DE422648C - Schaltvorrichtung fuer durch Druckluft einzustellende Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Schaltvorrichtung für durch Druckluft einzustellende Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen. Es ist bekannt, Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, die durch einen Verbrennungsmotor angetrieben werden, mittels Druckluft zu schalten. Gewöhnlich ist für jeden Gang des Wechselgetriebes ein besonderer Druckluftzylinder vorgesehen, der den Gang einschaltet, wenn mit Hilfe des am Führerstand angebrachtep Srhaltventils Druckluft auf seinen Kolben geleitet wird, und ihn wieder ausrückt, sobald die Druckluft gleichfalls mittels des genannten Ventils ins Freie gelassen wird. Die Schaltzylinder können entweder verschiebbare Zahnräder bewegen oder, was das Übliche ist, auf Kupplungen wirken, welche in beständigem Eingriff befindliche Zahnräder mit ihrer Welle verbinden. Es ist nun erwünscht, daß beim Einschalten der Gänge die Kupplungen langsam fassen, damit hef;ige Stöße im Getriebe vermieden werden, dagegen sich schnell lösen, wenn der eingeschaltete Gang wieder ausgerückt werden soll. Um dies zu erreichen, ist gemäß der Erfindung die Schzltvorrichtung so ausgebildet, daß die Luft beim Kuppeln gedrosselt in die Schaltzylinder einströmt, beim Entkuppeln i-.ber möglichst schne:l aus ihnen entweicht. Lie neue Einrichtung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß zwischen der Druckluftzuleitung und dem Sch-iItzylinder ein Regelungsventil angeordnet ist, welches bei Einführung von Druckluft in die Zuleitung einen Durchging zum Schaltzylinder öffnet, dabei aber nur eine allmähliche Drucksteigerung im Zylinder zuläft, während es bei Entleerung der Zuleitung das Innere des Zylindjrs mit einer unmittelbar ins Freie führenden Öffnung verbinde t, um eine schnellere Abfuhr der Preßluft aus dem Zylinder zu ermöglichen. Gegebenenfalls können in diesem Steuerventil besondere Drosseleinsätze so angebracht sein, daß sie nur bei Füllung des Schaltzy:inders zur Wirksamkeit gelangen.
• Lie Zeichnung veranschaulicht e'n'ge Ausführungsbeispiele des Regelungsventils.
• Das Gehäuse a (Abb. i) des Regelungsventils ist bei b an die Druckluftzuleitung und bei d an den Schaltzylinder angeschlossen. Beim Einrücken einer Kupplung, also beim Einschalten eines Geschwindigkeitsganges, tritt die Preßluft bei b hinter einen im Gehäuse a verschiebbar angebrachten Kolben k und drückt diesen aus der Lage der Abb. i in die andere Endlage gemäß Abb. z, wobei sie ihren Weg durch den im Gehäuse a vorgesehenen Kanal c sowie durch die nunmehr mit diesem Kanal in Verbindung tretenden Bohrungen f des Kolbens nimmt, um durch die Öffnung d in den Schaltzylinder zu gelangen. Beim Entkuppeln wird die Preßluft aus der Leitung b entfernt; der im Schaltzylinder vorhandene Luftdruck erlangt dadurch das übergewicht und drückt den Kolben in die frühere Endlage zurück. Hierdurch wird der Kanal c abgesperrt, dagegen der Kanal f des Kolbens mit einer Öffnung g des Gehäuses a in Verbindung gebracht, so daß die im Schaltzylinder enthaltene Luft ihren Weg von d durch f und g unmittelbar ins Freie nehmen kann. Die Rückbewegung des Kolbens kann gegebenenfalls durch eine im Regelungsventil angebrachte Feder s unterstützt werden.
• Durch passende Bemessung der Weite des Kanals c kann jede gewünschte Drosselwirkung beim Einschalten erzielt werden. Eine gewisse Drosselung wird auch schon dadurch erhalten, daß die Feder s unter Umständen nur eine verhältnismä3ig langsame überführung des Kolbens in die Stellung der Abb. zuläßt.
• Lie Abb.3 und q. veranschaulichen Einrichtungen, durch welche der Unterschied in der Preßluftzu- und -abfihrung gegebenenfalls gesteigert werden kann. Gemäß Abb. 4. ist eine besondere auswechselbare Drosseldüse lt in den Kanal c eingesetzt, der nur von der zuzuführenden Preßiuft durchströmt wird. Bei der Ausführung- nach Abb. 3 ist ein solcher Drosseleinsatz ff' im Kolben s_läst angebrccht. Eicser Einsatz besitzt eine oder mehrere öffnungen, die- an sich genügend groß sind, um einen schnellen Durchgang der Luft zu gestatten. Die Anordnung ist so getroffen, daß diese Öffnungen in der Stellung für Preßluftzufuhr teilweise abgesperrt sind, während sie in der Steaung für Preßluftabfuhr vollkommen frei liegen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für durch Druckluft einzustclll-nde Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckluftzuleitung und dem Schaltzylinder ein Regelungsventil angeordnet ist, welches bei Einführung von Druckluft in die Zuleitung einen Durchgang zum Schaltzylinder öffnet, dabei aber nur eine allmähliche Drucksteigerung im Zylinder zuläP-t, während es bei Entleerung der Zuleitung das Innere des Zylinders mit einer unmittelbar ins Freie führenden Öffnung verbindet, um eine schnellere Abfuhr der Preßluft aus dem Zylinder zu ermöglichen. a. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in demjenigen Teil des vom Regelungsventil geöffneten Durchganges, durch welchen nur die eintretende Druckluft hindurchströmt, ein besonderes Drosse:organ angeordnet ist. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Kanal, durch welchen die ein- und abgeführte Druckluft hindurchströmt, ein Drosselorgan so angeordnet ist, daß seine Durchtrittsöffnung in der Stellung für die DruckIuftzufuhr teilweise abgesperrt, in der Stellung für die Druckluftabfuhr dagegen voll geöffnet ist.