DE4223873A1 - Plattenspannvorrichtung - Google Patents
PlattenspannvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein(en) Plattenantriebsmechanis
mus bzw. -laufwerk für das Auslesen von auf einer Plat
te, z. B. einer sog. Kompaktplatte (Compact Disc bzw.
CD) oder Laserplatte (LD) aufgezeichneten Daten und
betrifft insbesondere eine in einem Plattenantriebs
mechanismus angeordnete Plattenspannvorrichtung, welche
eine Platte auf einem Plattenteller mittels der von der
Drehung eines die Platte in Drehung versetzenden Motors
herrührenden Zentrifugal- oder Fliehkraft für das Aus
lesen von Daten aus der Platte sicher festlegt bzw.
verspannt.
Ein Plattenantriebsmechanismus oder -laufwerk umfaßt
allgemein hauptsächlich einen Plattenteller mit einer
Oberseite, auf die eine Platte in stabiler Lage aufge
legt wird, einen Motor zum Drehen des Plattentellers,
eine Spann- oder auch Klemmeinheit zum Verspannen der
Platte am Plattenteller und einen Abnehmer zum Auslesen
der auf der Platte aufgezeichneten Daten.
Von den Hauptteilen des Plattenantriebsmechanismus um
faßt die Spanneinheit eine verschiebbar an einem Gleit
stück angeordnete Zahnstange, eine durch Bewegung der
Zahnstange gedrehte (Steuer-)Kurve, einen Spannarm, der
entsprechend der Drehung der Kurve um ein Gelenk auf
wärts und abwärts drehbar ist, und ein entsprechend der
Aufwärts- und Abwärtsdrehung des Spannarms angetriebe
nes bzw. bewegtes Spannstück zum Verspannen der Platte
am Plattenteller.
Die Spanneinheit mit dieser Ausgestaltung dient zum
stabilen Festlegen oder Fixieren der Platte am Platten
teller, um damit Mängel, wie Störsignal oder Geräusch,
Kurzsignal (short-signal) bzw. Signalausfall und Zit
tern, zu vermeiden, die sich dann ergeben, wenn die
Platte exzentrisch auf den Plattenteller aufgelegt ist
oder durch einen von außen einwirkende Stoß in Schwin
gung gesetzt wird.
Fig. 1 zeigt in einem Teilschnitt einen herkömmlichen
Plattenantriebsmechanismus zur Verdeutlichung der Ar
beitsweise der Plattenspannvorrichtung. Die Anordnung
umfaßt eine Platte 1, auf welcher Daten aufgezeichnet
oder aus ihr ausgelesen werden sollen, einen Platten
teller 2, auf den die Platte in stabiler Lage auf leg
bar ist, und einen Motor 3 zum Drehen des Plattentel
lers 2. Eine drehbare (Motor-)Welle 4 überträgt die
Kraft bzw. Antriebsleistung des Motors 3 auf den Plat
tenteller 2. Ein zum Aufzeichnen oder Auslesen von
Daten auf der bzw. aus der Platte 1 dienender Abnehmer
(Kopf) 5 bewirkt in einem optischen Plattenantriebs
mechanismus das Aufzeichnen von Daten auf der Platte 1
oder das Auslesen von Daten aus ihr unter Einhaltung
eines Abstands von der Platte 1. An einem Schieber oder
Gleitstück 6 zum Verschieben des Abnehmers 5 ist letz
terer an dessen einer Seite montiert, während an seiner
anderen Seite eine Zahnstange 6a angeordnet ist. Eine
Leitstange 7 dient zum Führen der Bewegung des Gleit
stücks 6, während eine (Steuer-)Kurve 8 durch die mit
dem Gleitstück 6 verbundene Zahnstange 6a verdrehbar
ist. Die Kurve 8 weist an einem Teil ihres Außenumfangs
eine Verzahnung 8a auf, so daß sie durch den Eingriff
zwischen der Zahnstange 6a und der Verzahnung 8a ver
dreht wird, wenn die am Gleitstück 6 angeordnete Zahn
stange 6a nach rechts und links verschoben wird. Ein
Spannarm 9 ist um ein an seinem einen Ende vorgesehenes
Gelenk 9a herum in Abhängigkeit von der Drehung der
Kurve 8 aufwärts und abwärts drehbar bzw. schwenkbar.
Am anderen Ende des Spannarms 9 ist ein Spannstück 10
zum stabilen Festlegen oder -halten der Platte 1 am
Plattenteller 2 vorgesehen. Eine Feder 11 dient zum
Abwärtsvorbelasten des Spannarms 9 zwecks Steuerung des
durch das Spannstück 10 auf die auf dem Plattenteller 2
liegende Platte 1 ausgeübten Drucks.
Wenn bei der beschriebenen Konstruktion das Gleitstück
6 durch einen nicht dargestellten Gleitstück-Verschiebe
mechanismus längs der Leitstange 7 gemäß Fig. 1 nach
rechts verschoben wird, kommt die am Gleitstück 6 ange
ordnete Zahnstange 6a mit der am Außenumfang der Kurve 8
angeformten Verzahnung 8a in Eingriff, wodurch die Kur
ve 8 nach links (entgegen dem Uhrzeigersinn) gedreht
wird.
Bei dieser Drehung der Kurve 8 wird der Spannarm 9 um
das Gelenk (oder auch Scharnier) 9a herum hochge
schwenkt. Dabei wird auch das Spannstück 10 angehoben.
Damit ist die Platte 1 vom Plattenteller 2 abnehmbar.
Wenn die Platte 1 durch einen Anwender auf den Platten
teller 2 aufgelegt worden ist, wird das Gleitstück 6
durch den zugeordneten Verschiebemechanismus längs der
Leitstange 7 nach links verschoben, wobei die Kurve 8
entsprechend der Verschiebung des Gleitstücks 6 nach
rechts (im Uhrzeigersinn) gedreht wird. Bei der Drehung
der Kurve 8 senkt sich der Spannarm 9 unter seinem
Eigengewicht oder unter dem Gewicht des Spannstücks 10
um das Gelenk 9a herum ab. Damit fixiert das Spannstück
10 die auf den Plattenteller 2 aufgelegte Platte 1
sicher. Hierbei dient die Feder 11 zum Herabschwenken
des Spannarms 9 und zur Steuerung des Andrucks des
Spannstücks 10 gegen die Platte.
Wenn in diesem Zustand der Plattenantriebsmechanismus
betätigt wird, beginnt der Motor 3 sich zu drehen, wo
bei die Rotationskraft über die Welle 4 auf den Platten
teller 2 übertragen wird. Letzterer wird demzufolge mit
der durch das Spannstück 10 auf ihm fixierten Platte 1
in Drehung versetzt.
Mit der Drehung der Platte 1 verschiebt sich das Gleit
stück 6 nach links, wobei der Abnehmer 5 Daten auf der
Platte 1 auf zeichnet oder aus ihr ausliest.
Die beschriebene Plattenspannvorrichtung umfaßt jedoch
die am Gleitstück montierte Zahnstange, die entsprechend
der Verschiebung der Zahnstange drehbare Kurve, den in Ab
hängigkeit von der Drehung der Kurve um das Gelenk herum
aufwärts und abwärts schwenkbaren Spannarm sowie das
Spannstück zum Festspannen der auf den Plattenteller
aufgelegten Platte über das Aufwärts- und Abwärts
schwenken des Spannarms, so daß der Aufbau der Vorrich
tung ziemlich kompliziert ist.
Bei diesem herkömmlichen Plattenantriebsmechanismus ist
daher die Fertigung der Plattenspannvorrichtung schwie
rig und mit hohen Fertigungskosten verbunden. Außerdem
ist das Spannstück an der Oberseite der Platte 1 ange
ordnet, und es wird aufwärts und abwärts betätigt bzw.
bewegt. Aus diesem Grund muß der Plattenantriebsmecha
nismus so ausgelegt sein, daß zumindest eine für die
Betätigung des Spannstücks ausreichende Gesamthöhe zur
Verfügung steht. Dies läuft einer gewünschten kompakten
Bauweise des Mechanismus zuwider. Weiterhin sind der
Plattenteller und das Spannstück für die stabile oder
sichere Halterung der Platte herkömmlicherweise struk
turellen Einschränkungen unterworfen, so daß Kompakt
platten und Laserplatten, die jeweils verschiedene Mit
tellöcher für das stabile Aufsetzen auf den Plattentel
ler aufweisen, bei diesem Mechanismus nicht kompatibel
verwendbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer
Plattenspannvorrichtung, die einen einfachen Aufbau
besitzt und einfach und kostensparend herstellbar ist,
bei welcher ein Spannstück im Mittelloch der Platte
nach rechts und links verschiebbar ist, so daß die Vor
richtung eine erheblich verkleinerte Höhe besitzt und
mit kompakten Abmessungen ausgelegt werden kann, und
bei welcher das Spannstück entsprechend der Größe des
Mittelloches der Platte betätigbar ist, so daß Kompati
bilität zwischen Kompaktplatten (CDs) und Laserplatten
(LDs) sichergestellt ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Plattenspannvorrich
tung, umfassend: einen Plattenteller, auf dessen Ober
seite mindestens eine Plattenart auflegbar ist, mehrere
von der Innenseite des Plattentellers radial in Rich
tung auf eine drehbare (Motor-)Welle verlaufende Füh
rungselemente, ein mit einer Anzahl von Spannbacken,
die durch die Führungselemente für Verschiebung geführt
sind, ausgeführtes Spannstück mit in seinem Außenumfang
ausgebildeten Nuten oder Rillen zur Aufnahme der Platte
und mehrere elastische Elemente, um die Spannbacken des
Spannstücks in Richtung auf die Welle in eine zentrier
te Stellung zu drängen, wobei die Platte durch die
Spannbacken unter der bei Drehung der Platte erzeugten
Zentrifugal- oder Fliehkraft verspannbar ist und die
Vorrichtung Kompatibilität zwischen Kompaktplatten
(CDs) und Laserplatten (LDs) gewährleistet.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine im Teilschnitt gehaltene Vorderansicht
eines Plattenantriebsmechanismus zur Veranschau
lichung der Arbeitsweise einer darin vorgese
henen herkömmlichen Plattenspannvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Platten
antriebsmechanismus mit einer Plattenspannvor
richtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Plattenantriebsmechanis
mus mit der Plattenspannvorrichtung nach Fig.
2,
Fig. 4 eine Schnittansicht des Plattenantriebsmechanis
mus mit der Plattenspannvorrichtung nach Fig. 2
und
Fig. 5A und 5B Teilschnittdarstellungen zur Verdeut
lichung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Plattenspannvorrichtung, wobei Fig. 5A den Zu
stand mit einer auf einen Plattenteller aufge
legten Kompaktplatte und Fig. 5B den gleichen
Zustand mit einer aufgelegten Laserplatte veran
schaulichen.
Fig. 1 ist eingangs bereits erläutert worden.
Fig. 2 veranschaulicht einen Plattenantriebsmechanismus
mit einer erfindungsgemäßen Plattenspannvorrichtung.
Der Mechanismus umfaßt einen Plattenteller 100 mit
einer Oberseite, an welcher eine Platte, z. B. eine
Kompaktplatte, eine Laserplatte o. dgl., in stabiler
Lage festlegbar ist, und mit einer Anzahl von Führungs
elementen 200, die von der Seite eines zylinderförmigen
Abschnitts des Plattentellers 100 in Richtung auf eine
zentrale Drehachse verlaufen. Weiterhin umfaßt der
Mechanismus ein Spannstück 300, das mit mehreren längs
der Führungselemente 200 verschiebbar angeordneten
Spannbacken mit am Außenumfang vorgesehenen Rillen für
die stabile Festlegung oder Fixierung verschiedener
Platten versehen ist, sowie als elastische Elemente
dienende Federn 400 zum Zentrieren der Spannbacken des
Spannstücks 300.
Bei diesem Mechanismus umfaßt der Plattenteller 100
eine Bodenplatte 101, einen von deren Außenumfang nach
oben gezogenen zylinderförmigen Abschnitt 102 und einen
von dessen oberem Ende nach außen abgehenden, flachen
oberen Abschnitt. Bei dieser Anordnung ist die Boden
platte 101 an der drehbaren Welle 4 eines Motors 3 so
befestigt, so daß sie unter einer durch den Motor auf
die Welle 4 übertragenen Drehantriebskraft in Drehung
versetzbar ist. Die Führungselemente 200 sind an der
Innenseite des zylindrischen Abschnitts 102 des Platten
tellers 100 parallel zur Bodenplatte 101 und auf das
Zentrum des Plattentellers 100 verlaufend angeordnet.
Die Führungselemente 200 bestehen aus zylindrischen
Stäben oder Stangen, können jedoch auch durch Winkelpro
filschienen ersetzt werden.
Das Spannstück 300 ist mit mindestens zwei Spannbacken
versehen, die radial in Form eines Zylinders mit der
Welle 4 als Zentrum angeordnet sind.
Das Spannstück 300 weist eine erste Nut oder Rille 301
einer für die zweckmäßige Aufnahme einer Kompaktplatte
geeigneten Breite und eine zweite Nut oder Rille 302
einer für eine Laserplatte geeigneten Breite auf. Dies
bedeutet, daß die Breite der erste Rille 301 etwa
gleich groß oder geringfügig größer ist als die Dicke
einer Kompaktplatte, während die Breite der zweiten
Rille 302 etwa gleich groß oder geringfügig größer ist
als die Dicke einer Laserplatte, wobei die zweite Rille
302 für Laserplatten, deren Dicke größer ist als die
von Kompaktplatten, breiter oder weiter ist als die
erste Rille 301. Die ersten und zweiten Rillen 301 bzw.
302 besitzen eine gemeinsam eingenommene Bodenfläche
bzw. Sohle am Außenumfang des Spannstücks 300. Die
durch die beiden Rillen 301 und 302 gemeinsam festge
legte Boden- oder Auflagefläche 300a liegt in derselben
Ebene wie die Oberseite des zylindrischen Rands des
Plattentellers 100. Vorzugsweise besitzt die erste
Rille 301 einen Krümmungsradius entsprechend dem Innen
durchmesser des Mittellochs der Kompaktplatte, während
der Krümmungsradius der zweiten Rille 302 dem Innen
durchmesser des Mittellochs der Laserplatte entspricht,
so daß die zweite Rille 302 einen größeren Umfang als
die erste Rille 301 besitzt. Unterhalb der ersten und
zweiten Rillen 301 und 302 sind weiterhin Führungsboh
rungen 303 in einer der Zahl der Führungselemente 200
entsprechenden Zahl vorgesehen.
Die Zahl der Führungselemente 200 entspricht der Zahl
der Spannbacken des Spannstücks 300, weshalb jede der
Führungsbohrungen 303 entsprechend einer der Spann
backen des Spannstücks 300 vorgesehen ist. Die Federn
400, als elastische Elemente, dienen zum Zentrieren des
Spannstücks 300, das mindestens zwei Spannbacken auf
weist. Die Federn 400 sind auf die betreffenden Füh
rungselemente 200 aufgesetzt und dadurch gegen ein
Herausfallen (unter ihrer Eigenelastizität) gesichert.
Fig. 3 veranschaulicht die erfindungsgemäße Platten
spannvorrichtung in Aufsicht.
Gemäß Fig. 3 sind die Führungselemente 200 an der Innen
seite bzw. im Inneren des Plattentellers 100 befestigt.
Die Führungselemente 200 sind dabei in einer Zahl ent
sprechend der Zahl der jeweils gleich großen Spann
backen des Spannstücks 300 vorgesehen und in Richtung
auf die Welle 4 verlaufend angeordnet. Das mehrere
Spannbacken aufweisende Spannstück 300 besitzt eine
Kreisform, wenn es in Richtung auf die Achse der Welle
4 zentriert ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist der Außendurchmesser des Spannstücks 300 bei zen
trierten Spannbacken kleiner als der Durchmesser des
Mittellochs einer Kompaktplatte. Vorzugsweise ist der
Außendurchmesser des Spannstücks 300 dem Durchmesser
des Mittellochs der Kompaktplatte gleich, damit die
Platte sicher bzw. unter Führung auf dem Plattenteller
aufgelegt werden kann.
Die Spannbacken des Spannstücks 300 sind über die Füh
rungsbohrungen 303 längs der jeweiligen Führungsele
mente 200 verschiebbar.
Wie erwähnt, sind die an der Innenseite des Platten
tellers 100 befestigten Führungselemente 200 in die
jeweiligen Federn 400 eingeführt, um letztere in ihrer
Lage zu halten. Die längs der Führungselemente 200
verschiebbaren Spannbacken des Spannstücks 200 werden
durch die Vorbelastungskräfte der Federn 400 zentriert
bzw. in eine zentrale Stellung geführt.
Gemäß Fig. 4 ist die Bodenplatte 101 des Plattentellers
100 an der Welle 4 des Motors 3 befestigt, wobei die
Führungselemente 200 in ausgeglichener Beziehung zur
Bodenplatte 101 bzw. mit gleichen gegenseitigen Abstän
den an der Innenwand des zylindrischen Abschnitts 102
des Plattentellers 100 befestigt sind. Die ersten und
zweiten Rillen 301 bzw. 302 sind in zwei Stufen in die
Außenfläche des Spannstücks 300 eingestochen, wobei
jede Rille, wie erwähnt, eine Breite oder Weite be
sitzt, die gleich groß oder geringfügig größer ist als
die Dicke einer Kompaktplatte bzw. einer Laserplatte,
so daß diese Platten stabil bzw. sicher aufgenommen
werden können. Die zweite Rille 302 erstreckt sich in
ihrer Breite über die erste Rille 301 hinaus, so daß
die Rillen zwischen sich eine gemeinsame Boden- oder
Auflagefläche festlegen. Die unterhalb der ersten und
zweiten Rillen 301 bzw. 302 des Spannstücks 300 ausge
bildeten Führungsbohrungen 303 durchsetzen das Spann
stück 300 von der Außenfläche der Welle 4 aus. Die
Durchmesser der Führungsbohrungen 303 sind jeweils
größer als die Durchmesser der Führungselemente 200, so
daß die Spannbacken über die Führungsbohrungen 303
verschiebbar sind. Außerdem sind die Führungselemente
200 jeweils so lang, daß ihre Enden in die betreffenden
Führungsbohrungen 303 eingeführt bleiben, wenn die
Spannbacken des Spannstücks 300 unter der Vorbelastungs
kraft der Federn 400 gegenüber der Welle 4 zentriert
sind. Am oberen flachen Abschnitt 103 und an den Innen
flächen der ersten und zweiten Rillen 301 bzw. 302 sind
jeweils Friktionselemente 100b bzw. 300b angebracht,
die vorzugsweise aus Weichgummi oder einem Fasermaterial
eines hohen Reibungskoeffizienten bestehen.
Im folgenden ist anhand der Fig. 5A und 5B die Arbeits-
oder Betriebsweise der erfindungsgemäßen Plattenspann
vorrichtung erläutert.
Wenn der Motor 3 mit einer auf den Plattenteller 100
aufgelegten Kompaktplatte (CD) 110 in Gang gesetzt
wird, wird dabei der fest mit der Welle 4 verbundene
Plattenteller 100 in Drehung versetzt. Bei der Drehung
der Plattentellers 100 verschieben sich die Spannbacken
des Spannstücks 300 über die Führungsbohrungen 303
längs der Führungselemente 200.
Die jeweiligen Enden der Führungselemente 200 sind
dabei in die betreffenden Führungsbohrungen 303 an der
Unterseite des Spannstücks 300 eingeführt, so daß das
Spannstück 300 bei der Drehung der Führungselemente 200
durch diese mitgenommen wird.
Bei der Drehung des Spannstücks 300 wird folglich eine
Zentrifugal- oder Fliehkraft erzeugt, unter welcher die
einzelnen Spannbacken, in welche das Spannstück 300 un
terteilt ist, längs der Führungselemente 200 in Aus
wärtsrichtung verschoben werden. Bei der getrennten
Verschiebung der Spannbacken des Spannstücks 300 kann
die Kompaktplatte 110 (mit ihrem Mittelloch) in die am
Außenumfang des Spannstücks 300 ausgebildete erste Ril
le 301 eintreten. Mit zunehmender Drehzahl des Platten
tellers erhöht sich auch die Fliehkraft, wodurch die
Spannkraft zwischen der ersten Rille 301 und der Platte
110 zunimmt. Hierbei werden die Federn 400 durch die
Spannbacken des Spannstücks 300 zusammengedrückt.
Unter diesen Bedingungen wird die Drehantriebskraft des
Motors 3 über das am oberen flachen Abschnitt 103 des
Plattentellers 100 angebrachte Friktionselement 100b und
das in der Rille 301 des Spannstücks 300 vorgesehene
Friktionselement (300b) effektiv auf die Platte 110
übertragen.
Wenn der Motor 3 abgeschaltet wird, wird die auf das
Spannstück 300 wirkende Fliehkraft unwirksam. Infolge
dessen verschieben sich die Spannbacken des Spannstücks
300 unter der Vorbelastungskraft der Federn 400 längs
der Führungselemente 200 in Richtung auf die Welle 4.
Wenn die Spannbacken des Spannstücks 300 zur Welle 4
hin verschoben worden sind, ist die Platte 110 von der
ersten Rille 301 freigegeben. Die Platte 110 kann so
dann vom Plattenantriebsmechanismus abgenommen werden.
Wenn andererseits der Motor 3 gemäß Fig. 5B mit einer
auf den Plattenteller 100 aufgelegten Laserplatte 120
in Betrieb gesetzt wird, wird ebenfalls die Platten
spannvorrichtung mit der Welle 4, dem Plattenteller 100
und den Führungselementen 200 usw. unter Erzeugung
einer Zentrifugal- oder Fliehkraft in Drehung versetzt.
Unter dieser Fliehkraft werden die einzelnen Spann
backen des Spannstücks 300 längs der Führungselemente
200 in Auswärtsrichtung verschoben.
Wenn sich das Spannstück 300 in Auswärtsrichtung auf
weitet, kann die Laserplatte 120 in der zweiten, im
Außenumfang des Spannstücks 300 ausgebildeten Rille 302
verspannt werden. Mit zunehmender Drehzahl des Platten
tellers 100 erhöht sich auch die Spannkraft zwischen
der zweiten Rille 302 und der Platte 120.
Hierbei wird die Drehantriebskraft des Motors 3 über
das an der Oberseite des Plattentellers 100 angebrachte
Friktionselement 100b und das in der Rille 301 des
Spannstücks 300 vorgesehene Friktionselement (300b)
effektiv auf die Platte 120 übertragen.
Wenn der Motor abgeschaltet wird, wird die durch die
Drehung des Spannstücks 300 erzeugte Fliehkraft unwirk
sam. Dementsprechend werden die Spannbacken des Spann
stücks 300 unter der Vorbelastungskraft der Federn 400
längs der Führungselemente 200 in Richtung auf die Wel
le 4 (bzw. in Richtung auf deren Zentrum) verschoben.
Wenn die Spannbacken des Spannstücks 300 zur Welle 4
hin verschoben sind, ist die Platte 120 von der zweiten
Rille 302 freigegeben. Die Platte 120 kann sodann vom
Plattenantriebsmechanismus abgenommen werden.
Die vorstehend beschriebene Plattenspannvorrichtung be
sitzt somit einen einfachen Aufbau und kann demzufolge
einfacher und mit geringeren Fertigungskosten herge
stellt werden. Außerdem gewährleistet sie Kompatibi
lität von Kompaktplatten und Laserplatten.
Claims (10)
1. Plattenspannvorrichtung, umfassend:
einen Plattenteller, auf dessen Oberseite minde stens eine Plattenart auflegbar ist,
mehrere von der Innenseite des Plattentellers ra dial in Richtung auf eine drehbare (Motor-)Welle verlaufende Führungselemente,
ein mit einer Anzahl von Spannbacken, die durch die Führungselemente für Verschiebung geführt sind, ausgeführtes Spannstück mit in seinem Außenumfang ausgebildeten Nuten oder Rillen zur Aufnahme der Platte und
mehrere elastische Elemente, um die Spannbacken des Spannstücks in Richtung auf die Welle in eine zen trierte Stellung zu drängen,
wobei die Platte durch die Spannbacken unter der bei Drehung der Platte erzeugten Zentrifugal- oder Fliehkraft verspannbar ist und die Vorrichtung Kom patibilität zwischen Kompaktplatten (CDs) und Laser platten (LDs) gewährleistet.
einen Plattenteller, auf dessen Oberseite minde stens eine Plattenart auflegbar ist,
mehrere von der Innenseite des Plattentellers ra dial in Richtung auf eine drehbare (Motor-)Welle verlaufende Führungselemente,
ein mit einer Anzahl von Spannbacken, die durch die Führungselemente für Verschiebung geführt sind, ausgeführtes Spannstück mit in seinem Außenumfang ausgebildeten Nuten oder Rillen zur Aufnahme der Platte und
mehrere elastische Elemente, um die Spannbacken des Spannstücks in Richtung auf die Welle in eine zen trierte Stellung zu drängen,
wobei die Platte durch die Spannbacken unter der bei Drehung der Platte erzeugten Zentrifugal- oder Fliehkraft verspannbar ist und die Vorrichtung Kom patibilität zwischen Kompaktplatten (CDs) und Laser platten (LDs) gewährleistet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Plattenteller eine flache Bodenplatte,
einen von deren Außenumfang hochgezogenen zylindri
schen Abschnitt und einen vom oberen Ende des letz
teren in Auswärtsrichtung abgehenden flachen oberen
Abschnitt mit einer flachen Oberseite aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß an der Oberseite des Plattentellers ein
Friktionselement eines hohen Reibungskoeffizienten
angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an der Innenseite des zylindrischen Ab
schnitts des Plattentellers Führungselemente in
paralleler Beziehung zur Bodenplatte und in Rich
tung auf das Zentrum des Plattentellers verlaufend
befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Spannstück mit mindestens zwei radial
um die Welle als Zentrum herum angeordneten Spann
backen geformt ist und an seinem Außenumfang ausge
bildete erste und zweite Nuten bzw. Rillen aufweist
und daß unterhalb der zweiten Rille Führungsbohrun
gen geformt sind, über welche die Spannbacken je
weils längs der diese Führungsbohrungen durchsetzen
den Führungselemente verschiebbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß an den Innenflächen der ersten und zweiten
Rillen jeweils Friktionselemente eines hohen Rei
bungskoeffizienten angeformt oder angebracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die erste, im Außenumfang des Spannstücks
ausgebildete Rille eine Breite oder Weite aufweist,
die etwa gleich groß oder geringfügig größer ist
als die Dicke einer Kompaktplatte (CD).
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite, im Außenumfang des Spannstücks
ausgebildete Rille eine Breite oder Weite aufweist,
die etwa gleich groß oder geringfügig größer ist
als die Dicke einer Laserplatte (LD).
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsbohrungen vom Außenumfang des
Spannstücks zur (Motor-)Welle hin ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die elastischen Elemente durch die Füh
rungselemente gegen ein Trennen vom Plattenteller
festgelegt sind und zum Zentrieren der Spannbacken
bzw. Verschieben derselben in Richtung auf das Wel
lenzentrum dienen.
Applications Claiming Priority (1)
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