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Die
Erfindung bezieht sich auf eine HF-Spule zum Einsatz in einem Gerät zur Magnetresonanzbildgebung,
wobei die HF-Spule mit einer Anzahl von im Wesentlichen parallelen
stabförmigen
elektrischen Leitern mit regelmäßigem Abstand,
die zumindest im Wesentlichen gemäß einem imaginären Zylinder
angeordnet sind, und einer um den genannten Zylinder angeordneten
HF-Abschirmung ausgestattet ist, wobei die genannten stabförmigen Leiter
zumindest an einem ihrer Enden mit Hilfe eines elektrischen Endleiters
miteinander verbunden sind, der in einer Ebene quer zu den stabförmigen Leitern
verläuft.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein Gerät zur Magnetresonanzbildgebung,
das mit einem Hauptmagnetsystem zum Erzeugen eines Hauptmagnetfeldes
in einem Messvolumen, einem Hilfsmagnetsystem zum Erzeugen zumindest
eines Gradienten des Hauptmagnetfeldes, einer HF-Sendespule zum
Erzeugen eines HF-Signals in dem Messvolumen, einer HF-Empfangsspule
zum Empfangen eines von einem in dem Messvolumen während des Betriebs
vorliegenden Objekt erzeugten HF-Signals und einem Prozessor zum
Umwandeln des empfangenen HF-Signals in ein Bild des Objekts ausgestattet
ist.
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Eine
HF-Spule des eingangs erwähnten Typs
und ein Gerät
zur Magnetresonanzbildgebung des eingangs erwähnten Typs, wobei das Bildgebungsgerät mit einer
derartigen HF-Spule ausgestattet ist, sind in dem Dokument
US-A-4.737.718 dargelegt.
Die bekannte HF-Spule ist eine so genannte Vogelkäfig-Spule.
Das bekannte Bildgebungsgerät
wird dazu verwendet, Bilder der inneren Struktur von lebenden Objekten
mit Hilfe des Verfahrens der Kernspinresonanz zu erzeugen. Mit Hilfe
des Hauptmagnetsystems des Bildgebungsgerätes wird ein Hauptmagnetfeld
mit einer im Wesentlichen konstanten Feldstärke und einer im Wesentlichen
konstanten Richtung in dem Messvolumen erzeugt, in dem das Objekt
platziert wird. Mit Hilfe des Hilfsmagnetsystems werden in drei
orthogonalen Richtungen Gradienten des Hauptmagnetfeldes erzeugt.
Da die zur Erzeugung des Bildes erzeugte Kernspin-Resonanzfrequenz
der Atomkerne proportional zur Feldstärke des resultierenden Hauptmagnetfeldes
ist, werden aufeinander folgende Positionen in dem Objekt ausgewählt, indem
die genannten Gradienten variiert werden. Für jede ausgewählte Position
wird mit Hilfe der HF-Sendespule in dem Messvolumen ein HF-Signal erzeugt,
dessen Frequenz der Kernspin-Resonanzfrequenz an der ausgewählten Position
entspricht, und ein HF-Signal wird mit Hilfe der HF-Empfangsspule
empfangen, welches an der ausgewählten
Position infolge der verursachten Kernspinresonanz erzeugt wird.
In dem bekannten Bildgebungsgerät
wird die HF-Sendespule auch als HF-Empfangsspule eingesetzt. Anschließend wird
von dem Prozessor aus den für
die aufeinander folgend ausgewählten
Positionen empfangenen HF-Signalen ein Bild des Objekts erzeugt.
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Das
in dem Messvolumen durch die bekannte HF-Spule erzeugte HF-Signal
ist ein Magnetfeld, das in einer Richtung senkrecht zum Hauptmagnetfeld
verläuft
und sich in einer senkrecht zum Hauptfeld stehenden Ebene dreht,
wobei die Frequenz des genannten Magnetfeldes der genannten Kernspin-Resonanzfrequenz
entspricht. Zu diesem Zweck verlaufen die stabförmigen Leiter der HF-Spule
parallel zum Hauptmagnetfeld, und Wechselströme mit einer Frequenz, die
der genannten Kernspin-Resonanzfrequenz entspricht, werden in den stabförmigen Leitern
erzeugt, wobei eine Phasendifferenz von 2π/N zwischen den Wechselströmen in jedem
Paar aus nebeneinander liegenden stabförmigen Leitern vorliegt, wobei
N die Anzahl der stabförmigen
Leiter angibt. Die genannte Wechselstromfrequenz und die genannte
Phasendifferenz werden in der bekannten HF-Spule dadurch genau erzielt,
dass in den beiden Endleitern, die in der bekannten HF-Spule ringförmig sind
und die Enden der stabförmigen
Leiter auf beiden Seiten der HF-Spule miteinander verbinden, ein
Kondensator mit geeigneter Kapazität zwischen jedem Paar aus nebeneinander
liegenden Enden angeordnet ist. Mit Hilfe der um die im Kreis zylindrisch
angeordneten stabförmigen
Leiter geschaffenen HF-Abschirmung werden die Umgebung der HF-Spule
und im Besonderen das Hauptmagnetfeld und das Hilfsmagnetfeld magnetisch
und elektrisch gegen die HF-Spule abgeschirmt, so dass Umgebungseinflüsse mit
störender
Auswirkung auf den Betrieb der HF-Spule so weit wie möglich ausgeschlossen
werden.
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Ein
Nachteil des bekannten Gerätes
zur Magnetresonanzbildgebung und im Besonderen der darin eingesetzten
bekannten HF-Spule besteht darin, dass in dem Messvolumen durch
den in jedem der elektrischen Endleiter vorliegenden elektrischen Strom
ein Magnetfeld erzeugt wird, das an der Position der Ebene, in der
sich der betreffende Endleiter befindet, zumindest im Wesentlichen
parallel zu den stabförmigen
Leitern und somit quer zum Magnetfeld der stabförmigen Leiter verläuft. Infolgedessen
ist das Magnetfeld der Endleiter nicht wirksam und verursacht Verluste
und als Ergebnis der Wärmeableitung
einen unerwünschten
Temperaturanstieg des in dem Messvolumen vorliegenden Objekts. Der
genannte Nachteil der bekannten HF-Spule tritt nicht auf, wenn eine
so genannte trans versalelektromagnetische Spule eingesetzt wird,
wie sie in dem Dokument
DE-101
09 489 A1 beschrieben wird, einem weiteren bekannten Typ
einer HF-Spule, die keinen Endleiter umfasst; stattdessen sind die
stabförmigen elektrischen
Leiter elektrisch mit der HF-Abschirmung
verbunden, die bei diesem Typ zylindrisch konstruiert und um die
stabförmigen
Leiter herum angeordnet ist. Eine derartige transversalelektromagnetische
Spule weist jedoch den Nachteil auf, dass das Fehlen eines Endleiters,
der die Enden der stabförmigen
Leiter miteinander verbindet, bewirkt, dass die elektrische Kopplung
zwischen den stabförmigen Leitern
zu schwach ist, so dass eine gewünschte Phasendifferenz
zwischen den Wechselströmen
in den stabförmigen
Leitern sowie eine gewünschte Größe und Frequenz
der genannten Wechselströme in
den stabförmigen
Leitern wesentlich weniger genau erzielt werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine HF-Spule und ein Gerät zur Magnetresonanzbildgebung
der eingangs erwähnten
Arten zu schaffen, wobei die HF-Spule praktisch kein Magnetfeld
in einer Richtung quer zum Magnetfeld der stabförmigen Leiter erzeugt und wobei
eine gewünschte
Phasendifferenz zwischen den Wechselströmen und eine gewünschte Größe und Frequenz
der Wechselströme
in den stabförmigen
Leitern erzielt werden können,
die zumindest so genau wie in der aus dem Dokument
US-A-4 737 718 bekanten HF-Spule
sind.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist eine HF-Spule der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass ein weiterer elektrischer Endleiter nahe und
parallel zu dem genannten Endleiter angeordnet wird, wobei der weitere
elektrische Endleiter nahe dem Ende jedes stabförmigen Leiters elektrisch leitend
mit der HF-Abschirmung verbunden ist, und ist ein Gerät zur Magnetresonanzbildgebung der
eingangs erwähnten
Art erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass die darin eingesetzte HF-Sendespule eine erfindungsgemäße HF-Spule ist.
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Es
hat sich herausgestellt, dass das Magnetfeld der HF-Spule, d. h.
das Magnetfeld der stabförmigen
Leiter und das Magnetfeld des Endleiters, während des Betriebs elektrische
Ströme
in der HF-Abschirmung erzeugt, die den elektrischen Strömen in den
stabförmigen
Leitern und in dem Endleiter entgegengesetzt gerichtet sind. Da
die erfindungsgemäße HF-Spule
mit einem weiteren Endleiter ausgestattet ist, der nahe und parallel
zum Endleiter angeordnet ist und nahe dem Ende jedes stabförmigen Leiters
elektrisch leitend mit der HF-Abschirmung verbunden ist, erzeugt
das Magnetfeld des Endleiters einen elektrischen Strom vorwiegend
in dem weiteren Endleiter anstelle in der HF-Abschirmung. Da der weitere
Endleiter nahe und parallel zum Endleiter angeordnet ist, bilden
der Endleiter und der weitere Endleiter zusammen eine elektrische Übertragungsleitung,
wobei der genannte weitere Endleiter eine Rückleitung des Endleiters bildet,
d. h. der in dem weiteren Endleiter erzeugte Strom ist im Wesentlichen
genauso groß wie
der Strom im Endleiter und ihm entgegengesetzt gerichtet. Aufgrund
dieser Tatsache erzeugt der weitere Endleiter in dem Messvolumen
ein Magnetfeld, das im Wesentlichen genauso groß wie das Magnetfeld des Endleiters
und ihm entgegengesetzt gerichtet ist, woraufhin die HF-Spule lediglich
ein sehr eingeschränktes
wenn überhaupt ein
Magnetfeld in einer quer zum Magnetfeld der stabförmigen Leiter
verlaufenden Richtung. Wie im Fall der in dem Dokument
US-A-4.737.718 dargelegten HF-Spule
sind die Enden der stabförmigen
Leiter mit Hilfe des Endleiters miteinander verbunden, woraufhin
die gewünschte
Phasendifferenz zwischen den Wechselströmen und die gewünschte Größe und Frequenz
der Wechselströme
in den stabförmigen Leitern
genau erzielt werden können,
genau wie im Fall der bekannten HF-Spule, indem beispielsweise ein
Kondensator mit einer geeigneten Kapazität in dem Endleiter zwischen
jedem Paar aus nebeneinander liegenden stabförmigen Leitern angeordnet wird.
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Eine
besondere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Spule
ist dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Endleiter mit der HF-Abschirmung
durch einen flanschförmigen
elektrischen Leiter verbunden ist. Durch den Einsatz des genannten
flanschförmigen
elektrischen Leiters wird eine besonders effiziente elektrische
Kopplung zwischen dem weiteren Endleiter und der HF-Abschirmung
erreicht, so dass die von dem Endleiter in dem weiteren Endleiter
und der HF-Abschirmung erzeugten elektrischen Ströme fast
vollständig
in dem weiteren Endleiter konzentriert werden und ein maximaler
Kompensationseffekt des Magnetfeldes des weiteren Endleiters erzielt
wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Spule
ist dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Leiter an beiden Enden mit
Hilfe eines Endleiters miteinander verbunden werden, der in einer
Ebene quer zu den stabförmigen Leitern
verläuft,
wobei ein weiterer Endleiter nahe und parallel zu jedem Endleiter
angeordnet wird, wobei der weitere Endleiter nahe dem betreffenden Ende
jedes stabförmigen
Leiters elektrisch leitend mit der HF-Abschirmung verbunden ist.
Bei dieser Ausführungsform
werden die stabförmigen
Leiter auf beiden Seiten der HF-Spule mit Hilfe eines getrennten
Endleiters miteinander verbunden, so dass das von den stabörmigen Leitern
umgebene Messvolumen von beiden Seiten der HF-Spule zugänglich ist. Das
unerwünschte
Magnet feld jedes der beiden Endleiter wird durch das Magnetfeld
des nahe und parallel zu dem betreffenden Endleiter angeordneten
weiteren Endleiters kompensiert.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Spule
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Endleiter und der weitere Endleiter im
Wesentlichen ringförmig
und an im Wesentlichen gleichen axialen Positionen im Verhältnis zu
den stabförmigen
Leitern angeordnet sind, wobei der Durchmesser des ringförmigen Endleiters
größer als der
Durchmesser des weiteren ringförmigen
Endleiters ist. Bei dieser Ausführungsform
befindet sich der weitere ringförmige
Endleiter vorwiegend zwischen dem ringförmigen Endleiter und dem von
den stabförmigen
Leitern umgebenen Messvolumen. Infolgedessen ist das elektrische
Feld des ringförmigen Endleiters
zum Messvolumen hin durch den weiteren ringförmigen Endleiter abgeschirmt,
so dass elektrische Feldverluste des ringförmigen Endleiters, die der
Tatsache zuzuschreiben sind, dass die vergleichsweise hohen elektrischen
Spannungen in dem ringförmigen
Endleiter bewirken, dass kapazitiv elektrische Ströme in dem
in dem Messvolumen vorliegenden Objekt erzeugt werden, soweit wie
möglich eingeschränkt werden.
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Eine
besondere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Spule
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Endleiter und der weitere Endleiter im
Wesentlichen ringförmig
sind, an aufeinander folgenden axialen Positionen im Verhältnis zu
den stabförmigen
Leitern angeordnet sind und jeweils eine Hauptfläche aufweisen, die quer zu
den stabförmigen Leitern
verläuft.
Bei dieser Ausführungsform
ist die mechanische Konstruktion des Endleiters und des weiteren
Endleiters vergleichsweise einfach, und der weitere Endleiter kann
mit Hilfe einer vergleichsweise einfachen Konstruktion mit der HF-Abschirmung verbunden
werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Spule
ist dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Endleiter im Wesentlichen
den Endleiter umgibt. Bei dieser Ausführungsform bilden der Endleiter
und der weitre Endleiter zusammen im Wesentlichen eine koaxiale
elektrische Übertragungsleitung.
Aufgrund dieser Tatsache wird das Magnetfeld des Endleiters im Wesentlichen
vollständig durch
das Magnetfeld des weiteren Endleiters kompensiert, und das elektrische
Feld des Endleiters ist im Wesentlichen vollständig durch den weiteren Endleiter
abgeschirmt.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Spule
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Endleiter nahe dem Ende jedes stabförmigen Leiters
mit dem weiteren Endleiter durch einen Kondensator elektrisch verbunden
ist. Bei dieser Aus führungsform
wird erreicht, dass die gewünschte
Phasendifferenz zwischen den Wechselströmen und die gewünschte Größe und Frequenz der
Wechselströme
in den stabförmigen
Leitern vergleichsweise kaum empfindlich gegenüber Toleranzen in den Kapazitätswerten
der genannten Kondensatoren sind. Aufgrund dieser Tatsache kann
die Resonanzfrequenz der HF-Spule genau gleich der Kernspin-Resonanzfrequenz
gemacht werden, indem die Kapazität der Kondensatoren geeignet
gewählt
wird.
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Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Gerätes zur
Magnetresonanzbildgebung und Ausführungsformen einer in ihm eingesetzten
erfindungsgemäßen HF-Spule sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Schema eines erfindungsgemäßen Gerätes zur
Magnetresonanzbildgebung, das mit einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Spule
ausgestattet ist;
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2 eine
schematische Schnittansicht in Längsrichtung
der in dem Gerät
zur Magnetresonanzbildgebung gemäß 1 verwendeten
HF-Spule;
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3a eine
Schnittansicht längs
der Linie IIIa-IIIa in 2;
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3b eine
Schnittansicht längs
der Linie IIIb-IIIb in 2;
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4 eine
schematische Querschnittsansicht eines Teils einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Spule
und
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5 eine
schematische Querschnittsansicht eines Teils einer dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Spule.
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1 zeigt
schematisch ein erfindungsgemäßes Gerät zur Magnetresonanzbildgebung,
nachfolgend als MRI-Gerät
bezeichnet, das zur Erzeugung von Bildern der inneren Struktur eines
Patienten oder eines Teils von ihm, wie beispielsweise des Kopfes,
mit Hilfe des Kernspin-Resonanzverfahrens eingesetzt wird. Zu diesem
Zweck umfasst das MRI-Gerät
ein Hauptmagnetsystem 1, das in dem dargestellten Beispiel
eine Anzahl von supraleitenden Elektromagneten 3 umfasst.
Das MRI-Gerät
umfasst ein Tieftemperatur-Kühlsystem 5 mit
Kühlflüssigkeitsleitungen 7 zum
Kühlen
der Elektromagneten 3 und eine elektrische Stromversorgung 9 für die Elektromagneten 3.
Das MRI-Gerät
umfasst ferner ein Messvolumen 11 zum Aufnehmen eines zu
untersuchenden Patienten. Während
des Betriebs erzeugt das Hauptmagnetsystem 1 ein Hauptmagnetfeld
B in dem Messvolumen 11, wobei das Hauptmagnetfeld parallel
zu einer Hauptrichtung Z des Messvolumens 11 gerichtet
ist und eine im Wesentlichen konstante Feldstärke innerhalb des Messvolumens 11 aufweist. Das
MRI-Gerät
umfasst ferner ein Hilfsmagnetsystem 13 mit einer Anzahl
von elektromagnetischen Gradientenspulen 15. Die Gradientenspulen 15 erzeugen
während
des Betriebs Gradienten des Hauptmagnetfeldes B in der Hauptrichtung
Z, in einer X-Richtung senkrecht zur Hauptrichtung Z und in einer
Y-Richtung senkrecht zur Hauptrichtung Z und zur X-Richtung. Zu
diesem Zweck sind in den Gradientenspulen 15 elektrische
Ströme
erforderlich, die von einem Leistungsverstärker 17 des MRI-Gerätes zugeführt werden.
Das MRI-Gerät
umfasst ferner eine erfindungsgemäße Hochfrequenz-Sendespule 19,
nachfolgend als HF-Spule bezeichnet. Die genannte HF-Spule 19 erzeugt
während
des Betriebs ein Hochfrequenzsignal, nachfolgend als HF-Signal bezeichnet,
mit einer vorher festgelegten Frequenz in dem Messvolumen 11.
Die Atomkerne, in dem dargestellten Beispiel Wasserstoffatome, die
zur Erzeugung von Bildern mit Hilfe des Kernspin-Resonanzverfahrens eingesetzt werden,
besitzen eine magnetische Kernspin-Resonanzfrequenz, die proportional zur
Feldstärke
des aus den genannten Gradienten resultierenden Hauptmagnetfeldes
sind. Während des
Betriebs werden die genannten Gradienten in Übereinstimmung mit einem vorher
festgelegten Programm verändert.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die Kernspin-Resonanzfrequenz
der Frequenz des HF-Signals lediglich in einer Anzahl von aufeinander
folgend ausgewählten
Positionen im Patienten entspricht. Bei jeder so ausgewählten Position
wird mit Hilfe der HF-Spule 19 ein Kernspin-Resonanzsignal empfangen,
das von den an den ausgewählten Positionen
vorliegenden Atomkernen als Ergebnis der erzeugten Kernspinresonanz
erzeugt wird. Anschließend
wird aus den somit für
die aufeinander folgend ausgewählten
Positionen empfangenen Kernspin-Resonanzsignalen
ein Bild der inneren Struktur des Patienten erzeugt. Zur Durchführung des
oben beschriebenen Prozesses umfasst das MRI-Gerät eine Steuereinheit 21,
in der das genannte Programm gespeichert ist; dieses Programm bestimmt die
aufeinander folgend zu erzeugenden Gradienten des Hauptmagnetfeldes
B sowie die aufeinander folgend zu erzeugenden HF-Signale. Die Steuereinheit 21 steuert
den Leistungsverstärker 17 sowie
eine HF-Sende-Empfangseinrichtung 23,
an die die HF-Spule 19 angeschlossen ist. Die Steuereinheit 21 steuert
ferner eine HF-Quelle 25, die zusammen mit der HF-Sende-Empfangseinrichtung 23 die
von der HF-Spule 19 zu sendenden HF-Signale erzeugt. Das MRI-Gerät umfasst
ferner einen Prozessor 27 zum Umwandeln der von der HF-Spule 19 empfangenen Kernspin-Resonanzsignale
in ein Bild. Zu diesem Zweck umfasst der Prozessor 27 einen
Signalverstärker 29 zum
Verstärken
der von der HF-Spule 19 empfangenen Kernspin-Resonanzsignale,
einen Demodulator 31 zum Demodulieren der verstärkten Kernspin-Resonanzsignale,
eine Rekonstruktionseinheit 33 zum Ableiten von Bildsignalen
von den demodulierten Kernspin-Resonanzsignalen und einen Monitor 35 zum
Anzeigen des derart erzeugten Bildes. Bei dem dargestellten Beispiel
bildet die HF-Spule 19 die HF-Sendespule zum Senden der HF-Signale
sowie die HF-Empfangsspule zum Empfangen der in dem Messvolumen 11 erzeugten
Kernspin-Resonanzsignale. Es ist jedoch anzumerken, dass die Erfindung
ebenso Ausführungsformen
eines MRI-Gerätes
umfasst, die eine getrennte HF-Sendespule zum Erzeugen der HF-Signale
und eine getrennte HF-Empfangsspule
zum Empfangen der erzeugten Kernspin-Resonanzsignale umfasst.
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Wie
in den 2 und 3a dargestellt, ist die erfindungsgemäße, in dem
MRI-Gerät
eingesetzte HF-Spule 19 mit einer Anzahl von, in dem dargestellten
Beispiel zwölf,
stabförmigen
elektrischen Leitern 37 ausgestattet, die mit regelmäßigem Abstand zu
einen imaginären
kreisförmigen
Zylinder 39 angeordnet sind und parallel zur Hauptrichtung
Z und dem Hauptmagnetfeld B verlaufen. Die ersten Enden 41 der
stabförmigen
Leiter 37 sind mit einem ringförmigen elektrischen Endleiter 43 verbunden,
und die zweiten Enden 45 sind mit einem ringförmigen elektrischen
Endleiter 47 verbunden, wobei die ringförmigen Endleiter 43 und 47 jeweils
im Wesentlichen in einer Ebene liegen, die senkrecht zu den stabförmigen Leitern 37 steht.
Um den imaginären
kreisförmigen
Zylinder 39 herum umfasst die HF-Spule 19 eine Hochfrequenzabschirmung 49,
nachfolgend als HF-Abschirmung
bezeichnet, die in dem dargestellten Beispiel kreisförmig zylindrisch
ist und konzentrisch im Verhältnis
zu dem imaginären
kreisförmigen Zylinder 39 angeordnet
ist.
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Das
HF-Signal, das von der HF-Spule 19 erzeugt werden muss,
um die Kernspinresonanz in dem Messvolumen 11 zu verursachen,
ist ein elektromagnetisches Feld b, das senkrecht zum Hauptmagnetfeld
B ausgerichtet ist und sich in einer senkrecht zum Hauptfeld B stehenden
Ebene dreht, wobei seine Frequenz der Kernspin-Resonanzfrequenz entspricht. Zur Schaffung
eines derartigen wechselnden, d. h. rotierenden, elektromagnetischen
Feldes b werden in den stabförmigen
Leitern 37 Wechselströme mit
einer der Kernspin-Resonanzfrequenz entsprechenden Frequenz mit
Hilfe von Mitteln erzeugt, die nachfolgend erläutert werden, und mit einer
Phasendifferenz von 2π/N
zwischen den Wechselströmen
in jedem Paar aus nebeneinander liegenden stabförmigen Leitern 37,
wobei N die Anzahl der stabförmigen Leiter 37 bezeichnet. 3a zeigt
das elektromagnetische Feld b zu einem Zeitpunkt, an dem die elektrischen
Ströme
in den oberen und unteren stabförmigen
Leitern 37' bzw. 37'' maximal sind, und das elektromagneti sche
Feld b' zu einem
Zeitpunkt, an dem die elektrischen Ströme in den linken und rechten stabförmigen Leitern 37''' bzw. 37'''' maximal sind. Da
die Ströme
in zwei gegenüberliegenden
stabförmigen
Leitern 37 immer gleich groß und entgegengesetzt gerichtet
sind, ist das resultierende elektromagnetische Feld b, b' im Wesentlichen
homogen in einem wesentlichen Teil des Messvolumens 11 und
im Wesentlichen senkrecht zur imaginären Ebene gerichtet, die durch
die beiden stabförmigen
Leiter 37 verläuft,
wobei die Ströme
zu einem gewissen Zeitpunkt ihr Maximum erreichen. Mit Hilfe der
HF-Abschirmung 49, die ebenfalls schematisch in 1 dargestellt
ist, werden die Umgebung der HF-Spule 19, im Besonderen
das Hauptmagnetsystem 1 und das Hilfsmagnetsystem 13,
magnetisch und elektrisch von der HF-Spule 19 abgeschirmt,
so dass Umgebungseinflüsse
mit einer störenden
Auswirkung auf die Funktion der HF-Spule 19 so weit wie
möglich ausgeschlossen
werden.
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Da
die stabförmigen
Leiter 37 an den ringförmigen
Endleitern 43 und 47 befestigt sind, liegt während des
Betriebs in jedem der ringförmigen
Endleiter 43 und 47 ebenfalls ein Wechselstrom
vor. Der Wechselstrom in den ringförmigen Endleitern 43 und 47 erzeugt
ebenfalls ein wechselndes elektromagnetisches Feld b1 in
dem Messvolumen 11, wobei das wechselnde elektromagnetische
Feld schematisch in 2 dargestellt ist, und an der
Position der Ebene, in der die betreffenden ringförmigen Endleiter 43, 47 verlaufen,
das genannte wechselnde elektromagnetische Feld im Wesentlichen
parallel zu den stabförmigen
Leitern 37 verläuft.
Somit verläuft
das elektromagnetische Feld b1 im Wesentlichen
quer zu dem elektromagnetischen Feld b der stabförmigen Leiter 37 und
trägt infolgedessen
kaum zur Erzeugung von Kernspinresonanz im Messvolumen 11 bei.
Damit verhindert wird, dass das elektromagnetische Feld b1 zu unerwünschten Temperaturanstiegen
im Körper des
Patienten aufgrund von Wärmeableitungseffekten
führt,
ist ein weiterer ringförmiger
elektrischer Endleiter 51, 53 in der erfindungsgemäßen HF-Spule 19 nahe
und parallel zu jedem der beiden ringförmigen Endleiter 43 und 47 angeordnet,
wobei die weiteren ringförmigen
Endleiter 51 und 53 jeweils mit Hilfe eines flanschförmigen elektrischen
Leiters 55, 57 mit der HF-Abschirmung 49 verbunden
sind. Auf diese Weise wird erreicht, dass die elektrischen Ströme, die
durch das elektromagnetische Feld b1 in
der HF-Abschirmung 49 erzeugt
werden, wenn die weiteren ringförmigen
Endleiter 51, 53 nicht existieren würden, und
die zu den elektrischen Strömen
in den ringförmigen
Endleitern 43 und 47 entgegengesetzt gerichtet
sind, vorwiegend in den weiteren ringförmigen Endleitern 51, 53 anstatt
in der HF-Abschirmung 49 erzeugt werden. Da die weiteren
ringförmigen Endleiter 51, 53 nahe
und parallel zu den ringförmigen
Endleitern 43, 47 angeordnet sind, bilden jeder
ringförmige
Endleiter 43, 47 und der betreffende weitere ringförmige Endleiter 51, 53 zusammen
eine elektrische Übertragungsleitung,
wobei der genannte weitere ringförmige
Endleiter 51, 53 eine Rückleitung des betreffenden
ringförmigen
Endleiters 43, 47 bildet. Als Ergebnis ist der
in dem weiteren ringförmigen
Endleiter 51, 53 erzeugte elektrische Strom im
Wesentlichen genauso groß wie
der elektrische Strom in dem betreffenden ringförmigen Endleiter 43, 47 und
ihm entgegengesetzt gerichtet. Als Ergebnis erzeugt der weitere
ringförmige
Endleiter 51, 53 ein elektromagnetisches Feld
b2 in dem Messvolumen 11, wobei
das elektromagnetische Feld, wie es schematisch in 2 dargestellt
ist, im Wesentlichen genauso stark wie das Feld b1 des
betreffenden ringförmigen
Endleiters 43, 47 und ihm entgegengesetzt gerichtet
ist. Somit wird das Feld b1 weitestgehend
oder sogar vollständig
durch das Feld b2 kompensiert, so dass die
erfindungsgemäße HF-Spule 19 lediglich
ein sehr beschränktes
oder sogar im Wesentlichen kein elektromagnetisches Feld im Messvolumen 11 in
einer Richtung quer zum Feld b der stabörmigen Leiter 37 erzeugt.
Aus diesem Grund werden Wärmeableitungseffekte
im Zusammenhang mit dem Feld b1 und unerwünschte Temperaturanstiege
im Körper
des Patienten soweit wie möglich
oder fast vollständig ausgeschlossen.
Eine besonders effiziente elektrische Kopplung zwischen den weiteren
ringförmigen Endleitern 51, 53 und
der HF-Abschirmung 49 wird aufgrund der Tatsache erzielt,
dass in dem dargestellten Beispiel die weiteren ringförmigen Endleiter 51, 53 mit
der HF-Abschirmung 49 mit Hilfe der flanschförmigen Leiter 55, 57 verbunden
sind, die jeweils einen nicht unterbrochenen Ring bilden. Infolgedessen
werden die elektrischen Ströme,
die durch das Feld b1 in den weiteren ringförmigen Endleitern 51, 53 und
in der HF-Abschirmung 49 erzeugt werden, im Wesentlichen
vollständig
in den weiteren ringförmigen
Endleitern 51, 53 konzentriert, und es wird ein
maximaler Kompensationseffekt des Feldes b2 erzielt.
Es ist jedoch anzumerken, dass ein erheblicher Kompensationseffekt
des Feldes b2 bereits in Ausführungsformen
geboten wird, bei denen die weiteren ringförmigen Endleiter 51, 53 mit
der HF-Abschirmung 49 vorwiegend lediglich nahe den Enden 41,45 der
stabförmigen
Leiter 37 elektrisch leitend verbunden sind. Der im Anspruch
1 verwendete Ausdruck „nahe
dem Ende jedes stabförmigen
Leiters" umfasst
jedoch nicht nur Ausführungsformen,
bei denen der weitere ringförmige
Endleiter an der Position des Endes oder nahe dem Ende jedes stabförmigen Leiters
mit der HF-Abschirmung verbunden ist, sondern beispielsweise auch
Ausführungsformen,
bei denen der weitere ringförmige
Endleiter an einer Position zwischen den Enden oder zentral zwischen
den Enden jedes Paars aus nebeneinander liegenden stabförmigen Leitern
mit der HF-Abschirmung verbunden ist.
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Wie
in 2 weiterhin dargestellt ist, sind der ringförmige Endleiter 43 und
der weitere ringförmige
Endleiter 51 sowie der ringförmige Endleiter 47 und
der weitere ringförmige
Endleiter 53 an im Wesentlichen gleichen axialen Positionen
angeordnet, d. h. in der Hauptrichtung Z mit Bezug auf die stabförmigen Leiter 37 gesehen,
und die ringförmigen
Endleiter 43 und 47 haben jeweils einen Durchmesser, der
größer ist
als der Durchmesser der weiteren ringförmigen Endleiter 51, 53.
Infolgedessen befinden sich die weiteren ringförmigen Endleiter 51, 53 jeweils
zwischen dem betreffenden ringförmigen
Endleiter 43, 47 und dem Messvolumen 11,
weshalb das elektrische Feld jedes ringförmigen Endleiters 43, 47 durch
den betreffenden weiteren ringförmigen
Endleiter 51, 53 von dem Messvolumen 11 abgeschirmt
ist. Aufgrund dieser Tatsache werden die elektrischen Feldverluste
der ringförmigen
Endleiter 43, 47, die dadurch verursacht werden,
dass die vergleichsweise hohen elektrischen Spannungen in den ringförmigen Endleitern 43, 47 kapazitiv
elektrische Ströme
im Körper
des Patienten erzeugen, soweit wie möglich eingeschränkt.
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Die
erforderlichen Wechselströme
in den stabförmigen
Leitern 37 werden in dem dargestellten Beispiel erzielt,
indem zwei Paare aus gegenüberliegend
angeordneten stabförmigen
Leitern 37, in diesem Beispiel das Paar aus den Leitern 37' und 37'' und das Paar aus den Leitern 37''' und 37'''', über die HF-Sende-Empfangseinrichtung 23 mit
der HF-Quelle 25 verbunden werden, wobei die gewünschte Phasendifferenz
zwischen den Wechselströmen
und die gewünschte
Größe und Frequenz
der Wechselströme
in den anderen stabförmigen
Leitern 37 erzielt werden, indem die Enden 41, 45 der
stabförmigen Leiter 37 mit
Hilfe der ringförmigen
Endleiter 43, 47 miteinander verbunden werden
und indem jeder ringförmige
Endleiter 43, 47, wie in den 2 und 3b gezeigt,
nahe dem Ende 41, 45 jedes stabförmigen Leiters 37 mit
Hilfe eines Kondensators 59 mit geeigneter Kapazität mit dem
betreffenden weiteren ringförmigen
Endleiter 51, 53 elektrisch verbunden wird. Durch
die Existenz des ringförmigen
Endleiters 43, 47 wird eine starke elektrische
Kopplung zwischen den stabförmigen
Leitern 37 erreicht, wodurch die Anzahl der erforderlichen
stabförmigen
Leiter 37 beschränkt
werden kann. Die Kapazität
der Kondensatoren 59 sieht so aus, dass die HF-Spule 19 eine Resonanzfrequenz
hat, die der Kernspin-Resonanzfrequenz
entspricht. Durch die Anordnung der Kondensatoren 59 an
den oben beschriebenen Positionen wird erreicht, dass die Resonanzfrequenz
der HF-Spule 19 eine sehr geringe Empfindlichkeit gegenüber Toleranzen
in den Werten der genannten Kapazität zeigt. Es ist jedoch anzumerken,
dass die Erfindung auch Ausführungsformen
einschließt,
bei denen in der HF-Spule 19 auf eine andere Art eine Resonanz
erzeugt wird. Beispielsweise umfasst die Erfindung Ausführungsformen,
bei denen ein Kondensator in den ringförmigen Endleitern 43, 47 zwischen
den Enden 41, 45 jedes Paars aus nebeneinander
liegenden stabförmigen
Leitern angeordnet ist, Ausführungsformen,
bei denen Kondensatoren in den stabförmigen Leitern 37 angeordnet
sind, und Ausführungsformen,
bei denen Kondensatoren in den ringförmigen Endleitern 43, 47 sowie
in den stabförmigen
Leitern 37 angeordnet sind.
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Teils einer zweiten
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Spule 19'. Teile der
HF-Spule 19',
die der oben beschriebenen HF-Spule 19 entsprechen, haben
in 4 die gleichen Bezugszeichen. Der hauptsächliche
Unterschied zwischen der HF-Spule 19' und der HF-Spule 19 liegt
darin, dass die HF-Spule 19' auf
beiden Seiten mit einem ringförmigen
Endleiter 61 und einem weiteren ringförmigen Endleiter 63 ausgestattet,
der nahe und parallel zu dem genannten ringförmigen Endleiter angeordnet ist,
wobei die Endleiter an aufeinander folgenden axialen Positionen
angeordnet sind, d. h. in der Hauptrichtung Z mit Bezug auf die
stabförmigen
Leiter 37 gesehen. Es ist anzumerken, dass der Einfachheit halber
in 4 lediglich eine Seite der HF-Spule 19' dargestellt
ist. Im Gegensatz zu den ringförmigen Endleitern 43, 47 und
den weiteren ringförmigen
Endleitern 51, 53 der HF-Spule 19, deren
Hauptflächen parallel
zu den stabförmigen
Leitern 37 verlaufen, umfassen der ringförmige Endleiter 61 und
der weitere ringförmige
Endleiter 63 jeweils in dem dargestellten Beispiel zwei
Hauptflächen 65, 67 bzw. 69, 71, die
senkrecht zu den stabförmigen
Leitern 37 verlaufen. Die Enden 41 der stabförmigen Leiter 37 der HF-Spule 19' sind an der
Hauptfläche 65 des
ringförmigen
Endleiters 61 befestigt, die von dem weiteren ringförmigen Endleiter 63 abgewendet
ist. Die Hauptfläche 71 des
weiteren ringförmigen
Endleiters 63, die von dem ringförmigen Endleiter 61 abgewendet ist,
ist an einem flanschförmigen
Endleiter 73 befestigt, über den der weitere ringförmige Endleiter 63 mit der
HF-Abschirmung 49 verbunden ist. Die sich gegenüber liegenden
Hauptflächen 67 und 69 des
ringförmigen
Endleiters 61 und des weiteren ringförmigen Endleiters 63 sind über einen
Kondensator 59 nahe dem Ende 41 jedes stabförmigen Leiters 37 elektrisch
miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist die mechanische
Konstruktion des ringförmigen
Endleiters 61 und des weiteren ringförmigen Endleiters 63 vergleichsweise
einfach, und der genannte weitere ringförmige Endleiter 63 ist
mit Hilfe einer vergleichsweise einfachen mechanischen Konstruktion
an der HF-Abschirmung 49 befestigt.
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5 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Teils einer zweiten
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen HF-Spule 19''. Teile der HF-Spule 19'', die der oben beschriebenen HF-Spule 19 entsprechen,
haben in 5 die gleichen Bezugszeichen.
Der hauptsächliche
Unterschied zwischen der HF-Spule 19'' und
der HF-Spule 19 liegt darin, dass die genannte HF-Spule 19'' auf beiden Seiten mit einem ringförmigen Endleiter 75 und
einem weiteren ringförmigen
Endleiter 77 ausgestattet ist, der nahe und parallel zu
dem genannten Endleiter 75 angeordnet ist und ihn ihm Wesentlichen
umgibt. Es ist anzumerken, dass in 5 der Einfachheit
halber lediglich eine Seite der HF-Spule 19'' dargestellt
ist. In dem dargestellten Beispiel hat der ringförmige Endleiter 75 einen
kreisförmigen
Querschnitt, während der
weitere ringförmige
Endleiter einen ringförmigen Querschnitt
hat, der den ringförmigen
Endleiter 75 koaxial umgibt. Die Enden 41 der
stabförmigen
Leiter 37 sind an dem ringförmigen Endleiter 75 befestigt, wobei
der weitere ringförmige
Endleiter 77 eine Öffnung 79 nahe
dem Ende jedes stabförmigen
Leiters 37 aufweist, damit der betreffende stabförmige Leiter 37 hindurch
treten kann. Der weitere ringförmige Endleiter 77 ist
an einem flanschförmigen
elektrischen Leiter 81 befestigt, über den der weitere ringförmige Endleiter 77 mit
der HF-Abschirmung 49 verbunden ist. In dem dargestellten
Beispiel wird in der HF-Spule 19'' durch
in 5 nicht dargestellte Kondensatoren in dem ringförmigen Endleiter 75 eine Resonanz
erzeugt. Da der weitere ringförmige
Endleiter 77 im Wesentlichen den ringförmigen Endleiter 75 umgibt,
bilden der ringförmige
Endleiter 75 und der genannte weitere ringförmige Endleiter 77 zusammen
eine koaxiale elektrische Übertragungsleitung.
Infolgedessen wird das elektromagnetische Feld des ringförmigen Endleiters 75 durch
das elektromagnetische Feld des weiteren ringförmigen Endleiters 77 zumindest
im Wesentlichen oder sogar vollständig kompensiert. Zusätzlich wird
das elektrische Feld des ringförmigen
Endleiters 75 durch den weiteren ringförmigen Endleiter 77 weitestgehend
oder sogar vollständig
abgeschirmt.
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Die
oben beschriebenen erfindungsgemäßen HF-Spulen 19, 19' und 19'' sind auf beiden Seiten mit einem
Endleiter 43, 47, 61, 75 und
einem weiteren Endleiter 51, 53, 63, 77 ausgestattet,
der nahe und parallel zu dem genannten Endleiter angeordnet ist.
Auf diese Weise wird erreicht, dass das Messvolumen 11 von
beiden Seiten der HF-Spule 19, 19', 19'' für den Patienten
oder einen Teil des Körpers
des Patienten zugänglich
ist. Es ist anzumerken, dass die Erfindung auch Ausführungsformen
einer HF-Spule umfasst, die lediglich auf einer Seite mit einem
Endleiter und einem weiteren Endleiter ausgestattet ist, der nahe
und parallel zu dem genannten Endleiter angeordnet ist. Bei derartigen
Ausführungsformen sind
die stabförmigen
Leiter auf der anderen Seite der HF-Spule mit Hilfe von beispielsweise
einer geschlossenen Endplatte oder Abdeckung miteinander verbunden.
Eine derartige geschlossene Endplatte garantiert eine vergleichsweise
gute elektrische Kopplung zwischen den stabförmigen Leitern, in derartigen
Ausführungsformen
ist jedoch das Messvolumen lediglich von einer Seite der HF-Spule
zugänglich.
Ein derartiger eingeschränkter
Zugang reicht für viele
Anwendungen jedoch aus.
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Im
Fall der oben beschriebenen erfindungsgemäßen HF-Spulen 19, 19', 19'' sind die stabförmigen elektrischen Leiter 37 gemäß einem
imaginären kreisförmigen Zylinder 39 angeordnet
und mit Hilfe von ringförmigen
elektrischen Endleitern 43, 47, 61, 75 miteinander
verbunden. Es ist anzumerken, dass die Erfindung im Allgemeinen
Ausführungsformen umfasst,
bei denen die stabförmigen
Leiter zumindest ungefähr
gemäß einem
imaginären
Zylinder angeordnet sind. Dies soll heißen, dass die HF-Spule senkrecht
zur Hauptrichtung Z gesehen an jeder axialen Position ein entsprechendes
oder im Wesentlichen entsprechendes Querprofil hat, das durch die Zusammenfassung
der Querschnitte der stabförmigen
Leiter gebildet wird. Im Gegensatz zu den dargestellten Beispielen
braucht das Querprofil nicht kreisförmig zu sein; es kann als Alternative
eine andere Art einer geschlossenen Kurve oder eines Polygons bilden.
Bei derartigen Ausführungsformen
entspricht die Form des Endleiters und des weiteren Endleiters derjenigen
des genannten Querprofils.
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Abschließend ist
anzumerken, dass die Erfindung auch Ausführungsformen einer HF-Spule einschließt, bei
denen sich die Position des weiteren Endleiters im Verhältnis zum
Endleiter von derjenigen in den oben beschriebenen HF-Spulen 19, 19', 19'' unterscheidet. Ein Beispiel für eine derartige
andere Position ist der Fall, in dem ein ringförmiger Endleiter und ein weiterer
ringförmiger
Endleiter an im Wesentlichen gleichen axialen Positionen im Verhältnis zu
den stabförmigen
Leitern angeordnet sind und der weitere ringförmige Endleiter einen größeren Durchmesser
als der ringförmige
Endleiter aufweist. Bei einer derartigen Ausführungsform ist das elektrische
Feld des ringförmigen
Endleiters im Bezug auf das Messvolumen nicht durch den weiteren
ringförmigen
Endleiter abgeschirmt, es besteht jedoch eine vergleichsweise große Freiheit
bei der Auslegung der Befestigung des weiteren ringförmigen Endleiters
an der HF-Abschirmung.