DE19523758C2 - Gradientenspulensystem - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Gradientenspulensystem.
In der EP 0 587 423 A1 ist ein Gradientenspulensystem
beschrieben, enthaltend einen Spulenkörper, in dem
Gradientenspulen zum Erzeugen von Gradientenmagnetfeldern
vorgesehen sind und Abschirmspulen zum Abschirmen von
magnetischen Streufeldern der Gradientenspulen.
Zudem ist in der US 5,256,969 A ein Gradientenspulensystem
beschrieben, bei dem ein Spulenkörper einen ringförmigen
Körperabschnitt mit einer Zahl von offenen Stellen in der
Umfangswand des röhrenförmigen Körperabschnitts aufweist.
Schwingungen des Spulenkörpers werden schnell über die
offenen Stellen gedämpft.
Schließlich betrifft die DE 41 41 514 A1 ein
Gradientenspulensystem für ein Kernspin-Tomographiegerät.
Hier sind einzelne Gradientenspulen auf einem Tragrohr
befestigt, das aus zwei konzentrischen Schalen aufgebaut ist.
Die beiden Schalen sind in Längsrichtung über
Verbindungselemente schubsteif miteinander verbunden.
Weiterhin zeigt die Fig. 5 ein Strukturschaltbild, das im
Prinzip den gesamten Aufbau eines Magnetresonanz-
Diagnosegeräts zeigt, wie es beispielsweise in der
JP 3-17 35 30 A offenbart
ist.
In der Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Magneten
zum Erzeugen eines magnetostatischen Feldes in einem
Innenraum 2. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet einen Patienten,
der dem magnetostatischen Feld ausgesetzt ist, während er
beispielsweise auf dem Bett 4 liegt. Das Bezugszeichen 5
bezeichnet eine Bestrahlungsspule, die um den Patienten 3
herum angeordnet ist. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet einen
Generator für ein Gradientenfeld, dem ein Treiberstrom
zum Erregen aus einer Energieversorgung 7 für ein Gradientenfeld
zugeführt wird und der an der Außenseite der
Bestrahlungsspule 5 vorgesehen ist, um Gradientenfelder
entlang der X-, Y- und Z-Achse zu erzeugen, die einander im
rechten Winkel kreuzen. Das Bezugszeichen 8 bezeichnet eine
Empfangsspule die in der Nähe des Kopfes des Patienten 3
angeordnet ist. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet einen mit der
Bestrahlungsspule 5 verbundenen Transmitter zum Zuführen
eines Hochfrequenzsignals, damit ein hochfrequentes
Magnetfeld erzeugt wird, um ein Magnetresonanzsignal zu
erhalten.
Aufgrund der Funktion eines magnetostatischen Feldes, eines
Gradientenfeldes und eines hochfrequenten
Magnetfeldes wird von dem Patienten 3 ein
Magnetresonanzsignal erzeugt. Dieses Magnetresonanzsignal
wird durch die Empfangsspule 8 erfaßt, und das durch einen
Receiver 10 empfangene Signale wird durch einen
Datenprozessor 11 zum Erzeugen eines Bildes verarbeitet. Im
Ergebnis werden die erhaltenen Daten auf einem
Kathodenstrahlbildschirm 12 als zu untersuchendes Bild
angezeigt.
Das Bezugszeichen 13 bezeichnet einen Controller zum Zuführen
eins Steuersignals zu der Energieversorgung 7 für ein
Gradientenfeld, zu dem Transmitter 9 und zu dem
Receiver 10, damit deren Betrieb, Inhalt und Zeitablauf
gesteuert wird.
Die Fig. 5 zeigt eine Frontansicht der Hauptspulen und
Abschirmspulen eines Generators für ein Gradientenfeld.
Die Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht von Fig. 5.
Wie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, sind insgesamt vier Spulen
15 für die X-Achse, d. h. zwei Paare von einander
gegenüberliegenden Spulen 15, über einen zylindrischen
Spulenkörper 14 vorgesehen, und insgesamt sind vier Spulen 16
für die Y-Achse, d. h. zwei Paare einander gegenüberliegender
Spulen 15, ebenfalls über den zylindrischen Spulenkörper 14
vorgesehen. Die Spulen 15 und 16 weisen alle eine Sattelform
auf. Ferner sind zwei Spulen 17 für die Z-Achse, jedoch nicht
als Paar, auf den Wickelkörper 14 aufgewickelt.
In der Fig. 6 zeigen die Pfeile bei jeder der Spulen 15, 16
und 17 die Richtungen der Ströme in einem beliebigen
Zeitpunkt an, die jeweils zusammenwirken.
Fig. 7 zeigt ein Strukturschaltbild einer Kombination von
Hauptspulen und Abschirmspulen zum Vermeiden von nach außen
gerichteten Magnetfeld-Streuverlusten. Die Fig. 8 zeigt eine
Querschnittsansicht der Fig. 7 entlang einer Linie XI-XI.
In der Fig. 7 und der Fig. 8 kennzeichnet das Bezugszeichen
23 Hauptspulen, die um den Spulenkörper 14 gewickelt sind,
über dem die Spulen 15, 16 und 17 angeordnet sind, wie in
Fig. 6 gezeigt ist. Das Bezugszeichen 24 kennzeichnet
Abschirmspulen zum Abschirmen von nach außen gerichteten
Magnetfeld-Streuverlusten der Hauptspulen 23, die aus einer
Spule 24a für die X-Achse, einer Spule 24b für die Y-Achse
und einer Spule 24c für die Z-Achse aufgebaut sind, die alle
um einen Wickelkörper 25 gewickelt sind, der unter Einhalten
eines vorgegebenen Abstandes um die Hauptspulen 23 herum
vorgesehen ist. Das Bezugszeichen 26 kennzeichnet eine
zwischen den Spulenkörpern 14 und 25 vorgesehene
Haltevorrichtung zum Festlegen der relativen Positionierung
der Spulen 23 und 24 im Hinblick auf elektrische und
mechanische Eigenschaften.
In der obig Anordnung sind die Hauptspulen 23 zum Erzeugen
eines Gradientenfeldes an vorgegebenen Stellen des
Spulenkörpers 14 angebracht und so befestigt, daß sie
mechanischen Kräften aufgrund elektromagnetischer
Wechselwirkung standhalten, die zum Zeitpunkt des Betriebs in
durch die Pfeile 27 angedeutete Richtungen auftreten.
Wie die Hauptspulen 23 sind die Abschirmspulen 24 an
vorgegebenen Stellen des Spulenkörpers 25 angebracht und so
befestigt, daß sie elektromechanisch erzeugten Kräften
standhalten, die zum Zeitpunkt des Betriebs in die durch die
Pfeile 27 angedeuteten Richtungen auftreten. Die
elektromagnetisch erzeugten mechanischen Kräfte, die auf die
Hauptspulen 23 und die Abschirmspulen 24 einwirken, weisen
zueinander entgegengesetzte Richtungen auf, sind jedoch
phasengleich und werden jeweils durch die Spulenkörper 14 und
25 aufgenommen. Diese Spulen 23 und 24 sind an vorbestimmten
relativen Positionen durch die Befestigungsvorrichtung 26
befestigt, um ein Gradientenfeld zu erzeugen.
Da der Generator zum Erzeugen eines Gradientenfeldes
entsprechend dem Stand der Technik wie oben beschrieben
aufgebaut ist, müssen beide Seiten des Leiters entlang der
gesamten Länge desselben geschnitten werden. Ferner ergibt
sich das Problem, daß der Spulenkörper stark genug aufgebaut
werden muß, um Vibrationen und Lärmbildung aufgrund der
elektromagnetisch erzeugten mechanischen Kräfte in den
Abschirmspulen zu vermeiden.
Weiterhin ergibt sich als anderes Problem ein unzureichender
Kühleffekt, da die Abschirmspulen über den Spulenkörper
gekühlt werden, wenn Luft zwischen den Hauptspulen und den
Abschirmspulen zum Zwangskühlen geleitet wird.
Demnach besteht das der vorliegenden Erfindung
zugrundeliegende technische Problem in der Erzielung einer
effektiven Kühlung eines Gradientenspulensystems.
Im Rahmen der Erfindung wird dieses technische Problem durch
ein Gradientenspulensystem mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Demnach können gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der
Abstandsstücke in radialer Weise zwischen den Hauptspulen und
Abschirmspulen bei vorbestimmten Stellen vorgesehen und an
diesen Spulen befestigt sind, in entgegengesetzte Richtung
auftretende elektromagnetische Kräfte gegeneinander
ausgeglichen werden, was einer Reduzierung von Vibrationen
und Lärm führt.
Zudem werden aufgrund der Tatsache, daß Abstandsstücke
entlang der Axialrichtung des Spulenkörpers für die
Hauptspulen und die Abschirmspulen derart angeordnet sind,
daß durch die Spulen und die in Axialrichtung des
Spulenkörpers angeordneten Abstandsstücke ein
Belüftungsdurchgang zum Kühlen der Spulen gebildet wird,
diese Spulen in direkten Kontakt mit der Kühlluft gebracht,
so daß sich die Kühlleistung verbessert.
Die oben genannten und weiteren Aufgaben, Merkmale und
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung;
es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang einer Linie II-II
von Fig. 1;
Fig. 3 ein Diagramm zum Darstellen eines Querschnitts
entlang einer Linie IV-IV des geschnittenen
Leiters;
Fig. 4 ein Strukturschaltbild, das den prinzipiellen
Aufbau der gesamten Anordnung eines Magnetresonanz-
Diagnosegeräts zeigt;
Fig. 5 eine Frontansicht der Hauptspulen und
Abschirmspulen aus dem Generator für ein Gradientenfeld
gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 6 eine Seitenansicht von Fig. 5;
Fig. 7 ein Strukturschema, das die Kombination der
Hauptspulen und der Abschirmspulen im Stand der
Technik zeigt; und
Fig. 8 eine Querschnittsansicht entlang einer Linie XI-XI
in Fig. 10.
Fig. 1 zeigt eine Frontansicht der Anordnung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Fig. 2 zeigt eine
Querschnittsansicht entlang der Linie II-II von Fig. 1.
Wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt, stimmt der Spulenkörper 14
mit dem aus dem Stand der Technik bekannten überein. Das
Bezugszeichen 28 kennzeichnet Hauptspulen, die um den
Spulenkörper 14 gewickelt sind, und aus einer Spule 28a für
die X-Achse, einer Spule 28b für die Y-Achse und einer Spule
28c für die Z-Achse aufgebaut sind und dem Stand der Technik
entsprechen. Das Bezugszeichen 29 kennzeichnet Abschirmspulen
zum Abschirmen von magnetischen Streufeldern der Hauptspulen
28, die um die Hauptspulen 28 gewickelt sind, wobei zwischen
beiden ein vorgegebener Abstand besteht und die
Abschirmspulen aus einer Spule 29a für die X-Achse, einer
Spule 29b für die Y-Achse und einer Spule 29c für die Z-Achse
wie die Hauptspulen 28 aufgebaut sind.
Das Bezugszeichen 30 kennzeichnet Abstandsstücke, die in
radialer Weise zwischen den Hauptspulen 28 und den
Abschirmspulen 29 an vorbestimmten Stellen vorgesehen und an
den Spulen 28 und 29 befestigt sind. Die Abstandsstücke 30
sind entlang der Radialrichtung des Spulenkörpers 14
vorgesehen und bilden zusammen mit den Spulen 28 und 29 einen
Lüftungsdurchgang in axialer Richtung des Spulenkörpers 14.
Die Breite der in Fig. 3 gezeigten Nut 34 ist zum Verbreitern
der Breite eines Spulenleiters 33 herabgesetzt, und demnach
kann bei festgelegter Stromdichte die Dicke des Leiters 33
reduziert werden, was den Schneidvorgang vereinfacht.
Wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt ist, heben sich einander
entgegengesetzte elektromagnetische Kräfte, die durch die
Pfeile 27 angedeutet sind und durch die Spulen 28 und 29
erzeugt werden, wechselseitig auf, da die Abstandsstücke 30
in radialer Weise zwischen den Hauptspulen 28 und den
Abschirmspulen 29 an vorbestimmten Stellen angeordnet sind
und die Abstandsstücke 30 durch eine Kleber oder ein anderes
Medium an den Spulen 28 und 29 befestigt sind, so daß das
Auftreten von Vibrationen und die Lärmbildung reduziert wird.
Der Lüftungsdurchgang 31 zum Kühlen der Spulen 28 und 29 wird
durch die Abstandsstücke 30 und die Spulen 28 und 29
gebildet, so daß die Spulen 28 und 29 in direkten Kontakt mit
der Kühlluft treten, wodurch der Kühleffekt verstärkt wird.
In der oben beschriebenen Ausführungsform werden die Spule
28c für die Z-Achse, die Spule 28a für die X-Achse und die
Spule 28b für die Y-Achse jeder Hauptspule um die
Spulenkörper 14 in der angegebenen Reihenfolge gewickelt.
Jedoch ist es auch möglich, die Spule 28a für die X-Achse,
die Spule 28b für die Y-Achse und die Spule 28c für die Z-
Achse in der angegebenen Reihenfolge um den Spulenkörper 14
zu wickeln. Die Reihenfolge, in der die Spulen 28a, 28b und
28c jeder Achse gewickelt werden, kann geeignet bestimmt
werden.
Bei der obigen Ausführungsform wurde erläutert, daß der
Generator für das Gradientenfeld die Hauptspulen und die
Abschirmspulen 29 enthält; jedoch kann der Generator für das
Gradientenfeld lediglich die Hauptspulen enthalten.
Claims (5)
1. Gradientenspulensystem, enthaltend:
- a) einen Spulenkörper (14), auf dem Gradientenspulen (28a, 28b, 28c) zum Erzeugen von Gradientenmagnetfeldern vorgesehen sind, und
- b) Abschirmspulen. (29) zum Abschirmen von magnetischen Streufeldern der Gradientenspulen,
- c) wobei zwischen der Hauptspule (28) und der Abschirmspule (29) mehrere Abstandstücke (30) vorgesehen sind, die direkt an der Hauptspule (28) und Abschirmspule (29) beabstandet befestigt sind; derart daß
- d) jeweils ein Luftdurchgang (31) durch das Äußere der Hauptspule (28), das Innere der Abschirmspule (29) und je zwei Abstandsstücke (30) gebildet ist.
2. Gradientenspulensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandsstücke (30) am Umfang der Hauptspule (28)
gleichmäßig beabstandet sind.
3. Gradientenspulensystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandsstücke (30) entlang der Axialrichtung der
Hauptspule (28) angeordnet sind.
4. Gradientenspulensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptspule (28), die mehreren Abstandsstücke (30) und
die Abschirmspule (29) mit Klebstoff aneinander
befestigt sind.
5. Gradientenspulensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschirmspule (29) aus mehreren Spulen (29a, 29b,
29c) in Zuordnung zu den Spulen (28a, 28b, 28c) der
Hauptspule (28) aufgebaut ist.
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