DE4224390C2 - Kontaktfreie IC-Karte und Verfahren zur Initialisierung derselben - Google Patents
Kontaktfreie IC-Karte und Verfahren zur Initialisierung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine IC-Karte, bei der Signale
berührungslos zu und von einer Anschlußeinheit übertragbar
sind, sowie ein Verfahren zum Initialisieren einer solchen
IC-Karte.
Aus der DE 41 00 693 A1 ist eine kontaktlose Sender/
Empfänger-Vorrichtung für eine tragbare Dateneingabe-
und -ausgabeeinrichtung wie etwa eine IC-Karte bekannt. Die
IC-Karte ist mit einer Empfängerspule versehen, über die
elektrische Leistung von dem die IC-Karte aufnehmenden Gerät
einspeisbar ist und die der IC-Karte zuzuführenden Daten
übertragen werden. Weiterhin ist die bekannte IC-Karte
mit einer zweiten Spule versehen, über die ein Taktsignal
in die IC-Karte einspeisbar ist und Daten von der IC-Karte
zur Lesestation übertragbar sind. Die Datenverarbeitung erfolgt
durch eine in der IC-Karte vorhandene Signalverarbeitungsschaltung.
Aus der DE 40 04 740 A1 ist eine IC-Karte bekannt, die
mit einem EEPROM versehen ist, in dem variable Daten gespeichert
werden können. Die IC-Karte ist mit Anschlüssen
für die Zuführung der Stromversorgung, eines
Rücksetzsignals und eines Taktsignals sowie mit einem
Eingabe/Ausgabe-Anschluß versehen. Bei Zuführung eines
Rücksetzsignals über den Rücksetzsignalanschluß beginnt die
Signalverarbeitungsschaltung der IC-Karte damit, die
Ausführungsstartadresse einer Programmroutine zu lesen und
das Programm abzuarbeiten.
Fig. 5 zeigt den Aufbau einer herkömmlichen kontaktfreien
IC-Karte,
bei der ein elektromagnetisches Koppelverfahren eingesetzt
wird. Eine IC-Karte 3 mit integrierter
Schaltung besitzt eine Spule 4, die elektromagnetisch mit
einer Spule 2 einer Anschlußeinheit 1 verbunden
ist. Eine Gleichrichterschaltung 5 zum Vollweggleichrichten
von Wechselspannungs-Stromversorgungs-Signalverläufen
ist mit der Spule 4 verbunden. Mit der Gleichrichterschaltung
5 sind ein Kondensator 6 zum
Glätten von pulsierenden Stromsignalverläufen, eine Signalformerschaltung
7 zum Erfassen und Formen von Taktsignalen
aus Wechselspannungssignalen und eine
Pegelerfassungsschaltung 8 zum Extrahieren von Signalen aus
vollweggleichgerichteten Signalen verbunden.
Eine Verarbeitungsschaltung 11 ist mit der Gleichrichterschaltung
5, der Signalformerschaltung 7 und der Pegelerfassungsschaltung
8 über Signalleitungen 15, 14 und 10 verbunden.
Die Bezugszeichen 9a, 9b und 9c bezeichnen jeweils
einen Widerstand zum Anlegen einer zur Erfassung von Signalen
dienenden Vorspannung an die Pegelerfassungsschaltung 8.
Ein Transistor 12 und ein Einstellungswiderstand
13 sind in Reihe zwischen beide Enden der Spule 4
geschaltet. Ein Signalausgabeanschluß der Verarbeitungsschaltung
11 ist mit dem Gate des Transistors 12 verbunden.
Zusätzlich besitzt die Karte 3 eine Rücksetzspule 17, die
elektromagnetisch mit einer Rücksetzspule 16 der Anschlußeinheit
1 verbunden ist. Ein Rücksetzanschluß der
Verarbeitungsschaltung 11 ist mit der Rücksetzspule 17 über
eine Signalformerschaltung 18 verbunden. Das Bezugszeichen
19 bezeichnet einen Kondensator zum
Glätten eines in der Rücksetzspule 17 induzierten Rücksetzsignals.
Im folgenden wird der Betrieb der herkömmlichen
IC-Karte 3 unter Bezugnahme auf das Flußbild gemäß Fig. 6
beschrieben. Zunächst wird die Karte 3 in die Anschlußeinheit
1 eingeführt und es nähert sich die Spule 4 der Karte 3
der Spule 2 der Anschlußeinheit 1. Wenn in diesem Zustand
die Spannungsversorgung von der Anschlußeinheit
1 im Schritt S1 begonnen wird, wird in der Spule 4 der Karte
3 durch elektromagnetische Induktion Spannung induziert,
wodurch die Karte 3 aktiviert wird. Danach gibt die
Anschlußeinheit 1 ein Rücksetzsignal an die Karte 3
über die Rücksetzspule 16 ab, um deren Verarbeitungsschaltung
11 zu initialisieren. Das Rücksetzsignal wird über
die Rücksetzspule 17 und die Signalformerschaltung 18 der
Karte 3 in die Verarbeitungsschaltung 11 eingegeben. Wenn in
der Karte 3 der Empfang des Rücksetzsignals im Schritt S2
bestätigt wird, schreitet der Ablauf zum Schritt S3 weiter,
bei dem die Verarbeitungsschaltung 11 initialisiert wird.
Wenn anschließend das Signal von der Anschlußeinheit 1 über
die Spule 2 gesendet wird, schreitet der Ablauf vom Schritt
S2 zum Schritt S4 weiter, bei dem die Karte 3 ein Signal
empfängt. Das durch die Pegelerfassungsschaltung 8 erfaßte
Signal wird in die Verarbeitungsschaltung 11 eingegeben. Im
Schritt S5 wird das empfangene Signal verarbeitet und durch
die Verarbeitungsschaltung 11 ausgewertet. Im Schritt S6
sendet die Verarbeitungsschaltung 11 das Ergebnis des verarbeiteten
Signals an die Anschlußeinheit 1 durch Steuern der
Einschaltung oder Ausschaltung des Transistors 12. Wenn im
nachfolgenden Schritt S7 bestimmt wird, daß eine Reihe von
Übertragungen von Signalen zwischen der Verarbeitungsschaltung
11 und der Anschlußeinheit 1 beendet ist,
empfängt die Karte 3 im Schritt S8 ein Rücksetzsignal von
der Anschlußeinheit 1. Daraufhin wird die Verarbeitungsschaltung
11 im Schritt S9 initialisiert und alle
Abläufe werden beendet.
Bei der herkömmlichen IC-Karte 3 besteht allerdings ein Problem
darin, daß die Karte 3 nicht verkleinert werden kann,
da die Rücksetzspule 17 separat von der Spule 4 zum Empfangen
einer Spannungsversorgung und von Signalen vorgesehen
sein muß. Da weiterhin ein festgelegtes
Rücksetzsignal von der Anschlußeinheit 1 gesendet werden
muß, um die Verarbeitungsschaltung 11 der Karte 3 zu initialisieren,
werden die Protokolle für die Signalübertragung
durch die Anschlußeinheit 1 kompliziert.
Vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der vorstehend genannten
Probleme des Standes der Technik geschaffen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer kontaktlosen IC-Karte, die
initialisiert werden kann, ohne daß eine Rücksetzspule
oder ein festgelegtes Rücksetzsignal verwendet
wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine weitere Aufgabe vorliegender Erfindung besteht in der
Schaffung eines Verfahrens, das zum Initialisieren einer
kontaktlosen IC-Karte imstande
ist, selbst wenn kein festgelegtes Rücksetzsignal von
einer Anschlußeinheit gesendet wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs
7 gelöst.
Eine erfindungsgemäße IC-Karte
weist eine Spannungsversorgungs-
Empfangseinrichtung zum Empfangen
einer Versorgungsquellenspannung von einer Anschlußeinheit
ohne Berührung mit dieser, eine Signalübertragungseinrichtung
zum Übertragen von Signalen
zwischen ihr und einer Anschlußeinheit ohne Berührung,
eine mit der Spannungsversorgungs-Empfangseinrichtung
und der Signalübertragungseinrichtung
verbundene Signalverarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten
von Signalen sowie eine mit der Signalverarbeitungseinrichtung
verbundene Rücksetzeinrichtung zum Rücksetzen
der Signalverarbeitungseinrichtung bei Nichtvorhandensein
eines Datensignals auf.
Das Verfahren zum Initialisieren der
IC-Karte bezieht sich erfindungsgemäß auf ein Verfahren,
bei dem eine Speisequellenspannung
berührungsfrei von der Anschlußeinheit empfangen
wird und Signale übertragen werden. Das Verfahren
umfaßt die Schritte des Messens der verstrichenen Zeitdauer
ab entweder dem Emfang eines Datensignals von der Anschlußeinheit
durch eine IC-Karte oder ab der Übertragung
eines Datensignals von der IC-Karte zu
der Anschlußeinheit, und des Rücksetzens der IC-Karte,
wenn kein weiteres Datensignal von der Anschlußeinheit
zu der IC-Karte zugeführt
oder von der IC-Karte zur Anschlußeinheit
gesendet wird, wenn die gemessene verstrichene
Zeitdauer einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter der Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild des Aufbaus einer kontaktlosen IC-Karte
gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm, das den Betrieb einer beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 verwendeten
Wiederanstoßschaltung
veranschaulicht,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm, das den Betrieb einer beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 verwendeten Wiederanstoßschaltung
erläutert,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb des in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiels veranschaulicht,
Fig. 5 ein Schaltbild des Aufbaus einer herkömmlichen IC-Karte
und
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm, das den Betrieb der in Fig. 5
gezeigten IC-Karte darstellt.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird im
folgenden ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild, das den Aufbau einer IC-Karte
23 mit integrierter Schaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung veranschaulicht. Die
Karte 23 besitzt eine Spule 24, die elektromagnetisch mit
einer Spule 22 einer Anschlußeinheit 21 verbunden
ist. Eine Gleichrichterschaltung 25 zum Vollweggleichrichten
von Wechselspannungs-Stromversorgungs-Signalen
ist mit der Spule 24 verbunden. Mit der Gleichrichterschaltung
25 sind ein Kondensator
26 zum Glätten von pulsierenden Spannungssignalen, eine Signalformerschaltung
27 zum Detektieren und Formen von Taktsignalen
aus den Spannungssignalen und eine
Pegelerfassungsschaltung 28 zum Herausgreifen
von Signalen aus den vollweggleichgerichteten Signalen
verbunden. Eine Verarbeitungsschaltung 31 ist mit der
Gleichrichterschaltung 25, der Signalformerschaltung 27 und
der Pegelerfassungsschaltung 28 über Signalleitungen 35, 34 und
30 verbunden. Die Bezugszeichen 29a, 29b und 29c bezeichnen
jeweils einen Widerstand zum Zuführen einer für die
Erfassung von Signalen verwendeten Vorspannung zur Pegelerfassungsschaltung
28. Ein Transistor 32 und ein
Einstellungswiderstand 33 sind in Reihe zwischen beide
Enden der Spule 24 geschaltet. Ein Signalabgabeanschluß der
Verarbeitungsschaltung 31 ist mit dem Gate des Transistors
32 verbunden.
Eine Oder-Schaltung 37 ist mit Signalleitungen 30 und 36
verbunden. Ein Anschluß T einer Wiederanstoßschaltung
38 ist mit dem ausgangsseitigen
Ende der Oder-Schaltung 37 verbunden. Ein Anschluß
C₁ der Wiederanstoß-Schaltung 38 ist mit einem
Anschluß eines Kondensators 39 und
weiterhin über einen Widerstand 40 mit der Spannungsversorgungsleitung
verbunden. Ein Anschluß C₂ der Wiederanstoß-
Schaltung 38 ist mit dem anderen Anschluß der Kapazität
39 verbunden und ferner geerdet. Eine NOR-Schaltung
41 ist mit einem Anschluß der Wiederanstoß-Schaltung 38
verbunden. Ein Widerstand 43 und eine Kapazität
42 sind in Reihe zwischen die Spannungsversorgungsleitung
und Massepotential geschaltet. Die
NOR-Schaltung 41 ist über eine Signalformerschaltung 44 mit
einem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 43 und der
Kapazität 42 verbunden. Der Ausgangsanschluß der NOR-Schaltung
41 ist mit einem Rücksetz-Anschluß der Verarbeitungsschaltung
31 verbunden.
Die Spule 24, die Gleichrichterschaltung 25 und die Kapazität
26 bilden die Spannungsversorgungs-Empfangseinrichtung,
während die Spule 24, die Gleichrichterschaltung
25, die Pegelerfassungsschaltung 28 und die Widerstände
29a, 29b und 29c die Signalübertragungseinrichtung
bilden. Die Verarbeitungsschaltung 31 bildet die Signalverarbeitungseinrichtung,
während die Oder-Schaltung 37, die
Wiederanstoß-Schaltung 38, die Kapazitäten 39 und 42, die
Widerstände 40 und 43, die NOR-Schaltung 41 und die Signalformerschaltung
44 die Rücksetzeinrichtung bilden.
Bei der Rücksetzeinrichtung bilden die Kapazität 42, der Widerstand
43 und die Signalformerschaltung 44 eine anfängliche
Selbstrücksetzschaltung. Wenn die Spannungsversorgung
der Karte 23 aktiviert wird, wird ein Signal
hohen Pegels an die NOR-Schaltung 41 für eine vorbestimmte
Zeitkonstantendauer angelegt, die durch die Kapazität des
Kondensators 42 und den Wert des Widerstands 43 bestimmt
ist. Von der NOR-Schaltung 41 wird ein Rücksetzsignal niedrigen
Pegels an den Rücksetzeingang der Verarbeitungsschaltung
31 angelegt. Daraufhin wird eine anfängliche Rücksetzung
der Verarbeitungsschaltung 31 durchgeführt.
Im folgenden wird der Betrieb der Wiederanstoß-Schaltung 38
erläutert. Wenn durch die Pegelerfassungsschaltung 28 ein
empfangenes Signal erfaßt wird oder wenn von der Verarbeitungsschaltung
31 über den Transistor 32 ein Sendesignal gesendet
wird, wird über die Oder-Schaltung 37 ein Signal hohen
Pegels an den Anschluß T der Wiederanstoß-Schaltung 38
angelegt. Daraufhin gibt die Wiederanstoß-Schaltung 38, wie
in Fig. 2 gezeigt, ein Signal niedrigen Pegels über den Anschluß
für eine vorbestimmte Zeitkonstantendauer tw ab,
die durch die Kapazität des mit den Anschlüssen C₁ und C₂
verbundenen Kondensators 39 und den Wert des Widerstandes 40
bestimmt ist. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, wird, wenn ein
Triggersignal hohen Pegels an den Anschluß T während des
Haltens des Ausgangs des Anschlusses bei niedrigem Pegel
angelegt wird, ein Signal niedrigen Pegels vom Anschluß
für eine vorbestimmte Zeitdauer tw ab dem Zeitpunkt der Eingabe
des Triggersignals abgegeben. Die Dauer der Abgabe des
Signals niedrigen Pegels am Anschluß verlängert sich um
die Zeitdauer t₀ als Ergebnis der Eingabe eines zweiten
Triggersignals.
Wenn folglich ein weiteres Signal empfangen oder gesendet
wird, während am Anschluß der Wiederanstoß-Schaltung 38 ein
Signal niedrigen Pegels abgegeben wird, bleibt der Ausgang
des Anschlusses auf niedrigem Pegel. Solange in diesem Zustand
kein Signal hohen Pegels von der anfänglichen
Selbstrücksetzschaltung an die NOR-Schaltung 41 abgegeben
wird, wird der Ausgang der NOR-Schaltung 41 auf hohem Pegel
gehalten und folglich dadurch keine Rücksetzung der Verarbeitungsschaltung
31 bewirkt. Wenn demgegenüber die Erfassung
sowohl von empfangenen Signalen als auch von gesendeten
Signalen für ein Zeitintervall beendet war, das eine vorbestimmte
Zeitdauer tw übersteigt, wird der Ausgang des Anschlusses
der Wiederanlaß-Schaltung 38 auf hohen Pegel gelegt.
Als Ergebnis wird durch die NOR-Schaltung 41 ein Rücksetzsignal
niedrigen Pegels an den Rücksetzanschluß der
Verarbeitungsschaltung 31 angelegt, wodurch die Rücksetzung
der Verarbeitungsschaltung 31 veranlaßt wird.
Die vorbestimmte Zeitdauer tw kann durch Wahl der Kapazität
des Kondensators 39 und des Werts des Widerstands 40 auf
einen gewünschten Wert eingestellt werden, vorausgesetzt,
daß die vorbestimmte Zeitdauer tw auf einen Wert eingestellt
ist, der größer als die Signalimpulsdauer beim Senden/
Empfangen von Signalen in einer normalen Sequenz ist.
Im folgenden wird der Betrieb der Karte 23 bei diesem Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm gemäß
Fig. 4 erläutert. Zunächst wird die Karte 23 in die Anschlußeinheit
21 eingeführt und es nähert sich die Spule 24
der Karte 23 der Spule 22 der Anschlußeinheit
21. Wenn in diesem Zustand im Schritt S11 die Spannungsversorgung
durch die Anschlußeinheit 21 begonnen wird,
wird durch elektromagnetische Induktion Spannung
in der Spule 24 in der Karte 23 induziert, wodurch die Karte
23 aktiviert wird. Wenn die Spannungsversorgung der Karte 23
aktiviert ist, wie zuvor beschrieben,
wird die anfängliche Selbstrücksetzschaltung im Schritt S12
aktiviert. An den Rücksetzanschluß der Verarbeitungsschaltung
31 wird ein Rücksetzsignal niedrigen Pegels für
eine vorbestimmte zeitkonstante Zeitdauer angelegt, die
durch die Kapazität des Kondensators 42 und den Wert des Widerstands
43 bestimmt ist. Auf diese Weise wird im Schritt
S14 eine anfängliche Rücksetzung in der Verarbeitungsschaltung
31 veranlaßt, bis im Schritt S13 bestimmt wird, daß
eine vorbestimmte Zeitdauer für die anfängliche Selbstrücksetzung
verstrichen ist.
Wenn nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitintervalls ein Signal
von der Anschlußeinheit 21 über die Spule 22 gesendet
wird, schreitet der Ablauf vom Schritt S13 zum Schritt S15
weiter, bei dem die Karte 23 ein Signal empfängt. Das durch
die Pegelerfassungsschaltung 28 erfaßte Signal wird an die
Verarbeitungsschaltung 31 angelegt und weiterhin über die
Oder-Schaltung 37 dem Anschluß T der Wiederanstoß-
Schaltung 38 zugeführt. Daraufhin wird der
Ausgangspegel des Anschlusses auf niedrigen Pegel
geändert. Im folgenden Schritt S16 wird bestimmt, ob das
Signal während einer normalen Signalimpulsdauer empfangen
wird. Wenn bestimmt wird, daß das Signal während einer normalen
Signalimpulsdauer empfangen wird, d. h. wenn ein weiterer
empfangener Signalimpuls während der
Zeit erfaßt wird, während der eine vorbestimmte
Zeitkonstante tw, die durch die Kapazität des mit
den Anschlüssen C₁ und C₂ der Wiederanstoß-Schaltung 38
verbundenen Kondensators 39 und durch den Wert des Widerstands
40 bestimmt ist, verstrichen ist, wird der Ausgangspegel
des Anschlusses durch ein an den Anschluß T der
Wiederanstoß-Schaltung 38 angelegtes Triggersignal bei
niedrigem Pegel gehalten. Als Folge wird der Ausgangspegel
der NOR-Schaltung 41 auf hohen Pegel gebracht, wodurch die
Verarbeitungsschaltung 31 nicht rückgesetzt wird. Im Schritt
S17 wird das empfangene Signal durch die Verarbeitungsschaltung
31 bearbeitet und bewertet.
Im Schritt S18 sendet die Verarbeitungsschaltung 31 das Ergebnis
des verarbeiteten Signals durch Steuerung der Einschaltung
oder Ausschaltung des Transistors 32 an die Anschlußeinheit
21. Zu diesem Zeitpunkt wird im Schritt S19
bestimmt, ob die Signale mit einer normalen Signalimpulsdauer
übertragen wurden. Wenn bestimmt wird, daß die Signale
in einer normalen Signalimpulsdauer übertragen wurden,
d. h. wenn ein weiterer Sendesignalimpuls
während der Zeit gesendet wird, während der die vorbestimmte
Zeitdauer tw verstreicht, wird der Ausgangspegel
des Anschlusses durch ein an den Anschluß T der
Wideranstoß-Schaltung 38 eingegebenes Triggersignal auf
niedrigem Pegel gehalten. Als Folge wird der Ausgangspegel
der NOR-Schaltung 41 auf hohen Pegel gebracht und die Verarbeitungsschaltung
31 nicht zurückgesetzt. Der Ablauf kehrt
zum Schritt S15 zurück, bei dem ein weiteres Signal empfangen
wird.
Wenn im Gegensatz hierzu im Schritt S16 bestimmt wird, daß
die Signale nicht während einer normalen Signalimpulsdauer
empfangen wurden, d. h. wenn kein weiterer empfangener
Signalimpuls während der Zeitdauer, während der die
vorbestimmte Zeitdauer tw verstreicht,
erfaßt wird, wird der Ausgangspegel des Anschlusses der
Wiederanstoß-Schaltung 38 von niedrigem auf hohen Pegel
gebracht, wenn die vorbestimmte Zeitdauer tw verstrichen
ist. Als Folge wird der Ausgangspegel der NOR-Schaltung 41
auf niedrigen Pegel gebracht, wodurch im Schritt S20 eine
Selbstrücksetzung in der Verarbeitungsschaltung 31 veranlaßt
und die Verarbeitungsschaltung 31 im Schritt S21 initialisiert
wird. Wenn danach im Schritt S22 bestimmt wird, daß
von der Anschlußeinheit 21 ein weiteres Signal empfangen
wird, kehrt der Ablauf zum Schritt S15 zurück, bei dem ein
Signal empfangen wird. Wenn kein empfangenes Signal vorliegt,
werden alle Vorgänge des Sendens/
Empfangens von Signalen zu und von der Anschlußeinheit
21 beendet.
In gleicher Weise wird, wenn in Schritt S19 bestimmt wird,
daß Signale nicht während einer normalen Signalimpulsdauer
übertragen wurden, d. h. wenn kein weiterer Sendesignalimpuls
selbst nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer tw gesendet
wurde, der Ausgangspegel des Anschlusses der Wiederanstoß-
Schaltung 38 von niedrigem auf hohen Pegel gebracht,
wenn die vorbestimmte Zeitdauer tw verstrichen ist. Als Ergebnis
wird der Ausgang der NOR-Schaltung 41 auf niedrigen
Pegel gebracht, wodurch im Schritt S23 eine Selbstrücksetzung
der Verarbeitungsschaltung 31 veranlaßt wird. Im
Schritt S24 wird die Verarbeitungsschaltung 31 initialisiert.
Wenn danach bestimmt wird, daß im Schritt S25 ein Signal
von der Anschlußeinheit 21 empfangen wird, kehrt der
Ablauf zum Schritt S15 zurück, bei dem ein Signal empfangen
wird. Wenn kein empfangenes Signal vorhanden ist, werden
alle Vorgänge des Sendens/Empfangens von Signalen zu bzw.
von der Anschlußeinheit 21 beendet.
Claims (7)
1. IC-Karte (23),
- - mit einer Versorgungsspannungs-Empfangseinrichtung (24, 25, 26) zum Empfangen einer Versorgungsspannung von einer Anschlußeinheit (21) ohne Berührung mit dieser,
- - mit einer Signalsende/Empfangseinrichtung (32, 33; 28, 29) zum berührungslosen Übertragen von Signalen zu und von der Anschlußeinheit (21),
- - mit einer mit der Versorgungsspannungs-Empfangseinrichtung (24, 25, 26) und der Signalsende/Empfangseinrichtung (32, 33; 28, 29) verbundenen Signalverarbeitungseinrichtung (31) zum Verarbeiten von Signalen, und
- - mit einer mit der Signalverarbeitungseinrichtung (31) verbundenen Rücksetzeinrichtung (37 bis 44) zum Rücksetzen der Signalverarbeitungseinrichtung (31), wenn keine Daten für eine Signalübertragung vorliegen.
2. IC-Karte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rücksetzeinrichtung (37 bis 44) die Signalverarbeitungseinrichtung
(31) rücksetzt, wenn in der Zeit, in der ein
vorbestimmtes Zeitintervall nach Empfang eines Datensignals
durch die Signalsende/Empfangseinrichtung verstrichen
ist, kein weiteres Datensignal empfangen wird.
3. IC-Karte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rücksetzeinrichtung (37 bis 44) die Signalverarbeitungseinrichtung
rücksetzt, wenn in der Zeit, in der
ein vorbestimmtes Zeitintervall nach dem Senden eines
Datensignals durch die Signalsende/Empfangseinrichtung
verstrichen ist, kein weiteres Datensignal gesendet
wird.
4. IC-Karte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rücksetzeinrichtung (37 bis 44)
die Signalverarbeitungseinrichtung (31) rücksetzt, während
die Spannungsversorgung aktiviert wird.
5. IC-Karte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rücksetzeinrichtung (37 bis 44)
eine Wiederanstoß-Schaltung (38) zum Abgeben eines
Rücksetzsignals an die Signalverarbeitungseinrichtung
(31) dann, wenn innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls
nach Eingabe eines Triggersignals entweder seitens
der Signalsende/Empfangseinrichtung oder seitens der Signalverarbeitungseinrichtung
kein weiteres Triggersignal
eingegeben wird, aufweist.
6. IC-Karte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungsversorgungs-Empfangseinrichtung,
die Signalsende/Empfangseinrichtung, die
Signalverarbeitungseinrichtung und die Rücksetzeinrichtung
in einer einzigen integrierten Schaltung integriert
sind.
7. Verfahren zum Initialisieren einer kontaktlosen IC-Karte,
die eine Versorgungsspannung von einer Anschlußeinheit
ohne Berührung mit dieser empfängt sowie Signale
sendet und empfängt, mit den Schritten
- - Messen eines verstrichenen Zeitintervalls ab dem Empfang eines von der Anschlußeinheit zugeführten Signals zu der IC-Karte oder ab dem Senden eines Datensignals von der IC-Karte zur Anschlußeinheit, und
- - Rücksetzen einer in der IC-Karte enthaltenen Signalverarbeitungseinrichtung, wenn kein weiteres von der Anschlußeinheit herrührendes Datensignal von der IC-Karte empfangen oder kein Datensignal von der IC-Karte zur Anschlußeinheit gesendet wird, wenn die gemessene verstrichene Zeitdauer einen vorbestimmten Wert überschreitet.
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