DE4228537C2 - Supraleitender Magnet - Google Patents
Supraleitender MagnetInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen supraleitenden
Magneten in einem Behälter, der ein diametral verlaufen
des Trägerelement aufweist, das den eine supraleitende
Spule enthaltenden Spulenbehälter unterstützt, und insbe
sondere einen derartigen supraleitenden Magneten, in dem
das Quenching-Phänomen unterdrückt werden kann, indem die
Wärmeerzeugung verringert wird, die durch ein derartiges
in einer dynamischen Umgebung befindliches Trägerelement
hervorgerufen wird.
In Fig. 2 ist ein schematischer, perspektivisch darge
stellter Querschnitt eines supraleitenden Magneten mit
einem Trägerelement und einem Spulenbehälter gezeigt. Das
Bezugszeichen 1 bezeichnet eine supraleitende Spule, 2
einen ringförmigen Behälter für die supraleitende Spule,
der ein Kühlmittel wie etwa flüssiges Helium und die su
praleitende Spule 1 enthält, 3 ein diametral verlaufendes
Trägerelement des Behälters 2 der supraleitenden Spule 1, 4
eine Strahlungswärme-Abschirmung, die den Behälter 2
vor dem Eintritt von Strahlungswärme durch die Außenflä
che des Behälters 2 schützt, 5 einen adiabatischen
Vakuumbhehälter und 6 ein Unterstützungselement für die
Befestigung des Behälters 2 der supraleitenden Spule 1 am
adiabatischen Vakuumbehälter 5. Im allgemeinen wird als
Material für den Behälter 2 der supraleitenden Spule 1
etwa rostfreier Stahl (der im folgenden kurz SUS genannt
wird) verwendet, der eine hohe Steifigkeit und Festigkeit
usw. besitzt, um die Umfangsspannung der supraleitenden
Spule 1 zu beherrschen. Ähnlich wird SUS als Material für
das Trägerelement 3 und für das Unterstützungselement 6
verwendet, die beide einer elektromagnetischen Kraft und
einer hohen mechanischen Beanspruchung (Gewicht) ausge
setzt sind. Andererseits wird als Material für die
Strahlungswärme-Abschirmung 4 etwa Aluminium verwendet,
das eine hohe Strahlungsreflektivität, ein geringes Ge
wicht, eine hohe Wärmeleitfähigkeit und dergleichen
besitzt. Als Material für den adiabatischen Vakuumbehäl
ter 5 werden SUS oder andere dicke Wandmaterialien ver
wendet, um im Behälter das Vakuum aufrechtzuerhalten, da
mit ein Einströmen von äußerer Wärme verhindert wird, und
um die supraleitende Spule und dergleichen zu unterstüt
zen.
Im supraleitenden Magneten wird ein Quenching-Phänomen
hervorgerufen, wenn die Temperatur des die supraleitende
Spule 1 bildenden supraleitenden Drahtmaterials auf einen
Wert oberhalb der kritischen Temperatur des Materials an
gehoben wird, wodurch in der supraleitenden Spule 1 der
supraleitende Zustand nicht mehr aufrechterhalten werden
kann. Daher ist es wichtig, die Temperatur der supralei
tenden Spule 1 niedriger als die kritische Temperatur zu
halten, damit dieser supraleitende Zustand aufrechterhal
ten werden kann.
Bisher sind zur Verhinderung einer Wärmestrahlung und ei
nes Wärmetransports durch das Einströmen von äußerer
Wärme Gegenmaßnahmen getroffen worden, die von der
obenbeschriebenen Strahlungswärme-Abschirmung 4, vom
adiabatischen Vakuumbehälter 5 und dergleichen Gebrauch
machen. Ferner sind verschiedene Gegenmaßnahmen gegen das
Einströmen von äußerer Wärme durch Wärmeleitung ergriffen
worden, beispielsweise ein Verfahren zur Verlängerung der
Wärmeströmungswege, wie es etwa aus JP 57-208111-(A)
bekannt ist.
Die obenbeschriebenen Gegenmaßnahmen zur Verhinderung ei
nes Einströmens von äußerer Wärme haben die Annahme zur
Voraussetzung, daß der supraleitende Magnet in einer sta
tischen Umgebung verwendet wird. Daher werden keine Ge
genmaßnahmen bezüglich der Wärmeerzeugung im Inneren des
supraleitenden Magneten selbst in Betracht gezogen; eine
derartige Wärmeerzeugung findet jedoch beispielsweise
statt, wenn auf den supraleitenden Magneten eine äußere
Kraft wirkt oder wenn der supraleitende Magnet in einer
dynamischen Umgebung verwendet wird. Eine der Quellen,
die bei einer Verwendung des supraleitenden Magneten in
einer dynamischen Umgebung Wärme erzeugen, ist durch ei
nen Wirbelstrom gegeben, der im Behälter der supralei
tenden Spule erzeugt wird. Ein herkömmlicher supraleiten
der Magnet besitzt eine Struktur, wie sie in Fig. 2 ge
zeigt ist. Hierbei ist der Behälter 2 der supraleitenden
Spule 1 mittels des Unterstützungselementes 6 direkt am
adiabatischen Vakuumbehälter 5 befestigt, während die
Strahlungswärme-Abschirmung 4 am Unterstützungselement 6
befestigt ist, welches den Behälter 2 der supraleitenden
Spule 1 unterstützt. Darüber hinaus sind herkömmliche
Strahlungswärme-Abschirmungen im allgemeinen aus Alumi
nium hergestellt und besitzen eine Struktur, die wegen
ihrer geringen Dicke und ihres geringen Gewichts leicht
Schwingungen der Abschirmung relativ zur supraleitenden
Spule 1 bewirkt. Wenn daher Schwingungen von außen nach
innen übertragen werden, werden relative Schwingungen
zwischen der supraleitenden Spule und der Strahlungswär
me-Abschirmung hervorgerufen, wodurch die Strahlungswär
me-Abschirmung in einem von der supraleitenden Spule 1
erzeugten, starken Magnetfeld bewegt wird. Folglich wird
einerseits in den Plattenelementen der Strahlungswärme-Ab
schirmung 4 ein Wirbelstrom erzeugt; andererseits wird
im Behälter 2 der supraleitenden Spule 1 ein weiterer
Wirbelstrom induziert, wenn dieser Behälter 2 von dem
Magnetfeld durchquert wird, das durch den obenerwähnten
Wirbelstrom induziert wird. Im Ergebnis stellt der
Wirbelstrom eine Quelle für die Wärmeerzeugung dar und
hat somit das Problem zur Folge, daß er in der supralei
tenden Spule ein Quenching-Phänomen hervorrufen kann.
Im Hinblick auf dieses Problem ist aus JP 60-217610-(A)
eine Gegenmaßnahme zur Unterdrückung einer solchen
Wärmeerzeugung bekannt: Diese Gegenmaßnahme besteht im
Befestigen eines Materials mit geringem elektrischen Wi
derstand, etwa Aluminium oder dergleichen, auf dem
Behälter 2 der supraleitende Spule 1, damit bei Induzie
rung des Wirbelstroms dieser im Material mit niedrigem
Widerstand fließt.
Bisher ist jedoch nicht untersucht worden, ob und, wenn
ja, in welchem Ausmaß das Trägerelement 3, das am Behäl
ter 2 der supraleitenden Spule 1 befestigt ist, Auswir
kungen auf die Wärmeerzeugung hat. Folglich sind keine
Gegenmaßnahmen im Hinblick auf die Wärmeerzeugung durch
das Trägerelement 3 in Betracht gezogen worden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ei
nen supraleitenden Magneten zu schaffen, bei dem die Wär
meerzeugung in dem ein Trägerelement aufweisenden Behäl
ter der supraleitenden Spule so weit verringert ist, daß
ein Quenching-Phänomen des supraleitenden Magneten selbst
unter dynamischen Bedingungen kaum auftreten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen su
praleitenden Magneten, bei dem eine supraleitende Spule
in einem Behälter enthalten ist und ein Trägerelement zur
Unterstützung der Spule im Spulenbehälter dimetral
verläuft, wobei das Trägerelement elektrische wenig leitende
Teile oder Isolatoren
umfaßt und insbesondere nur ein Teil des Trägerelementes
elektrische Isolatoren umfaßt, die verhindern, daß ein
Wirbelstrom in einer das Trägerelement und den Spulenbe
hälter umfassenden geschlossenen Schleife fließen kann.
In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
supraleitenden Magneten umfaßt das Trägerelement Materia
lien mit hohem Widerstand, wobei insbesondere ein Teil
des Trägerelements aus Materialien mit hohem elektrischen
Widerstand zusammengesetzt ist, die den Fluß eines
Wirbelstroms in einer das Trägerelement und den Spulenbe
hälter umfassenden geschlossenen Schleife verringern.
In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
supraleitenden Magneten ist der Spulenbehälter mit
elektrischen Isolatoren oder mit Materialien mit hohem
elektrischen Widerstand versehen, die die Zirkulation ei
nes elektrischen Stroms in Umfangsrichtung unterbrechen
oder verringern, indem die Isolatoren oder die erwähnten
Materialien mit hohem elektrischen Widerstand an vorgege
benen Positionen in Umfangsrichtung des Spulenbehälters
angeordnet werden.
In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
supraleitenden Magneten sind - möglicherweise zusätzlich -
nahezu an der gesamten Oberfläche der Außenwand des
Spulenbehälters diskontinuierlich elektrische Leiter oder
Materialien mit geringem elektrischen Widerstand ange
bracht.
In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
supraleitenden Magneten ist ein Teil der Strahlungswärme-Ab
schirmung, der die das gesamte Trägerelement umgebende
Außenfläche des Spulenbehälters umgibt, mit elektrischen
Isolatoren oder Materialien mit hohem Widerstand verse
hen.
In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
supraleitenden Magneten ist in einem Teil der das Träger
element umgebenden Strahlungswärme-Abschirmung ein
Bereich mit hohem elektrischen Widerstand eingesetzt, der
den Fluß eines Wirbelstroms durch die Strahlungswärme-Ab
schirmung in einer das Trägerelement und den Spulenbehäl
ter umfassenden geschlossenen Schleife unterbricht oder
wenigstens verringert.
In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
supraleitenden Magneten ist das Trägerelement an einer
Position angeordnet, derart, daß ein Wirbelstrom nicht
durch eine das Trägerelement und den Spulenbehälter
umfassende geschlossene Schleife fließen kann.
In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
supraleitenden Magneten sind an nahezu der gesamten
Außenfläche des Trägerelementes elektrische Leiter oder
Materialien mit geringem elektrischen Widerstand diskon
tinuierlich angebracht.
Wenn das Trägerelement entweder vollständig oder teil
weise mit Isolatoren oder Materialien mit hohem elektri
schen Widerstand versehen ist, wird der Fluß eines
Wirbelstroms durch eine halbkreisförmige geschlossene
Schleife, die das Trägerelement und den Spulenbehälter
umfaßt, unterbrochen oder verringert, so daß die Wärmeer
zeugung durch den Wirbelstrom unterdrückt und die Gefahr
des Auftretens des Quenching-Phänomens vermieden wird.
Außerdem wird der Fluß eines Wirbelstroms durch die
Strahlungswärme-Abschirmung, der eine Quelle für den Fluß
des Wirbelstroms durch den Spulenbehälter ist, unterbro
chen oder verringert, indem die das Trägerelement umge
bende Strahlungswärme-Abschirmung entweder vollständig
oder teilweise mit Isolatoren oder Materialien mit hohem
elektrischen Widerstand versehen ist, so daß folglich der
Fluß des Wirbelstroms durch den Spulenbehälter unter
drückt und die Wärmeerzeugung im Spulenbehälter verrin
gert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher er
läutert; es zeigen:
Fig. 1 eine mit einem Querschnitt kombinierte Draufsicht
eines supraleitenden Magneten gemäß einer Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein schematischer, perspektivischer Querschnitt
eines mit einem Trägerelement ausgerüsteteten su
praleitenden Magneten, bei dem die vorliegende
Erfindung angewendet wird;
Fig. 3 eine Zeichnung eines bei einer Drehung um die
Y-Achse gebildeten Wirbelstrom-Flußpfades (der dem
Zeitpunkt A in Fig. 5 entspricht), wobei diese
Zeichnung durch eine dreidimensionale Analyse er
halten und von einem Computer gezeichnet worden
ist;
Fig. 4 eine Zeichnung eines durch eine Drehung um die
Y-Achse gebildeten Wirbelstrom-Flußpfades (der dem
Zeitpunkt B in Fig. 5 entspricht), wobei die
Zeichnung durch eine dreidimensionale Analyse er
halten und von einem Computer gezeichnet worden
ist;
Fig. 5 einen Graphen, der die zeitabhängige Änderung des
Wirbelstroms und der Wärmeerzeugung angibt, die
durch eine dreidimensionale Wirbelstromanalyse
erhalten worden ist;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Beispiels ei
nes Wirbelstrom-Flußpfades, der durch eine Dre
hung um die Y-Achse gebildet wird;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Behälters der
supraleitenden Spule gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 einen perspektivischen Teilschnitt einer Strah
lungswärme-Abschirmung gemäß einer weiteren Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Behälters der
supraleitenden Spule gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 einen perspektivischen Teilschnitt einer Strah
lungswärme-Abschirmung, die den Spulenbehälter
von Fig. 9 abdeckt;
Fig. 11 eine erläuternde Darstellung einer Struktur, die
sich auf eine Ausführungsform der am Trägerele
ment angebrachten Isolatoren bezieht;
Fig. 12 eine erläuternde Darstellung einer Struktur, die
sich auf eine Ausführungsform der an der Strah
lungswärme-Abschirmung angebrachten Isolatoren
bezieht;
Fig. 13 einen Graphen, der die Beziehung zwischen der
Frequenz einer äußeren Störung und dem durch die
äußere Störung verursachten Wirbelstrom angibt;
und
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines Behälters der
supraleitenden Spule gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung.
Zunächst wird die Theorie der vorliegenden Erfindung er
läutert.
Bei einer von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
ausgeführten dreidimensionalen Wirbelstromanalyse in be
zug auf reine Relativ-Schwingungen wie etwa eine Drehung
um die X-Achse, eine Drehung um die Y-Achse bzw. eine
Drehung um die Z-Achse einer Strahlungswärme-Abschirmung
in einem ein Trägerelement enthaltenden Aufbau hat sich
gezeigt, daß in einer geschlossenen Schleife, die den Be
hälter der supraleitenden Spule und das Trägerelement um
faßt, in Abhängigkeit von den Einbaupositionen des
Trägerelementes ein Schleifenstrom erzeugt wird und daß
gleichzeitig die durch das Trägerelement erzeugte Wärme
die gesamte im Behälter der supraleitenden Spule erzeugte
Wärme dominiert und folglich die durch das Trägerelement
erzeugte Wärme die Hauptursache für ein Quenching-Phäno
men im supraleitenden Magneten sein könnte. Bei dieser
Analyse wurde angenommen, daß ein halbkreisförmiger
Bereich aus Aluminium (Material mit geringem Widerstand)
und das Trägerelement aus rostfreiem Stahl (Material mit
hohem Widerstand) hergestellt sind. Das heißt, daß
Materialien mit verschiedenen Widerständen verwendet wur
den. Beispielsweise kann in bezug auf eine Drehung der in
Fig. 2 gezeigten Strahlungswärme- Abschirmung um die
Y-Achse der Fall auftreten, in dem in der Außenfläche des
Behälters 2 der supraleitenden Spule ein Wirbel
strom-Flußpfad, wie er in Fig. 3 gezeigt ist, entsteht; es kann
auch der Fall auftreten, in dem ein Wirbelstrom-Flußpfad
entsteht, wie er in Fig. 4 gezeigt ist. Es wurde ferner
das komplizierte Verhalten des Wirbelstroms ermittelt,
gemäß dem in Abhängigkeit von der Phase der an das
supraleitende Gerät übertragenen Schwingungen der Wirbel
strom abwechselnd vom einen zum anderen der obenbeschrie
benen Wirbelstrom-Flußpfade wechselte, wie in Fig. 5 ge
zeigt ist, und gemäß dem der gesamte Wirbelstrom maximal
sein kann, wenn im Trägerelement kein Wirbelstrom erzeugt
wird, jedoch die im Behälter der supraleitenden Spule er
zeugte Wärme dann maximal ist, wenn durch das Trägerele
ment ein Wirbelstrom fließt, obwohl wenn der gesamte Wir
belstrom nicht den Maximalwert besitzt, wie in Fig. 4 ge
zeigt ist.
Die obenerwähnte dreidimensionale Wirbelstromanalyse
wurde durch die Auswertung einer Regelungsgleichung für
den Wirbelstrom J(r, t) in einem Leiter mittels der
finiten Elementemethode und einer nachfolgenden numeri
schen Simulation ausgeführt. Es hat sich gezeigt, daß das
Simulationsergebnis in einem System, das dem in Fig. 2
gezeigten System ähnlich ist, im wesentlichen mit den ex
perimentellen Werten übereinstimmte.
Die Regelungsgleichung lautet:
wobei η den spezifischen Leitungswiderstand, µ₀ die
Vakuum-Permeabilität und r die räumlichen Koordinaten be
zeichnet. Die obige Regelungsgleichung hat die Bedeutung,
daß die Spannungsdifferenz (erster Ausdruck) des Lei
tungswiderstandes und die durch die zeitabhängige Ände
rung des Wirbelstroms elektromagnetisch induzierte
elektromotorische Kraft (zweiter Ausdruck) im Gleichge
wicht sind. Aus dem aus der obigen Gleichung erhaltenen
Wirbelstrom J wird gemäß der folgenden Gleichung die er
zeugte Wärme W gewonnen:
W = ∫ηJ²dr
Die einfachste und sicherste Maßnahme für die Unterdrüc
kung der Wärmeerzeugung in einem Trägerelement, die durch
einen durch das Trägerelement im Behälter der supralei
tenden Spule fließenden Wirbelstrom erzeugt wird, besteht
darin, das Trägerelement und den Spulenbehälter mit
elektrischen Isolatoren zu versehen. Gemäß dieser obenbe
schriebenen Maßnahme wird der Fluß des Wirbelstroms durch
eine geschlossene Schleife, die den Spulenbehälter und
das Trägerelement umfaßt, unterbrochen, so daß eine
Wärmeerzeugung verhindert wird. Folglich kann ein supra
leitender Magnet erhalten werden, bei dem kaum ein
Quenching-Phänomen auftritt.
Es gibt einige supraleitende Magnete, bei denen in
Abhängigkeit von der Struktur des Trägerelementes dieses
nicht mit elektrischen Isolatoren versehen werden kann,
weil dies eine unzureichende Festigkeit des Trägerelemen
tes zur Folge hätte. In diesem Fall sind Alternativen
notwendig. Bei der obenbeschriebenen dreidimensionalen
Wirbelstromanalyse hat sich gezeigt, daß der Wirbelstrom
im Trägerelement dadurch unterdrückt werden kann, daß ein
Teil der Strahlungswärme-Abschirmung, die das Trägerele
ment des Behälters der supraleitenden Spule abdeckt, mit
einem isolierenden Bereich versehen wird. Die elektrische
Kopplung zwischen dem Spulenbehälter und der Strahlungs
wärme-Abschirmung bewirkt eine Wirbelstrom-Induktion von
der Strahlungswärme-Abschirmung in den Spulenbehälter.
Folglich kann der Wirbelstromfluß im Trägerelement des
Spulenbehälters indirekt unterdrückt werden, indem der
Wirbelstromfluß in dem Teil der Strahlungswärme-Abschir
mung, der das Trägerelement umgibt, unterbrochen wird.
Gemäß dem obenbeschriebenen Verfahren werden der Wirbel
stromfluß im Trägerelement unterdrückt und die Wärmeer
zeugung verringert, so daß die gesamte Wärmeerzeugung im
Behälter der supraleitenden Spule verringert wird und so
mit ein supraleitender Magnet erhalten werden kann, bei
dem ein Quenching-Phänomen kaum auftritt.
Das obenbeschriebene Verfahren ist selbst dann wirksam,
wenn es wegen der Stärke der elektromagnetischen Kraft
oder aus irgendeinem anderen Grund nicht möglich ist, das
Trägerelement des Spulenbehälters direkt mit einem iso
lierenden Bereich zu versehen.
Wenn es aufgrund des Herstellungsverfahrens nicht möglich
ist, das Trägerelement mit einem vollständig isolierenden
Bereich zu versehen, wird ein Bereich mit hohem Wider
stand vorgesehen, der die Funktion des vollständig
isolierenden Bereichs übernimmt. In dem obenbeschriebenen
Verfahren kann ein Wirbelstrom, der als geschlossener
Schleifenstrom durch das Trägerelement fließt, unter
drückt werden. Wenn in dem obenerwähnten Fall aufgrund
einer äußeren Störung eine Schwingung in einem festen Be
reich (mit niedriger Frequenz), d. h. eine Schwingung mit
einer Frequenz im Frequenzbereich des Wirbelstroms,
auftritt, ist es möglich, die Wärmeerzeugung im Träger
element zu unterbinden, indem der elektrische Strom durch
den Bereich mit hohem elektrischen Widerstand unterbro
chen wird; selbst wenn der elektrische Strom nicht
vollständig unterbrochen wird, kann durch Einfügung eines
Bereichs mit hohem Widerstand der Wirbelstrom unterdrückt
werden, indem der Widerstand gegen den Zirkulationsstrom
erhöht und die Wärmeerzeugung insgesamt verringert wird.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 13 der widerstandsbehaftete
Bereich erläutert. In Fig. 13 ist auf der Abszisse die
dem Magneten eingeprägte Schwingungsfrequenz in logarith
mischem Maßstab aufgetragen, während auf der Ordinate die
Werte des Wirbelstromflusses, dividiert durch den gekop
pelten magnetischen Fluß ψ, in logarithmischem Maßstab
aufgetragen ist. Der widerstandsbehaftete Bereich ist der
Frequenzbereich kleiner als 1/τ (τ = L/R, L: zum Wirbel
strom-Flußpfad äquivalente Induktivität; R: zum Wirbel
strom-Flußpfad äquivalenter Widerstand), wobei der
Wirbelstrom zu einer zur Frequenz proportionalen Zunahme
neigt. Im widerstandsbehafteten Bereich ist die Wärmeer
zeugung proportional zu 1/R, so daß die Wärmeerzeugung
abnimmt, wenn der Widerstand R zunimmt. Das bedeutet, daß
sich bei zunehmenden Widerstand die durchgezogene Linie
von der Position der Linie 15 zur Position der gestri
chelten Linie 16 verschiebt, der Wirbelstrom, der auf
grund einer äußeren Störung durch die gleiche Schwin
gungsfrequenz ω erzeugt wird, in Fig. 13 um D abnimmt
und der widerstandsbehaftete Bereich von 1/τ nach 1/τ′
erweitert wird (wobei τ′ = L/(R+R′)). Im induktiven
Bereich (Hochfrequenz), d. h. im Frequenzbereich größer
als 1/τ ist der Wirbelstromfluß jedoch unabhängig vom Wi
derstand konstant, wie in Fig. 13 durch die durchgezogene
Linie 15 und die gestrichelte Linie 16 gezeigt ist; daher
wird die Wärmeerzeugung proportional zum Widerstand R er
höht. Wenn daher ein hoher Widerstand eingefügt wird, ist
es notwendig, die durch eine äußere Störung hervorgerufe
ne Schwingungsfrequenz im widerstandsbehafteten Bereich
anzusetzen. Durch das obenbeschriebene Verfahren wird die
Wärmeerzeugung im Trägerelement unterdrückt, außerdem
wird die Wärmeerzeugung im gesamten Spulenbehälter
verringert, so daß das Auftreten eines Quenching-Phäno
mens verhindert wird.
Wenn in einem das Trägerelement umgebenden Bereich der
Strahlungswärme-Abschirmung ein Bereich mit hohem Wider
stand vorgesehen wird, wird der Fluß des Wirbelstroms in
dem Teil der Strahlungswärme-Abschirmung erschwert, so
daß ein Wirbelstrom, der durch die elektrische Kopplung
des Behälters der supraleitenden Spule mit der Strah
lungswärme-Abschirmung induziert wird, in diesem Teil der
Strahlungswärme-Abschirmung unterdrückt werden kann.
Hierbei verhält sich der Wirbelstromfluß in der Strah
lungswärme-Abschirmung wie der weiter oben beschriebene
Wirbelstrom, wobei kein Wirbelstrom fließt oder der
Wirbelstromwert zumindest sehr klein wird, wenn die
Frequenz der durch die äußere Störung bewirkten Schwin
gung im Widerstandsbereich liegt. In jedem Fall kann der
durch das Trägerelement im Spulenbehälter fließende
Wirbelstrom durch die elektrische Kopplung unterdrückt
werden, so daß die Wärmeerzeugung im Trägerelement
verringert werden kann. Folglich wird die Wärmeerzeugung
im gesamten Spulenbehälter verringert, so daß ein supra
leitender Magnet erhalten werden kann, in dem ein Quen
ching-Phänomen kaum auftritt.
Da die dreidimensionale Wirbelstromanalyse ergeben hat,
daß ein Trägerelement in einem herkömmlichen Spulenbehäl
ter an einer Position angeordnet ist, an der durch das
Trägerelement leicht ein zirkulierender elektrischer
Strom fließen kann, wurde die feste Position des Träger
elementes im Spulenbehälter so verändert, daß kein
zirkulierender elektrischer Strom und daher kein Wirbel
strom fließen kann und somit die Wärmeerzeugung im
Trägerelement unterdrückt wird. Das heißt, daß das
Trägerelement nicht im Wirbelstrom-Flußpfad angeordnet
werden darf. Beispielsweise wird die in Fig. 6 darge
stellte Wirbelstrom-Schleife, die durch eine Kippschwin
gung um die Y-Achse der Strahlungswärme-Abschirmung
hervorgerufen wird, in den in Fig. 7 dargestellten
Strompfad verändert, falls sich das Trägerelement nicht
an der den Wirbelstrom erleichternden Position befindet
und der Behälter der supraleitenden Spule eine einfache
kreisförmige Gestalt besitzt. Das heißt, daß der Wirbel
strom einen durch das Trägerelement verlaufenden Strom
pfad ausbildet, wenn sich das Trägerelement an einer den
Wirbelstrom erleichternden Position befindet. Der Fluß
des Wirbelstroms durch das Trägerelement kann jedoch un
terdrückt werden, wenn das Trägerelement an einer Positi
on angeordnet wird, an der kein Strompfad des Wirbel
stroms verläuft, oder an einer Position, an der sich die
Strompfade von einander entgegengesetzten Wirbelströmen
einander aufheben, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Folglich
kann die durch den Wirbelstrom hervorgerufene Wärmeerzeu
gung im Trägerelement verringert werden, außerdem kann
die Wärmeerzeugung im Spulenbehälter selbst verringert
werden, so daß ein supraleitender Magnet erhalten werden
kann, bei dem ein Quenching-Phänomen kaum auftritt.
Die Wärmeerzeugung kann auch dadurch verringert werden,
daß auf die Oberfläche des Trägerelementes durch Aufkle
ben, Dampfabscheidung oder Plattieren Materialien mit ge
ringem elektrischen Widerstand wie etwa Aluminium,
Kupfer, Silber, Gold und dergleichen, deren spezifischer
elektrischer Widerstand bei der Temperatur von flüssigem
Helium (4K) erheblich abnimmt, aufgebracht werden, damit
der elektrische Strom durch diese Materialien mit gerin
gem Widerstand fließen kann, wenn ein Wirbelstrom erzeugt
wird. In Übereinstimmung mit der dreidimensionalen
Wirbelstromanalyse kann die Wärmeerzeugung im Trägerele
ment auf 1/5 bis 1/10 der Wärmeerzeugung im Stand der
Technik verringert werden, wenn die obenerwähnten Gegen
maßnahmen ergriffen werden, welche später im einzelnen
beschrieben werden.
Bei der Erläuterung der Anbringung des Bereichs mit hohem
elektrischen Widerstand am Trägerelement ist der induk
tive Bereich beschrieben worden. Das Ankleben usw. der
Materialien mit niedrigem elektrischen Widerstand ist
insbesondere bei einem supraleitenden Magneten wirksam,
der im induktiven Bereich verwendet wird, also bei einem
supraleitenden Magneten, bei dem keine Frequenzen auftre
ten können, die kleiner als 1/τ sind und folglich größer
als der Maximalwert (ü der Frequenz der durch eine äußere
Störung hervorgerufenen Schwingungen sind. Im induktiven
Bereich ist die Wärmeerzeugung selbstverständlich zum Wi
derstandswert proportional, weil der elektrische Strom
einen konstanten Wert besitzt. Folglich kann die Wärmeer
zeugung in Abhängigkeit von der Verringerung des Wider
standswertes verringert werden. Daher kann auch durch die
obenbeschriebenen Verfahren ein supraleitender Magnet er
halten werden, bei dem ein Quenching-Phänomen kaum
auftritt. Die Vorteile treten insbesondere dann zutage,
wenn Materialien mit hoher Reinheit (größer als 99,9%)
als Materialien mit geringem spezifischem Widerstand ver
wendet werden, weil der spezifische Widerstand der
Materialien bei der Temperatur von flüssigem Helium (4K)
auf 1/10 bis 1/100 des spezifischen Widerstandes bei
Raumtemperatur abnimmt und die Wärmeerzeugung weiter ver
ringert werden kann.
Nun werden die durch die dreidimensionale Wirbelstromana
lyse erhaltenen Daten und eine Ausführungsform eines su
praleitenden Magneten, der in Abhängigkeit vom Analyseer
gebnis hergestellt wird, im einzelnen erläutert.
In Fig. 1 ist eine mit einem Querschnitt kombinierte
Draufsicht eines supraleitenden Magneten gemäß einer er
sten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Die supraleitende Spule 1 ist zusammen mit als Kühlmittel
dienendem flüssigem Helium in einem ringförmigen Spulen
behälter 2 enthalten. Der Behälter 2 der supraleitenden
Spule 1 ist aus rostfreiem Stahl hergestellt, um einer
seits die supraleitende Spule 1 zu unterstützen und ande
rerseits die in dieser supraleitenden Spule 1 verursachte
elektromagnetische Kraft wie etwa eine Umfangsspannung
aufzunehmen. Wie aus der JP 60-217610-A (1985) bekannt
ist, ist nahezu die gesamte Außenfläche des aus SUS
hergestellten Behälters diskontinuierlich mit Aluminium
überzogen, um die Wärmeerzeugung durch den Behälter 2
selbst zu verringern. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet den
Träger, der durch den Behälter 2 der supraleitenden Spule
1 diametral verläuft. Der Träger 3 ist aus SUS herge
stellt und am Behälter 2 der supraleitenden Spule 1
mittels Schweißens befestigt; er wird ebenso wie der Be
hälter 2 der supraleitenden Spule 1 auf die Temperatur
von flüssigem Helium herabgekühlt. Der Behälter 2 der su
praleitenden Spule 1 ist mittels eines Unterstützungsele
mentes 6 an einem adiabatischen Vakuumbehälter 5 befe
stigt, wobei der Träger 3 als Unterstützungsteil verwen
det wird. Die Strahlungswärme-Abschirmung 4 befindet sich
zwischen dem adiabatischen Vakuumbehälter 5 und dem
Behälter 2 der supraleitenden Spule 1, um das Einströmen
von Strahlungswärme in den Innenraum des Spulenbehälters
2 zu verhindern. Die Abschirmung 4 ist aus Aluminium her
gestellt und wird mittels flüssigen Stickstoffs auf 80K
herabgekühlt. In einem Teil des aus SUS hergestellten
Trägers 3 der vorliegenden Ausführungsform ist der
elektrisch isolierende Bereich 7 vorgesehen. Später
werden mit Bezug auf Fig. 11 Einzelheiten des isolieren
den Bereichs 7 erläutert. Das Bezugszeichen 8 bezeichnet
Schraubbolzen, die den Träger 3 und das Unterstützungs
element 6 oder das Unterstützungselement 6 und den
adiabatischen Vakuumbehälter 5 aneinander befestigen.
Wenn die Strahlungswärme-Abschirmung 4 relativ zur supra
leitenden Spule 1 in Abhängigkeit von einer äußeren dyna
mischen Ursache schwingt, durchquert die Strahlungs
wärme-Abschirmung 4 das durch die supraleitende Spule 1 erzeug
te starke Magnetfeld, so daß in der Strahlungswärme-Ab
schirmung 4 ein Wirbelstrom erzeugt wird. Der Wirbel
strom in der Strahlungswärme-Abschirmung 4 erzeugt ein
Magnetfeld, wobei die Einkopplung des erzeugten magneti
schen Feldes in den Behälter 2 der supraleitenden Spule 1
in diesem Behälter einen Wirbelstrom erzeugt. Dieser Wir
belstrom wird jedoch durch den in einem Teil des Trägers
3 vorgesehenen isolierenden Bereich 7 unterbrochen, so
daß der Wirbelstrom nicht durch den Träger 3 fließen
kann. Folglich wird dort keine Wärme erzeugt. Gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wird das Auftreten eines
Quenching-Phänomens verhindert, weil die Wärmeerzeugung
im Behälter 2 der supraleitenden Spule 1 auf einen Wert
unterdrückt wird, der geringer als in dem in Fig. 2
gezeigten herkömmlichen Beispiel ist, in welchem durch
den Träger 3 ein Wirbelstrom fließt.
In der vorliegenden Ausführungsform wird die Wirkung der
Verringerung der Wärmeerzeugung durch die dreidimensiona
le Wirbelstromanalyse quantitativ bestimmt. In den Fig. 3
und 4 sind Wirbelstrom-Flußmuster gezeigt, die durch die
obenbeschriebene dreidimensionale Wirbelstromanalyse er
halten und mittels eines Computers gezeichnet worden
sind. Das in der Analyse verwendete Spulenmodell besaß
anstatt der in Fig. 1 gezeigten genauen Kreisform eine
leicht elliptische Form. Die Länge der Hauptachse des
Spulenmodells betrug ungefähr 1000 mm. Die Berechnung
wurde unter der Annahme ausgeführt, daß die supraleitende
Spule auf 500 kAW (Kiloamperewindungen) erregt wird und
relativ zur Strahlungswärme-Abschirmung zu einer Kipp
schwingung um die Y-Achse um 4·10-8 rad mit einer
Frequenz von 300 Hz veranlaßt wird. In den Fig. 3 und 4
ist das Ergebnis der von einem Computer ausgeführten Be
rechnung der Wirbelstromverteilung gezeigt. Die Linien in
den Figuren sind zu den Stromlinien äquivalent. Das
Ergebnis wurde für den Fall berechnet, in dem im Träger 3
keine Isolation vorgesehen ist, wobei die Wärmeerzeugung
durch den Wirbelstrom 1 W beträgt. Der Behälter 2 der su
praleitenden Spule 1 selbst ist mit Aluminium überzogen,
wobei die Wärmeerzeugung 0,1 W beträgt, so daß die
Hauptwärmequelle durch den Träger 3 gegeben ist. Die er
zeugte Wärme von 1 W erscheint gering, sie stellt jedoch
angesichts der Menge von flüssigem Helium, die für die
Aufrechterhaltung der Temperatur der supraleitenden Spule
auf 4K erforderlich ist, einen sehr großen Wert dar, so
daß die Grenze für das Auftreten des Quenching-Phänomens
erheblich abgesenkt wird. Die gleiche dreidimensionale
Wirbelstromanalyse wurde für einen Fall ausgeführt, in
dem der Träger 3 ein perfekt isolierter Körper war. Die
Wärmeerzeugung im Träger 3 betrug im wesentlichen 0 W,
weil der Wirbelstrom vollständig unterbrochen war,
während die Wärmeerzeugung im Spulenbehälter 2 selbst wie
im vorherigen Fall 0,1 W betrug, so daß die gesamte
Wärmeerzeugung im Spulenbehälter durch die Schaffung der
Isolation am Träger auf ein Zehntel verringert werden
konnte.
In Fig. 8 ist ein perspektivischer Teilschnitt eines su
praleitenden Magneten gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Aufbau des
supraleitenden Magneten gemäß dieser zweiten Ausführungs
form ist im wesentlichen und mit Ausnahme der Form der
Strahlungswärme-Abschirmung gleich dem Aufbau der ersten
Ausführungsform. Die Strahlungswärme-Abschirmung 4 gemäß
der ersten Ausführungsform besitzt eine einfache, kreis
förmige Form, während die Form der Strahlungswärme-Ab
schirmung 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
vollständig an die Form des Behälters 2 der supraleiten
den Spule 1 und an die Form des Trägers 3 angepaßt ist,
wobei die Strahlungswärme-Abschirmung 4 so beschaffen
ist, daß sie den Träger 3 selbst umgibt. Ferner ist in
der vorliegenden Ausführungsform in einem Teil der den
Träger umgebenden Strahlungswärme-Abschirmung 4 ein
isolierender Bereich 7 vorgesehen. Wenn eine äußere, dy
namische Wirkung Schwingungen der Strahlungswärme-Ab
schirmung 4 relativ zur supraleitenden Spule 1 hervorruft
und die Strahlungswärme-Abschirmung 4 das von der supra
leitenden Spule 1 erzeugte Magnetfeld durchquert, wird in
der Strahlungswärme-Abschirmung 4 ein Wirbelstrom er
zeugt, der jedoch nicht durch die den Träger 3 umgebende
Strahlungswärme-Abschirmung fließt, weil der Wirbelstrom
durch den isolierenden Bereich 7 unterbrochen wird.
Folglich wird auch der Wirbelstrom unterdrückt, der
andernfalls im Träger 3 durch die elektrische Kopplung
des Behälters 2 der supraleitenden Spule mit der Strah
lungswärme-Abschirmung 4 erzeugt würde. Folglich wird
auch die Wärmeerzeugung im Träger 3 unterdrückt, so daß
die gesamte Wärmeerzeugung im Behälter der supraleitenden
Spule verringert und ein supraleitender Magnet erhalten
wird, bei dem ein Quenching-Phänomen kaum auftritt. Die
Einzelheiten des isolierenden Bereichs 7 sind in Fig. 12
in einem mit dem Bezugszeichen 12 bezeichneten Bereich
gezeigt und werden später erläutert.
Die dreidimensionale Wirbelstromanalyse wurde in der
zweiten Ausführungsform auf ähnliche Weise unter der An
nahme ausgeführt, daß der Schwingungszustand und die Ab
messungen der gesamten Spule und dergleichen gleich wie
in der ersten Ausführungsform sind. Im vorliegenden Fall
betrug die gesamte Wärmeerzeugung 0,15 W. In der vorlie
genden Ausführungsform ist am Träger 3 selbst kein
isolierender Bereich vorgesehen, so daß durch den Träger
3 ein geringer Wirbelstrom fließt. Die Wärmeerzeugung von
0,05 W im Träger 3 und von 0,1 W im Spulenbehälter 2 er
gibt eine gesamte Wärmeerzeugung von 0,15 W. Daraus ist
ersichtlich, daß die Wärmeerzeugung durch die Isolation
lediglich in der Strahlungswärme-Abschirmung erheblich,
nämlich auf ungefähr 15%, gesenkt werden kann.
Die vorliegende Ausführungsform wird als Alternative be
vorzugt, wenn die Isolation des Trägers wegen der geome
trischen Gestalt des Spulenbehälters 2 oder wegen einer
Struktur des Spulenbehälters, die für die Aufnahme einer
Umfangsspannung von der Spule geeignet ist, schwierig
ist.
In Fig. 9 ist die dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Der grundlegende Aufbau der dritten
Ausführungsform ist gleich dem Aufbau der ersten Ausfüh
rungsform, jedoch ist der mit dem Bezugszeichen 9 be
zeichnete Bereich in der vorliegenden Ausführungsform
nicht durch den elektrisch isolierenden Bereich, sondern
durch einen Bereich mit hohem elektrischen Widerstand ge
geben. Wenn eine äußere dynamische Wirkung Schwingungen
der Strahlungswärme-Abschirmung 4 relativ zur supralei
tenden Spule 1 hervorruft, wird in der Strahlungswärme-Ab
schirmung 4 ein Wirbelstrom erzeugt, weil die Abschir
mung 4 das von der supraleitenden Spule 1 erzeugte starke
Magnetfeld durchquert. Außerdem wird durch die Bewegung
durch das vom Wirbelstrom in der Strahlungswärme-Abschir
mung 4 erzeugte Magnetfeld im Behälter 2 der supraleiten
den Spule 1 ein weiterer Wirbelstrom erzeugt. Der Wirbel
strom wird jedoch unterbrochen, indem die Frequenz der
durch die äußere Störung verursachten Schwingungen im
obenerwähnten Widerstandsbereich des Bereichs 9 mit hohem
Widerstand des Trägers 3 angesetzt wird. Folglich wird
der Wirbelstrom im Träger 3 unterdrückt, so daß auch eine
Wärmeerzeugung unterdrückt wird. Selbst wenn durch den
Bereich 9 mit hohem Widerstand ein Wirbelstrom fließt,
wird der Widerstand der einen Windung der eine Hälfte des
Behälters 2 und den Träger 3 umfassenden geschlossenen
Schleife durch das Vorhandensein des Bereichs 9 mit hohem
elektrischen Widerstand erhöht, so daß der in der ge
schlossenen Schleife induzierte Wirbelstrom sehr stark
abgeschwächt wird. Wenn daher der Widerstandswert des Be
reichs mit hohem Widerstand groß genug ist, wird die Wär
meerzeugung vollständig unterdrückt. Folglich wird die
Wärmeerzeugung im Behälter 2 der supraleitenden Spule 1
unterdrückt, so daß ein Quenching-Phänomen kaum auftreten
kann.
Der Bereich 9 mit hohem Widerstand wird durch ein Verfah
ren verwirklicht, in dem statt des rostfreien Stahls Ma
terialien mit hohem Widerstand wie etwa Inconel verwendet
werden oder indem der gesamte Träger 3 selbst aus rost
freiem Stahl hergestellt wird und der Bereich mit hohem
Widerstand eine Balgstruktur erhält, um den spezifischen
Widerstand in Längsrichtung zu erhöhen.
In Fig. 10 ist eine vierte Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung gezeigt. Der Grundaufbau der vierten
Ausführungsform ist gleich dem Aufbau der ersten Ausfüh
rungsform, jedoch enthält die Strahlungswärme-Abschirmung
4 der vierten Ausführungsform den Behälter 2 der supra
leitenden Spule 1, der die in Fig. 9 gezeigte Form
besitzt; ferner ist der Bereich 9 mit hohem Widerstand in
einem Teil der Strahlungswärme-Abschirmung 4 vorgesehen,
die die insgesamt vier Träger des Behälters 2 der supra
leitenden Spule 1 umgibt.
Wenn die Strahlungswärme-Abschirmung 4 durch eine äußere
dynamische Wirkung in Schwingungen relativ zur supralei
tenden Spule 1 versetzt wird und das durch die supralei
tende Spule 1 erzeugte Magnetfeld durchquert, wird in der
Strahlungswärme-Abschirmung 4 ein Wirbelstrom erzeugt.
Der Wirbelstrom wird jedoch unterbrochen, weil der in ei
nem Teil der den Träger 3 umgebenden Strahlungswärme-Ab
schirmung 4 vorgesehene Teil die Frequenz der durch eine
äußere Störung verursachten Schwingung im Widerstandsbe
reich ansiedelt und somit ein durch den den Träger 3 um
gebenden Teil der Strahlungswärme-Abschirmung 4 fließen
der Wirbelstrom nicht erzeugt wird. Selbst wenn durch den
Bereich 9 mit hohem Widerstand ein Wirbelstrom fließt,
nimmt der induzierte Wirbelstrom in einem Maß ab, das der
Zunahme des spezifischen Widerstandes einer Windung durch
die Hinzufügung des Bereichs 9 mit hohem Widerstand
entspricht. In jedem Fall ist zwischen dem Behälter 2 der
supraleitenden Spule 1 und der Strahlungswärme-Abschirmung 4
eine elektrische Kopplung vorhanden, wobei der im
Träger selbst induzierte Wirbelstrom unterdrückt wird,
falls der durch den den Träger 3 umgebenden Teil der
Strahlungswärme-Abschirmung 4 fließende Wirbelstrom
unterdrückt wird. Folglich wird die Wärmeerzeugung im
Träger 3 unterdrückt, so daß die gesamte Wärmeerzeugung
im Behälter 2 der supraleitenden Spule verringert wird
und ein supraleitender Magnet erhalten wird, bei dem ein
Quenching-Phänomen kaum auftritt.
In Fig. 7 ist die fünfte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Die supraleitende Spule 1 ist zusammen
mit einem Kühlmittel wie etwa flüssigem Helium in einem
Spulenbehälter 2 enthalten. Der Behälter 2 der supralei
tenden Spule 1 ist aus SUS hergestellt und unterstützt
die supraleitende Spule 1 und nimmt gleichzeitig eine in
der supraleitenden Spule 1 erzeugte elektromagnetische
Kraft wie etwa eine Umfangsspannung auf. Das Bezugszei
chen 3 bezeichnet einen Träger des Behälters 2 der
supraleitenden Spule 1. Der Träger 3 ist aus SUS herge
stellt und mittels Schweißens am Behälter 2 der supralei
tenden Spule 1 befestigt; er wird wie der Behälter 2 der
supraleitenden Spule 1 auf die Temperatur von flüssigem
Helium herabgekühlt. Unter der Annahme, daß die Strah
lungswärme-Abschirmung 4, die wie in Fig. 6 gezeigt den
Behälter 2 der supraleitenden Spule 1 umgibt, einer von
außen erzeugten Kippschwingung um die Y-Achse unterworfen
wird, werden Strompfade 13 der Wirbelströme ausgebildet,
wie sie in Fig. 6 gezeigt sind. Hierbei besitzen die Wir
belströme auf der linken und auf der rechten Seite bzw.
auf der Oberseite und der Unterseite jeweils eine entge
gengesetzte Umlaufrichtung. Daher werden die Pfade der
Wirbelströme in den vier halbkreisförmigen Schleifen auf
der linken und der rechten bzw. der oberen und der
unteren Seite im Spulenbehälter 2 geändert, wenn die Ver
bindung des Trägers zwischen A und B zu einer Verbindung
zwischen A und H, die Verbindung des Trägers zwischen C
und D zu einer Verbindung zwischen C und F, die Verbin
dung des Trägers zwischen E und F zu einer Verbindung
zwischen E und D und die Verbindung des Trägers zwischen
G und H zu einer Verbindung zwischen G und B geändert
wird, wie in Fig. 7 gezeigt ist, um einen Strompfad 14
auszubilden, der lediglich im Ringkörper-Bereich des Spu
lenbehälters 2 verläuft. Das heißt, daß ein zwischen dem
Behälter 2 der supraleitenden Spule 1 und dem Träger 3
zirkulierender Strom unterbrochen wird. Folglich wird der
durch den Träger 3 fließende Wirbelstrom unterdrückt, so
daß die Wärmeerzeugung im Träger verringert wird. Daher
wird die gesamte Wärmeerzeugung im Behälter der supralei
tenden Spule selbst unterdrückt, weshalb ein supraleiten
der Magnet erhalten werden kann, bei dem ein
Quenching-Phänomen kaum auftritt.
Nun wird die Struktur des in Verbindung mit der ersten
und der zweiten Ausführungsform erwähnten isolierenden
Bereichs genauer erläutert.
In Fig. 11 ist ein Querschnitt gezeigt, der der Erläute
rung von Einzelheiten des in der ersten Ausführungsform
beschriebenen isolierenden Bereichs dient. Das Bezugszei
chen 1 bezeichnet eine supraleitende Spule, 2 einen
Behälter der supraleitenden Spule 1 und 3 einen aus SUS
hergestellten Träger. Der Träger 3 ist in zwei Bereiche
unterteilt, wobei die Endbereiche 3a und 3b jeweils zu
Flanschen mit größerem Durchmesser ausgebildet sind. Die
Endbereiche 3a und 3b sind einander gegenüber angeordnet,
außerdem ist ein aus SUS hergestelltes Befestigungsele
ment 10 an den Endbereichen angebracht, wobei es die
letzteren umgibt. Zwischen dem Befestigungselement 10 und
den Endbereichen 3a und 3b ist der Isolator 7 angebracht,
so daß das Befestigungselement 10 und die Endbereiche 3a
und 3b jeweils voneinander elektrisch isoliert sind und
das Befestigungselement 10 und die Endbereiche 3a und 3b
mittels isolierender Schraubbolzen 11 miteinander befe
stigt sind. Durch die Schaffung der obenbeschriebenen
Struktur nimmt das Befestigungselement 10 selbst dann,
wenn auf den Träger 3 eine durch eine starke elektroma
gnetische Kraft verursachte hohe Zugbeanspruchung ausge
übt wird, diese Zugbeanspruchung auf, um so zusätzlich
zur Aufrechterhaltung der Isolation den Behälter 2 der
supraleitenden Spule 1 zu unterstützen. Als Materialien
für den Isolator 7 werden faserverstärkte Kunststoffe,
Keramiken wie etwa Aluminiumoxid und dergleichen und
Kunststoffe mit niedrigem Wärmewiderstand wie etwa Kapton
oder Teflon (Handelsname) usw. verwendet.
In Fig. 12 ist ein Querschnitt gezeigt, der Einzelheiten
des in der zweiten Ausführungsform verwendeten Isolators
erläutert.
Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine supraleitende Spule,
2 einen Behälter der supraleitenden Spule 1, 3 einen aus
SUS hergestellten Träger und 4 eine Strahlungs
wärme-Abschirmung. Die Strahlungswärme-Abschirmung 4 besitzt in
dem den Träger 3 umgebenden Bereich einen unterbrochenen
Bereich 12 und ist in diesem Bereich isoliert. Die
Strahlungswärme-Abschirmung besitzt nur wenige Unterstüt
zungspunkte, um zu vermeiden, daß Wärme eintritt. Sie ist
durch eine einfache Struktur befestigt, so daß auf sie
außer im Falle eines Quenching-Phänomens keine große
elektromagnetische Kraft ausgeübt wird. Folglich ist es
ausreichend, lediglich einen unterbrochenen Bereich in
einem Teil der Strahlungswärme-Abschirmung 4 vorzusehen,
ohne eine komplizierte Isolationsstruktur wie etwa eine
Kombination von faserverstärkten Kunststoffen und einem
unterbrochenen Bereich zu verwenden. In dem Fall, in dem
der Eintritt von Strahlungswärme unter allen Umständen
vermieden werden sollte, kann eine Überlappungsstruktur
zur Anwendung kommen, bei der ein Ende des unterbrochenen
Bereichs mit dem anderen Ende des unterbrochenen Bereichs
überlappt.
In Fig. 14 ist eine sechste Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung gezeigt.
Das Bezugszeichen 2 bezeichnet einen Behälter einer
supraleitenden Spule, während das Bezugszeichen 3 einen
zum Behälter der supraleitenden Spule gehörenden Träger
bezeichnet und wobei die schraffierten Bereiche 17
Bereiche mit geringem elektrischen Widerstand und die
nicht schraffierten Bereiche SUS-Teile des Behälters der
supraleitenden Spule darstellen. Als Materialien mit ge
ringem elektrischen Widerstand werden Aluminium, Kupfer,
Silber, Gold und dergleichen verwendet, wobei das Materi
al am Träger und am Spulenbehälter beispielsweise durch
eines der folgenden Verfahren angebracht wird: Ankleben,
Dampfabscheiden, Schweißen und Plattieren. In diesem Fall
wird die Wärmeerzeugung verringert, indem die Frequenz
der durch eine äußere Störung bewirkten Schwingung im
obenerwähnten induktiven Bereich angesiedelt wird, um den
Widerstand einer Windung des Behälters 2 der supraleiten
den Spule abzusenken. Zusätzlich zur Ausbildung von
Elementen mit niedrigem Widerstand am Behälter 2 der su
praleitenden Spule sind auch am Träger 3 Elemente mit
niedrigem Widerstand angebracht, wodurch die Wärmeerzeu
gung weiter verringert wird. Der Grund, weswegen nicht
die gesamte Oberfläche des Behälters mit Aluminium oder
dergleichen überzogen wird, besteht in der Verhinderung
eines Anstiegs der Zeit und der elektrischen Leistung,
die für den Start der supraleitenden Spule benötigt
werden, weil im Behälter 2 der supraleitenden Spule bei
der Erregung derselben leicht ein Wirbelstrom fließt.
Die dreidimensionale Wirbelstromanalyse, die in dem
obenbeschriebenen System unter den gleichen Bedingungen
wie in der ersten Ausführungsform ausgeführt wurde, hat
ergeben, daß die gesamte Wärmeerzeugung 0,1 W beträgt und
somit gegenüber dem Fall, in dem am Träger 3 keine
Materialien mit geringem Widerstand vorgesehen sind, auf
1/10 verringert wird. Gemäß der obenbeschriebenen Struk
tur wird die Wärmeerzeugung im Behälter der supraleiten
den Spule verringert, so daß ein supraleitender Magnet
erhalten werden kann, bei dem ein Quenching-Phänomen kaum
auftritt.
Zusätzlich zu der Schaffung der Trägerstrukturen gemäß
einer der obenbeschriebenen Ausführungsformen ist es im
Hinblick auf eine Verringerung des durch den Behälter
fließenden Wirbelstroms sehr wirksam, an einem Teil des
ringförmigen Körpers des Spulenbehälters 2 selbst Berei
che mit hohem elektrischen Widerstand vorzusehen.
Claims (11)
1. Supraleitender Magnet, mit
einer supraleitenden Spule, die in einem Spulenbehälter (2) enthalten ist; und
einem Trägerelement (3), das quer durch einen zentralen Durchgang des Spulenbehälters (2) verläuft, um eine in der supraleitenden Spule (1) erzeugte Umfangsspannung aufzufangen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (3) oder ein das Trägerelement (3) umgebender Teil einer Strahlungswärmeabschirmung (4), die den Spulenbehälter (2) umgibt, ein Material (7, 9) mit hohem elektrischem Widerstand umfaßt.
einer supraleitenden Spule, die in einem Spulenbehälter (2) enthalten ist; und
einem Trägerelement (3), das quer durch einen zentralen Durchgang des Spulenbehälters (2) verläuft, um eine in der supraleitenden Spule (1) erzeugte Umfangsspannung aufzufangen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (3) oder ein das Trägerelement (3) umgebender Teil einer Strahlungswärmeabschirmung (4), die den Spulenbehälter (2) umgibt, ein Material (7, 9) mit hohem elektrischem Widerstand umfaßt.
2. Supraleitender Magnet gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material (7, 9) ein Isolator ist.
3. Supraleitender Magnet gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material (7, 9) den Fluß eines
Wirbelstroms in einer das Trägerelement (3) und den Spulenbehälter
(2) umfassenden geschlossenen Schleife oder in der das
Trägerelement (3) und den Spulenbehälter (2) umgebenden
Strahlungswärmeabschirmung (4) verringert oder verhindert.
4. Supraleitender Magnet gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material (7, 9)
glasfaserverstärkter Kunststoff, Aluminiumoxid und/oder
kohlenstoffaserverstärkter Kunststoff ist.
5. Supraleitender Magnet gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material (7, 9) ein Fluorharz ist
und als Niedertemperatur-Isolator geeignet ist.
6. Supraleitender Magnet gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (3) aus Inconel
hergestellt ist.
7. Supraleitender Magnet gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungswärmeabschirmung (4) mit
Ausnahme eines Teils, der das Trägerelement (3) umgibt und aus
Inconel oder rostfreiem Stahl hergestellt ist, aus Aluminium
hergestellt ist.
8. Supraleitender Magnet gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Trägerelements 3) dadurch
einen hohen Widerstand besitzt, daß er mit einer Balgstruktur
versehen ist.
9. Supraleitender Magnet gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenbehälter (2) so aufgebaut
ist, daß er an bestimmten Stellen an seiner Umfangsfläche mit
elektrischen Isolatoren oder mit Materialien (17) mit hohem
elektrischem Widerstand versehen ist, um die Zirkulation des
elektrischen Stroms in tangentialer Richtung zu verringern.
10. Supraleitender Magnet gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche des Trägerelementes
(3) mit elektrischen Leitern oder mit Materialien mit geringem
spezifischen Widerstand überzogen ist.
11. Supraleitender Magnet gemäß Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Materialien mit geringem spezifischen
Widerstand gegeben sind durch eines oder mehrere der folgenden
Materialien: Aluminium, Kupfer, Gold und Silber.
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