DE10117291A1 - Variabler Induktor - Google Patents
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Abstract
Ein variabler Induktor umfaßt eine externe Eingangselektrode, eine externe Ausgangselektrode und eine Spule, die durch elektrisches Schalten zumindest zweier Spiralspulenstrukturabschnitte in Reihe zwischen die externe Eingangselektrode und die externe Ausgangselektrode gebildet ist. Zumindest eine Trimmelektrode ist ferner in jedem der Spiralspulenstrukturabschnitte vorgesehen. Ein Ende und das andere Ende jeder Trimmelektrode ist mit dem Spiralspulenstrukturabschnitt bzw. einer Herausführungselektrode verbunden, so daß die Trimmelektrode die Herausführungselektrode und die Spule brückenmäßig verbindet. Die Trimmelektroden sind aufeinanderfolgend, eine nach der anderen, getrimmt, wie z.B. durch Bestrahlen mit einem Laserstrahl, beginnend mit einer Trimmelektrode, die näher an einer Kante ist, wodurch die Induktivität der Spule entsprechend erhöht wird.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf variable
Induktoren und insbesondere auf einen variablen Induktor zur
Verwendung bei mobilen Kommunikationsgeräten.
Elektronische Geräte, die kompakt sein sollen, insbesondere
mobile Kommunikationsgeräte, wie z. B. Mobiltelefone und Auto
telefone, benötigen kompakte Komponenten, die in ihnen einge
baut sind. Ferner wird, da die Frequenz, die ein Gerät ver
wendet, höher wird, die Schaltung komplizierter und eine nur
schmale Abweichung und eine strikte Toleranz werden für die
Komponenten, die in sie eingebaut sind, benötigt. Tatsächlich
weist jedoch jede Komponente die Abweichung auf und es kann
sein, daß eine Schaltung, bei der solche Komponenten ledig
lich angebracht sind, nicht korrekt betrieben werden kann. Um
eine solche Unannehmlichkeit zu vermeiden, sind Verfahren
entwickelt worden, bei denen variable Komponenten für einige
der Komponenten, die die Schaltung bilden, verwendet werden,
derart, daß die variablen Komponenten fein eingestellt sind,
um die Schaltung korrekt zu betreiben. Ein Verfahren besteht
darin, variable Induktoren zu verwenden, üblicherweise einen
Induktor mit einem Induktivitätseinstellabschnitt (Trimm-
bzw. Abstimmstrukturabschnitt).
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht eines exemplarischen
variablen Induktors 1, der einen Induktivitätseinstellab
schnitt aufweist. Der variable Induktor 1 umfaßt eine Spiral
spule 3, die an der Oberfläche eines isolierenden Substrates
2 gebildet ist. Der Induktivitätseinstellabschnitt besteht
aus einer Mehrzahl von Trimmelektroden 4, die in einer Lei
terform angeordnet sind, und befindet sich in einem Bereich,
der durch die Spule 3 definiert ist. Ein Ende 3a der Spule 3
ist elektrisch mit einer externen Elektrode 7 verbunden, das
andere Ende 3b erstreckt sich über einen Isolatorfilm 5 und
ist elektrisch mit einer externen Elektrode 8 verbunden. Die
Trimmelektroden 4 werden aufeinanderfolgend, eine nach der
anderen, getrimmt, wie z. B. durch Bestrahlen mit einem Laser
strahl von oberhalb des variablen Induktors 1, so daß die In
duktivität zwischen der externen Elektrode 7 und der externen
Elektrode 8 stufenweise fein eingestellt werden kann.
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren her
kömmlichen variablen Induktors 11. Der Induktor 11 umfaßt ei
ne Spiralspule 13, die an der Oberfläche eines isolierenden
Substrates 12 gebildet ist. Ein Induktivitätseinstellab
schnitt besteht aus Trimmelektroden 14a bis 14d, wobei die
Trimmelektroden 14a bis 14d auf halbem Weg der Spule 13 zu
der Außenseite eines Bereiches geführt sind, der durch die
Spule 13 definiert wird. Die Trimmelektroden 14c und 14d be
finden sich auf Isolatorfilmen 15 bzw. 15b. Ein Ende 13a der
Spule 13 ist elektrisch mit einer externen Elektrode 17 ver
bunden, das andere Ende 13b erstreckt sich über einen Isola
torfilm 15c und ist elektrisch mit einer externen Elektrode
18 verbunden. Die Trimmelektroden 14a bis 14d werden aufein
anderfolgend, eine nach der anderen, getrimmt, so daß die In
duktivität zwischen der externen Elektrode 17 und der exter
nen Elektrode 18 eingestellt werden kann.
Der variable Induktor 1, der in Fig. 8 dargestellt ist, weist
jedoch einen kleinen Bereich auf, in dem der Induktivitäts
einstellabschnitt angeordnet ist, wodurch ein kleiner variab
ler Bereich für die Induktivität geschaffen wird, was es
schwierig macht, einen variablen Induktivitätsbereich, der
für eine Schaltungseinstellung benötigt wird, zu erlangen.
Dies ist so, weil ein Vergrößern des Bereiches, in dem der
Induktivitätseinstellabschnitt angeordnet ist, um einen benö
tigten variablen Bereich zu erhalten, eine Kompaktheit des
Induktors verhindert. Ferner ist der variable Induktor 1 ent
worfen, so daß die Elektroden 4 in einem Bereich angeordnet
sind, der durch die Spule 3 definiert wird, wobei die Elek
troden 4 Hindernisse für ein Magnetfeld werden, das durch die
Spule 3 erzeugt wird. Als ein Ergebnis tritt ein Problem auf,
daß der Q-Faktor des Induktors 1 reduziert ist.
Andererseits wird bei dem variablen Induktor 11 aus Fig. 9
die Induktivität pro Windung eingestellt, und die Induktivi
tät ist nicht fein eingestellt. So gab es, selbst wenn der
variable Induktor die optimale Induktivität für eine Schal
tungseinstellung in dem variablen Bereich derselben umfaßt,
einen Fall, bei dem der optimale Wert nicht erhalten werden
konnte. Zusätzlich macht es der variable Induktor 11 schwer,
die Trimmelektroden 14a bis 14d mit einem im wesentlichen
einheitlichen Abstand der Spulenlänge zu verbinden, was zu
einer Schwierigkeit führt, die Induktivität stufenweise mit
einem im wesentlichen konstanten Wert fein einzustellen. Fer
ner ist, da die Trimmelektroden 14a bis 14d nicht in einer
Reihe in der Trimmreihenfolge angeordnet sind, der Trimmvor
gang beschwerlich, was für eine Massenproduktion nicht geeig
net ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen varia
blen Induktor zu schaffen, der leichter einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen variablen Induktor gemäß An
spruch 1 gelöst.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie
einen variablen Induktor schafft, der einen hohen Q-Faktor
und einen breiten variablen Bereich der Induktivität auf
weist, der leicht fein eingestellt werden kann.
Zu diesem Zweck umfaßt ein variabler Induktor gemäß der vor
liegenden Erfindung folgende Merkmale: eine externe Eingangs
elektrode und eine externe Ausgangselektrode; eine Spule, die
durch elektrisches Schalten zumindest zweier Spiralspulen
strukturabschnitte in Reihe zwischen die externe Eingangs
elektrode und die externe Ausgangselektrode gebildet ist; zu
mindest eine Trimmelektrode, die in jedem der zumindest zwei
Spiralspulenstrukturabschnitten vorgesehen ist, wobei bei je
der Trimmelektrode ein Ende mit dem Spiralspulenstrukturab
schnitt verbunden ist; und eine Herausführungselektrode, die
mit dem anderen Ende jeder Trimmelektrode verbunden ist, wo
bei die Herausführungselektrode entweder mit der externen
Eingangselektrode oder der externen Ausgangselektrode verbun
den ist.
Vorzugsweise sind die Trimmelektroden, die in einer Reihe an
geordnet sind, mit den Spiralspulenstrukturabschnitten ver
bunden, derart, daß die Trimmelektroden nacheinander, begin
nend mit einer Trimmelektrode an einem Ende, unterbrochen
bzw. durchgeschnitten werden, wodurch die Induktivität der
Spule entsprechend erhöht wird.
Folglich sind zumindest zwei Spiralspulenstrukturabschnitte
elektrisch in Reihe zwischen die externe Eingangselektrode
und die externe Ausgangselektrode geschaltet, um eine Spule
zu bilden, wobei die Trimmelektroden in der Trimmreihenfolge
angeordnet sein können. Dies erleichtert den Trimmvorgang und
vermeidet eine solche Unannehmlichkeit wie irrtümliches
Schneiden während des Trimmens, wodurch ein zuverlässigeres
Trimmen geschaffen wird. Dies ermöglicht ferner einen breite
ren variablen Induktivitätsbereich, der für eine Schaltungs
einstellung benötigt wird. Die Trimmelektroden werden aufein
anderfolgend, eine nach der anderen, getrimmt (durchgeschnit
ten), so daß die Induktivität der Spule stufenweise mit einem
konstanten Wert fein eingestellt werden kann.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines variablen Induk
tors gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des variablen Induk
tors, der während eines nächsten Verfahrens herge
stellt wird;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des variablen Konduk
torelements, das während eines nächsten Verfahrens
hergestellt wird;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des äußeren
Erscheinungsbildes des resultierenden variablen
Induktors gemäß dem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, die anzeigt, daß ei
nige der Trimmelektroden getrimmt sind, so daß die
Induktivität des variablen Induktors, der in Fig. 4
dargestellt ist, eingestellt werden kann;
Fig. 6 einen Graph, der einen variablen Induktivitätsbe
reich des variablen Induktors aus Fig. 4 zeigt;
Fig. 7 eine Draufsicht einer Modifizierung des variablen
Induktors gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen
variablen Induktors; und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines weiteren her
kömmlichen Induktors.
Bezugnehmend auf Fig. 1 sind eine Spule 22 und eine Heraus
führungselektrode 25 an der oberen Oberfläche eines isolie
renden Substrates 21, das poliert wurde, um glatt zu sein,
durch ein Dickfilmdrucken oder Dünnfilmbilden, wie z. B. Zer
stäuben (Sputtern) und Aufbringung, gebildet.
Dickfilmdrucken ist ein Verfahren, das das Bereitstellen ei
nes Siebs, das z. B. Öffnungen in einer gewünschten Struktur
aufweist, über der oberen Oberfläche des isolierenden Sub
strates 21 und das Aufbringen einer leitfähigen Paste auf das
Sieb umfaßt, um relativ dicke Leiter (bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel die Spule 22 und die Herausführungselek
trode 25) in einer gewünschten Struktur bei Abschnitten der
oberen Oberfläche des isolierenden Substrates 21 zu bilden,
die von den Öffnungen in dem Sieb freiliegen.
Dünnfilmbilden kann ein unten beschriebenes Verfahren umfas
sen. Ein relativ dünner leitfähiger Film wird auf im wesent
lichen der gesamten oberen Oberfläche des isolierenden Sub
strates 21 gebildet und ein Resistfilm, wie z. B. ein licht
empfindlicher Harzfilm, wird dann auf im wesentlichen dem ge
samten leitfähigen Film durch Aufschleuderbeschichten (Spin
coating) oder Drucken gebildet. Ein Maskenfilm, der eine vor
bestimmte Abbildungsstruktur aufweist, überlagert die obere
Oberfläche des Resistfilms und ein gewünschter Abschnitt des
Resistfilms wird dann haltbar gemacht, indem er z. B. UV-
Strahlen ausgesetzt wird. Der Resistfilm wird abgelöst, wobei
der haltbar gemachte Abschnitt zurückbleibt, und der freilie
gende Abschnitt des leitfähigen Films wird entfernt, um einen
Leiter (bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Spule 22
und die Herausführungselektrode 25) in einer gewünschten
Struktur zu bilden. Danach wird der haltbar gemachte Re
sistfilm entfernt.
Eine weitere mögliche Bildung kann ein Verfahren sein, das
das Aufbringen einer lichtempfindlichen leitfähigen Faste auf
die obere Oberfläche des isolierenden Substrates 21 und das
Abdecken derselben mit einem Maskenfilm, der eine vorbestimm
te Abbildungsstruktur aufweist, gefolgt von Belichtung und
Entwicklung, umfaßt.
Die Spule 22 ist durch elektrisches Schalten zweier Spiral
spulenstrukturabschnitte 23 und 24 in Reihe gebildet. Die
Spulenstrukturabschnitte 23 und 24 sind Seite an Seite in der
longitudinalen Richtung des isolierenden Substrates 21 ange
ordnet. Ein Ende der Herausführungselektrode 25 liegt auf der
rechten Seite des isolierenden Substrates 21 frei, wie in
Fig. 1 ersichtlich ist.
Die Materialien des isolierenden Substrates 21 umfassen Glas,
Glaskeramik, Aluminiumoxid, Ferrit, Si und SiO2. Die Materia
lien der Spule 22 und der Herausführungselektrode 25 umfassen
Ag, Ag-Pd, Cu, Ni, und Al.
Bezugnehmend auf Fig. 2 ist ein isolierender Schutzfilm 30
gebildet, der Öffnungen 30a bis 30l aufweist. Insbesondere
wird die gesamte obere Oberfläche des isolierenden Substrates
21 durch Aufschleuderbeschichten oder Drucken mit einem flüs
sigen isolierenden Material überzogen, das dann getrocknet
und gebrannt wird, um den isolierenden Schutzfilm 30 zu bil
den. Die isolierenden Materialien, die hier verwendet werden,
umfassen ein lichtempfindliches Polyimidharz und eine licht
empfindliche Glaspaste. Dann überlagert ein Maskenfilm, der
eine vorbestimmte Abbildungsstruktur aufweist, die obere
Oberfläche des isolierenden Schutzfilms 30 und der gewünschte
Abschnitt des isolierenden Schutzfilms 30 wird haltbar ge
macht, indem er z. B. UV-Strahlen ausgesetzt wird. Der nicht
haltbar gemachte Teil des isolierenden Schutzfilms 30 wird
dann entfernt, so daß die Öffnungen 30a bis 30l erscheinen
können. Freiliegend in der Öffnung 30a ist ein Ende 22a der
Spule 22, die sich in dem Spiralspulenstrukturabschnitt 23
befindet. Das andere Ende 22b der Spule 22, die sich in dem
Spiralspulenstrukturabschnitt 24 befindet, liegt in der Öff
nung 30g frei. Vorbestimmte Abschnitte der Spule 22 wiederum
liegen in den Öffnungen 30b bis 30f frei und vorbestimmte Ab
schnitte der Herausführungselektrode 25 in den Öffnungen 30h
bis 30l.
Bezugnehmend auf Fig. 3 sind Trimmelektroden 31a bis 31e und
Herausführungselektroden 35 und 36 durch Dickfilmdrucken oder
Dünnfilmbilden, wie z. B. Zerstäuben und Aufbringung, gebil
det, ähnlich dem Fall, bei dem die Spule 22 gebildet wird.
Die Herausführungselektrode 35 ist elektrisch mit dem Ende
22a der Spule 22 über die Öffnung 30a in dem isolierenden
Schutzfilm 30 verbunden. Die Herausführungselektrode 36 ist
elektrisch mit dem Ende 22b der Spule 22 über die Öffnung 30g
verbunden. Ebenso sind die einen Enden der Trimmelektroden
31a bis 31e elektrisch mit den vorbestimmten Abschnitten der
Spule 22 über die jeweiligen Öffnungen 30b bis 30f in dem
isolierenden Schutzfilm 30 verbunden. Die anderen Enden der
Trimmelektroden 31a bis 31e sind elektrisch mit den vorbe
stimmten Abschnitten der Herausführungselektrode 25 über die
jeweiligen Öffnungen 30h bis 30l verbunden.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, sind die Trimmelektroden 31a bis
31e in einer Reihe in einer Leiterform an der hinteren Seite
des isolierenden Substrates 21 angeordnet, d. h. an der Seite
der Spule 22 angeordnet, um die Herausführungselektrode 25
und die Spule 22 brückenmäßig zu verbinden. Die Herausfüh
rungselektrode 35 liegt auf der linken Seite des isolierenden
Substrates 21 frei, während die Herausführungselektrode 36
auf der rechten Seite des isolierenden Substrates 21 frei
liegt.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird die gesamte obere Oberfläche des
isolierenden Substrates 21 durch Aufschleuderbeschichten oder
Drucken mit dem flüssigen isolierenden Material überzogen,
wobei das Ergebnis getrocknet und gebrannt wird, so daß der
isolierende Schutzfilm 30 die Trimmelektroden 31a bis 31e und
die Herausführungselektroden 35 und 36 überlagert. Dann sind
externe Elektroden 37 und 38 an den Enden des isolierenden
Substrates 21 in der longitudinalen Richtung gebildet. Die
externe Elektrode 37 ist elektrisch mit der Herausführungs
elektrode 35 verbunden und die externe Elektrode 38 ist elek
trisch mit den Herausführungselektroden 25 und 36 verbunden.
Die externen Elektroden 37 und 38 sind durch Aufbringen einer
leitfähigen Paste aus Ag, Ag-Pd, Cu, NiCr, NiCu, Ni oder der
gleichen und durch Brennen des Ergebnisses, gefolgt von elek
trolytischem Naß-Typ-Plattieren, gebildet, um Metallfilme aus
Ni, Sn, Sn-Pb oder dergleichen zu bilden. Die externen Elek
troden 37 und 38 können andernfalls durch Zerstäuben oder
Aufbringung gebildet werden.
Der erhaltene variable Induktor 39 umfaßt eine Schaltung, in
der die Spule 22 und der Induktivitätseinstellabschnitt (die
Trimmelektroden 31a bis 31e) elektrisch auf dem isolierenden
Substrat 21 verbunden sind. Da nur ein Bruchteil der Trimm
elektroden 31a bis 31e in dem Bereich auf dem Substrat 21,
der durch die Spule 22 definiert ist, angeordnet ist, wird
das Magnetfeld, das durch die Spule 22 erzeugt wird, weniger
durch die Trimmelektroden 31a bis 31e blockiert. Deshalb wird
der Induktor 39 mit einem hohen Q-Faktor erreicht.
Nachdem der variable Induktor 30 an einer gedruckten Platine
oder dergleichen angebracht ist, werden die Trimmelektroden
31a bis 31e getrimmt. Insbesondere wird, z. B. durch Bestrah
len mit einem Laserstrahl von oberhalb des variablen Induk
tors 39, wie in Fig. 5 gezeigt, eine Trimmrille 40 in dem va
riablen Induktor 39 gebildet. Die Trimmelektroden 31a bis 31e
werden aufeinanderfolgend, eine nach der anderen, in der Rei
henfolge durchgeschnitten, die mit der Trimmelektrode 31a,
die sich an einem Ende befindet, beginnt, usw. Es wird ange
merkt, daß Fig. 5 zeigt, daß die zwei Trimmelektroden 31a und
31b durchgeschnitten sind. So kann die Induktivität zwischen
den externen Elektroden 37 und 38 stufenweise mit einem kon
stanten Wert nach und nach erhöht werden.
Fig. 6 ist ein Graph, der das Meßergebnis bei einer Indukti
vitätsänderung bezüglich des variablen Induktors 39 zeigt,
der Abmessungen von 2,0 mm × 1,25 mm aufweist, wie durch die
durchgezogenen Linie 45 angezeigt. Zum Vergleich wird in Fig.
6 das Meßergebnis bei dem herkömmlichen variablen Induktor
11, der in Fig. 9 dargestellt ist, durch die gestrichelte Li
nie 46 gezeigt. Der variable Induktor 39 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels weist einen breiten variablen Bereich
von einer niedrigen Induktivität von ca. 3 nH bis zu einer
hohen Induktivität von ca. 15 nH auf. Im Gegensatz dazu weist
der herkömmliche variable Induktor 11 einen schmaleren varia
blen Bereich einer relativ hohen Induktivität von ca. 9 bis
15 nH auf.
Da der variable Induktor 39 mit der Spule 22 ausgestattet
ist, die aus zwei Spiralspulenstrukturabschnitten 23 und 24
gebildet ist, mit denen die Trimmelektroden 31a und 31b bzw.
31d und 31e verbunden sind, können die Trimmelektroden 31a
bis 31e in der Trimmreihenfolge angeordnet sein, wodurch der
Trimmvorgang erleichtert wird. Zusätzlich können die Trimm
elektroden 31a bis 31e mit einem im wesentlichen einheitli
chen Abstand der Spulenlänge verbunden sein, wodurch die In
duktivität schrittweise, nämlich linear, mit einem im wesent
lichen konstanten Wert feineingestellt werden kann.
Um die Induktivität feiner einzustellen, kann die Zahl der
Trimmelektroden 31a bis 31e erhöht werden. Die Trimmelektro
den 31a bis 31e werden nicht nur mit einem Laserstrahl, son
dern mit irgendeiner Einrichtung, wie z. B. Sandstrahlen, ge
trimmt. Es genügt, wenn jede der Trimmelektroden 31a bis 31e
elektrisch durchgeschnitten wird, wobei es sein kann, daß die
Trimmrille 40 keine physisch ausgenommene Konfiguration auf
weist. Insbesondere kann, wenn der isolierende Schutzfilm 30
aus Glas oder Glaskeramik besteht, wegen der Bestrahlung mit
Laserstrahlen geschmolzenes Glas in die getrimmten Abschnitte
eindringen, um Schutzfilme nach dem Trimmen zu bilden. Dies
verhindert, daß getrimmte Elektrodenabschnitte freiliegen.
Der variable Induktor gemäß der vorliegenden Erfindung ist
nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, wobei
eine Vielzahl von Modifizierungen gemacht werden kann, ohne
von der Wesensart und dem Schutzbereich der Erfindung abzu
weichen.
Jede Zahl von Spiralspulenstrukturabschnitten, jedoch mehr
als eine, die eine Spule bilden, kann angenommen werden, wo
bei die Spule 22 z. B. aus drei Spiralspulenstrukturabschnit
ten 54, 55 und 56 gebildet sein kann, die elektrisch in Reihe
geschaltet sind, wie in Fig. 7 dargestellt. In Fig. 7 sind
acht Trimmelektroden 31a bis 31h und Relaisstrukturabschnitte
61 und 62, durch die die Spulenstrukturabschnitte 54 bis 56
in Reihe geschaltet sind, gezeigt. Eine Herausführungselek
trode 63 wird verwendet, um die Spule 22 mit der externen
Elektrode 38 zu verbinden. Folglich kann durch eine erhöhte
Zahl von Spiralspulenstrukturabschnitten die Induktivität
feiner eingestellt werden.
Es ist nicht notwendig, die Trimmelektroden 31a bis 31h mit
allen Spulenstrukturabschnitten 54 bis 56 zu verbinden, wobei
z. B. die Trimmelektroden 31g und 31h weggelassen werden kön
nen, so daß keine Trimmelektrode mit dem Spulenstrukturab
schnitt 56 verbunden ist.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele wurden bezüglich des Falls
der Einzelproduktion beschrieben. Für eine Massenproduktion
umfaßt ein effektiver Lösungsansatz das Herstellen einer Mut
terplatine (Wafer), die eine Mehrzahl von variablen Indukto
ren aufweist, und das Schneiden der Mutterplatine für alle
Produktabmessungen in Stücke durch Techniken, wie z. B. Ver
einzeln, Ritzen und Brechen, und unter Verwendung eines La
sers während der letzten Stufe.
Der variable Induktor kann auch entworfen sein, so daß eine
gedruckte Platine, auf der eine Schaltungsstruktur gebildet
wurde, mehr als eine Spiralspulenstruktur aufweist, die di
rekt darauf gebildet ist.
Claims (3)
1. Variabler Induktor (39) mit folgenden Merkmalen:
einer externen Eingangselektrode (37);
einer externen Ausgangselektrode (38);
einer Spule (22), die durch elektrisches Schalten zumin dest zweier Spiralspulenstrukturabschnitte (23, 24, 54, 55, 56) in Reihe zwischen die externe Eingangselektrode und die externe Ausgangselektrode gebildet ist;
zumindest einer Trimmelektrode (31a bis 31l), die in je dem der zumindest zwei Spiralspulenstrukturabschnitten vorgesehen ist, wobei ein Ende jeder Trimmelektrode mit dem Spiralspulenstrukturabschnitt (23, 24, 54, 55, 56) verbunden ist; und
einer Herausführungselektrode (25, 35, 36, 63), die mit dem anderen Ende jeder Trimmelektrode verbunden ist, wobei die Herausführungselektrode (25, 35, 36, 63) ent weder mit der externen Eingangselektrode oder der exter nen Ausgangselektrode verbunden ist.
einer externen Eingangselektrode (37);
einer externen Ausgangselektrode (38);
einer Spule (22), die durch elektrisches Schalten zumin dest zweier Spiralspulenstrukturabschnitte (23, 24, 54, 55, 56) in Reihe zwischen die externe Eingangselektrode und die externe Ausgangselektrode gebildet ist;
zumindest einer Trimmelektrode (31a bis 31l), die in je dem der zumindest zwei Spiralspulenstrukturabschnitten vorgesehen ist, wobei ein Ende jeder Trimmelektrode mit dem Spiralspulenstrukturabschnitt (23, 24, 54, 55, 56) verbunden ist; und
einer Herausführungselektrode (25, 35, 36, 63), die mit dem anderen Ende jeder Trimmelektrode verbunden ist, wobei die Herausführungselektrode (25, 35, 36, 63) ent weder mit der externen Eingangselektrode oder der exter nen Ausgangselektrode verbunden ist.
2. Variabler Induktor (39) gemäß Anspruch 1, bei dem die
Trimmelektroden (31a bis 31l) in einer Reihe angeordnet
sind.
3. Variabler Induktor (39) gemäß Anspruch 2, bei dem die
Trimmelektroden (31a bis 31l), die in einer Reihe ange
ordnet sind, mit den Spiralspulenstrukturabschnitten
(23, 24, 54, 55, 56) verbunden sind, derart, daß die
Trimmelektroden aufeinanderfolgend, beginnend mit einer
Trimmelektrode an einem Ende, durchgeschnitten sind, wo
bei die Induktivität der Spule (22) entsprechend erhöht
ist.
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