DE4228324C2 - Stimmgabelförmiger piezoelektrischer Resonator - Google Patents
Stimmgabelförmiger piezoelektrischer ResonatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen stimmgabelförmigen piezoelektrischen Resona
tor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Resonator dieser Art ist aus Fig. 5 der DE 39 36 695 A1 bekannt. Die
wesentlichen Merkmale dieses herkömmlichen Resonators sollen anhand der
Fig. 2 der beigefügten Zeichnung erläutert werden.
Der stimmgabelförmige Resonator 1 baut auf einem rechteckigen piezoelek
trischen Substrat 2 auf. Ein erster Schlitz 3 ist so angeordnet, daß er von der
Mitte einer Kante 2a des piezoelektrischen Substrats 2 nach innen verläuft.
Zweite und dritte Schlitze 4 und 5 sind in ähnlicher Weise beiderseits des
ersten Schlitzes 3 angeordnet, so daß sie von der Kante 2a nach innen verlau
fen. Durch die zweiten und dritten Schlitze 4 und 5 werden somit beiderseits
des ersten Schlitzes 3 zwei Stimmgabelarme 6 und 7 begrenzt. Resonanze
lektroden 8 und 9 sind in einem Gebiet um den innersten Teil des Schlitzes
3 herum auf beiden Hauptflächen des piezoelektrischen Substrats angeord
net.
In Fig. 2 sind die auf der Rückseite des piezoelektrischen Substrats 2 ange
ordneten Elektroden dadurch sichtbar gemacht, daß die Unterseite des Sub
strats nach unten projiziert dargestellt ist.
Der Resonator 1 ist so aufgebaut, daß ein Gebiet, in dem die Resonanzelektro
den 8 und 9 einander gegenüberliegen, zu Schwingungen angeregt wird, in
dem eine Spannung an Klemmenelektroden 10a und 10b angelegt wird, die
ihrerseits mit den Resonanzelektroden 8 und 9 verbunden sind, so daß die
Stimmgabelarme 6 und 7 in einer stimmgabelartigen Schwingungsmode er
regt werden.
In der erwähnten Druckschrift DE 39 36 695 A1 ist in Fig. 3A und 3B ein
Resonator mit einer modifizierten Elektrodenanordnung gezeigt. Bei dieser
Anordnung weist eine der Resonanzelektroden eine um den ersten Schlitz
herum und längs der inneren Kanten der Stimmgabelarme ausgebildete erste
Teilelektrode und eine längs der äußeren Kanten der Stimmgabelarme aus
gebildete zweite Teilelektrode auf, während die andere Resonanzelektrode so
auf der entgegengesetzten Oberfläche des Substrats angeordnet ist, daß sie
den ersten und zweiten Teilelektroden gegenüberliegt.
Aus WO 88/06 818 A1 ist ein stimmgabelförmiger piezoelektrischer Resona
tor bekannt, dessen Substrat aus einer langgestreckten rechteckigen Platte
besteht, dessen längere Seitenränder jeweils mit einer Stufe versehen sind,
so daß das Substrat einen relativ schmalen Stimmgabelabschnitt und einen
breiteren Basisabschnitt bildet. In dem Stimmgabelabschnitt ist ein von der
Schmalseite des Substrats ausgehender Schlitz ausgebildet, der sich bis in
Höhe der Stufen der seitlichen Ränder erstreckt und zusammen mit den
seitlichen Außenrändern des Stimmgabelabschnitts die beiden Stimmgabe
larme begrenzt. Die Resonanzelektroden sind nebeneinanderliegend an dem
Ende des Basisabschnitts angeordnet, das den Stimmgabelarmen entgegenge
setzt ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten gattungsgemäßen piezoelektrischen Resona
tor sind die zweiten und dritten Schlitze 4 und 5 in dem rechteckigen Sub
strat 2 angebracht, damit die Schwingung der Stimmgabelarme 6 und 7 nicht
behindert wird.
Wenn der Resonator 1 mit Hilfe eines Lötmittels oder dergleichen in einer
Schaltungsplatine befestigt wird, kann jedoch die Resonanzkennlinie des Re
sonators 1 in einigen Fällen erheblich von der ursprünglichen Resonanzkenn
linie abweichen.
Die Erfinder haben deshalb den Schwingungszustand der Stimmgabelarme 6
und 7 des piezoelektrischen Resonators 1 mit Hilfe der Finite-Elemente-Me
thode analysiert und haben erkannt, daß nicht nur der Stimmgabelarm 7,
sondern auch andere Teile des piezoelektrischen Substrats ausgelenkt wer
den. Speziell hat sich gezeigt, daß eine Auslenkung selbst in einem Bereich
2a des piezoelektrischen Substrats stattfindet, der außerhalb des dritten
Schlitzes 5 liegt, sowie in einem Bereich 2d auf der Seite einer Kante 2b, die
der Kante 2a gegenüberliegt, wenn der Stimmgabelarm 7 zu Schwingungen
angeregt wird.
Bei dem herkömmlichen piezoelektrischen Resonator 1 ergibt sich somit,
daß Teile 2c und 2d des piezoelektrischen Substrats, die an einer Schal
tungsplatine oder dergleichen befestigt werden, einer Auslenkung unterwor
fen sind, weil Leckschwingungen von den unmittelbar ausgelenkten Stimm
gabelarmen 6 und 7 übertragen werden. Wenn die Teile 2c und 2d des pie
zoelektrischen Substrats an der Schaltungsplatine oder dergleichen befestigt
werden, so wird deshalb die Schwingung in diesen Teilen behindert. Folg
lich wird auch der Schwingungszustand der Stimmgabelarme 6 und 7 durch
die oben beschriebene Befestigung beeinflußt, so daß zwangsläufig die Reso
nanzcharakteristik des Resonators beeinträchtigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen stimmgabelförmigen piezoelektrischen
Resonator zu schaffen, bei dem die Übertragung von Leckschwingun
gen von den Stimmgabelarmen auf andere Teile des piezoelektrischen Sub
strats unterdrückt ist, so daß die Resonanzkennlinie nicht oder zumindest
weniger stark beeinträchtigt wird, wenn der Resonator an einer Schaltungsplatine
oder dergleichen befestigt wird.
Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Gemäß der Erfindung sind Stufen in den äußeren Kanten der Stimmgabelar
me ausgebildet, so daß Teile der Stimmgabelarme auf der Seite der freien
Enden von den Stufen aus leichter in Schwingung versetzt werden können.
Hierdurch wird die Übertragung von Leckschwingungen von den Stimmgabe
larmen auf andere Teile des piezoelektrischen Substrats unterdrückt. Auch
wenn diese anderen Teile des Substrats an weiteren Bauteilen wie beispiels
weise einer Schaltungsplatine befestigt werden, kommt es kaum zu einer Be
einträchtigung der Schwingung der Stimmgabelarme. Auf diese Weise ist es
möglich, einen stimmgabelförmigen piezoelektrischen Resonator zu schaffen,
dessen Resonanzkennlinie weniger stark beeinträchtigt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnun
gen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines stimmgabelförmigen piezoe
lektrischen Resonators gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen stimmgabel
förmigen piezoelektrischen Resonators;
Fig. 3 eine Skizze der Verteilung der Schwingungsauslenkungen in
dem herkömmlichen Resonator;
Fig. 4 eine Skizze der Verteilung der Schwingungsauslenkungen in
dem Resonator gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht des erfindungsgemäßen Resona
tors von oben, zur Erläuterung eines Verfahrens zur Bildung von
Stufen;
Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung zur Erläuterung des
Herstellungsverfahrens für einen stimmgabelförmigen piezoe
lektrischen Resonator in einer Ausführungsform als chip- oder
knopfförmiges Bauelement;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des fertigen Resonator-Bauele
ments;
Fig. 8 eine Impedanz/Frequenz-Kennlinie des stimmgabelförmigen
piezoelektrischen Resonators gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 9 die Impedanz/Frequenz-Kennlinie des Resonator-Bauelements
aus Fig. 7;
Fig. 10 die Impedanz/Frequenz-Kennlinie eines herkömmlichen
stimmgabelförmigen piezoelektrischen Resonators in der Aus
führungsform als chipförmiges Bauelement;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels mit ge
änderter Stufenanordnung; und
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht zur Erläuterung eines Resonators
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist ein stimmgabelförmiger piezoelektrischer Resonator gemäß ei
nem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bei dem Resonator 11 ist
in einem rechteckigen piezoelektrischen Substrat 12 ein erster Schlitz 13
ausgebildet, der von der Mitte einer Kante 12a des Substrats nach innen ver
läuft. In ähnlicher Weise sind zweite und dritte Schlitze 14 und 15 beiderseits
des ersten Schlitzes 13 angeordnet. Die zweiten und dritten Schlitze sind je
doch länger als der erste Schlitz 13 und ragen von der Kante 12a aus weiter
nach innen. Durch die zweiten und dritten Schlitze 14 und 15 werden
Stimmgabelarme 16 und 17 auf beiden Seiten des ersten Schlitzes 13 be
grenzt.
Resonanzelektroden 18 und 19 sind so auf entgegengesetzten Seiten des
Substrats 12 angeordnet, daß sie einander in einem Gebiet um den ersten
Schlitz 13 herum gegenüberliegen.
Ähnlich wie in Fig. 2 ist auch in Fig. 1 die Unterseite des Substrats 12
nach unten projiziert, so daß die auf der Unterseite ausgebildeten Elektroden
erkennbar sind.
Die Resonanzelektroden 18 und 19 sind elektrisch mit Klemmenelektroden
20a und 20b verbunden, die auf der Seite einer Kante 12b des Substrats 12
ausgebildet sind.
Die oben beschriebenen Merkmale stimmen mit denjenigen des herkömmli
chen piezoelektrischen Resonators 1 überein. Eine Besonderheit des besch
riebenen Ausführungsbeispiels besteht darin, daß Stufen 21 und 22 in den
äußeren Kanten der Stimmgabelarme 16 und 17 ausgebildet sind. Im einzel
nen sind die Stimmgabelarme 16 und 17 so aufgebaut, daß ihre auf der Seite
der freien Enden von den Stufen 21 und 22 aus gelegenen Teile durch die
Bildung der Stufen 21 und 22 schmaler ausgeführt sind. Durch diese Anord
nung der Stufen 21 und 22 in den äußeren Kanten der Stimmgabelarme 16
und 17 wird bei dem Resonator 11 die Übertragung von Leckschwingungen
von den Stimmgabelarmen 16 und 17 auf andere Teile des piezoelektrischen
Substrats 12 unterdrückt. Die Ursache dieses Effekts soll anhand der Fig. 4
erläutert werden.
Fig. 4 zeigt in Form einer Grundrißskizze einen Zustand, bei dem die Ver
teilung der Auslenkungen in einem Teil auf der rechten Seite des Substrats
12 des Resonators 11 nach der Finite-Elemente-Methode analysiert wurde.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, wird der Stimmgabelarm 17 gemäß der Stimm
gabelschwingungsmode ausgelenkt. Es zeigt sich jedoch, daß bei diesem Aus
führungsbeispiel die außerhalb des Stimmgabelarmes 17 gelegenen Teile des
Substrats, beispielsweise der Bereich 12c außerhalb des dritten Schlitzes 15
und der Bereich 12d auf der Seite der Kante 12b kaum ausgelenkt werden.
Im einzelnen ist zu erkennen, daß ein von der Stufe 22 aus zum freien Ende
hin gelegener Teil des Stimmgabelarmes 17 aufgrund der Bildung der Stufe 22
sehr leicht zu Schwingungen angeregt wird. Hieraus folgt, daß die
Schwingungsenergie in dem Stimmgabelarm 17 weniger leicht zu anderen
Teilen des Substrats entweicht.
Bei dem stimmgabelförmigen piezoelektrischen Resonator 11 wird somit die
Übertragung von Leckschwingungen von den Stimmgabelarmen 16 und 17 auf
andere Teile des Substrats unterdrückt. Auch wenn ein außerhalb der Stimm
gabelarme 16 und 17 gelegener Teil des Substrats 12 an einer Schaltungspla
tine als Halteteil befestigt wird, ergibt sich keine Beeinträchtigung der
Schwingung der Stimmgabelarme 16 und 17. Folglich wird die Resonanz
kennlinie des Resonators 11 nicht beeinträchtigt.
Hinsichtlich der genauen Lage der Stufen 21 und 22, d. h., hinsichtlich der
Länge l₁ in Fig. 1, besteht ein weiter Spielraum. Beispielsweise kann die
Länge l₁ gleich der Tiefe des Schlitzes 13 sein. Alternativ kann die Länge l₁
jedoch auch größer sein als die Tiefe des Schlitzes 13, wie in Fig. 1 gezeigt
ist. Die günstigste Lage der Stufen 21 und 22 variiert in Abhängigkeit von der
Eigenfrequenz des Resonators 11, der Form und Größe der Stimmgabelarme
16 und 17 und dergleichen. Im Einzelfall kann deshalb eine andere Lage der
Stufen 21 und 22 als in den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen in Be
tracht kommen.
Die Stufen 21 und 22 können hergestellt werden, indem äußere Randberei
che der Stimmgabelarme 16 und 17 teilweise ausgeschnitten werden, so daß
die auf der Seite der freien Enden der Stimmgabelarme 16 und 17 gelegenen
Teile schmaler werden. Hinsichtlich des Verfahrens zur Bildung der Stufen
21 und 22 gibt es keine besonderen Beschränkungen. Beispielsweise können
die Stufen 21 und 22 einfach hergestellt werden, indem das mit dem ersten
Schlitz 13 und den zweiten und dritten Schlitzen 14 und 15 versehene pie
zoelektrische Substrat 12 erneut mit einem Werkzeug 23 geschnitten wird,
das zur Bildung der zweiten und dritten Schlitze 14 und 15 verwendet wur
de. Durch die Verwendung der ursprünglich zur Bildung der zweiten und
dritten Schlitze 14 und 15 dienenden Klinge 23 können somit die Stufen 21
und 22 einfach hergestellt werden, ohne daß hierzu ein neues Gerät benötigt
wird.
Nachfolgend soll unter Bezugnahme auf Fig. 6 und 7 ein Beispiel erläutert
werden, bei dem der in Fig. 1 gezeigte Resonator 11 als knopfförmiges Bau
element ausgeführt ist.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, ist neben dem Resonator 11 ein Blindsubstrat 24
angeordnet, das aus isolierender Keramik hergestellt ist und die gleiche
Dicke aufweist wie das piezoelektrische Substrat 12. In diesem Fall muß das
Blindsubstrat 24 in einem gewissen Abstand zu der Kante 12a des piezoelek
trischen Substrats 12 angeordnet werden, damit die Schwingung der Stimm
gabelarme 16 und 17 nicht behindert wird. Auf der oberen Oberfläche des
Blindsubstrats 24 ist eine Elektrode 24a ausgebildet, damit die Gesamtdicke
des Blindsubstrats 24 mit derjenigen des stimmgabelförmigen piezoelektri
schen Resonators 11 übereinstimmt.
Decksubstrate 27 und 28 werden unter Zwischenfügung von Abstandshaltern
25 und 26 aus einem isolierenden Material an den oberen und unteren Ober
flächen des Resonators 11 und des Blindsubstrats 24 befestigt.
Die als rechteckige Rahmen ausgebildeten Abstandshalter 25 und 26 können
aus isolierenden Folien oder dergleichen hergestellt sein, die jeweils eine
Öffnung 25a bzw. 26a aufweisen, damit die Schwingung der Stimmgabelarme
16 und 17 nicht behindert wird. Sie können jedoch auch gebildet werden,
indem ein Klebemittel so auf die Decksubstrate 27 und 28 aufgetragen wird,
das es die gleiche Grundrißform hat wie die Abstandshalter 25 und 26.
Die Decksubstrate 27 und 28 können aus isolierender Keramik wie etwa Alu
miniumoxid oder einem steifen Material wie etwa Kunststoff hergestellt sein.
An dem in der oben beschriebenen Weise erhaltenen Schichtkörper werden
äußere Elektroden 29a und 29b angebracht, wie in Fig. 7 gezeigt ist, so daß
man einen piezoelektrischen Stimmgabel-Resonator in der Form eines
knopfförmigen Bauelements 30 erhält. In Fig. 7 sind außerdem weitere äu
ßere Elektroden 29c und 29d als Blindelektroden vorgesehen, die nicht un
bedingt benötigt werden.
Fig. 8 zeigt die Impedanz/Frequenz-Kennlinie des oben beschriebenen pie
zoelektrischen Resonators 11, und Fig. 9 zeigt die entsprechende Kennlinie
für den Fall, daß der Resonator 11 in das Bauelement 30 gemäß Fig. 7 in
tegriert ist. Wie ein Vergleich der Fig. 8 und 9 zeigt, ergibt sich trotz der
Befestigung der Decksubstrate 27 und 28 an den außerhalb der Stimmgabel
arme gelegenen Teilen des piezoelektrischen Resonators 11 kaum eine Ver
änderung der Resonanzkennlinie.
Zum Vergleich zeigt Fig. 10 die Impedanz/Frequenz-Kennlinie für den Fall,
daß der herkömmliche stimmgabelförmige piezoelektrische Resonator 1, der
ursprünglich die gleiche Impedanz/Frequenz-Kennlinie wie in Fig. 8 auf
weist, in ähnlicher Weise unter Verwendung eines Blindsubstrats und unter
Verwendung von Abstandshaltern und Decksubstraten in ein knopfförmiges
Bauelement integriert wird. Wie ein Vergleich der Fig. 8 und 10 zeigt, er
gibt sich eine deutliche Beeinträchtigung der Resonanzkennlinie, wenn die
außerhalb der Stimmgabelarme gelegenen Teile des piezoelektrischen Sub
strats des herkömmlichen Resonators fixiert werden.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des piezoelektrischen Re
sonators 11 sind die Stufen 21 und 22 so angeordnet, daß der Abstand 11
zwischen der Kante 12a und den Stufen 21 und 22 größer ist als die Tiefe
des ersten Schlitzes 13. Die Stufen 21 und 22 können jedoch auch an ande
rer Stelle angeordnet sein. Insbesondere kann der Abstand l₁ mit der Tiefe
des ersten Schlitzes 13 übereinstimmen, wie in Fig. 11 gezeigt ist. Im allge
meinen kann der Abstand l₁ je nach gewünschter Resonanzfrequenz des Re
sonators 11 und je nach Grundrißform und Größe der Stimmgabelarme 16
und 17 variiert werden.
Weiterhin sind bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des Resona
tors 11 die beiden Resonanzelektroden 18 und 19 auf den beiden Hauptflä
chen des piezoelektrischen Substrats 12 in einem Gebiet in der Nähe des in
nersten Teils des ersten Schlitzes 13 angeordnet. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Elektrodenanordnung beschränkt. Beispielsweise zeigt Fig.
12 einen stimmgabelförmigen piezoelektrischen Resonator 41, bei dem eine
erste Resonanzelektrode 44 um den ersten Schlitz 43 herum und weitere
Resonanzelektroden 48 und 49 im Bereich der äußeren Kanten der Stimm
gabelarme 46 und 47 auf der oberen Oberfläche des Substrats 42 ausgebildet
sind und Resonanzelektroden 50, 51 und 52 so auf der Unterseite des Sub
strats 42 angeordnet sind, daß sie den Resonanzelektroden 44, 48 und 49 auf
der Oberseite gegenüberliegen. Die Stufen 21 und 22 sind in den äußeren
Kanten der Stimmgabelarme 46 und 47 ausgebildet, so daß ähnlich wie bei
dem ersten Ausführungsbeispiel auch bei dem Resonator 41 eine Beeinträch
tigung der Resonanzkennlinie vermieden wird.
Der in Fig. 12 gezeigte Resonator 41 kann ebenso wie bei dem in Fig. 6
und 7 gezeigten Beispiel als chipförmiges oder knopfförmiges Bauelement
ausgeführt sein, er kann jedoch auch als Bauelement in Form eines Kunst
stoff-Formteils mit Anschlußklemmen ausgeführt sein. In diesem Fall werden
Anschlußklemmen 61, 62, 63 in der in Fig. 13 gezeigten Weise kontaktiert,
und es wird eine Hülle aus Kunststoff angebracht, die in Fig. 13 durch eine
strichpunktierte Linie A dargestellt ist.
In ähnlicher Weise kann auch der in Fig. 1 gezeigte Resonator 11 als Baue
lement in Form eines Kunststoff-Formteils mit Anschlußklemmen ausgeführt
sein.
Claims (6)
1. Stimmgabelförmiger piezoelektrischer Resonator mit
- - einem piezoelektrischen Substrat (12; 42) mit einem von einer Kante (12a) einwärts verlaufenden ersten Schlitz (13; 43), einem zweiten und einem dritten Schlitz (14, 15), die auf entgegengesetzten Seiten des ersten Schlitzes (13; 43) in bestimmtem Abstand zu dem ersten Schlitz (13; 43) von der Kante (12a) des Substrats aus einwärts verlaufen und eine größere Länge als der erste Schlitz besitzen, und mit Stimmgabelarmen (16; 46 und 17; 47), die jeweils durch einen Abschnitt des Substrats zwischen dem ersten Schlitz (13; 43) und einem der zweiten und dritten Schlitze (14, 15) gebildet werden, und
- - wenigstens zwei Resonanzelektroden (18, 19; 44, 50), die auf entgegen gesetzten Seiten des Substrats einander gegenüberliegend in einem den er sten Schlitz (13; 43) umgebenden Gebiet angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß Stufen (21, 22) in den äußeren Kanten der
Stimmgabelarme (16, 17; 46, 47) ausgebildet sind.
2. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den
Stufen (21, 22) aus zum freien Ende des Stimmgabelarmes (16, 17; 46, 47) hin
gelegenen Teile des Stimmgabelarmes schmaler sind als die übrigen Teile.
3. Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Re
sonanzelektroden (18, 19) in der Nähe des innersten Teils des Schlitzes (13)
angeordnet sind.
4. Resonator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Klemmenelektroden
(20a, 20b), die längs einer der mit dem Schlitz versehenden Kante (12a) ge
genüberliegenden Kante (12b) des Substrats angeordnet und jeweils elek
trisch mit einer der Resonanzelektroden (18, 19) verbunden sind.
5. Resonator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Resonanzelektroden eine um den ersten Schlitz (43)
herum und längs der inneren Kanten der Stimmgabelarme (46, 47) ausgebil
dete erste Teilelektrode (44) und eine längs der äußeren Kanten der Stimm
gabelarme ausgebildete zweite Teilelektrode (48, 49) aufweist, und daß die
andere Resonanzelektrode (50, 51, 52) so auf der entgegengesetzten Oberflä
che des Substrats (42) angeordnet ist, daß sie den ersten und zweiten Teile
lektroden (44, 48, 49) gegenüberliegt.
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