DE4225948A1 - Ladegerät - Google Patents
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- E02F3/28—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ladegerät mit einem fahrbaren Unter
wagen und einem um eine senkrechte Achse drehbaren Oberwagen,
auf dem neben einer insbesondere höhenverstellbaren Fahrerkabi
ne ein höhenverschwenkbarer Ausleger mit Ladestiel und Arbeits
werkzeug angeordnet sind.
Bekannte Ladegeräte dieser Art (vgl. Prospekt "Fuchs 714 MU", W
292b/9 84 der Firma Fuchs-Bagger GmbH & Co. KG, Bad Schönborn)
werden u. a. bei Abbrucharbeiten oder auf Lager- und Ver
ladeplätzen für Rundholz, Schrott oder dergleichen zum Sortie
ren und Stapeln der Güter, beispielsweise zum Beschicken einer
Paketierpresse mit Schrott eingesetzt. Um die bei solchen Ein
sätzen anfallenden sperrigen Güter erfassen, handhaben und sta
peln oder z. B. mittels einer Schrottschere zerkleinern zu kön
nen, besitzen Ausleger und Ladestiel verhältnismäßig große Län
gen, während zwecks besserer Übersicht bei der Lade- bzw. Um
setztätigkeit die seitlich neben dem Ausleger auf dem Oberwagen
angeordnete Fahrerkabine üblicherweise höhenverstellbar ist.
Um das Ladegerät über öffentliche Straßen im Selbstfahrbetrieb
oder auf einem Tieflader-Spezialfahrzeug an eine Einsatzstelle
heranzubringen, wird der Ausleger in eine annähernd waagerechte
Position abgesenkt, damit er unterhalb der zum Durchfahren von
Tunnels oder Unterführungen vorgeschriebenen Maximalhöhe von
4,00 m verbleibt. Da in dieser Position der Ausleger und der
gegen dessen Unterseite angefaltete Ladestiel mit einer großen
Ausladung von etwa 6 m über den Unterwagen hinausragen, ist
aufgrund der dadurch eintretenden Sichtbehinderung ein Selbst
fahrbetrieb nur möglich, indem die Fahrerkabine aus ihrer Ar
beitsrichtung um 180° so verschwenkt wird, daß sie sich über
dem einen, für den Fahrbetrieb vorderen Ende des Unterwagens
befindet und der Ausleger weit über das rückwärtige Ende des
Unterwagens vorsteht. In diesem Zustand jedoch kann das Ladege
rät, ohne den Straßenverkehr zu behindern oder zu gefährden,
nur zusammen mit einem Begleitfahrzeug und unter Anwendung
größter Aufmerksamkeit gelenkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ladegerät der
eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß unter
Beibehaltung der für einen effektiven Arbeitseinsatz notwendi
gen großen Längen von Ausleger und Ladestiel dennoch ein prob
lemloser Fahrbetrieb auf öffentlichen Straßen möglich ist, der
dem Fahrer aus einer nicht verschwenkbaren Fahrerkabine eine
gute Sicht auf die vor ihm liegende Straße sowie eine einfache
Manövrierfähigkeit ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Ausleger aus einer am Oberwagen gelagerten ersten Teil länge und einer mit dem Löffelstiel verbundenen zweiten Teil länge besteht, die über eine gemeinsame waagerechte Schwenkach se miteinander verbunden sind,
und daß beide Teillängen mittels einer Schwenkantriebseinrich tung zwischen einer gestreckten gesicherten Lagebeziehung für den Arbeitseinsatz sowie einer gebeugten Lagebeziehung für den Fahrbetrieb so einstellbar sind, daß bei im allgemeinen waage recht nach vorn eingestellter erster Teillänge Höhe und Ausla dung der einschließlich des Ladestiels zusammengefalteten Aus legerbaugruppe innerhalb der dafür zugelassenen Grenzwerte ver bleiben.
daß der Ausleger aus einer am Oberwagen gelagerten ersten Teil länge und einer mit dem Löffelstiel verbundenen zweiten Teil länge besteht, die über eine gemeinsame waagerechte Schwenkach se miteinander verbunden sind,
und daß beide Teillängen mittels einer Schwenkantriebseinrich tung zwischen einer gestreckten gesicherten Lagebeziehung für den Arbeitseinsatz sowie einer gebeugten Lagebeziehung für den Fahrbetrieb so einstellbar sind, daß bei im allgemeinen waage recht nach vorn eingestellter erster Teillänge Höhe und Ausla dung der einschließlich des Ladestiels zusammengefalteten Aus legerbaugruppe innerhalb der dafür zugelassenen Grenzwerte ver bleiben.
Bei der vorgeschlagenen Bauform wird für den Fahrbetrieb von
dem nach vorn gerichteten Ausleger dessen zweite Teillänge nach
oben soweit zurückgeschwenkt, daß der die Oberseite der zusam
mengefalteten Auslegerbaugruppe bildende Ladestiel unter Beibe
haltung der erwünscht großen Länge nur mit einer reduzierten
Ausladung über die Kabinenfront nach vorn ragt, während ein er
heblicher restlicher Längenanteil seitlich neben der Fahrerka
bine Platz findet. Durch diese Faltung der Auslegerbaugruppe
gelangt der am weitesten ausladende Ladestiel in eine Höhe, in
der er die Sicht des Fahrers auf die vor ihm befindliche Straße
nicht behindert. Um beide Teillängen in ihre für den Arbeits
einsatz gestreckte Lagebeziehung zu überführen, braucht der
Fahrer lediglich die Schwenkantriebseinrichtung zu betätigen
und die gestreckten Teillängen gegeneinander zu sichern.
In Ausgestaltung der Erfindung können beide Teillängen zusam
menwirkende Anschlagmittel aufweisen, so daß die ihre relative
Schwenkbarkeit zwischen den gestreckten und den gebeugten Lage
beziehungen zwangsläufig begrenzt ist. Aufgrund dieses Vor
schlages braucht nur die Schwenkantriebseinrichtung betätigt
und nach Erreichen der jeweiligen Anschlagsbeziehung abgeschal
tet zu werden.
Vorzugsweise bestehen die Anschlagmittel zur Festlegung der ge
streckten Lagebeziehung aus die beiden Ausleger-Teillängen ab
schließenden und miteinander verschraubbaren Flanschen. Sobald
der Ausleger gestreckt ist und beide schwenkbare Flansche an
einanderliegen, können diese entweder miteinander verschraubt
oder durch andere Hilfsmittel fest miteinander verbunden wer
den.
Die gemeinsame Schwenkachse der beiden Teillängen ist zweckmä
ßig an oder nahe einer Seite des Auslegers in der Verlängerung
der gemeinsamen Anschlagebene beider Flansche angeordnet. Auf
grund dieser Anordnung befindet sich die Schwenkachse und deren
Lagerung innerhalb des vorzugsweise in Kastenbauweise ausge
führten Auslegerquerschnittes, so daß die Außenseite des
Auslegers von vorstehenden Lageraugen für die Schwenkverbindung
frei bleibt und dort ein Schwenkantrieb angeordnet werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Schwenkein
richtung aus insbesondere nur einem Hydraulikzylinder, der auf
der der gemeinsamen Schwenkachse näherliegenden Seite des Aus
legers so angeordnet ist, daß seine Enden beiderseits der
Schwenkachse an den beiden Teillängen angreifen. Diese Anord
nung ist vorteilhaft, weil der Zylinder auf der dem Arbeitsbe
reich des Werkzeugs abgewandten Seite des Ausleger geschützt
liegt und weil mit einem einzelnen mittigen Zylinder oder zwei
nebeneinanderliegenden Zylindern die Schwenkkräfte symmetrisch
zur Längsmittelachse des Ausleger an dessen Teillängen wirken.
Der Hydraulikzylinder kann beidenends der Schwenkachse an La
geraugen der Teillängen angreifen, die auf der Oberseite des
Auslegers so befestigt sind, daß der Zylinder bei gestrecktem
Ausleger dessen Oberseite dicht benachbart ist und dessen Ar
beitseinsatz ohne Beschädigungsgefahr nicht hindert.
Die Anschlagmittel zur Festlegung der gebeugten Lagebeziehung
der Teillängen können einerseits durch ein mit einer Anschlag
platte versehenes Lagerauge für den Schwenkzylinder auf der
zweiten Teillänge und andererseits durch die Oberseite der er
sten Teillänge gebildet sein.
Als zusätzliche Maßnahme zur Verbesserung der Sicht auf den vor
der Fahrerkabine befindlichen Straßenbereich wird vorgeschla
gen, daß die erste Teillänge des Auslegers kürzer ist als die
zweite Teillänge und daß in gebeugter Lagebeziehung bei nach
vorn eingestellter erster Teillänge das mit dem Ladestiel ver
bundene Ende der zweiten Teillänge sich mindestens bis über das
Auslegerschwenklager am Oberwagen nach hinten erstreckt. Wenn
gemäß einem weiteren Vorschlag der Schwenkwinkel zwischen den
gestreckten und gebeugten Lagebeziehungen der beiden Teillängen
etwa 130° bis 160° beträgt, kann der Schwenkantrieb als Zylin
derantrieb ausgebildet sein, der auch in den Schwenkendlagen
noch ausreichend hohe Schwenkkräfte auf die zweite Teillänge
und den angeschlossenen Ladestiel ausübt. Außerdem gewährlei
stet ein Schwenkwinkel innerhalb des genannten Bereiches eine
ausreichende Beugung des Auslegers, um bei der Faltung den er
wünscht großen Rückversatz des Ladestiels zu erreichen.
Der Ladestiel kann einen unteren Anschlag aufweisen, mit dem er
beim Fahrbetrieb auf der gebeugten zweiten Teillänge des Ausle
gers so aufliegt, daß er sich im wesentlichen parallel zur er
sten Teillänge, insbesondere etwa waagerecht nach vorn er
streckt. Gemäß einer praktischen Ausführung kann dem Anschlag
des Ladestiels ein Gegenanschlag oder eine Auflage auf einem
derart abgeknickten Abschnitt der zweiten Teillänge zugeordnet
sein, daß dieser den Faltungseffekt verstärkt und die lichte
Höhe der zusammengefalteten Auslegerbaugruppe reduziert.
Für eine abgeänderte Ausführungsform des Ladegerätes nach der
Erfindung wird vorgeschlagen, daß der bei für den Fahrbetrieb
zusammengefalteter Auslegerbaugruppe im wesentlichen waagerecht
eingestellte Ladestiel an einen in einem erheblichen Winkel,
vorzugsweise von mindestens etwa 60°, aufwärts abgeknickten
Endabschnitt der zweiten Teillänge des Auslegers so angeschlos
sen ist, daß zwischen Ladestiel und zweiter Teillänge in dieser
Lagebeziehung ein nach vorn und abwärts geneigt offener Frei
raum entsteht, der eine unbehinderte Sicht von der Fahrerkabine
seitwärts durch die senkrechte Faltungsebene hindurch und nach
vorn auf die Straße ermöglicht. Dieser Freiraum, der zwischen
der Unterseite des Ladestiels und der sich im allgemeinen pa
rallel zum Ladestiel erstreckenden Oberseite eines Mittelab
schnittes der zweiten Teillänge vorgesehen ist, vervollständigt
die freie Rundumsicht aus der Fahrerkabine in Richtung des jen
seits der zurückgeklappten zweiten Teillänge liegenden Manöv
rierbereiches der Straße.
Wenn beide Endabschnitte der zweiten Teillänge von einem Mit
telabschnitt aus nach im allgemeinen entgegengesetzten Richtun
gen abgeknickt verlaufen, verbleibt im Faltzustand bei einem an
die erste Teillänge verhältnismäßig dicht angenäherten bzw.
stark gebeugten Mittelabschnitt ein immer noch mit Hilfe eines
einfachen Zylinderantriebes beherrschbarer Beugungswinkel, und
gleichzeitig der beabsichtigte Abstand zwischen der Oberseite
der zweiten Teillänge und der Unterseite des in etwa waagerech
ter Faltstellung befindlichen Ladestiels als Durchsicht-Frei
raum.
Zwecks Erhöhung der Verkehrssicherheit und Verbesserung der
Fahrersicht kann die seitlich der zusammengefalteten Ausleger
baugruppe angeordnete Fahrerkabine eine feste Höhe aufweisen
oder auf diese einstellbar sein, in der eine vom Fahrer aus
gehende, im Abstand von etwa 12 m den Boden treffende Sicht
linie ungefähr durch die mittlere Höhe des Freiraumes verläuft.
Eine verstellbare Kabine kann während der Lade- oder Umsetzar
beiten in der gleichen Höhenposition verbleiben, bis zur Aufla
ge auf dem Unterwagen abgesenkt oder auch je nach Erfordernis
über die für den Fahrbetrieb maximale Höhenbegrenzung angehoben
werden.
Weitere Merkmale und Vorteile des Ladegerätes nach der Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus
führungsbeispielen anhand der Zeichnungen, wobei Merkmale der
Ansprüche durch solche aus der Beschreibung ergänzt werden kön
nen oder jeweils für sich oder in beliebiger anderer Kombina
tion weitere Ausführungsformen der Erfindung bilden. Es zeigen,
jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ladegerätes mit für den Fahr
betrieb zusammengefalteter Auslegerbaugruppe,
Fig. 2 das Ladegerät nach Fig. 1 mit für den Arbeitseinsatz
gestrecktem Ausleger, angehobener Fahrerkabine und
ausgefahrener Vierpunktabstützung für den Unterwagen,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Auslegerbaugruppe in zusammen
gefaltetem Zustand und
Fig. 4 eine Variante der faltbaren Auslegerbaugruppe in ähn
licher Seitenansicht wie in Fig. 1.
Entsprechend Fig. 1 und 2 fährt das Ladegerät auf einem allrad
getriebenen Unterwagen 10, das ausfahrbare oder abklappbare
Stützbeine 12 aufweist. Auf dem Unterwagen 10 ist mittels eines
Drehkranzes 14 ein Oberwagen 16 gelagert, an dessen Vorderende
ein Ausleger 18 um eine waagerechte Schwenkachse 20 gelagert
ist. Auf einer Seite neben dem mittig am Oberwagen angeordneten
Ausleger 18 befindet sich eine Fahrerkabine 22, die mittels
eines Parallelogrammgestänges 24 zwischen in Fig. 1 oder 4 ge
zeigten Fahrstellungen und einer in Fig. 2 gezeigten angehobe
nen Arbeitsstellung höhenverstellbar ist. Zur Höhenverstellung
des Auslegers 18 dienen ein oder zwei am Oberwagen abgestützte
Hydraulikzylinder 26. An den Ausleger 18 ist ein mittels eines
oder zweier Hydraulikzylinder 28 verschwenkbarer Ladestiel 30
angeschlossen, an dessen vorderen Ende ein durch beliebige an
dere Arbeitswerkzeuge austauschbares Greiferwerkzeug 32 ange
bracht ist.
Der Ausleger 18 besteht aus einer am Oberwagen angelenkten
ersten Teillänge 34 und aus einer den Ladestiel 30 haltenden
zweiten Teillänge 36. Eine bevorzugte Kastenbauweise des Ausle
gers kann mit gleichem Querschnitt über beide Teillängen 34, 36
fortgesetzt sein. Am vorderen Ende der ersten Teillänge 34 ist
ein Anschlußteil 40 befestigt, das einen Flansch 42 mit einer
zum Auslegerverlauf senkrechten Anlagefläche 44 aufweist.
Das Anschlußteil 40 umfaßt gemäß Fig. 3 außerdem parallel zu
den Seitenwänden der ersten Teillänge 34 verlaufende Seitenab
schnitte 44, die mit der ersten Teillänge 34 verschweißt sind
und nach vorn in Richtung der zweiten Teillänge 36 mit Lagerau
gen 48 zur Aufnahme einer für beide Teillängen gemeinsamen
Schwenkachse 50 versehen sind. Der Kastenquerschnitt der ersten
Teillänge 34 ist zwischen den vorderen Lageraugen 48 ausge
spart. Dieser Freiraum dient zur Aufnahme des in seiner Breite
unveränderten rückwärtigen Endes der zweiten Teillänge 36, die
mit rückwärts vorspringenden Lageraugen 52 die gemeinsame
Schwenkachse 50 zwischen den Lageraugen 48 des Anschlußteils 40
umfassen. Das Kastenprofil der zweiten Teillänge 36 ist unter
halb der Lageraugen 52 durch einen Flansch 54 abgeschlossen,
dessen Anlagefläche in der gestreckten Lagebeziehung beider
Teillängen mit der Anlagefläche 44 des Flansches 42 zusam
menfällt. Die Flansche 42, 54 ragen wenigstens auf der Unter
seite des gestreckten Auslegers über den Querschnitt der Teil
längen 34, 36 hinaus und enthalten dort miteinander fluchtende
Öffnungen bzw. Gewindebohrungen für ihre Verschraubung bzw.
lösbare Verbindung.
Um die Teillängen 34, 36, deren Längenverhältnis in Fig. 3
gezeigt ist, aus der mit unterbrochenen Linien angedeuteten ge
streckten Lagebeziehung in die gebeugte Lagebeziehung zu über
führen, d. h. um die zweite Teillänge aufwärts und nach hinten
zu verschwenken, ist das Ende eines Hydraulikzylinders 56 zwi
schen zwei auf der ersten Teillänge befestigten Lageraugen 58
und mit seinem Kolbenstangenende zwischen zwei auf der zweiten
Teillänge 36 befestigten Lageraugen 60 angelenkt. Auf einem
oder beiden Lageraugen 60 ist eine Anschlagplatte 62 befestigt,
mit der die zweite Teillänge in der in Fig. 3 gezeigten
gebeugten Endlage auf der Oberseite der ersten Teillänge 34 zur
Anlage kommt, nachdem der in den Lageraugen 60 sitzende
Schwenkzapfen den eingezeichneten Schwenkweg 64 von etwa 150°
um die gemeinsame Schwenkachse 50 zurückgelegt hat.
Die zweite Teillänge 36 des Auslegers ist beim gezeigten Aus
führungsbeispiel um ca. 1,4mal länger als die erste Teillänge
34, wodurch gemäß Fig. 1, 3 und 4 in der gebeugten Lagebezie
hung das rückwärtige Ende der zweiten Teillänge rückwärts hin
ter der Schwenkachse 20 am Oberwagen liegt und somit der
Ladestiel 30 mit nur geringer Ausladung über die Fahrzeugvor
derseite bzw. über die Kabinenfront hinausragt, so daß ein vor
geschriebenes maximales Ausladungsmaß X nicht überschritten
wird.
Um im Faltzustand einen größeren Rückversatz bzw. eine weiter
reduzierte Ausladung des Ladestiels zu erzielen, können die
Teillängen 34, 36 mit einem größeren Längenunterschied ausge
führt werden. Das gezeigte Teilungsverhältnis wird hauptsäch
lich deshalb bevorzugt, um die bei Beanspruchung im Arbeitsein
satz auftretenden Kräfte im Teilungsbereich des Auslegers an
den Flanschen und an der gemeinsamen Schwenkachse in ohne be
sonderen Aufwand beherrschbaren Grenzen zu halten. - Auch der
Beugungswinkel kann noch erhöht werden, wozu gegebenenfalls der
Zylinder 56 durch zwei seitliche Zylinder ersetzt wird. Wenn
zusätzlich die zweite Teillänge 36 verlängert ist und ihre Ver
bindung mit dem im Faltzustand etwa waagerechten Ladestiel wei
ter hinter der Kabine liegt, entsteht neben der Kabine ein sich
von dort nach vorn weiter öffnender Durchsicht-Freiraum auf dem
Straßenrand.
Um die lichte Höhe der zusammengefalteten Auslegerbaugruppe
niedrig, d. h. in der vorgeschriebenen Grenze von 4,00 m zu hal
ten, besitzt gemäß Fig. 3 die zweite Teillänge 36 des Auslegers
einen zweifach entgegengesetzt abgeknickten Verlauf, bei dem an
einen Mittelabschnitt 38 nach etwa entgegengesetzten Richtun
gen abgeknickte Endabschnitte 66 und 69 angeschlossen sind. Wie
in Fig. 2 gezeigt, setzt der Endabschnitt 69 die allgemeine
Auslegerrichtung der geraden ersten Teillänge 34 fort, während
der leicht nach oben abgeknickte Verlauf des Mittelabschnittes
38 der zweiten Teillänge 36 im Faltzustand entsprechend Fig. l
mit seiner Oberseite als Auflage für eine Anlagefläche 68 des
Ladestiels 30 dient, der am entgegengesetzt abgeknickten kurzen
Endabschnitt 66 der zweiten Teillänge gelenkig befestigt ist.
Demgegenüber zeichnet sich beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
4 die zweite Teillänge 36 durch einen in einem erheblichen Win
kel von vorzugsweise mindestens etwa 50° bis 60° aufwärts ab
geknickten Endabschnitt 66 größerer Länge aus. Dadurch entsteht
zwischen der Unterseite des Ladestiels 30 und dem zurückge
schwenkten Mittelabschnitt 38 ein nach vorn abwärts geneigt of
fener Abstand, der einen Freiraum 70 zur unbehinderten Durch
sicht aus der Fahrerkabine 22 durch die senkrechte Faltungsebe
ne der Auslegerbaugruppe hindurch auf den jenseits davon be
findlichen Manövrierbereich für das Fahrzeug bildet. Die den
Abstand bzw. Freiraum 70 schaffende, etwa waagerechte Endlage
des Ladestiels 30 kann durch die in ihrer eingefahrenen Endlage
als Anschlag wirkenden Ladestiel-Verstellzylinder 28 oder durch
zusätzliche Anschlagmittel definiert sein. Die Anlenkung der
Zylinder 28 ist im Unterschied zu derjenigen entsprechend
Fig. 1 so getroffen, daß die Zylinder 28 im Faltzustand der Ausle
gerbaugruppe den für die freie Fahrersicht erwünschten Freiraum
70 nicht verdecken.
Damit der stärker abgeknickte und längere Endabschnitt 66 der
Teillänge 36 nicht die vorgeschriebene lichte Durchfahrtshöhe
(4,00 m) beeinträchtigt, ist der an die erste Teillänge 34 an
geschlossene Endabschnitt 69 der zweiten Teillänge kürzer und
der Mittelabschnitt 38 länger bemessen als in Fig. 1. Aufgrund
dieser größeren Länge des Mittelabschnittes 38 mit seinem der
waagerecht eingestellten ersten Teillänge 34 weiter angenäher
ten Verlauf befindet sich dieser auf einer insgesamt niedrigeren
Höhe als in Fig. 1, so daß seine dementsprechend auch niedrige
re Oberseite, in Verbindung mit dem darüber auf Abstand gehal
tenen Ladestiel 30 die freie Sicht aus der Fahrerkabine begün
stigt.
Zur Erzielung optimaler Sichtverhältnisse kann die Fahrerkabine
22 mit Hilfe des Parallelogrammgestänges 24 auf eine in Fig. 4
eingezeichnete Höhenposition eingestellt werden, in der eine
vom Fahrer (-auge) 72 ausgehende Sichtlinie 74, die entspre
chend den Straßenverkehrsvorschriften den Boden vor dem Fahr
zeug in einer Entfernung von etwa 12 m berührt, ungefähr durch
die mittlere Höhe des Freiraums 70 verläuft.
Claims (16)
1. Ladegerät mit einem fahrbaren Unterwagen und einem um eine
senkrechte Achse drehbaren Oberwagen, auf dem seitlich neben
einer insbesondere höhenverstellbaren Fahrerkabine ein höhen
verschwenkbarer Ausleger mit Ladestiel und Arbeitswerkzeug an
geordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (18) aus einer am Oberwagen (16) gelagerten ersten Teillänge (34) und einer den Ladestiel (30) tragenden zweiten Teillänge (36) besteht, die über eine gemeinsame waage rechte Schwenkachse (50) miteinander verbunden sind,
und daß beide Teillängen (34, 36) mittels einer Schwenkeinrich tung (56) zwischen einer gestreckten gesicherten Lagebeziehung für den Arbeitseinsatz und einer gebeugten Lagebeziehung für den Fahrbetrieb so einstellbar sind, daß bei im allgemeinen waagerecht nach vorn eingestellter erster Teillänge (34) Höhe und Ausladung der einschließlich des Ladestiels (30) zusammen gefalteten Auslegerbaugruppe innerhalb der dafür zugelassenen Grenzwerte verbleiben.
daß der Ausleger (18) aus einer am Oberwagen (16) gelagerten ersten Teillänge (34) und einer den Ladestiel (30) tragenden zweiten Teillänge (36) besteht, die über eine gemeinsame waage rechte Schwenkachse (50) miteinander verbunden sind,
und daß beide Teillängen (34, 36) mittels einer Schwenkeinrich tung (56) zwischen einer gestreckten gesicherten Lagebeziehung für den Arbeitseinsatz und einer gebeugten Lagebeziehung für den Fahrbetrieb so einstellbar sind, daß bei im allgemeinen waagerecht nach vorn eingestellter erster Teillänge (34) Höhe und Ausladung der einschließlich des Ladestiels (30) zusammen gefalteten Auslegerbaugruppe innerhalb der dafür zugelassenen Grenzwerte verbleiben.
2. Ladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Teillängen (34, 36) zusammenwirkende Anschlagmittel (42, 54
bzw. 62) aufweisen, welche die relative Schwenkbarkeit zwischen
der gestreckten und der gebeugten Lagebeziehung begrenzen.
3. Ladegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagmittel zur Festlegung der gestreckten Lage
beziehung aus die beiden Teillängen (34, 36) abschließenden,
miteinander verschraubbaren Flanschen (42, 54) bestehen.
4. Ladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die gemeinsame Schwenkachse (50) an oder
nahe einer Seite des Auslegers (18) in der Verlängerung der ge
meinsamen Anschlagebene (44) der Flansche beider Teillängen an
geordnet ist.
5. Ladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkantriebseinrichtung wenigstens
einen Hydraulikzylinder (56) aufweist, der auf der der gemein
samen Schwenkachse (50) näherliegenden Seite des Auslegers an
geordnet ist und dessen Enden beiderseits der gemeinsamen
Schwenkachse an den beiden Teillängen (34, 36) angreifen.
6. Ladegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hydraulikzylinder (56) beidenends an Lageraugen (58, 60) der
Teillängen (34, 36) angreift, die auf der Oberseite des Ausle
gers befestigt sind.
7. Ladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel zur Festlegung der ge
beugten Lagebeziehung durch ein mit einer Anschlagplatte (62)
versehenes Lagerauge (60) auf der zweiten Teillänge (36) einer
seits und durch die Oberseite der ersten Teillänge (34) ande
rerseits gebildet sind.
8. Ladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Teillänge (34) kürzer ist als die
zweite Teillänge (36) und daß in gebeugter Lagebeziehung bei
nach vorn eingestellter erster Teillänge (34) das freie Ende
der zweiten Teillänge (36) sich mindestens bis über das Ausle
gerschwenklager (20) am Oberwagen nach hinten erstreckt.
9. Ladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel zwischen den gestreckten
und gebeugten Lagebeziehungen der beiden Teillängen (34, 36) im
Bereich zwischen etwa 130° und 160° liegt.
10. Ladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Teillängen (34, 36) an ihren
Seiten mit einem diese außen übergreifenden Anschlußstück (40)
verbunden ist, das Lageraugen für die gemeinsame Schwenkachse
(50) und den senkrecht zur Auslegerichtung verlaufenden Flansch
(42) aufweist, und daß von der anderen Teillänge ausgehende
Lageraugen die Schwenkachse (50) zwischen dem Anschlußstück
(40) umfassen.
11. Ladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der bei für den Fahrbetrieb zusammengefal
teter Auslegerbaugruppe im wesentlichen waagerecht eingestellte
Ladestiel (30) an einen in einem erheblichen Winkel von vor
zugsweise mindestens etwa 60° aufwärts abgeknickten Endab
schnitt (66) der zweiten Teillänge (36) des Auslegers so ange
schlossen ist, daß zwischen Ladestiel und zweiter Teillänge in
dieser Lagebeziehung ein nach vorn und abwärts geneigt offener
Freiraum (70) entsteht, der eine unbehinderte Sicht von der
Fahrerkabine (22) durch die Faltungsebene hindurch auf die
Straße ermöglicht.
12. Ladegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Freiraum (70) zwischen der Unterseite des etwa waagerechten La
destiels (30) und der sich im allgemeinen parallel zum Lade
stiel erstreckenden Oberseite eines Mittelabschnittes (38) der
zweiten Teillänge (36) vorgesehen ist und daß die Endabschnitte
(66, 69) der zweiten Teillänge (36) vom Mittelabschnitt (38)
aus nach im allgemeinen entgegengesetzten Richtungen abgeknickt
verlaufen.
13. Ladegerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlich der zusammengefalteten Auslegerbaugruppe ange
ordnete Fahrerkabine (22) auf eine Höhenposition einstellbar
ist, in der eine vom Fahrer (72) ausgehende, im Abstand von et
wa 12 m den Boden treffende Sichtlinie (74) ungefähr durch die
mittlere Höhe des Freiraums (70) verläuft.
14. Ladegerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der bzw. die Zylinder (28) zum Verschwenken
des Ladestiels (30) jeweils so angelenkt sind, daß sie bei zu
sammengefalteter Auslegerbaugruppe sich weitgehend außerhalb
des nach vorn offenen Freiraums (70) befinden.
15. Ladegerät nach einem der vorgehenden Ansprüche, 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ladestiel (30) eine untere An
lagefläche (68) aufweist, mit der er bei zum Fahrbetrieb zusam
mengefalteter Auslegerbaugruppe auf der zweiten Teillänge (36)
so abgestützt ist, daß er sich im wesentlichen parallel zur er
sten Teillänge, insbesondere etwa waagerecht nach vorn er
streckt.
16. Ladegerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anlagefläche (68) des Ladestiels (30) eine Auflage auf einem
abgeknickten Mittelabschnitt (38) der zweiten Teillänge (36)
zugeordnet ist, der den Faltungseffekt verstärkt und die lichte
Höhe der zusammengefalteten Auslegerbaugruppe reduziert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924225948 DE4225948A1 (de) | 1992-05-30 | 1992-08-06 | Ladegerät |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9207363U DE9207363U1 (de) | 1992-05-30 | 1992-05-30 | |
DE19924225948 DE4225948A1 (de) | 1992-05-30 | 1992-08-06 | Ladegerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4225948A1 true DE4225948A1 (de) | 1993-12-02 |
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ID=25917248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924225948 Ceased DE4225948A1 (de) | 1992-05-30 | 1992-08-06 | Ladegerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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