DE4108997C2 - HF-Spulenanordnung für ein NMR-Untersuchungsgerät - Google Patents
HF-Spulenanordnung für ein NMR-UntersuchungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine HF-Spulenanordnung für ein
NMR-Untersuchungsgerät mit zwei Spulensystemen, die so angeordnet
sind, daß ihre sensitiven Richtungen im wesentlichen
senkrecht zueinander und zur Richtung eines statischen Magnetfeldes
liegen, und deren Leiterelemente sich in wenigstens
einem Bereich in einem bestimmten Abstand überlappen.
Eine derartige HF-Spulenanordnung (Quadratur-Spulenanordnung)
ist aus der Druckschrift EP 346 975 A2 bekannt. Ferner
wurde kürzlich eine Kombination einer Solenoidspule mit
einer Sattelspule als QD-Spule z. B. für ein Vertikalmagnetfeldverfahren
vorgeschlagen.
Da es sich bei einer solchen HF-Spulenanordnung um eine
Kombination von zwei unterschiedlichen Spulen handelt, kommt
es zwischen diesen zu einer Kopplung. Hier bedeutet Kopplung,
daß dann, wenn HF-Strom durch die eine der Spulen fließt, HF-
Strom in die andere Spule leckt und durch den Leckstrom ein
Magnetfeld erzeugt wird. Bei einer derartigen Kopplung wirkt
jede der Spulen als Last für die andere, und es entstehen
Verlusteffekte für jede Spule und es verringert sich die Empfindlichkeit
der HF-Spule insgesamt. Dies führt zu verringertem
Rauschabstand des erhaltenen Bildes.
Die Kopplung zwischen vorstehend beschriebenen HF-Spulen
ist kapazitiv, d. h. es wird eine parasitäre Kapazität zwischen
den Spulen aufgrund der Tatsache erzeugt, daß der Abstand
zwischen diesen im Schnittbereich nur einige mm beträgt.
Weiterhin tritt eine induktive Kopplung auf, aufgrund
der der Magnetfluß durch eine der Spulen ein Ungleichgewicht
in bezug auf den Magnetfluß durch die andere Spule erzeugt.
Die induktive Kopplung kann dadurch verringert werden,
daß eine Platte aus leitfähigem Material, z. B. Kupfer, nahe
den Spulen angeordnet wird. Andererseits kann die kapazitive
Kopplung durch Verringern der parasitären Kapazität erniedrigt
werden, wenn der Abstand zwischen den Spulen im Überlappungsbereich
vergrößert wird. Werden also zwei ebene leitende
Platten A₁ und A₂ dicht beieinander parallel (entsprechend
dem Überlappungsbereich der zwei Spulenleiter) angeordnet,
wie in Fig. 5 dargestellt, und wird der Abstand zwischen den
zwei Platten A₁ und A₂ mit d, die Fläche der ebenen leitenden
Platten A₁ und A₂ mit S und die Dielektrizitätskonstante im
Raum zwischen den Platten ε bezeichnet, so gilt für die elektrische
Kapazität zwischen den zwei ebenen leitenden Platten
A₁ und A₂:
C = εS/d (1)
Wie aus Gleichung (1) deutlich erkennbar, nimmt die Kapazität
C zwischen den beiden ebenen leitenden Platten A₁ und A₂ mit
Vergrößern des Abstandes d dazwischen ab.
Somit kann die kapazitive Kopplung durch Verringern der
parasitären Kapazität erniedrigt werden, indem der Abstand
zwischen diesen im Überlappungsbereich erhöht wird; dies vergrößert
jedoch die Gesamtabmessungen der HF-Spulen. Darüberhinaus
wird der Abstand mindestens einer der Spulen zu dem zu
untersuchenden Körper groß, was die Empfindlichkeit herabsetzt
und den Rauschabstand verschlechtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die HF-Spulenanordnung
in einem NMR-Untersuchungsgerät so auszugestalten,
daß die aufgrund einer Überlappung der Spulensysteme entstehende
kapazitive Kopplung vermindert wird, ohne die Empfindlichkeit
der Spulensysteme zu beeinträchtigen.
Um diese Aufgabe zu lösen, weisen erfindungsgemäße HF-
Spulen die folgenden Merkmale einzeln oder in Kombination
auf:
Ein erstes Merkmal besteht darin, das Potential der zwei
vorstehend beschriebenen Leiterschleifen im Überlappungsbereich
auf einen Wert nahe dem Erdpotential einzustellen.
Dadurch wird die durch die parasitäre Kapazität
gespeicherte elektrische Ladung verringert. Infolgedessen
verringert sich die Arbeitsspannung in dem vorstehend
beschriebenen Überlappungsbereich. Auf diese Weise
läßt sich selbst dann, wenn der Abstand im Überlappungsbereich
im wesentlichen unverändert bleibt, die Kopplung
durch Erniedrigen der kapazitiven Kopplung verringern.
Ein zweites Merkmal besteht darin, die Fläche zu verringern,
in der sich die beiden Leiterschleifen überlappen,
indem die Breite der Leiter verringert wird. Auf diese
Weise ist es möglich, die kapazitive Kopplung zwischen
den zwei Leiterschleifen zu verringern, ohne ihren gegenseitigen
Abstand im Überlappungsbereich zu vergrößern.
Ein drittes Merkmal besteht darin, den Abstand im Überlappungsbereich
aufrecht zu erhalten, indem ein Material
mit kleiner Dielektrizitätskonstante in den Überlappungsbereich
der zwei oben beschriebenen Leiterschleifen
eingefügt wird. Wird ein Material mit großer Dielektrizitätskonstante
ε zwischengelegt, so ist die zwischen
den Leiterschleifen gebildete parasitäre Kapazität C
entsprechend Gleichung (1) groß. Damit wird die im oben
beschriebenen Überlappungsbereich gebildete parasitäre
Kapazität dadurch klein gehalten, daß ein Material mit
kleiner Dielektrizitätskonstante in den Überlappungsbereich
eingefügt wird, während der Abstand im Überlappungsbereich
aufrechterhalten bleibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren
veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das den Gesamtaufbau einer
NMR-Bildaufnahmevorrichtung zeigt, bei der erfindungsgemäße
HF-Spulen verwendet werden;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
erfindungsgemäßer HF-Spulen;
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung, die die Form
einer erfindungsgemäßen Spule zeigt;
Fig. 4 ist ein Diagramm, das den Anschluß erfindungsgemäßer
HF-Spulen zeigt;
Fig. 5 ist ein Schema zum Erläutern der elektrischen Kapazität
zwischen zwei ebenen Leiterplatten, die parallel dicht
beieinander angeordnet sind;
Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung eines anderen
Ausführungsbeispiels erfindungsgemäßer HF-Spulen;
Fig. 7A und 7B stellen Arbeitsspannungen dar, wie sie an die
HF-Spulen von Fig. 6 gelegt werden;
Fig. 8 ist eine perspektivische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels erfindungsgemäßer HF-Spulen;
Fig. 9 ist ein Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII in
Fig. 8;
Fig. 10 und 11 sind Querschnitte für den Fall, daß ein Teil
mit kleiner Dielektrizitätskonstanten im Überlappungsbereich
zwischen zwei Spulen angeordnet ist;
Fig. 12 und 13 sind ein Querschnitt durch bzw. eine Draufsicht
auf ein anderes Ausführungsbeispiel des Falles, daß
ein Teil mit kleiner Dielektrizitätskonstante angebracht
wird;
Fig. 14 ist eine perspektivische Darstellung einer anderen
Spulenkombination unter Anwendung der Erfindung und
Fig. 15 ist ein Diagramm, das den Anschluß von HF-Spulen
gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus
einer NMR-Bildaufnahmevorrichtung mit erfindungsgemäßen
HF-Spulen. Sie verfügt über einen Magneten 2 zum Erzeugen
eines statischen Magnetfeldes, ein System 3 zum Erzeugen
eines Gradientenmagnetfeldes, ein Sendesystem 4, ein Empfangssystem 5,
ein Signalverarbeitungssystem 6, einen
Datenzuordner 7 und eine CPU 8.
Der oben erwähnte Magnet 2 zum Erzeugen eines statischen
Magnetfeldes erzeugt ein gleichförmiges statisches Magnetfeld
in Richtung der Körperachse oder in Richtung rechtwinklig
zur Körperachse um den zu untersuchenden Körper 1. Eine
Magnetfelderzeugungseinrichtung vom Permanentmagnettyp, vom
Widerstandsmagnettyp oder vom Supraleitungsmagnettyp ist in
einem Raum mit einer gewissen Ausdehnung um den zu untersuchenden
Körper 1 herum angeordnet. Das System 3 zum Erzeugen
des Gradientenmagnetfeldes verfügt über Gradientenmagnetfeldspulen
9, die in den drei Richtungen X, Y und Z eines
Kartesischen Koordinatensystems gewickelt sind, und über
eine Gradientenmagnetfeld-Spannungsversorgung 10, die die
verschiedenen Spulen so treibt, daß Gradientenmagnetfelder
Gx, Gy und Gz an den zu untersuchenden Körper 1 in den drei
Richtungen X, Y und Z dadurch angelegt werden, daß die
Gradientenmagnetfeld-Spannungsversorgung 10 für die verschiedenen
Spulen gemäß einem Befehl vom Datenzuordner 7
betrieben wird. Es ist möglich, eine willkürliche Scheibenfläche
in bezug auf den zu untersuchenden Körper 1 dadurch
festzulegen, daß die Art geändert wird, mit der die Gradientenmagnetfelder
angelegt werden.
Das Sendesystem 4 bestrahlt den zu untersuchenden Körper 1
mit einem HF-Signal (elektromagnetische Welle), um die Kerne
von Atomen, die die Textur des lebenden Körpers bilden, zum
Erzeugen von NMR anzuregen. Es verfügt über einen HF-Oszillator
11, einen Modulator 12, einen HF-Verstärker 13 und
eine sendeseitige HF-Spule 14a. Es ist so aufgebaut, daß der
zu untersuchende Körper 1 mit einer elektromagnetischen
Welle dadurch bestrahlt wird, daß HF-Pulse, die vom HF-Oszillator
11 ausgegeben werden, durch einen Modulator 12
entsprechend einem Befehl vom Datenzuordner 7 amplitudenmoduliert
werden, und daß diese amplitudenmodulierten HF-Pulse
den HF-Spulen 14a nach Verstärkung durch den HF-Verstärker
13 zugeführt werden, die dicht benachbart zum zu untersuchenden
Körper 1 angeordnet sind. Das Empfangssystem 5
detektiert die von den Kernen der Textur des zu untersuchenden
Körpers 1 emittierten HF-Signale (NMR-Signale). Es verfügt
über eine empfangsseitige HF-Spule 14b, einen Verstärker
15, eine Schiebeeinrichtung 29, einen Quadraturdetektor
16 und einen A/D-Wandler 17. Die HF-Signale (NMR-Signale),
die in Antwort auf die Bestrahlung des zu untersuchenden
Körpers 1 mit den elektromagnetischen Wellen entstehen, wie
sie von der sendeseitigen HF-Spule 14a gesendet werden, werden
von der HF-Spule 14b detektiert, die dicht am zu untersuchenden
Körper 1 angeordnet ist, und sie werden über den
Verstärker 15, die Schiebeeinrichtung 19 und den Quadraturdetektor
16 in den A/D-Wandler 17 geliefert, wo sie in digitale
Signale umgewandelt werden. Darüber hinaus werden sie
in zwei Reihen von Sammeldaten umgewandelt, wie sie vom
Quadraturdetektor 16 zeitlich koordiniert entsprechend
einem Befehl vom Datenzuordner 7 abgetastet werden, und die
so erhaltenen Daten werden in das Signalverarbeitungssystem
6 gegeben.
Dieses Signalverarbeitungssystem 6 verfügt über eine CPU 8,
eine Aufzeichnungseinrichtung, wie eine Magnetplatte 18, ein
Magnetband 19 usw. und eine Anzeigeeinrichtung 20, wie eine
CRT, usw. Die CPU führt Verarbeitungen, wie eine Fouriertransformation,
Koeffizientenkorrekturberechnung, Bildrekonstruktion
usw. aus. Das System ist so aufgebaut, daß eine
Signalintensitätsverteilung über einen willkürlichen Querschnitt,
oder eine Verteilung, wie sie durch geeignete Bearbeitung
mehrerer Signale erhalten wird, bildmäßig verarbeitet
und in Form eines Tomographiebildes auf der Anzeigeeinrichtung
20 dargestellt wird. Der Datenzuordner 7 wird durch
die CPU 8 so gesteuert, daß er unterschiedliche Befehle, wie
sie zum Sammeln von Daten für ein Tomographiebild des zu
untersuchenden Körpers 1 erforderlich sind, an das Sendesystem
4 wie auch das System 3 zum Erzeugen des Gradientenmagnetfeldes
und das Empfangssystem 5 übermittelt. Er dient
weiterhin dazu, eine Befehlsfolge zum Messen des oben beschriebenen
NMR-Signals zu erzeugen. In Fig. 1 sind die sendeseitige
HF-Spule 14a, die empfangsseitige HF-Spule 14b und
die Gradientenmagnetfeldspulen 9 innerhalb des Magnetfeldraums
des Magneten 2 für das statische Magnetfeld innerhalb
des Raums um den zu untersuchenden Körper 1 angeordnet.
Es werden nun erfindungsgemäße HF-Spulen beschrieben. Gemäß
der Erfindung besteht eine empfangsseitige HF-Spule 14b aus
einem Paar von zwei Leiterschleifen, deren sensitive Richtungen
rechtwinklig zueinander stehen, und die so ausgerichtet
sind, daß die Empfangsrichtung, in der von dem zu untersuchenden
Körper 1 ausgestrahlte NMR-Signale detektiert werden,
rechtwinklig zum statischen Magnetfeld steht, wie sie
vom Magneten 2 zum Erzeugen des statischen Magnetfelds erzeugt
wird.
Beim ersten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 2) wird die Fläche der zwei
einander gegenüberstehenden Leiterschleifen dadurch gering
gehalten, daß die Breite der Leiter im Überlappungsbereich
verringert wird.
Das heißt, daß eine Solenoidspule 22 mit einer sensitiven
Richtung P₁ als eine der Leiterschleifen in Umfangsrichtung
auf die Außenfläche eines zylindrischen Spulenhalters 21 aus
Kunststoff gewickelt wird. Andererseits wird eine Sattelspule
23 mit einer sensitiven Richtung P₂, die als andere Leiterschleife
dient, so angeordnet, daß ihre Empfangsrichtung
rechtwinklig zur Empfangsrichtung der Solenoidspule 22
steht. Jede der Spulen 22 und 23 wird durch eine Kapazität
24 unterteilt, um die Arbeitsspannung zu erniedrigen. Die
Sattelspule 23 erstreckt sich in longitudinaler Richtung des
Spulenhalters 21 aus Kunststoff unter Verformung von Spulenteilen
23a und 23b nach außen, die auf einer Seite des Spulenhalters
21 angeordnet sind, um die Empfangsempfindlichkeit
desjenigen Teils zu erhöhen, der dem Kopf des zu untersuchenden
Körpers 1 entspricht, der in die HF-Spule 14b eingeführt
wird. Darüber hinaus ist ein Abstand von etwa 6 mm
am Überlappungsbereich 25 der Solenoidspule 22 mit der Sattelspule
23 vorhanden, um die kapazitive Kopplung zwischen
den zwei Spulen zu verringern, wie weiter oben beschrieben.
Um darüber hinaus die kapazitive Kopplung zwischen den zwei
Spulen weiter zu verringern, sind die Leiter im Überlappungsbereich
25 in ihrer Breite verringert, damit die
Fläche, mit der sie sich einander gegenüberstehen, klein
ist. Da dies bedeutet, daß die Fläche S der ebenen Leiterplatten
A₁ und A₂ von Fig. 5 verringert ist, ist auch die
elektrische Kapazität C zwischen ihnen verringert, was deutlich
aus der oben genannten Gleichung (1) ersichtlich ist.
Dementsprechend ist die parasitäre Kapazität zwischen den
zwei Spulen 22 und 23 verringert, und es ist möglich, die
kapazitive Kopplung zwischen ihnen zu erniedrigen.
Experimentell wurde festgestellt, daß
es von Vorteil ist, wenn die Fläche im Überlappungsbereich
25, in dem die beiden Spulen 22 und 23 einander gegenüberstehen,
z. B. 100 bis 400 mm² beträgt. Wenn die Fläche kleiner
ist als dieser Wert, führt dies zu verringerter Empfindlichkeit
(Verringerung des Signal/Rausch-Verhältnisses),
während im Gegensatz hierzu, bei vergrößerter Fläche, die
kapazitive Kopplung so groß ist, daß eine Nutzung für die
Praxis ausscheidet. Jedoch hängt der oben angegebene Wert
von der Resonanzfrequenz der verwendeten NMR-Bildaufnahmevorrichtung
ab, so daß die Erfindung nicht auf die vorstehend
angegebenen numerischen Werte begrenzt ist. Im Ausführungsbeispiel
von Fig. 2 sind die Leiter vom einen Überlappungsbereich
zum folgenden Überlappungsbereich 25 sowohl für
die Solenoidspule 22 wie auch für die Sattelspule 23 in
ihrer Breite eingeengt, jedoch ist die Erfindung hierauf
nicht beschränkt, sondern die zwei Spulen 22 und 23 können
nur in demjenigen Teil eingeengt sein, in dem sie sich wirklich
überlappen. Die Leiter sowohl der Solenoidspule 22 wie
auch der Sattelspule 23 müssen im Überlappungsbereich 25
nicht beide eingeengt sein, sondern es reicht aus, wenn der
Leiter einer der beiden Spulen in der Breite verringert ist.
In diesem Fall ist es erforderlich, die Breite gegenüber dem
Fall noch weiter zu verringern, in dem die Breiten der Leiter
beider Spulen verringert sind. Beim Ausführungsbeispiel
von Fig. 2 ist die Sattelspule 23, die mit der Solenoidspule
22 kombiniert wird, dadurch verformt, daß sie sich mit Spulenteilen
23a und 23b an einer Seite nach außen erstreckt.
Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt, vielmehr
kann eine Spule mit üblicher Form, d. h. mit Spulenteilen
23a′ und 23b′ verwendet werden, die in Umfangsrichtung des
Spulenhalters 21 an den beiden Enden umgebogen sind (vgl. Fig. 3).
Fig. 4 ist ein Schaltungsdiagramm, das eine Anschlußweise
beim ersten Ausführungsbeispiel einer HF-Spule 14b zeigt.
Zum Vereinfachen der Erläuterung sind Einstellschaltungen
für die Spule usw. in der Figur weggelassen. Die Richtung
des statischen Magnetfeldes ist durch einen Pfeil S dargestellt.
Ein Magnetisierungsvektor, der in einer Ebene rotiert,
induziert jeweils dieselben Signale, mit einer Phasendifferenz
von 90° in der Solenoidspule 20 und der Sattelspule
23, die die HF-Spule 14b bilden. Da die Solenoidspule
22 und die Sattelspule 23 so angeordnet sind, daß ihre sensitiven
Richtungen rechtwinklig aufeinander stehen, werden
HF-Signale (NMR-Signale) detektiert, begleitet von voneinander
unabhängigen Störsignalen. Quellen dieser Störsignale
können die Widerstände der Spulen 22 und 23 und des zu untersuchenden
Körpers 1 sein, die als Widerstand in einem
magnetischen Kreis aufgrund magnetischer Kopplung und elektrischer
Kopplung mit den Spulen 22 und 23 verstanden werden
können. Da der menschliche Körper als Last auf die Spulen
wirkt, kann er als Widerstand betrachtet werden.
Signale von der Solenoidspule 22 und der Sattelspule 23 werden
in die Verschiebeeinrichtung 29 eingespeist, nachdem sie
durch eine erste Verstärkungseinrichtung 15a und eine zweite
Verstärkungseinrichtung 15b im Verstärker 15 verstärkt wurden.
Diese Verschiebeeinrichtung verfügt über einen Phasenschieber
30, ein Dämpfungsglied 31 und ein Addierglied 32.
Die Phase des Signals von der Solenoidspule 22 wird vom Phasenschieber
30 um 90° verschoben, damit sie mit der Phase
des Signals von der Sattelspule 23 zusammenfällt. Die Sattelspule
23 und die Solenoidspule 22 weisen jedoch unterschiedliche
Empfindlichkeiten auf. Wenn die Empfindlichkeit
der ersteren z. B. mit "1" angenommen wird, dann ist diejenige
der letzteren im allgemeinen "1,4". Demgemäß ist es
unmöglich, ein hohes Signal/Rausch-Verhältnis zu erhalten,
solange sich nicht das Additionsverhältnis für die unterschiedlichen
Signale durch das Addierglied 32 von 1 unterscheidet.
Das geeignetste Additionsverhältnis, mit dem das
höchste Signal/Rausch-Verhältnis erhalten werden kann, wurde
empirisch zu 1²/1,4²=0,51 ermittelt. Daher ist das Dämpfungsglied
31 in den Signalweg von der Sattelspule 23 eingegliedert,
und es ist so eingestellt, daß dann, wenn das Signal
von der Solenoidspule 22 mit "1" angenommen wird, das
Signal von der Sattelspule 23 "0.51" ist. Die zwei Signale
werden durch das Addierglied 32 addiert, nachdem dafür gesorgt
wurde, daß die Signalintensitäten von den zwei Spulen
22 und 23 miteinander übereinstimmen; die Summe wird von der
Verschiebeeinrichtung 29 an den Quadraturdetektor 16 (Fig. 1)
ausgegeben.
Wenn die Phasen der Signale von den zwei Spulen 22 und 23
mit Hilfe des Phasenschiebers 30 zu Übereinstimmung gebracht
und mit Hilfe des Addierglieds 32 addiert werden, wie oben
erläutert, wobei gilt:
mit N₁ und N₂ gleich Werte der Störkomponenten und S₁ und S₂
gleich Werte der Signalkomponenten, werden bei teilweiser
Erhöhung der Störkomponenten die detektierten Signale erheblich
erhöht, mit der Folge, daß das Signal/Rausch-Verhältnis
verbessert wird. Im Fall, daß z. B. die Größe und die Form
der beiden Spulen miteinander übereinstimmen und die Äquivalentwiderstände
des zu untersuchenden Körpers 1 einander
gleich sind, werden die detektierten Signale mit 2 und die
Störsignale mit multipliziert. Infolgedessen wird das
Signal/Rausch-Verhältnis um den Faktor verbessert.
Fig. 6 zeigt schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel
erfindungsgemäßer HF-Spulen. Dieses Ausführungsbeispiel ist
so aufgebaut, daß die Potentiale der Überlappungsbereiche 25
der zwei Leiterschleifen dicht am Erdpotential der verschiedenen
Leiterschleifen liegen. Der Aufbau ist im wesentlichen
identisch mit dem von Fig. 2, jedoch ist eine Seite der Empfangsleitungen
geerdet.
In Fig. 6 sind Speisepunkte und Kapazitätstrennpunkte der
Solenoidspule 22 wie auch Speisepunkte und Kapazitätstrennpunkte
der Sattelspule 23 so festgelegt, daß das Potential
im Überlappungsbereich zwischen der Solenoidspule 22 und der
Sattelspule 23 nahe am Erdpotential liegt. Dies bedeutet,
daß in der Nähe des Überlappungsbereichs 25 von Fig. 6 die
Speisepunkte für die Sattelspule 22 bei A-H liegen, die Kapazitätstrennpunkte
bei B-C, E-D, F-G, die Speisepunkte für
die Sattelspule 23 bei I-P und die Kapazitätstrennpunkte bei
J-K, L-M, O-N liegen. Bei dem in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Punkte A und I geerdet. Auf
diese Weise wird die in der parasitären Kapazität gespeicherte
Ladung verringert, und demgemäß erniedrigt sich
die Arbeitsspannung der Spulen 22 und 23. Infolgedessen kann
die kapazitive Kopplung im Überlappungsbereich 25 zwischen
der Solenoidspule 22 und der Sattelspule 23 verringert
werden.
Das Schaltungsdiagramm, das den Anschluß der so aufgebauten
HF-Spule 14b zeigt, ist mit dem von Fig. 4 identisch. Die
Fig. 7A und 7B sind Diagramme, die die Arbeitsspannung beim
phasenweisen Betrieb der wie vorstehend beschrieben aufgebauten
HF-Spule 14b zeigen. Unter ihnen zeigt Fig. 7A die
Arbeitsspannung der Solenoidspule 22 und Fig. 7B die Arbeitsspannung
der Sattelspule 23. Da der Punkt A der Solenoidspule
22 mit Erde verbunden ist, wie in Fig. 6 dargestellt,
liegt er auf Erdpotential. Die Spannung im Bereich
zwischen dem Punkt A und dem Punkt B auf der Solenoidspule
22 wird durch die Impedanzkomponente jωL des Spulenteils
verringert, wie in der Figur angedeutet. Im Bereich zwischen
dem Punkt B und dem Punkt C wird die Spannung durch die Impedanzkomponente
-j/ωC repräsentiert, da jeder der Leiter
durch einen Kondensator 24 unterbrochen wird, wie in Fig. 6
dargestellt. Da die Phase der Spannung am Kondensator um
180° gegenüber derjenigen der Impedanzkomponente jωL verschoben
wird, wird die Spannung erhöht, wie dies in der Figur
dargestellt ist, wobei sie wieder Erdpotential erreicht.
Im Bereich zwischen dem Punkt C und dem Punkt D wird die
Spannung wieder durch die Impedanzkomponente jωL des Spulenteils
verringert. Im Bereich zwischen den Punkten D und E
wird die Spannung wiederum bis auf Erdpotential erhöht, da
jeder der Leiter durch einen Kondensator 24 unterbrochen
wird. Am Punkt H ist dann, wenn das Signal nach Wiederholung
des oben beschriebenen Ablaufs abgegriffen wird, die Spannung
im tiefen Zustand. Da hierbei der Punkt A der Solenoidspule
22 geerdet ist, wie in Fig. 6 gezeigt, ist das Potential
in einem Punkt A′ im Überlappungsbereich 25 zwischen
der Solenoidspule 22 und der Sattelspule 23, benachbart zum
Punkt A, dicht beim Erdpotential der Solenoidspule 22. Entsprechend
ist das Potential in Punkten C′, E′ und G′ in anderen
Überlappungsbereichen 25 ebenfalls dicht bei Erdpotential,
wie in Fig. 7A dargestellt.
In Fig. 7B ist dargestellt, daß sich der, wie in Fig. 6 dargestellt,
geerdete Punkt I der Sattelspule 23 auf Erdpotential
befindet. Im Bereich zwischen den Punkten I und J dieser
Sattelspule 23 wird die Spannung durch die Impedanzkomponente
jωL des Spulenteils verringert, wie in der Figur
dargestellt. Im Bereich zwischen den Punkten J und K erhöht
sich die Spannung wieder, wie in der Figur dargestellt, auf
Erdpotential, da jeder der Leiter durch einen Kondensator 24
unterteilt ist, wie in Fig. 6 dargestellt.
Danach wird, wie für den Fall der oben beschriebenen Fig. 7A
aufgezeigt, die Spannung wiederholt erhöht und erniedrigt,
und im Punkt P, in dem das Signal abgegriffen wird, befindet
sich die Spannung im tiefen Zustand. Da der Punkt I der Sattelspule
23 geerdert ist, wie in Fig. 6 dargestellt, liegt
das Potential am Punkt I′ im Überlappungsbereich 25 zwischen
der Solenoidspule 22 und der Sattelspule 23, benachbart zum
Punkt I, dicht beim Erdpotential. Entsprechend befinden sich
auch die Potentiale in Punkten K′, M′ und O′ an anderen
Überlappungsbereichen 25 dicht beim Erdpotential, wie in
Fig. 7B dargestellt.
Da das Potential an Punkten in Überlappungsbereichen 25 zwischen
der Solenoidspule 22 und der Sattelspule 23 dicht beim
Erdpotential liegt, ist die parasitäre Kapazität zwischen
den zwei Spulen 22 und 23 verringert, und demgemäß ist die
kapazitive Kopplung erniedrigt.
Fig. 8 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel erfindungsgemäßer
HF-Spulen, und Fig. 9 ist ein Querschnitt entlang der
Linie VIII-VIII in Fig. 8.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Teil mit kleiner Dielektrizitätskonstante
in den Überlappungsbereich zwischen
den zwei Leiterschleifen eingefügt, wobei der Abstand im
Überlappungsbereich erhalten bleibt. Bei diesen HF-Spulen
ist die Solenoidspule 22 schraubenförmig in Umfangsrichtung
um den Außenumfang eines zylindrischen Spulenhalters 21 aus
Kunststoff als eine der Leiterschleifen gewickelt, und die
Sattelspule 23 ist als andere Leiterschleife so angeordnet,
daß ihre Empfangsrichtung rechtwinklig zu derjenigen der
Solenoidspule 22 liegt. Dies heißt, daß die sensitiven Richtungen
der verschiedenen Spulen mit P₁ und P₂ übereinstimmen,
wie in Fig. 2 dargestellt. Die vorstehend beschriebene
Sattelspule 23 erstreckt sich in longitudinaler Richtung des
Spulenhalters 21 mit deformierten Spulenteilen 23A und 23B
an einer Seite des Spulenhalters 21 nach außen, um die Empfangsempfindlichkeit
desjenigen Teils zu erhöhen, der dem
Kopf des zu untersuchenden Körpers 1 entspricht, der in die
HF-Spule 14b eingeführt ist. Darüber hinaus besteht ein Abstand
von etwa 6 mm im Überlappungsbereich 25 der Solenoidspule
22 mit der Sattelspule 23, z. B. durch nach außen
Erstrecken der Solenoidspule 22, um die kapazitive Kopplung
zwischen den zwei Spulen zu vermindern, wie vorstehend beschrieben.
Ein Teil 26 mit kleiner Dielektrizitätskonstanten
ist in den Überlappungsbereich 25 zwischen der Solenoidspule
22 und der Sattelspule 23 eingefügt (vgl. Fig. 9-11). Dieses Teil 26 weist
die Form einer Platte auf, die z. B. aus Teflon oder Polyethylen
mit vorgegebener Dicke gebildet ist. Sie ist zwischen
die Solenoidspule 22 und die Sattelspule 23 auf der
Innenseite des Überlappungsbereichs 25 eingefügt. Ein Kleber
27 ist an der Ober- und Unterseite vorhanden, und das Teil
ist innerhalb des Überlappungsbereichs 25 fixiert. In diesem
Fall ist es erforderlich, ein Material geringer Dielektrizitätskonstante
für den vorstehend genannten Kleber 27 zu verwenden.
Das Fixieren des Teils 26 mit kleiner Dielektrizitätskonstante
kann dadurch bewirkt werden, daß der Kleber
27 nur auf die Ober- oder die Unterseite gebracht wird, wobei
die Bindung so erfolgt, daß die Schicht des Klebers 27
nicht mit Teilen der Solenoidspule 22 und der Sattelspule 23
überlappt. Da in diesem Fall das Signal nicht durch die
Dielektrizitätskonstante des Klebers 27 beeinflußt werden
kann, ist es nicht erforderlich, daß der Kleber 27 eine besonders
geringe Dielektrizitätskonstante aufweist.
Die Fig. 12 und 13 sind ein Querschnitt bzw. eine Draufsicht
für ein anderes Ausführungsbeispiel der Anordnung des befestigten
Teiles 26 mit kleiner Dielektrizitätskonstante. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist das Teil 26 mit kleiner
Dielektrizitätskonstante zwischen der Solenoidspule 26 und
der Sattelspule 23 auf der Innenseite des Überlappungsbereichs
25 angeordnet. Eine rechteckige Platte 28 aus einem
Harz steht in Kontakt mit der Oberfläche des Überlappungsbereichs
25, und die zwei Spulen 22 und 23 und das Teil 26 mit
kleiner Dielektrizitätskonstante werden durch eine Verschraubung
in den vier Kanten der Platte geklemmt und
fixiert.
Wenn Teile 26 mit kleiner Dielektrizitätskonstante zwischen
die Solenoidspule 22 und die Sattelspule 23 im Überlappungsbereich
25 eingefügt werden, wie vorstehend beschrieben,
wird dadurch die Dielektrizitätskonstante ε zwischen den
zwei parallelen ebenen Leiterplatten A₁ und A₂ in Fig. 5
verringert, wodurch sich die elektrische Kapazität erniedrigt,
was aus Gleichung (1) hervorgeht. Dementsprechend wird
die parasitäre Kapazität verringert, wie sie zwischen den
zwei Spulen 22 und 23 besteht, und demgemäß ist es möglich,
die kapazitive Kopplung zu vermindern.
In Fig. 8 ist ein Überlappungsbereich 25 zwischen der Solenoidspule
22 und der Sattelspule 23 eingezeichnet, in dem
der Abstand dadurch erhöht ist, daß sich die Solenoidspule
22 nach außen erstreckt, wie dargestellt. Jedoch ist die
Erfindung hierauf nicht beschränkt, da der Abstand z. B.
dadurch erhöht werden kann, daß die Sattelspule 23 nach
außen vorsteht. In Fig. 8 ist weiterhin eingezeichnet, daß
die Sattelspule 23, die mit der Solenoidspule 22 kombiniert
wird, dadurch verformt ist, daß sie sich mit Spulenteilen
23a und 23b an einer Seite nach außen erstreckt. Jedoch ist
die Erfindung hierauf nicht beschränkt, sondern es kann eine
Solenoidspule mit üblicher Form verwendet werden, wie in
Fig. 3 dargestellt.
Das Schaltungsdiagramm, das den Anschluß des dritten Ausführungsbeispiels
einer HF-Spule 14b zeigt, ist identisch
mit dem von Fig. 4.
Bei der vorliegenden Erfindung sind zum Erniedrigen kapazitiver
Kopplung die folgenden Merkmale einzeln oder in Kombination
realisiert, die den Überlappungsbereich zwischen zwei
Leiterschleifen betreffen:
- (1) die Leiter sind in ihrer Breite verringert;
- (2) das Potential wird nahe beim Erdpotential gehalten und/oder
- (3) ein Teil mit niedriger Dielektrizitätskonstante wird zwischen die Schleifen eingefügt.
Bei der vorstehenden Erläuterung wurde eine Kombination
einer Solenoidspule mit einer Sattelspule als QD-Spule vom
Vertikalmagnetfeldtyp angegeben. Die Erfindung kann jedoch
auch auf eine QD-Spule mit einem Schlitzresonator 40 statt
einer Sattelspule angewendet werden, wie in Fig. 14 dargestellt.
Darüber hinaus kann die Erfindung auf zwei Sattelspulen 23
angewendet werden, die miteinander für eine QD-Spule für
eine NMR-Bildaufnahmevorrichtung vom Horizontalmagnetfeldtyp
kombiniert werden.
Die Anschlußschaltung für die HF-Spulen 14b für den Fall,
daß Sattelspulen 23 mit derselben Form kombiniert werden,
ist in Fig. 15 dargestellt. Da hierbei die zwei Spulen, die
die HF-Spule 14 bilden, eine Kombination von zwei Sattelspulen
23 mit gleicher Empfindlichkeit darstellen, kann das
Additionsverhältnis für die Signale im Additionsglied 23 von
Fig. 4 1 : 1 sein. Dementsprechend ist nicht erforderlich, ein
Dämpfungsglied 31 zum Ändern des Additionsverhältnisses der
Signale von diesen zwei Spulen zu verwenden, wie dies in
Fig. 4 eingezeichnet ist.
Die obige Erläuterung ging beispielshaft davon aus, daß die
Erfindung auf die empfangsseitige HF-Spule 14b von Fig. 1
angewandt wird, jedoch ist die Erfindung nicht hierauf begrenzt,
sondern sie kann auch auf die sendeseitige HF-Spule
14a angewendet werden.
Weiterhin kann die Erfindung nicht nur auf HF-Spulen gemäß
den obigen Ausführungsbeispielen angewendet werden, sondern
auf verschiedene Spulenarten.
Claims (11)
1. HF-Spulenanordnung (14b) für ein NMR-Untersuchungsgerät
mit zwei Spulensystemen (22, 23; 40), die so angeordnet sind,
daß ihre sensitiven Richtungen im wesentlichen senkrecht
zueinander und zur Richtung eines statischen Magnetfeldes
liegen, und deren Leiterelemente sich in wenigstens einem
Bereich (25) in einem bestimmten Abstand überlappen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Potential auf den Leiterelementen der Spulensysteme
(22, 23; 40) im Überlappungsbereich (25) nahe am Erdpotential
liegt.
2. HF-Spulenanordnung gemäß Anspruch 1, worin jeweils eine
Anschlußklemme (A, I) der Spulensysteme (22, 23) benachbart
zu dem Überlappungsbereich (25) angeordnet und geerdet ist.
3. HF-Spulenanordnung (14b) für ein NMR-Untersuchungsgerät
mit zwei Spulensystemen (22, 23; 40), die so angeordnet sind,
daß ihre sensitiven Richtungen im wesentlichen senkrecht
zueinander und zur Richtung eines statischen Magnetfeldes
liegen, und deren Leiterelemente sich in wenigstens einem
Bereich (25) in einem bestimmten Abstand überlappen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Leiterelemente
wenigstens eines Spulensystems (22, 23) im Überlappungsbereich
(25) vermindert ist.
4. HF-Spulenanordnung (14b) für ein NMR-Untersuchungsgerät
mit zwei Spulensystemen (22, 23; 40), die so angeordnet sind,
daß ihre sensitiven Richtungen im wesentlichen senkrecht
zueinander und zur Richtung eines statischen Magnetfeldes
liegen, und deren Leiterelemente sich in wenigstens einem
Bereich (25) in einem bestimmten Abstand überlappen,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Überlappungsbereich (25) zwischen den Leiterelementen
der Spulensysteme (22, 23) eine Schicht (26) mit niedriger
Dielektrizitätskonstante angeordnet ist.
5. HF-Spulenanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, worin im
Überlappungsbereich zwischen den Leiterelementen der
Spulensysteme (22, 23) eine Schicht (26) mit niedriger Dielektrizitätskonstante
angeordnet ist und die Breite der Leiterelemente
wenigstens eines Spulensystems (22, 23) vermindert
ist.
6. HF-Spulenanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
worin im Überlappungsbereich (25) zwischen den Leiterelementen
der Spulensysteme (22, 23) eine Schicht (26) mit niedriger
Dielektrizitätskonstante angeordnet ist.
7. HF-Spulenanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, worin die
Breite der Leiterelemente wenigstens eines Spulensystems (22,
23) im Überlappungsbereich (25) vermindert ist.
8. HF-Spulenanordnung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6,
worin die Schicht (26) mit niedriger Dielektrizitätskonstante
aus Teflon oder Polyethylen besteht.
9. HF-Spulenanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
worin in jedem Spulensystem (22, 23) die Leiterelemente
untereinander durch kapazitive Elemente (24) gekoppelt sind.
10. HF-Spulenanordnung gemäß Anspruch 9, worin die Kapazität
der kapazitiven Elemente (24) und die Induktivität der Leiterelemente
in den Spulensystemen (22, 23) so abgestimmt
sind, daß die Arbeitsspannung innerhalb eines vorbestimmten
Wertebereichs abwechselnd ansteigt und abfällt.
11. HF-Spulenanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
worin ein Spulensystem eine Sattelspule (23) und die
andere eine Solenoidspule (22) ist.
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