DE4226883A1 - Isolierverglasung - Google Patents
IsolierverglasungInfo
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- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
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- E06B3/663—Elements for spacing panes
- E06B3/66309—Section members positioned at the edges of the glazing unit
- E06B3/66366—Section members positioned at the edges of the glazing unit specially adapted for units comprising more than two panes or for attaching intermediate sheets
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierverglasung mit einer ersten und
einer zweiten Außenscheibe, die von einem Abstandshalter in einem vorbe
stimmten gegenseitigen Abstand gehalten sind, so daß durch die Außen
scheiben und den Abstandshalter ein Verglasungsinnenraum begrenzt wird.
Eine Isolierverglasung der eingangs genannten Art ist z. B. aus der EP 04 30 889-A2
bekannt. Die einzelnen Scheiben werden durch Abstandsprofile gehal
ten, die hohl sind und mit einem Trockenmittel gefüllt sind. Die isolieren
den Zwischenräume sind mit einem Gas gefüllt. Um ein Ausdiffundieren des
Gases zu vermeiden, ist das Abstandsprofil an seiner Außenseite mit einer
Mehrfachbeschichtung versehen.
Eine Mehrfachscheibe ist im übrigen auch aus der DE 22 62 040-C2 bekannt.
Bei der dort beschriebenen Vierscheibenverglasung sind die Innenscheiben
sehr nahe, d. h. ca. 0.5 mm, an den Außenscheiben angeordnet. Die Innen
scheiben haben einen großen gegenseitigen Abstand. Äußerer und innerer
Abstandshalter sind als einstückiges Profil aus Kunststoff (z. B. Polyvenyl
chlorid) ausgebildet. Die Innenscheiben werden von h-förmigen Innenprofilen
gehalten. Die Rückenseite des h-Profils liegt an der Außenscheibe an. Da
durch ergibt sich offenbar ein gutes Schallschutzverhalten.
Der Nachteil dieser bekannten Isolierverglasungen liegt darin, daß die
Einheit jeweils sehr schwer wird. Das große Scheibengewicht bedingt einen
robusten Rahmen.
Seit neuerer Zeit werden nun z. B. von der Firma Geilinger AG, CH-8401 Win
terthur, Verglasungseinheiten angeboten, bei denen im Zwischenraum zwischen
den beiden Außenscheiben Kunststoffolien gespannt sind. Dies bringt natür
lich eine beträchtliche Gewichtsersparnis mit sich. Das Problem liegt hier
aber darin, daß die Aufspannvorrichtung für die Kunststoffolien sehr hohe
Anforderungen erfüllen muß, damit die Spannung in den Folien über die
Jahre hinaus nicht nachläßt. Dies würde nämlich zu einer unzulässigen Be
einträchtigung des optischen Aspekts führen. Die aufwendige Folienspannung
schlägt sich natürlich zwangsläufig in hohen Quadratmeterpreisen nieder.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Isolierverglasung der eingangs ge
nannten Art anzugeben, die eine hohe thermische Isolation bietet, eine
lange Lebensdauer hat und verhältnismäßig einfach und damit kostengünstig
herstellbar ist.
Gemäß der Erfindung besteht die Lösung darin, daß im Verglasungsinnenraum
mindestens eine Floatglaszwischenscheibe einer Dicke von weniger als 4 mm
schwimmend gelagert angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung werden also sehr dünne Zwischenscheiben verwendet.
Damit entfällt das bei Folien bestehende Problem der Spannvorrichtung. Da
die Scheiben sehr dünn sind, wird das Gesamtgewicht der Isolierverglasung
im Vergleich zu einer folienbestückten Scheibe nicht übermäßig viel größer.
Die schwimmende Lagerung stellt sicher, daß die äußerst dünne Float
glasscheibe bei Erschütterungen nicht beschädigt oder zerstört wird. Nicht
zuletzt tragen Floatglasscheiben zu einer optimalen Optik bei.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Floatglas
zwischenscheibe in einer den Rand der Floatglasscheibe umgreifenden, aus
einem hochelastischen Material bestehenden Fassung gehalten, wobei die Fas
sung ihrerseits im Abstandshalter so gehalten ist, daß die mindestens eine
Floatglasscheibe schwimmend gegenüber den Außenscheiben gelagert ist. Die
erfindungsgemäße Lagerung hält die Floatglasscheibe druckfrei fest. Die
Floatglasscheibe kann sich in alle Richtungen geringfügig bewegen unter
Überwindung einer geringen Federkraft des elastischen Materials. Die erfindungsgemäße
Lagerung läßt sich sehr einfach und kostengünstig reali
sieren.
Der Verglasungsinnenraum ist vorzugsweise nach außen gasdicht abgeschlos
sen und mit einem Edelgas gefüllt. Durch die mindestens eine Floatglas
scheibe wird der Verglasungsinnenraum in mindestens zwei Zwischenräume auf
geteilt, welche miteinander im Gasaustausch stehen. Durch den Gasaustausch,
der z. B. durch die Fassung rein diffusionsmäßig stattfinden kann, wird die
Belastung der Scheiben bei thermischen Gradienten oder Wechselbelastungen
drastisch reduziert.
Mit Vorteil hat die mindestens eine Floatglaszwischenscheibe eine Dicke
zwischen 1 und 2.5 mm. Die Außenscheiben sind dicker als die Floatglaszwi
schenscheibe. Die Dicke der Floatglaszwischenscheiben liegt also beträcht
lich unter dem üblichen Wert für Außenscheiben. Die untere Grenze für die
Dicke wird durch die Bruchgefahr gegeben. Je besser die schwimmende Lage
rung ist, desto dünner können die Zwischenscheiben ausgeführt sein. Beson
ders bevorzugt sind Dicken von weniger als 2 mm.
Die Zwischenräume sind mindestens 4 mm und höchstens 10 mm breit. Wenn sie
unterschiedlich breit sind, verbessert sich die Schalldämmung.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform umgreift die Fassung den
Rand der mindestens einen Floatglaszwischenscheibe U-förmig, wobei bei meh
reren Floatglaszwischenscheiben benachbarte Schenkel der benachbarten U-
förmigen Fassungen durch einen elastischen Zwischensteg verbunden sind. Die
beiden außenliegenden Schenkel der Fassung resp. der Fassungen sind in
einem Schlitz des C-Profil-förmig ausgebildeten Abstandshalters gehalten.
Der Vorteil einer solchen Konstruktion liegt in ihrer einfachen Montierbar
keit. Zunächst werden nämlich die Fassungen über die Floatglaszwischen
scheiben gestülpt und dann zwischen den Backenseiten des C-Profils einge
klemmt.
Als Fassungsmaterial eignet sich insbesondere ein Silikonschaumstoff.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist in diesem ein
Trockenmittel eingelagert. Der genannte Silikonschaumstoff hat nicht nur
die angestrebte schockabsorbierende Wirkung, sondern läßt auch eine aus
reichende Gasdiffusion zwischen den beiden Zwischenräumen zu.
Gemäß einer Alternative kann ein Hohlraum des Abstandshalters mit einem
geeigneten Trockenmittel gefüllt sein. Das Material der Fassung braucht
dann natürlich keine zusätzliche Trocknungsfunktion wahrzunehmen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind genau zwei Floatglaszwischen
scheiben vorgesehen, wobei die beiden außenliegenden, durch die Außenscheiben
begrenzten Zwischenräume 7-10 mm breit und der mittlere Zwischen
raum 4-6 mm breit ist. Bei einer solchen Dimensionierung ist einerseits der
Verglasungsinnenraum nicht allzu groß und andererseits die thermische Iso
lation (k-Wert) gut.
Um einen möglichst niedrigen k-Wert zu erreichen, ist die mindestens eine
Floatglaszwischenscheibe mit einer IR-Reflexionsschicht versehen. Wahlweise
oder zusätzlich können auch die Außenscheiben an ihren, dem Verglasungsin
nenraum zugewandten Hauptflächen mit einer IR-Reflexionsschicht versehen
sein.
Vorzugsweise ist der Verglasungsinnenraum mit einem Edelgas (Krypton, Xenon
oder Argon) gefüllt. Abstandshalter und Außenscheiben sind außerdem durch
ein gas- und flüssigkeitssperrendes Material verbunden. Der vom Vergla
sungsinnenraum weggewandte Rücken des C-Profil-förmigen Abstandshalters ist
zudem vorzugsweise mit einer gas- und flüssigkeitsdichten Mehrfachbeschich
tung bedeckt. Auf diese Weise kann das Ausdiffundieren von Gas und das Ein
dringen von Wasserdampf weitgehend verhindert werden. Feuchtigkeit, die in
kleinsten Mengen allenfalls trotzdem eindringt, wird vom Trockenmittel im
Abstandshalter resp. der Fassung absorbiert. Außen am Abstandshalter zwi
schen den Außenscheiben ist als Randverbund Butylkautschuk vorgesehen.
Um die Fassungen der Floatglaszwischenscheiben definiert festzuhalten, sind
an den außenliegenden Schenkeln der U-Profile nutartige Ausnehmungen vor
gesehen, in die der C-Profil-förmige Abstandshalter mit seinen Backen ein
greift.
Aus der nachfolgenden Beschreibung und den abhängigen Patentansprüchen er
geben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und im Zu
sammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Die einzige Figur
zeigt einen Schnitt durch den Rand der Isolierverglasung in schematischer
Darstellung.
In der Figur ist eine Vierfach-Isolierverglasung dargestellt. Zwei Außenscheiben
1a und 1b werden durch einen Abstandshalter 6 in einem definierten
Abstand voneinander gehalten. Sie werden z. B. aus etwa 3 mm starken Float
glasscheiben gebildet. Außenscheiben 1a und 1b und Abstandshalter 6 be
grenzen einen Verglasungsinnenraum, der z. B. mit Krypton gefüllt ist. In
diesem Verglasungsinnenraum sind zwei Floatglaszwischenscheiben 2a, 2b (im
folgenden kurz Zwischenscheiben genannt) schwimmend gelagert. Die Zwischen
scheiben 2a und 2b sind sehr dünn. Sie haben eine Dicke von z. B. 1.8 mm.
Durch die Zwischenscheiben 2a, 2b wird der Verglasungsinnenraum in drei
Zwischenräume 3, 4, 5 aufgeteilt. Diese sind unterschiedlich breit. Im vor
liegenden Beispiel haben die beiden äußeren Zwischenräume 3 und 5 eine
Breite von je 7 mm und der innere 4 eine solche von etwa 4.6 mm. Die Ge
samtdicke der Isolierverglasung beträgt also 28 mm.
Die Zwischenräume 3, 4, 5 sind unüblich klein. Während sie bei bekannten
Mehrfachverglasungen im Hinblick auf den gewünschten niedrigen k-Wert typi
scherweise 12-15 mm betragen, sind es bei der Erfindung weniger als 10 mm.
Dies hat seinen Grund darin, daß einerseits kryptongefüllte Isoliervergla
sungen mit den erfindungsgemäßen Zwischenscheiben ohnehin bessere k-Werte
realisieren, andererseits aber zu große Gasräume bei Erwärmung eine uner
wünscht große Druckbelastung der einzelnen Scheiben zur Folge haben. Mit
anderen Worten: Aufgrund der zu erwartenden thermischen Wechselbelastungen
ist es vorteilhaft, das Verhältnis von Scheibenfläche (lichter Weite) zu
Volumen des Verglasungsinnenraums möglichst groß anzusetzen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Außenscheiben 1a und 1b
auf ihrer den Verglasungsinnenraum begrenzenden Hauptfläche mit einer IR-
Reflexionsschicht 11a, 11b (IR-Schutzschicht) bedeckt. Diese Schutzschich
ten 11a und 11b verhindern resp. minimieren die Absorption der Infrarot
strahlung. Sie stehen also im Dienste eines hohen g-Faktors, d. h. eines ho
hen Gesamtenergiedurchlasses.
Alternativ oder zusätzlich können auch die Zwischenscheiben 2a, 2b be
schichtet sein. Dies ist in der Regel herstellungsmäßig etwas schwieriger
zu bewerkstelligen, hat aber einen großen Effekt. Während nämlich die von
den Außenscheiben absorbierte Energie nur teilweise (etwa zur Hälfte) an
den Verglasungsinnenraum abgegeben wird, geben die Zwischenscheiben 2a, 2b
leider alle aufgenommene Strahlungsenergie an den Verglasungsinnenraum ab.
Je geringer also die im Verglasungsinnenraum absorbierte Strahlungsenergie
ist, umso geringer die Belastung der Scheiben durch den Gasdruck.
Dadurch, daß die Zwischenräume 3, 4, 5 mit einem geeigneten Gas (Argon,
Krypton, Xenon etc.) gefüllt sind, können die Zwischenräume 3, 4, 5 in ih
rer Breite verhältnismäßig klein sein. Typischerweise betragen die Breiten
der Zwischenräume nämlich 12-15 mm, wogegen sie bei der Erfindung durchwegs
unter 10 mm liegen.
Der Abstandshalter 6 ist C-Profil-förmig ausgebildet. Er weist eine Rücken
seite 64, zwei anschließende Schrägseiten 63, 65, zwei an letztere anschließende
Seitenwände 62, 66 und zwei Vorderwände 61, 67 (Backen) auf.
Die Vorderwände 61 und 67 sind im wesentlichen parallel zur Rückenseite 64.
Zwischen ihnen liegt der Schlitz des C-Profils. Die Seitenwände 62 und 66
stehen im wesentlichen senkrecht zur Rückenseite 64 und sind mit je einer
Außenscheibe 1a resp. 1b gas- und flüssigkeitsdicht durch eine Dichtungs
schicht 9a resp. 9b verbunden. Für diesen Zweck eignet sich z. B. ein Isobu
tylendichtstoff. Der Abstandshalter 6 kann z. B. aus einem Metall oder einem
Polykarbonat bestehen. Er ist an der Außenseite seiner Schrägseiten 63, 65
und seiner Rückenseite 64 vorzugsweise mit einer Mehrfachbeschichtung
gemäß EP-04 30 889-A2 versehen. Es handelt sich dabei typischerweise um
eine aufgesputterte Metallschicht (Nickel, Chrom, Nickel-Chrom-Legierung
etc.) mit einer Dicke zwischen 150 und 400 nm. Besonders wirksam, d. h. dif
fusionshemmend, sind zudem Siliziumoxidbeschichtungen.
Der Abstandshalter 6 ist gegenüber den Außenscheiben leicht nach innen
versetzt. Das heißt, zwischen der Rückenseite 64 und den Schmalflächen der
Außenscheiben 1a, 1b besteht ein "niveaumäßiger" Unterschied. Der dadurch
gebildete Hohlbereich (Ausnehmung) wird z. B. durch einen Butylkautschuk als
Randverbund 8 aufgefüllt. Dieser Randverbund 8 gibt der Isolierverglasung
die nötige Festigkeit.
Im Abstandshalter werden nun die erfindungsgemäßen Floatglaszwischenschei
ben 2a, 2b schwimmend gelagert. Zu diesem Zweck ist eine Fassung 7 aus
einem Silikonschaumstoff vorgesehen. Die Fassung 7 umgreift die Ränder der
beiden Zwischenscheiben 2a, 2b. Im vorliegenden Beispiel hat die Fassung
einen W-förmigen Querschnitt. Dieser entsteht dadurch, daß jede Zwischen
scheibe 2a resp. 2b U-förmig gefaßt ist, wobei die beiden benachbarten
Schenkel 75a und 75b durch einen Zwischensteg 76 verbunden sind. Die Pro
filbereiche 70a, 74a, 75a resp. 70b, 74b, 75b bilden im wesentlichen die
erwähnte U-Form. Wie aus der Figur zu entnehmen ist, sind der äußere
Schenkel 70a resp. 70b und der innere Schenkel 75a resp. 75b unterschied
lich lang. Die inneren Schenkel 75a resp. 75b sind weniger lang als die
äußeren.
Am oberen Ende des Schenkels 70a ist eine große Lippe 71 vorgesehen. Etwas
weiter unten ist eine kleine Lippe 73 vorgesehen, so daß zwischen den bei
den Lippen 71 und 73 eine Ausnehmung 72a entsteht. In diese Ausnehmung 72a
greift die Vorderwand 61 des Abstandsprofils ein. In völlig analoger Weise
ist der Schenkel 70b ausgebildet.
Die kleine Lippe 73 und der restliche untere Teil des Schenkels 70a der
Fassung 7 sind so ausgebildet, daß die Fassung 7 in den Schlitz des C-Pro
fils des Abstandshalters 6 (in der Figur von oben) eingeführt werden kann.
Die untere Lippe 73 muß zu diesem Zweck leicht zusammengedrückt werden,
was aber unproblematisch ist, da die Fassung 7 aus einem hochelastischen
Material besteht. Wenn die Fassung 7 also korrekt eingeführt ist, dann ver
hindert die kleine Lippe 73 ein Herausrutschen derselben aus der Halterung
6.
Die Zwischenscheiben 2a, 2b sind weniger groß als die Außenscheiben 1a,
1b. Sie sind aber größer als die durch die Vorderwände 61, 67 begrenzte
lichte Weite der Isolierverglasung. Sie sind aber wiederum kleiner als die
durch die Rückwand 64 umrahmte Fläche. Gemäß der Erfindung enden sie zwi
schen den durch die Rückwand 64 und die Vorderwände 61, 67 definierten Ebe
nen. Der zwischen dem Rand der Zwischenscheibe 2a, 2b und der Rückenwand 64
des Abstandshalters verbleibende freie Raum ist vollständig mit dem erfindungsgemäßen
elastischen Material ausgefüllt. Dieser Bereich der Fassung 7
wird als Rücken 74a resp. 74b bezeichnet. Er sorgt für die schwimmende,
aber stabilisierte und zentrierte Lage der Zwischenscheiben 2a, 2b in der
Scheibenebene.
Die Bewegung senkrecht zur Scheibenebene wird durch die Schenkel 70a, 70b
aufgefangen.
Der Abstandshalter 6 ist also nicht vollständig durch das Material der Fas
sung 7 ausgefüllt. Einerseits besteht ein freier Raum zwischen den Schen
keln 70a resp. 70b und den Seitenwänden 62 resp. 66. Andererseits besteht
ein Schlitz 12 zwischen den beiden U-Profilen. Diese freien Räume sind beim
Zusammenstellen der Isolierverglasung von Vorteil. Zunächst werden nämlich
die (z. B. rechteckigen) Zwischenscheiben 2a, 2b allseitig in die Fassung 7
gesteckt. Dabei können die äußeren Schenkel 70a und 70b wegen des hochela
stischen Materials ohne Probleme in montageerleichternder Form seitlich
weggebogen werden. Auch der relativ dünne Zwischensteg 76 und der dadurch
bedingte Schlitz 12 tragen das Ihre zu einer guten Deformierbarkeit bei.
Als nächstes wird der C-Profil-förmige Abstandshalter 6 (in der Figur von
unten) über die Fassung 7 geschoben, bis einerseits der Rücken 74a resp.
74b der Fassung 7 an der Rückenseite 64 des Abstandshalters 6 anstößt, und
andererseits die Vorderwände 61 und 67 in die Ausnehmungen 73a, 73b einra
sten.
Danach werden die Außenscheiben 1a und 1b mit Hilfe der Dichtungsschichten
9a und 9b am Abstandshalter 6 resp. an seinen Seitenwänden 63 und 66 befe
stigt. Dann wird der Randverbund 8 (Butylkautschuk) angebracht.
Eine Isolierverglasung, die z. B. an der Südfront einer Gebäudefassade ange
ordnet ist, ist extremen Temperaturbelastungen ausgesetzt. Da auf der Ge
bäudeinnenseite, d. h. im Raum, die Temperatur an der Oberfläche der ent
sprechenden Außenscheibe möglichst wenig schwanken soll, andererseits aber
an der Außenseite durch die Sonneneinstrahlung oder die Kälte im Winter
ein beträchtlicher Temperaturgradient in der Isolierverglasung entsteht,
ist es wichtig, daß die einzelnen Zwischenräume 3, 4, 5 gegenseitig Gas
austauschen können, damit starke Druckunterschiede abgeglichen werden kön
nen. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Material der
Fassung 7 in geeignetem Maß Gasdiffusion zuläßt. Dies ist beim bereits
erwähnten Silikonschaumstoff der Fall. Selbstverständlich werden aber auch
andere Materialien bevorzugt, die diese Gasdurchlässigkeit aufweisen. Zudem
besteht vorzugsweise eine Flankenundichtheit zwischen der Fassung 7 und den
Zwischenscheiben 2a, 2b.
Je mehr Zwischenscheiben vorgesehen sind, desto besser wird die Isolierung.
Gleichzeitig nimmt aber der Gesamtenergiedurchlaß (g-Wert) ab. Obwohl also
3 und mehr Zwischenscheiben möglich sind, werden Ausführungsformen mit
einer oder zwei Zwischenscheiben besonders bevorzugt.
Die Erfindung beschränkt sich auch nicht auf einen C-Profil-förmigen Ab
standshalter 6. Es sind auch andere Abstandshalter verwendbar, sofern sie
sich für eine druckfreie, schwimmende Lagerung der Zwischenscheiben eignen.
So kann der Abstandshalter statt C-förmig U-förmig sein. Er braucht auch
nicht unbedingt einteilig zu sein. Er kann z. B. auch aus zwei zusammenfüg
baren Vollteilen bestehen.
Die Art der Verbindung der benachbarten U-förmigen Fassungen ist nicht auf
den Zwischensteg beschränkt, wie er in der Figur dargestellt ist. Im Prin
zip genügt jede Verbindung, die ausreichend elastisch ist. Der Schlitz 12
kann z. B. insgesamt entfallen. Es können aber auch zwei Zwischenstege mit
einem dazwischenliegenden Hohlkanal zum Ziel führen.
Wenn das Trockenmittel nicht im Material der Fassung 7 selbst eingelagert
ist, kann es auch in einem speziell dafür vorgesehenen Hohlraum des Profils
untergebracht sein. Im Prinzip ist eine solche Möglichkeit für konventio
nelle Verglasungen aus der EP 04 30 889-A2 bekannt.
Wie aus der Figur leicht zu erkennen ist, gibt es auch bei der Erfindung
Hohlräume im Abstandshalter, die mit einem Trockenmittel gefüllt werden
können. Und zwar handelt es sich um die Bereiche zwischen Vorderwand 61
resp. 67, Seitenwand 62 resp. 66, Schrägseite 63 resp. 65 und einem Teil
der Rückenseite 64. Wegen der bereits beschriebenen Flankenundichtigkeit
kann der Wasserdampf aus den Zwischenräumen 3, 4, 5 vom Trockenmittel in
den "Wangen" des C-Profils abgezogen werden.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, daß durch die Erfindung eine
hochwertige, preisgünstige und langlebige Mehrfachverglasung geschaffen
worden ist, die sich durch gute k-Werte auszeichnet.
Claims (14)
1. Isolierverglasung mit einer ersten und einer zweiten Außenscheibe
(1a, 1b), die von einem Abstandshalter (6) in einem bestimmten gegen
seitigen Abstand gehalten sind, so daß durch die Außenscheiben (1a,
1b) und den Abstandshalter (6) ein Verglasungsinnenraum (3, 4, 5) be
grenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Verglasungsinnenraum min
destens eine Floatglaszwischenscheibe (2a, 2b) einer Dicke von weniger
als 4 mm schwimmend gelagert angeordnet ist.
2. Isolierverglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Floatglaszwischenscheibe (2a, 2b) in einer den Rand
der Floatglaszwischenscheibe (2a, 2b) umgreifenden, aus einem hochela
stischen Material bestehenden Fassung (7) gehalten ist, wobei die Fas
sung im Abstandshalter (6) so gehalten ist, daß die mindestens eine
Floatglaszwischenscheibe (2a, 2b) schwimmend gegenüber den Außenscheiben
(1a, 1b) gelagert ist.
3. Isolierverglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verglasungsinnenraum (3, 4, 5) nach außen gasdicht abgeschlossen
ist, und daß der Verglasungsinnenraum (3, 4, 5) durch die mindestens
eine Floatglaszwischenscheibe (2a, 2b) in mindestens zwei Zwischen
räume (3, 4, 5) aufgeteilt ist, welche miteinander in Gasaustausch
stehen.
4. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine Floatglaszwischenscheibe (2a, 2b)
eine Dicke zwischen 1 und 2.5 mm hat, und daß die Außenscheiben (1a,
1b) dicker als die Floatglaszwischenscheiben (2a, 2b) sind.
5. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens zwei Zwischenräume (3, 4, 5) mindestens
4 mm und höchstens 10 mm breit sind.
6. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fassung (7) den Rand der mindestens einen Float
glaszwischenscheibe (2a, 2b) U-förmig (70a, 74a, 75a resp. 75b, 74b,
70b) umgreift, wobei bei mehreren Floatglaszwischenscheiben (2a, 2b)
benachbarte Schenkel (75a, 75b) der Fassung durch einen elastischen
Zwischensteg (76) verbunden sind, und daß die beiden außenliegenden
Schenkel (70a, 70b) der Fassung (7) im Schlitz eines C-Profil-förmigen
Abstandshalter (6) gehalten sind.
7. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fassung (7) aus einem Silikonschaumstoff besteht.
8. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Zwischenscheiben (2a, 2b) vorgesehen sind und daß
die einseitig durch die Außenscheiben (1a, 1b) begrenzten Zwischen
räume (3, 5) 7-10 mm und der mittlere Zwischenraum (4) 4-6 mm breit
sind.
9. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine Floatglaszwischenscheibe (2a, 2b)
mit einer IR-Reflexionsschicht (11a, 11b) versehen ist.
10. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenscheiben (1a, 1b) an ihren dem Verglasungsin
nenraum (3 resp. 5) zugewandten Hauptflächen mit einer IR-Reflexions
schicht (11a, 11b) versehen sind.
11. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Fassung (7) resp. im Abstandshalter (6) ein
Trockenmittel eingelagert ist.
12. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verglasungsinnenraum (3, 4, 5) mit einem Edelgas
gefüllt ist, daß der Abstandshalter (6) und Außenscheiben (1a, 1b)
durch eine Gas und Flüssigkeit sperrende Dichtungsschicht (9a, 9b)
verbunden sind und der vom Verglasungsinnenraum weggewandte Rücken
(63, 64, 65) des C-Profil-förmigen Abstandshalters (6) mit einer gas-
und flüssigkeitsdichten Mehrfachbeschichtung (10) bedeckt ist.
13. Isolierverglasung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
außenliegenden Schenkel (70a, 70b) der U-Profil-förmigen Fassung (7)
mit nutartigen Ausnehmungen (72a, 72b) ausgestattet sind, in die der
C-Profil-förmige Abstandshalter (6) eingreift (61, 67).
14. Isolierverglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstandshalter (6) an der im Verglasungsinnenraum
abgewandten Seite (74) mit einem Butylkautschuk als Randverbund (8)
abgedeckt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH250591A CH683853A5 (de) | 1991-08-27 | 1991-08-27 | Isolierverglasung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226883A1 true DE4226883A1 (de) | 1993-03-04 |
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ID=4235311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924226883 Withdrawn DE4226883A1 (de) | 1991-08-27 | 1992-08-13 | Isolierverglasung |
Country Status (2)
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CH (1) | CH683853A5 (de) |
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