, 3b) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenvertikalförderer (4) einen aus zwei Platten be
stehenden Aufnahmebereich (4a) zum Tragen der Spule (P) von
unten her und einen den Aufnahmebereich (4a) schwenkbar hal
ternden Trägerbereich (4b) umfaßt, wobei der Trägerbereich
(4b) mit einer Führungssäule (5) in Eingriff steht und verti
kal bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebereich (4a) im Verlauf seiner Vertikalbewe
gung konstruktionsgemäß um 90° schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenaustrageinrichtung (6a, 6b) zwei flache Platten
(10, 11) umfaßt, die parallel zueinander in einem bestimmten
Abstand angeordnet sind, und der Aufnahmebereich (4a) des
Vertikalförderers (4) zwischen den flachen Platten (10, 11)
durchtritt, wenn die Austrageinrichtungen (6a, 6b) sich in
ihrer ausgefahrenen Stellung befinden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nahe dem Lagerförderer (3a, 3b) angeordnete erste
flache Platte (11) niedriger ausgebildet ist als die im grö
ßeren Abstand zum Lagerförderer (3a, 3b) angeordnete zweite
flache Platte (10), um so die Spulen (P) auf den Lagerförde
rer (3a, 3b) zu übertragen, wenn der Aufnahmebereich (4a) des
Vertikalförderers (4) zwischen der ersten und der zweiten
flachen Platte (10, 11) durchtritt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Austrageinrichtungen (6a, 6b) und dem Lager
förderer (3a, 3b) eine Leitplatte (12a, 12b) angeordnet ist,
die die rollende Spule (P) führt.
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