DE4227597A1 - Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine - Google Patents
Spinnmaschine, insbesondere RingspinnmaschineInfo
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- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
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- D01H1/16—Framework; Casings; Coverings ; Removal of heat; Means for generating overpressure of air against infiltration of dust; Ducts for electric cables
- D01H1/162—Framework; Casings; Coverings ; Removal of heat; Means for generating overpressure of air against infiltration of dust; Ducts for electric cables for ring type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine, insbesondere
Ringspinnmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Üblicherweise sind Drehungs- und Verzugswechselgetriebe an
Spinn- und Zwirnmaschinen meistens in Form von individuellen
Lagern an den Gestellteilen der Maschinen befestigt.
Fluchtungsfehler, Zahnradabständetoleranzen usw. müssen
dabei durch aufwendige Einstellarbeiten bei komplett
montierten Antriebseinheiten durchgeführt werden.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, bei der der Zusammenbau ohne
aufwendige Einstellarbeiten durchgeführt werden kann, ohne
daß es zu Fluchtungsfehlern oder sonstigen Toleranzen
zwischen den einzelnen Bauelementen kommt. Weiter sollen bei
der erfindungsgemäßen Ringspinnmaschine die Auswechslung von
Bauelementen sowie die Wartung erleichtert sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeich
nenden Teils des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Durch den Einsatz von Modulen werden die eingangs beschrie
benen Unzulänglichkeiten behoben, indem die einzelnen Modu
le in geeigneten Fertigungswerkstätten mit hoher Präzision
vorgefertigt werden. Durch geschickte Aufteilungen können
die Module räumlich sehr klein gehalten werden. Die Überbrückung
der Module insbesondere mit Zahnriemen ist toleranz
mäßig unproblematisch.
Die Aufteilung der einzelnen Antriebe auf Module erlaubt
eine unabhängige Vormontage und individuelle Funktionskon
trollen. Weiter ist eine rasche Endmontage der Gesamtge
triebeeinheiten bzw. Speditionseinheiten möglich.
Die erfindungsgemäßen Module lassen sich unverändert im
Kopf- bzw. Fußgestell einbauen, und zwar insbesondere bei
langen Maschinen, wo auch endseitige Streckwerksantriebe
nötig sind. Besondere Vorteile bieten sich bei Modulen mit
individuellen Motoren.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Ringspinnmaschine, wobei die Aufteilung der
einzelnen Baugruppen in Module veranschaulicht ist,
und
Fig. 2 eine Stirnansicht der Ringspinnmaschine der Fig. 1
in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1.
Nach Fig. 1 besitzt die erfindungsgemäße Ringspinnmaschine
eine sich in Längsrichtung 36 erstreckende Reihe von
Spindeln 11, die von einem einen Motor 37 aufweisenden
Spindelantrieb 22 zu einer Drehbewegung antreibbar sind.
An den Spindeln 11 befindet sich eine heb- und senkbare
Ringbank 16, welche für jede Spindel 11 eine Durchgangs-
Öffnung 15 aufweist und den der jeweiligen Spindel 11
zugeordneten Läuferring trägt.
Oberhalb der Spindeln sind diesem individuell zugeordnete
Fadenführer 31 vorgesehen.
Die Ringbank 16 und die Fadenführer 31 sind über
Bandantriebe 38, 39 durch eine Hubverkürzungs-Fadenführer
hubvorrichtung 32 und einen Ringbankantrieb 18 zu einer
geeignet gesteuerten Hub- und Senkbewegung veranlaßbar.
Der Ringbankantrieb 18 weist einen an einem Modul 23
angeordneten Antriebsmotor 40 auf, der über ein geeignetes
Getriebe 41 ein Band oder Seil 42 auf eine Seilrolle 43
aufwinden kann. Das Band 42 wird über zwei an einem Hebel 44
angeordnete Umlenkrollen 45, 46 geführt. Der Hebel 44 wird
durch eine über den Vorderzylinder 47 eines Streckwerks 12
in noch zu beschreibender Weise angetriebene Kurvenscheibe
48 zu einer solchen Schwingbewegung um den Punkt 49
angetrieben, daß die Ringbank 16 die zum Aufwickeln des
gesponnenen Fadens erforderliche Changierbewegung in
vertikaler Richtung ausführt.
Im Betrieb kann das Band 42 statt durch den Motor 40 auch
über einen nur schematisch angedeuteten Ratschenantrieb 50
schrittweise eingezogen werden, welcher von der Herzkurven
scheibe 48 angetrieben wird. Dieser Antrieb ist im einzelnen
in der DE-OS 39 10 182 beschrieben.
Erfindungsgemäß sind der insbesondere für den Anspinnvorgang
vorgesehene Motor 40, das Getriebe 41 und der Ratschenan
trieb 50 in einem eigenen Modul 23 untergebracht.
Die Hubverkürzungs- und Fadenführerhubvorrichtung 32, über
die das Band 42 zu den Zugseilen 38, 39 geführt ist, ist
ihrerseits in einem eigenen Modul 30 untergebracht.
Die Herzkurvenscheibe 48 wird über eine Schnecke 51 und eine
Welle 52 von einem Zahnradpaar 53 angetrieben, welches zur
Bestimmung einer geeigneten Windungslänge ausgewechselt
werden kann. Das Zahnradpaar 53 wird über ein mit einem
Zahnriemen zusammenarbeitendes Zahnrad 54 angetrieben. Das
Zahnrad 54, das Zahnradpaar 53 sowie die Herzkurvenscheibe
48 sind mit den ihnen zugeordneten Bauelementen in einem
weiteren eigenen Modul 24 untergebracht.
Der das Zahnrad 54 antreibende Zahnriemen 27 erstreckt sich
vom Modul 24 in einen darüber angeordneten Modul 25, welcher
den Streckwerksmotor 55 sowie ein Zahnradpaar 56 für den
Drehungswechsel und ein Zahnradpaar 57 für die Drehungsstufe
aufweist. Das Abtriebszahnrad des Zahnradpaares 57 treibt
über ein Zahnrad 58 den Zahnriemen 27 an. Auf der Drehachse
des Zahnrades 58 kann noch ein Zahnradübertrieb 59 für den
Antrieb der gegenüberliegenden Maschinen vorgesehen sein.
Der Zahnriemen 27 erstreckt sich in vertikaler Richtung bis
in einen weiteren Modul 26 und ist dort über ein Antriebs
zahnrad 61 geführt, welches über ein Zahnradpaar 62 den
Vorderzylinder 47 der Streckwerke 12 antreibt. Außerdem
treibt das Zahnrad 61 ein den Verzugswechsel bestimmendes
Zahnradpaar 60 an, welches wiederum über ein geeignetes
Getriebe 63 den Mittel- und Hinterzylinder 64 bzw. 65 der
Streckwerke 12 mit geeigneter Drehzahl antreibt. An die
Antriebswelle des Hinterzylinders 65 ist außerdem eine
Changiervorrichtung 66 angeschlossen.
Die vorstehend beschriebenen Bauelemente befinden sich
sämtlich im Kopfgestell 20 der Ringspinnmaschine.
Die Module 25, 26 sind jedoch spiegelbildlich auch im
Fußgestell 21 vorgesehen, wobei allerdings der Zahnriemen 27
am Zahnrad 58 endet, da im Fußgestell 21 kein
Ringbankantrieb 18 vorgesehen ist.
Nach Fig. 2 ist auf einer Grundplatte 33 in der Mitte
zunächst ein Modul 28 angeordnet, der eine Ringbank-
Gewichtsausgleichs-Federanordnung 29 enthält. Hierdurch wird
das Gewicht der Ringbank 16 in einer nicht im einzelnen
dargestellten Weise ausgeglichen, so daß der Ringbankantrieb
18 von den Gewichtskräften der Ringbank 16 entlastet ist.
Beidseits des Moduls 28 sind Tragmodule 34, 35 an der Grund
platte 33 befestigt, welche sich vertikal nach oben
erstrecken und zwischen bzw. neben sich die Module 23, 24,
aufnehmen, welche ihrerseits nebeneinander angeordnet sind.
Auf den Modulen 33, 23, 24, welche oben bündig sind, befindet
sich der Modul 30 für die Hubverkürzungs- und Fadenführer
hubvorrichtung 32.
Darauf sind die Module 25, 26 des Streckwerksantriebs 19
vorgesehen.
Claims (9)
1. Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, mit
wenigstens einer, vorzugsweise zwei gegenüberliegenden,
sich in Längsrichtung erstreckenden Reihen von zu einer
Drehbewegung antreibbaren Spindeln (11), darüber
angeordneten und den Spindeln (11) zugeordneten, mit
einem Antrieb (19) versehenen Streckwerken (12) und
Vorgarnspulen (13) - Halterungen (14) sowie einer mit
Durchgangsöffnungen (15) für die Spindeln (11)
aufweisenden Ringbank (16), die den jeder Spindel (11)
zugeordneten Läuferring (17) trägt und durch einen
Antrieb (18) im Pilgerschritt auf- und abbewegbar ist,
wobei die Antriebe (18, 19) für die Streckwerke (12) und
die Ringbank (16) in einem Kopf- oder Fußgestell (20, 21)
untergebracht sind, die auch den Spindelantrieb (22)
tragen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringbankantrieb (18) und der Streckwerkantrieb
(19) jeweils in wenigstens einem vorgefertigten Modul
(23, 24, 30; 25, 26) untergebracht sind, die komplett im
Kopf- bzw. Fußgestell (20, 21) montiert sind.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringbankantrieb (18) auf mindestens zwei, vor
zugsweise drei Module (23, 24, 30) aufgeteilt ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Streckwerksantrieb (19) auf zwei Module (25, 26)
aufgeteilt ist.
4. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsverbindung zwischen dem Modul (23, 24, 30)
für den Ringbandantrieb (18) und den Modul (25, 26) für
den Streckwerksantrieb (19) sowie gegebenenfalls
zwischen den Modulen (25, 26) des Streckwerkantriebs (19)
über Zahnriemen (27) erfolgt.
5. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Ringbank-Gewichtsausgleichs-Federanordnung
(29) ein eigener Modul (28) vorgesehen ist.
6. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine am Ringbankantrieb (18) vorgesehene
Verkürzungs- und/oder Fadenführerhubvorrichtung (32) ein
eigener Modul (30) vorgesehen ist.
7. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Grundplatte (33) der Modul (28) für die
Ringbank-Gewichtsausgleichs-Federanordnung (29) und
vorzugsweise beidseits des Moduls (28) für die Ringbank-
Gewichtsausgleichs-Federanordnung (29) vorgesehene
Tragmodule (33, 34) für die übrigen Module
(23, 24, 25, 26, 30) angeordnet sind.
8. Spinnmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (23, 24, 30) für den Ringbankantrieb (18)
auf dem Modul (28) für die Ringbank-Gewichtsausgleichs-
Federanordnung (29) an den Tragmodulen (34, 35) sowie zum
Teil nebeneinander (23, 24), zum Teil (30) übereinander
angeordnet sind.
9. Spinnmaschine nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (25, 26) für den Streckwerksantrieb (19)
über den Modulen (23, 24, 30) für den Ringbankantrieb (18)
angeordnet sind.
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