DE608508C - Magazinsprechmaschine zum selbsttaetigen aufeinanderfolgenden Abspielen mehrerer Schallplatten - Google Patents

Magazinsprechmaschine zum selbsttaetigen aufeinanderfolgenden Abspielen mehrerer Schallplatten

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DE608508C
DE608508C DEA64069D DEA0064069D DE608508C DE 608508 C DE608508 C DE 608508C DE A64069 D DEA64069 D DE A64069D DE A0064069 D DEA0064069 D DE A0064069D DE 608508 C DE608508 C DE 608508C
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    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
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    • G11B17/08Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from consecutive-access magazine of disc records
    • G11B17/12Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from consecutive-access magazine of disc records with axial transfer to the turntable from a stack with a vertical axis
    • G11B17/16Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from consecutive-access magazine of disc records with axial transfer to the turntable from a stack with a vertical axis by mechanism in stationary centre post, e.g. with stepped post, using fingers on post

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  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
  • Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Magazinsprechmaschine zum selbsttätigen aufeinanderfolgenden Abspielen mehrerer Schallplatten, die auf dem mit einem axial verschiebbaren Zentrierstift versehenen Plattenteller gestapelt sind und von denen jeweils die oberste Schallplatte nach dem Abspielen und nach Verschieben des Zentrierstiftes durch einen Schwenkarm seitwärts in einen Ablegebehälter befördert wird. Von den bekannten Ausführungsformen derartiger Sprechmaschinen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der die abgespielte Schallplatte in den Ablegebehälter befördernde Schwenkarm in an sich bekannter Weise mit einem in die Zentrieröffnung der obersten Schallplatte eingreifenden Zapfen versehen ist, der beim Eintritt in die Zentrieröffnung den Zentrierstift bis zur Freigabe der obersten Schallplatte niederdrückt.
Hierdurch wird mit einer geringen Zahl von Mitteln ein rascher und sicherer Plattenwechsel erreicht, der sich ohne Beeinträchtigung der Drehung der auf dem Plattenteller verbleibenden Schallplatten vollzieht. Wenn man, wie bereits bekannt, die axiale Verschiebung des Zentrierstiftes für die Freigabe der obersten Schallplatte des Stapels auf dem Plattenteller nicht durch Niederdrücken von oben, sondern durch Zurückziehen von unten bewirkt, ist eine abgestufte Nockenscheibe erforderlich, welche nach jedem Abspielen einer Platte um eine Stufe verstellt wird und dadurch die Axialverschiebung des Zentrierstiftes steuert. Erfindungsgemäß wird die Verwendung einer solchen Nockenscheibe und der Fortschaltmechanismus hierfür erspart, was eine wesentlich einfachere und zuverlässigere Bauart und Wirkungsweise der Plattenwechselvorrichtung ergibt. Man hat zwar schon vorgeschlagen, den axial verschiebbaren Zentrierstift eines Schallplattenstapels von oben durch den schwenkbaren Transportarm niederzudrücken; bei dieser Einrichtung sind jedoch am Schwenkarm Greifmittel zum Erfassen der obersten Platte des Stapels vorgesehen, um diese anzuheben und dann nach der Seite zu verschwenken, während nach der Erfindung von einem mit dem umlaufenden Sprechmaschinenteller sich drehenden Plattenstapel die abgespielte oberste Schallplatte durch seitliche Verschiebung längs der Oberfläche der nächsten Platte entfernt wird, wofür der mit Greifmitteln versehene, umständlich gebaute Anhebarm unbrauchbar ist.
Der Zentrierstift oder der Schwenkarmzapfen oder diese beiden Teile können nach der Erfindung an der Spitze abgerundet oder abge-
schrägt sein. Dadurch ergibt sich gegenüber abgeflachten Spitzen, bei denen die Schallplatten des Stapels möglichst gleiche Dicke haben müssen, der Vorteil, daß eine weitergehende Verschiedenheit der Plattendicken zulässig ist, ohne daß dadurch Fehler oder Versager im Arbeiten der Vorrichtung hervorgerufen werden. Durch diese Abrundung oder Abschrägung des Zentrierstiftes oder des Schwenkarmzapfens oder
ίο dieser beiden Teile wird ein leichtes und bequemes Hinwegführen der jeweils abgespielten obersten Schallplatte durch den am Schwenkarm sitzenden Zapfen über die Oberfläche der nächstfolgenden Schallplatte gewährleistet, indem dabei die oberste Platte an dieser Gleitbewegung nicht durch den etwa über die untere Platte etwas vorstehenden Zentrierstift und der Schwenkarmzapfen, wenn er vielleicht ein kleines Stück in das Zentrierloch der unteren Platte eingreift, nicht durch diese an seiner Schwenkbewegung gehindert werden kann, so daß die Platt^wechselvorrichtung für jede Plattendicke gleich zuverlässig und sicher arbeitet. Eine vorteilhafte Bauart, bei der die zum Plattenabwerfen notwendigen, über der Werkplatte des Antriebsmechanismus anzuordnenden Teile der Maschine ein besonders einfaches und gefälliges Aussehen erhalten, ergibt sich für die Magazinsprechmaschine nach der Erfindung vor allem dann, wenn der Tonarm selbst den in die Zentrieröffnung eindringenden Zapfen trägt und das Niederdrücken des Zentrierstiftes und "das Entfernen der jeweils obersten Schallplatte bewirkt. Zu diesem Zweck kann erfindungsgemäß die Schalldose des Tonarmes mit einem herabhängenden schwenkbaren Bügel versehen sein, der eine nach unten gerichtete Nase von einer der Schallplattendicke im wesentlichen gleichen Länge trägt und beim Senken des Tonarmes in der Anfangsspielstellung durch die umlaufende Schallplatte in eine die Schallnadel nicht störende Lage geschwenkt wird, während beim Senken des Tonarmes in der Mitte des Plattentellers die Nase des Bügels zur Einwirkung auf den niederdrückbaren Zentrierstift gebracht wird. Da es ferner für den Antriebsmotor des Plattentellers eine starke Belastung bedeutet, wenn er auch noch die Kraft für das Seitwärtsschieben der jeweils gespielten Platte aufbringen soll, kann die das Entfernen dieser Platte vom Plattenteller bewirkende Seitwärtsbewegung des Schwenk- oder Tonarmes durch eine Feder hervorgerufen werden,, die während der entgegengesetzt gerichteten Schwenkbewegung dieses Armes gespannt wird.
Die Zeichnung zeigt die Sprechmaschine nach der Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen. Die eine Bauart ist aus Fig. 1 in Draufsicht zu ersehen. Fig. 2, 3,4 und 5 ver-
6a anschaulichen in vergrößertem Maßstab Querschnitte nach den Linien 2-2, 3-3, 4-4, 5-5 der Fig. ι bzw. 4. In Fig. 6 ist der Tonabnehmer nebst Zubehörteilen in einer vergrößerten Vorderansicht dargestellt, bei der die Schallplatten teilweise gebrochen wiedergegeben sind, um die· Wirkungsweise des Tonabnehmers beim Schallplattenwechsel näher erkennen zu lassen, und Fig. 7 zeigt den Tonabnehmer in Seitenansicht bei der Tonwiedergabe. Fig. 8 gibt in senkrechtem Schnitt eine zweite Ausführungsform der Sprechmaschine nach der Erfindung wieder, wobei der Tonarm in angehobener Stellung über der Mitte der Schallplatten dargestellt ist. Fig. 9 ist eine Draufsicht auf die Sprechmaschine der Fig. 8 und zeigt die einzelnen Teile in der dem Beginn des Abspielens einer Platte entsprechenden Stellung.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 bis 7 ist der Tonarm 17, der gleichzeitig als Plattenwechsler für die Sprechmaschine ausgebildet ist, schwenkbar über dem Plattenteller 19 an dem Fuß 21 gelagert, der neben dem Plattenteller 19 auf der Werkplatte 22 des den Sprechmaschinenantrieb enthaltenden Sprechmaschinengehäuses befestigt ist. Der Tonarm 17 trägt an seinem freien Ende den üblichen Tonabnehmer 24 mit der Schallnadel 26. Die Schallplatten 26 liegen auf dem Plattenteller in mehrfacher Übereinanderschichtung und werden in dieser Lage durch einen Stift 27 gehalten, der in die Zentrierlöcher 28 der Platten 26 eindringt und verschiebbar in einer Bohrung 29 der Plattentellerwelle 31 geführt ist, die durch den Sprechmaschinenmotor in Umdrehung versetzt wird und ihre Drehbewegung mittels einer aufgesetzten Muffe 32 auf dem an dieser befestigten Plattenteller 19 überträgt.
Der Stift 27, der in der Bohrung 29 der "Welle 31 nach unten gedrückt werden kann, um das Abschieben der jeweils abgespielten Platte vom Plattenteller zu ermöglichen, wird in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung, in der er in die Schallplattenlöcher 28 eingreift, beispielsweise durch einen Druckkolben 54 oder ein ähnlich wirkendes Verriegelungsmittel gehalten. Der Kolben 54 ist in einer quer im Stift 27 gelagerten Hülse 54a verschiebbar geführt und wird durch eine Feder 54* gegen die Innenfläche der Wellenbohrung 29 gepreßt.
Das vom Tonabnehmer 24 abgekehrte Ende des Tonarmes 17 ist mittels des Zapfens 34 an einen von einer HoMspindel 36 ausgehenden und mit dieser verbundenen Querarm 35 angelenkt, auf dem er aufliegt. Die Hohlspindel 36, die wie die Plattentellerwelle 31 senkrecht steht, ist in einer Bohrung des Fußes 21 gehalten und liegt zwischen den beiden Enden des Tonarmes 17, der beim Abspielen einer Schallplatte um die Hohlspindelachse schwingt. Am unteren Ende der Hohlspindel 36 ist ein weiterer Querarm 37 befestigt, der {vgl, Fig. 4) mit einem Getriebe 38 zusammenarbeitet, das auf einer
mittels der Bolzen 41 oder auf andere Weise vorzugsweise mit der Unterseite der Werkplatte 22 verbundenen Grundplatte 39 angeordnet ist.
Die Vorrichtung 38 wirkt auf einen aus Fig. 2 S und 3 ersichtlichen Schwenkhebel 42, dessen Drehzapfen 43 in unteren Ansätzen der Werkplatte 22 gelagert ist. Der Hebel 42 dient zum Heben und Senken einer Spindel 45, deren unteres Ende in einen Schlitz 46 am freien Ende des Hebels 42 eingreift und mit einem Stift 45° zur Sicherung dieses Eingriffes versehen ist. Die Spindel 45 erstreckt sich nach oben durch die Hohlspindel 36 und ist an ihrem oberen Ende mittels des Zapfens 48 an den Tonarm 17 angelenkt.
Wenn^der Tonarm 17 nach dem Abspielen einer Schallplatte durch den Hebel 42 und die Spindel 45 angehoben wird, kommt (vgl. Fig. ι und 4) ein am Tonabnehmer 24 mittels der Zapfen 51 angelenkter U-förmiger Bügel 49 unter der Nadel 25 zum Ausschwingen. Wird der Tonarm 17 wieder nach abwärts in die Anfangsstellung am Rande der nächsten abzuspielenden Schallplatte bewegt, so wird der Bügel 49 durch die Drehbewegung der Schallplatte nach vorwärts geschwenkt, so daß die Nadel 25 mit der Oberfläche der Schallplatte 26 in Berührung kommen kann, wie Fig. 7 zeigt. Der Bügel 49 ist mit einer Bürste 52 versehen, welche beim Abspielen der Schallplatte auf dieser aufliegt und den Bügel 49 an einem Beschädigen der Schallplatte oder der Erzeugung eines störenden Geräusches hindert. Statt einer Bürste kann zum gleichen Zweck auch irgendein anderer weicher Körper mit dem Bügel 49 verbunden sein.
Wenn der Tonarm 17 nach dem vollständigen Abspielen einer Schallplatte angehoben worden ist, wird er nach der Mitte der Schallplatte hin mit Hilfe des Querarmes 37 geschwenkt, der (vgl. Fig. 2) die Hohlspindel 36 dreht. In dieser Stellung wird der Tonarm 17 gesenkt, und eine von der Brücke 49 unterhalb der Nadel 25 abstehende Nase 53 (vgl. Fig. 6 und 7) trifft auf den niederdrückbaren Stift 27 und schiebt ihn genügend weit nach unten, um ein seitliches Verschieben der abgespielten Schallplatte und damit das Entfernen dieser Platte vom Plattenteller 19 zu ermöglichen. Der vorzugsweise hohl
ausgebildete Stift 27 ist, wie Fig. 2 zeigt, am oberen Ende mit einem Loch 55 versehen, welches den Austritt der im Stift 27 und der Wellenbohrung 29 eingeschlossenen Luft gestattet. Die Abwärtsbewegung des Tonarmes 17 wird beim Auftreffen der Fläche 49' der Brücke 49 (vgl. Fig. 6 und 7) auf der Oberfläche der jeweils obersten Schallplatte 26 des auf den Plattenteller 19 aufgesetzten Plattenstapels gehemmt. Die von der Brücke 49 vorstehende Nase 53 hat eine Länge, die kleiner als die Dicke der dünnsten abzuspielenden Schallplatte ist, so daß beim Entfernen einer abgespielten Schallplatte die Nase 53 die Schallrillen der nächsten Platte nicht beschädigen kann. Wie Fig. 2 und 6 zeigen, weist der niederdrückbare Stift 27 am oberen Ende eine konvexe Oberfläche auf. Infolgedessen· kann, obgleich die. Nase 53 kürzer als die Dicke der zu entfernenden Schallplatte ist, diese leicht vom Plattenstapel weggeschoben werden, und der Stift 27 wird dabei unter die untere Fläche dieser Schallplatte durch die vereinigte Gewichtswirkung von Platte und Tonarm heruntergedrückt. Die Gesamtlänge der Nase 53 und des gewölbten Endes des Stiftes 27 kann ohne weiteres so gewählt werden, daß Schallplatten von verschiedenen weit voneinander abweichenden Dicken ohne besondere Einstellung der Einrichtung abgespielt und entfernt werden können. Das untere Ende der Nase 53 ist vorteilhafterweise etwas konvex ausgebildet, um eine Beschädigung der Oberfläche der letzten Schallplatte des Stapels zu verhindern, wenn diese nochmals abgespielt werden soll. Auch kann die Nase 53 zur Änderung ihrer wirksamen Länge verstellbar an dem Bügel 49 angebracht sein. Wenn auf dem Plattenteller 19 Schallplatten zum Abspielen aufgestapelt werden sollen, wird der Stift 27 in dem erforderlichen Ausmaß nach außen gezogen, und die Schallplatten 26 werden dann mit ihren Löchern 28 auf dem Stift 27 aufgereiht.
Der Tonarm 17 schiebt nach der Einführung der Nase 53 in das Loch 28 der zu entfernenden abgespielten Schallplatte 26 diese vom Plattenteller 19 weg in einen Ablegebehälter 56, der sich neben der Werkplatte 22 befindet. Hernach wird der Tonarm 17 in seine Ausgangslage für die Abspielung der nächsten Platte zurückgedreht. Diese Plattenwechselbewegung des Tonarmes wird durch das Getriebe 38 hervorgerufen, das durch irgendeine nicht zur Erfindung gehörende Kupplungsvorrichtung ein- und ausgeschaltet werden kann. Vorrichtungen dieser Art, die das den Plattenwechsel und die Tonarmbewegungen steuernde Getriebe nach dem Abspielen einer Schallplatte selbsttätig für die Dauer eines Arbeitsganges an das Haupttriebwerk ankuppeln und vom Tonarm beim Übergang der Schallnadel in die Auslaufrille betätigt werden, sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Wie Fig. 2 und 5 zeigen, erfolgt hier der zeitweilige Antrieb des Getriebes 38, dessen Welle 63 jeweils für eine Umdrehung eingeschaltet wird, von einer Welle 57 aus, die ein Zahnrad 58 trägt, das mit einem an der Welle 31 sitzenden Zahnrad 59 kämmt, so daß die Welle 57 von oder mit dem Plattenteller 19 in Umdrehung versetzt wird. Die Welle 57 überträgt ihre Bewegung auf ein Zahnrad 61, das mit einem um die Welle 63 frei drehbaren, jedoch zeitweilig fest ankuppelbaren Zahnrad 62 in Eingriff steht.
Wenn die Welle 63 nach dem Abspielen einer Schallplatte angekuppelt wird, drehen sich mit ihr zwei auf ihr sitzende Nockenscheiben 75 und 77. Eine an der Nockenscheibe 1J1J anliegende Rolle 99, die am Hebel 101 sitzt, wird durch eine Erhöhung 102 der Nockenscheibe 77 nach außen bewegt. Der Hebel 101 geht am einen Ende in eine Gabel 103 über, die verschiebbar in einer Nut 104 einer Buchse 67 der Kupplungsvorrichtung geführt ist, während das andere Ende des Hebels 101 an den Schwenkhebel 42 angelenkt ist. Die durch die Erhöhung 102 der Scheibe 77 rückwärts bewegte Rolle 99 veranlaßt den Hebel 101, den Schwenkhebel 42 um seinen Drehzapfen 43 zu schwenken, wodurch der Tonarm 17 unter Vermittlung der Spindel 45 um seinen Drehzapfen 34 angehoben wird, bis die Nadel 25 über der oberen Schallplatte 26 des Plattentellers 19 steht.
Inzwischen ist eine Rolle 105, die an einem mit seinem gegabelten Ende 107 in einer Nut der Abstandshülse 108 der Welle 63 verschiebbar geführten Hebel 106 sitzt, der Erhöhung 109 der Nockenscheibe 75 gefolgt, an welche sich ein abfallender Teil 110 anschließt, auf den die Rolle 105 aufläuft, wenn der Tonarm 17 durch die Erhöhung 102 der Nockenscheibe 1J1J angehoben worden ist. Das der Gabelung 107 gegenüberliegende Ende des Hebels 106 ist mittels des Zapfens 112 an eine unter der Einwirkung einer Antriebsfeder stehende Scheibe in angelenkt, deren Nabe 113 um eine untere Verlängerung des Tonarmfußes 21 drehbar ist. Eine Feder 114 (vgl. Fig. 3 und 5) ist an ihrem einen Ende mit einem von der Werkplatte 22 nach unten stehenden Bolzen 115 und an ihrem anderen Ende mit einem elastischen Streifen 117 verbunden, der an einen an der Scheibe in angebrachten Bolzen 116 angeschlossen ist. Diese Feder 114 wirkt auf den Hebel 106 so ein, daß er die Rolle 105 gegen die Nockenscheibe 75 hält. Wie Fig. 2 und 5 zeigen, hält eine am unteren Ende der Hohlspindel 36 angesetzte Buchse 118 den Streifen 117 von der Achse der Scheibe in entfernt, so daß er ein wirksames Drehmoment auf den Bolzen 116 ausüben kann, wenn er in der aus Fig. 5 ersichtlichen Lage ist. Wenn der Tonarm 17 durch die Erhöhung 102 der Nockenscheibe 77 nach dem Abspielen einer Schallplatte angehoben worden ist, hat die Nockenscheibe 75 die Stellung erreicht, bei der die Rolle 105 dem abfallenden Scheibenteil 110 benachbart ist. Während der weiteren Drehung der Nockenscheiben 77 und 75 läuft die Rolle 99 die Erhöhung 119 der Scheibe 77 entlang, welche den Tonarm in der angehobenen Lage hält, während der Hebel 106 unter der Wirkung der durch die Feder 114 angetriebenen Scheibe in vorwärts bewegt wird und die Rolle 105 auf den abfallenden Teil 110 der Nockenscheibe 75 gleitet. Die Drehung der Scheibe in wird dem Sektorarm 37 durch einen von der Scheibe in nach abwärts ragenden Stift 121 mitgeteilt, und der Arm 37 schwingt, von oben gesehen, im Uhrzeigersinn aus.
Wenn die Rolle 105 am Ende des abfallenden Teiles 110 der Nockenscheibe 75 die Spitze 122 erreicht, befindet sich der Tonarm 17 in der Mitte der Schallplatte. Bei dieser Tonarmstellung liegt die Nase 53 des Bügels 49 gerade über dem niederdrückbaren Stift 27 in der Mitte des Plattentellers 19, und die Nockenscheibe ηη hat sich so weit gedreht, daß die Rolle 99 am Ende der Erhöhung 119 angelangt ist. Eine weitere Drehung der Welle 63 bewirkt, daß die Rolle 99 des Hebels 101 dem abfallenden Teil 123 der Scheibe 1J^ folgt. Der Hebel 101 wird dabei durch das Gewicht des Tonarmes 17, das auf ihn durch die Spindel 45 und den kurbeiförmigen Hebel 42 einwirkt, nach vorn geschoben, wodurch das Anliegen der Rolle 105 an der Nockenscheibe 77 gesichert ist. Die Geschwindigkeit der Senkbewegung des Tonarmes 17 wird durch den Grad der Schräge des abfallenden Teiles 123 der Nockenscheibe 77 bestimmt und zweckmäßig so gewählt, daß der niederdrückbare Stift 27 einen ihn nach unten pressenden Schlag erhält. Wenn der Tonarm 17 gesenkt ist, tritt die Nase 53 des Bügels 49 des Nadelträgers in das Mittelloch 28 der obersten Schallplatte 26 des auf dem Plattenteller befindlichen Plattenstapels ein und drückt den Stift 27 nieder. Nach dem Niedergehen des Tonarmes 17 verläßt die Rolle 105 des Hebels io6 die Spitze 122 der Nockenscheibe 75 und fällt den Einschnitt 124 der Scheibe 77 entlang, auf die Nockenkante 141, wodurch der Hebel 106 plötzlich freigegeben wird und die Feder 114 die Scheibe in in Umdrehung versetzen kann.
Bei dieser durch die Feder 114 hervorgerufenen Drehung der Scheibe in nimmt der Bolzen 121 dieser Scheibe den Sektorarm 37 mit, der seinerseits den Tonarm 17 dreht, welcher dabei die oberste Schallplatte des Plattenstapels vom Plattenteller in den Behälter 56 schiebt. Während der Zeit, in der die abgespielte Platte vom Plattenteller hinweggeschoben wird, ruht das Gewicht des Tonarmes auf der abzuwerfenden Platte auf und sucht durch die dabei stattfindende gleitende Reibung zwischen dieser und der nächstfolgenden Platte den Plattenteller anzuhalten. Um diese Wirkung auf ein unschädliches Mindestmaß zu verringern, ist eine Ausgleichsfeder 120 vorgesehen, die an dem Drehzapfen 34 des Tonarmes abgestützt ist und gleichzeitig die Einhaltung der richtigen Druckwirkung bei der Nadel für die Tonwiedergabe gewährleistet. Während der das· Entfernen der abgespielten Schallplatte bewirkenden Schwenkbewegung des Tonarmes befindet sich die Rolle 99 in Berührung mit einem kurzen, versenkten Teil 129 der Nockenscheibe 77. Die
abgenommene Schallplatte 26 kippt, wie Fig. 4 zeigt, um die Kante des Plattentellers 19 in der Nähe des Behälters 56 und gleitet dann in diesen Behälter hinab.
S Wenn der Teil 129 der Nockenscheibe 77 an der Rolle 99 vorbeigegangen ist, kommt diese mit einem ansteigenden Teil 131 in Berührung, welcher den Tonarm 17 in seine höchste Lage über alle in irgendeiner Zahl auf dem Platten-
to teller 19 aufgeschichteten Schallplatten anhebt. Beim Entfernen der abgespielten Platte wird der Tonarm in seine äußerste Stellung durch die Feder 114 geschwenkt. Das Anhalten des Tonarmes erfolgt durch einen vom Sektorarm 37 nach unten ragenden Stift 132, der an einem federnden, am Bolzen 134 der Werkplatte 22 angebrachten Teil 133 zum Anliegen kommt. Dieser federnde Teil 133 kann gemäß Fig. 5 gabelförmig mit zwei Armen 135 ausgebildet sein, die durch den dazwischentretenden Stift 132 des Sektorarmes 37 auseinandergespreizt werden, wodurch sich das Anhalten des Tonarmes allmählich und ohne Stoß vollzieht.
Der Stift 132 geht durch den Sektorarm 37 hindurch und trägt an seinem oberen Ende eine Klinke 136, deren Ende 137 zum Eingriff in eine Kerbe 138 der Treibscheibe in gebracht und gegen die Kante der Scheibe durch eine auf dem Arm 37 angebrachte Feder gedrückt werden kann. Während der Anfangsdrehung der Scheibe in durch die Feder 114 dreht sich die Kerbe 138 außer oder in Eingriff mit dem Klinkenende 137, bevor der Stift 121 den Sektorarm 37 mitnimmt und den Tonarm 17 nach der Schallplattenmitte schwenkt.
Wenn der Tonarm 17 seine äußerste Stellung nach der Entfernung einer abgespielten Schallplatte erreicht hat, gleitet die Rolle 105 des Hebels 106 auf einen allmählich ansteigenden Teil 142 der Nockenscheibe 75, welcher den Hebel 106 schrittweise zurückbewegt und die Scheibe in entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn dreht sowie die Feder 114 wieder anspannt. Die Scheibe in treibt bei dieser Drehung den Sektorarm 37 und weiterhin den Tonarm 17 unter Vermittlung der in die Kerbe 138 eingreifenden Klinke 136 an.
Die Feder 114 ist an der drehbaren Scheibe in derart angebracht, daß die zur Anspannung der Feder bei der Scheibendrehung im Uhrzeigersinn erforderliche Kraftwirkung gering ist. Die Feder 114 übt das größte Drehmoment auf die Scheibe in aus, wenn der Tonarm 17 sich in der Mitte des Plattentellers befindet. Dementsprechend wird die Lage des Bolzens 116 an der Scheibe in und des Bolzens 115 an der Werkplatte 22 sowie des federnden Streifens 117 und der Buchse 118 am unteren Ende der Hohlspindel 36 gewählt. Bei der Einstellung des Tonarmes 17 über der Schallplattenmitte nimmt der Bolzen 116 eine solche Lage ein, daß der federnde Streifen 117 eine Tangente zu dem Radius bildet, mit dem der Bolzen 116 wirkt. Wird der Tonarm 17 nach der Ausgangsspielstellung hin bewegt, so wird der Radius, mit dem die Feder 114 wirkt, allmählich verkleinert, bis das federnde Band 117 die Buchse 118 berührt, worauf der wirksame Radius gleich dem Radius der Buchse 118 am Berührungspunkt des Bandes 117 wird. Wenn der Tonarm 17 die Stellung über seiner Ausgangslage erreicht, kommt ein Bolzen 143, der von einem nach außen stehenden Ansatzlappen 144 eines verstellbaren Ringes 145 ausgeht, mit der Klinke 136 in Berührung und löst das Ende 137 dieser Klinke aus dem Eingriff mit der Kerbe 138 der Scheibe in, wodurch die Rückkehrbewegung des Tonarmes beendet wird.
Nachdem die Rolle 105 über die Erhöhung 142 der Nockenscheibe 75 hinweggegangen und zum Aufliegen auf den Scheibenteil 109 gekommen ist, der dem Höchstwert der Drehung der Scheibe in entspricht, läuft die Rolle 99 über den abfallenden Teil 146 der Nockenscheibe 77 nach dem ansteigenden Teil 147', wodurch der Tonarm 17 gesenkt wird, bis die Nadel mit der Schallrille in Eingriff kommt und das Abspielen der Platte aufnimmt. In diesem Zeitpunkt oder unmittelbar hernach wird der Antrieb der Welle 63 und der Nockenscheiben 75 und 77 unterbrochen.
Der Ring 145 ist mit einer Nabe 149. versehen, welche in eine entsprechende Öffnung der Werkplatte 22 hineinragt und die Hohlspindel 36 und die Nabe 113 der Scheibe in umgibt. Der Ring 145 ist in der Werkplatte 22 mittels eines geschlitzten Ringes 147 drehbar gelagert, der in eine Nut 148 am oberen Ende der Nabe 149 federnd eingreift. Um der Vorrichtung das selbsttätige Arbeiten mit Schallplatten von verschiedenem Durchmesser zu ermöglichen, geht von dem Ring 145 ein radialer Arm 151 aus, an dem ein Gewindebolzen 152 sitzt, der durch einen Schlitz 153 der Werkplatte 22 hindurchgeht. Der Gewindebolzen 152 ist (vgl. Fig. 1) mit einer Stellmutter 150 versehen und kann leicht in die gewünschte Lage im Schlitz 153 eingestellt werden. Die Verstellung des Gewindebolzens 152 ändert die Lage des Bolzens 143 und damit auch die Rückkehrlage des Sektorarmes 37, wodurch dieser verschiedenen Schallplattendurchmessern angepaßt werden kann.
Der niederdrückbare Stift 27 hat eine solche Länge gegenüber der Länge der Bohrung 29 der Welle 31, daß er über den Plattenteller 19 praktisch um die Dicke einer Schallplatte vorsteht, wenn er in seiner untersten Stellung ist. Auf diese Weise kann die Nase 53 des Nadelträgers, wenn sie sich auf den Stift 27 auflegt, diesen nicht unter die letzte Schallplatte auf dem Plattenteller hinabdrücken. Auch wird dadurch
ein Entfernen der letzten Schallplatte vom Plattenteller verhindert; vielmehr wird diese Platte immer wieder abgespielt, bis die Sprechmaschine stillgesetzt wird. Wenn gewünscht kann der Teil 129 der Nockenscheibe 77 etwas weiter als der Teil 147' dieser Scheibe von der Mitte der Welle 63 entfernt sein, so daß die Nase 53 des Tonabnehmers beim Abspielen der letzten Schallplatte durch die Nadel 25 über der Plattenoberrläche während der Übertragungsbewegung des Tonarmes gehalten wird.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 8 und 9 ist die Bauart der Sprechmaschine und der Plattenwechselvorrichtung im wesentliehen ähnlich der Anordnung nach Fig. 1 bis 7, und ähnliche oder gleiche Teile sind mit den nämlichen Bezugszeichen wie bei Fig. 1 bis 7 versehen. Gemäß Fig. 8 und 9 werden die Bewegungen des Tonarmes nach der Schallplattenmitte hin und bei dem Fortschaffen einer abgespielten Schallplatte durch die Nockenscheibe 75 gesteuert, und die Rückkehrbewegung des Tonarmes nach der Ausgangsspielstellung wird durch eine während der Plattenentfernung angespannte Feder herbeigeführt.
Bei der Sprechmaschine nach Fig. 8 und 9 ist das äußere Ende des Hebels 106 mittels des Zapfens 154 an den Sektorarm 37 angelenkt. Der Tonarmfuß 21 ist vorzugsweise hohl ausgebildet und am unteren Ende durch eine Scheibe 160 abgeschlossen, die mit einer mittleren Nabe 163 versehen ist, die als Führung für die Hohlspindel 36 und eine Buchse 164 dient. Die Buchse 164 trägt einen Arm 157 und wird durch den Halsteil des starr mit der Hohlspindel 36 verbundenen Sektorarmes 37 drehbar gehalten. Die Buchse 164 ist von einer Feder 155 umgeben, die mit dem einen Ende 156 an der Werkplatte 22 befestigt ist und mit dem anderen Ende an dem Arm 157 angreift und diesen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Der Arm 157 trägt einen abstehenden Stift 158, der in der Bahn des Sektorarmes 37 liegt und zum Zusammenarbeiten mit diesem bestimmtist. Der Arm 157 wird durch die Feder 155 zum Anliegen an einem Anschlagbolzen 159 gebracht, der in seiner Lage verstellbar sein kann, indem er z. B. in einem Schlitz 162 der Werkplatte 22 verschiebbar ist und einen oben aus dem Schlitz herausragenden Gewindeteil mit aufgeschraubter Stellmutter 161 aufweist. Nach Losschrauben der Mutter 161 kann der Bolzen 159 im Schlitz 162 in die gewünschte Lage eingestellt und in dieser durch Festschrauben der Mutter 161 gesichert werden, wodurch sich die Drehbewegung des Armes 157 und das von diesem auf den Tonarm 17 und die damit verbundenen Teile ausgeübte Drehmoment ändern läßt.
Gemäß Fig. 9 ist ferner die Einrichtung so getroffen, daß der Tonarm auf Schallplatten verschiedener Größe eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Sektor 165 vorgesehen, der nahe der Unterseite der Werkplatte 22 drehbar an einem Zapfen 166 gelagert ist, der durch einen Schlitz 167 der Werkplatte 22 hindurchgeht und in der gewünschten Lage in diesem Schlitz durch eine Stellmutter 168 gesichert werden kann. Das freie Ende des Sektors 165 ist in einen verhältnismäßig langen Arm 169 und einen ziemlich kurzen Arm 170 gegabelt, und zwischen diesen Armen ist eine Aussparung
171 vorgesehen. Der Arm 170 weist einen vorstehenden Zahn 172 auf, der über die Aussparung 171 vorragt. In der Nähe des Zahnes
172 ist die Außenkante des Annes 170 mit einer' Abschrägung 173 versehen.
Der Sektor 165 trägt ferner Anschläge 174, welche die Schwingbewegung des Endes eines Armes 175 begrenzen, der mittels des Zapfens 176 an einem vom Sektor 565 in der Nähe des Zapfens 166 radial ausgehenden Arm 177 angelenkt ist. Eine schwache Feder 178 drückt für gewöhnlich die Kante 179 des Armes 175 nach auswärts in eine jenseits des Zahnes 172 liegende Stellung. Der Sektor 165 sucht sich unter der Einwirkung einer Feder 180, die am Arm 177 angreift und an der Werkplatte 22 befestigt ist, im Uhrzeigersinn, zu drehen. Der Arm 169 des Sektors 165 wird durch diese Feder für gewöhnlich in Berührung mit einem am Hebel 101 angebrachten senkrechten Stift 181 gehalten. Ein am Sektorarm 37 hochstehender Vorsprung 182 kann mit dem Zahn 172 und der Kante 179 des Armes 175 zusammenwirken. Eine Feder 205, die (vgl. Fig. 8) an der Grundplatte 39 und dem Schwenkhebel 42 befestigt ist, legt die Rolle 99 an die Nockenscheibe 77 an und ist genügend kräftig, um die Freigabe des Zahns 172 entgegen, der Wirkung der Feder 180 herbeizuführen.
Die Profilgebung der Nockenscheiben 75 und 77 ist bei Fig. 9 wesentlich anders wie bei Fig. 5. Der Plattentellermotor 194 hat bei der Anordnung nach Fig. 8 und 9 während der Entfernung einer abgespielten Schallplatte vom Plattenteller eine erhebliche Leistung aufzubringen. Er muß dabei den Plattenteller 19 in Umdrehung halten, dem Tonarm 17 die die Platte vom Plattenteller herabschiebende Bewegung erteilen und die Feder 155 unter Spannung setzen. Es empfiehlt sich daher, den Motor 194 so aus- ;ubilden, daß er in dieser Arbeitsperiode eine usätzliche Leistung abgibt, wie es bei anderen Magazinsprechmaschinen bereits bekannt ist. weckmäßig wird der hierfür vorgesehene Schalter 201 durch die Drehung des Armes 157 geöffnet und geschlossen.
Die aus Fig. 9 ersichtliche gegenseitige Lage der einzehien Teile der Vorrichtung entspricht dem Beginn des Abspielens einer Schallplatte. Der Zahn 172 ist außer Eingriff mit dem Vor-
sprung 182 gebracht; der Tonarm 17 ist in seine Anfangsspiellage gesenkt und wird eben durch den Arm 175 zum Zusammenwirken mit der Schallrille gebracht; der Arm 157 steht in Berührung mit dem Anschlag 159, wobei der Motor 194 normale Leistung liefert und die Nockenscheiben 75 und 77 stillstehen. Während des Abspielens einer Schallplatte ist der Hebel 108 durch den Sektorarm 37 etwas nach rückwärts gezogen worden und die Rolle 105 außer Berührung mit der Nockenscheibe 75 gekommen. Wenn die Nockenscheibe 77 anfängt sich zu drehen, läuft die Rolle 99 über die Erhöhung 183 der Nockenscheibe 77, die den Tonarm 17 anhebt. Dann geht die Rolle 105 über die Erhöhung 184 der Nockenscheibe 75, und der Sektorarm 37 wird dadurch in Umdrehung versetzt und bringt den angehobenen Tonarm 17 in die aus Fig. 8 ersichtliche Stellung über" der Mitte der Schallplatten 26. Beim Schwenken des Tonarmes durch die Nockenscheibe 75 oder kurz hernach trifft der Sektorarm 37 auf den Stift 158 des Armes 157, der dadurch etwas gedreht wird, so daß der Schalter 201 geschlossen und die Motorleistung erhöht wird. Während des Schwenkens des Tonarmes 17 über die Schallplatte läuft die Rolle 99 über die Erhöhung 185 der Nockenscheibe 77, welche den Arm 17 angehoben hält.
Wenn der Tonarm 17 die Schallplattenmitte erreicht hat, gleitet die Rolle 99 an dem abfallenden Teil 186 der Nockenscheibe 77 entlang, der das Senken des Tonarmes 17 und damit das Eingreifen der Tonabnehmernase 53 in das Schallplattenloch 28 unter Niederdrücken des Mittelstiftes 27 herbeiführt. Die Rolle 99 läuft nunmehr über den Teil 187 der Nockenscheibe 77 und die Rolle 105 über den Teil 188 der Nockenscheibe 75. Hierauf geht die Rolle 105 an der langen, allmählich ansteigenden Erhöhung 189 der Nockenscheibe 75 entlang, welche den Tonarm 17 so verstellt, daß er die abgespielte Schallplatte vom Plattenteller 19 herunterschiebt und in den Behälter 56 befördert. Während dieser Bewegung wird der Sektorarm 37 um einen weiten Winkel gedreht und kommt in Berührung mit dem Stift 158 des Armes 157, der in seine andere Einstellung übergeführt wird und dabei die Feder 155 unter Spannung setzt. Nachdem die oberste Schallplatte genügend weit verschoben ist, um von selbst in den Behälter 56 zu fallen, kommt die Rolle 99 in Berührung mit der Steigung 190 der Nockenscheibe 77, welche den Tonarm 17 in seine höchste Stellung anhebt.
In dieser angehobenen Lage bleibt der Tonarm 17 bei der anschließenden Drehung in seine äußerste Stellung. Diese Hochlage des Tonarmes entspricht dem Aufliegen der Rolle 99 auf der Erhöhung 191 der Nockenscheibe 77. Die Nockenscheibe 75 weist nach der Erhöhung 189 einen radial abfallenden Teil 192 auf, durch den ermöglicht wird, daß die Rückführung des Tonarmes 17 in die Ausgangslage unter der Wirkung der am Arm 157 angreifenden Feder 155 rasch stattfinden kann. Der Arm 157 überträgt dabei seine Drehbewegung durch den Stift 158 auf den Sektorarm 37. Wenn der Arm 157 durch den Anschlag 159 angehalten wird, hat der Tonarm 17 nebst den mit ihm verbundenen Teilen eine genügende lebendige Kraft, um über die Ausgangsspielstellung hinauszuschwingen. Diese Kraftwirkung kann durch Veränderung der Lage des Anschlages 159 im Schlitz 162 eingestellt werden. Der Sektorarm 37 dreht sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, bis sein Vorsprung 182 zum Anliegen an der Schrägkante 173 des Sektors 165 kommt, der dadurch unter Überwindung der Wirkung der Feder 180 verstellt wird, so daß der Vorsprung 182 in die Aussparung 171 eintreten kann.
Der Vorsprung 182 des Sektorarmes 37 kommt mit der Kante 179 des Armes 175 beim Eintritt in die Aussparung 171 des Sektors 165 in Berührung. Die Feder 180 ruft eine Rückdrehung des Sektors 165 herbei, so daß der Zahn 172 in die Bahn des Vorsprungs 182 des Sektorarmes 37 zu liegen kommt. Unter der Wirkung der Feder 178 bringt der Arm 175 den Vorsprung 182 des Sektorarmes 37 zum Anliegen an dem Zahn 172 des Sektors 165, wodurch der Tonarm 17 in einer bestimmten Lage gesichert wird, welche die Tonarmstellung ist, bei der die Nadel sich über einem etwas außerhalb des SchallriUenanfanges der Schallplatte liegenden Punkt befindet. Diese Tonarmeinstellung kann mittels der Schraubenmutter 168 verändert werden, um die Sprechmaschine leicht verschiedenen Schallplattengrößen anpassen zu können.
Nachdem die Rolle 105 über den abfallenden Teil 192 der Nockenscheibe 75 hinweggegangen ist, läuft die Rolle 99 über den abfallenden Teil 193 der Nockenscheibe 77, der ein Senken des Tonarmes 17 gestattet, um die Nadel 25 in Eingriff mit der SchalMlle zu bringen. Das Maß der Tonarmsenkung hängt von der Zahl der auf dem Plattenteller 19 aufgeschichteten Schallplatten ab. Die Rolle 99 wird beim Hinweggang über den Nockenscheibenteil 193 mit diesem durch eine Feder 205 in Berührung gehalten, bis der Stift 181 des Hebels 101 den Sektor 165 entgegen der Wirkung der Feder 180 verstellt. Infolgedessen wird, wenn die Rolle 99 sich dem Ende des Nockenscheibenteils 193 nähert, der Vorsprung 182 des Sektorarmes 37 von dem Zahn 172 des Sektors 165 freigegeben und der Tonarm 17 durch den Arm 175 unter der Wirkung der Feder 178 sanft in die Schallrille eingeführt.
Der Nockenscheibenteil 193 kann die Rolle 99 auch in eine Lage, die der Mitte der Welle 63 etwas näher liegt als die von ihm beim Hinweg-
gang über den Nockenscheibenteil 188 eingenommene Lage, überführen, um ein wiederholtes Abspielen der letzten Schallplatte zu ermöglichen, wobei die Nadelträgemase 53 nicht außer Berührung mit der Plattenoberfläche gehalten wird. Auch sonst kann die Sprechmaschine nach der Erfindung im einzelnen in einer von den* Beispielen der Zeichnung abweichenden Weise ausgeführt werden.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Magazinsprechmaschine zum selbsttätigen aufeinanderfolgenden Abspielen mehrerer Schallplatten, die auf dem mit einem a$ial verschiebbaren Zentrierstift versehenen Plattenteller gestapelt sind und. von denen jeweils die oberste Schallplatte nach dem Abspielen und nach Verschieben des Zentrierstiftes durch einen Schwenkarm seitwärts in einen Ablegebehälter geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die gespielte Schallplatte in den Ablegebehälter befördernde Schwenkarm in an sich bekannter Weise mit einem in die Zentrieröffnung der obersten Schallplatte eingreifenden Zapfen (53) versehen ist, der beim Eintritt in die Zentrieröffnung den Zentrierstift (27) bis zur Freigabe der obersten Schallplatte niederdrückt.
  2. 2. Magazinsprechmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Schwenkarmzapfen (53) oder der Zentrierstift (27) oder diese beiden Teile an der Spitze abgerundet oder abgeschrägt sind.
  3. 3. Magazinsprechmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonarm (17) selbst den in die Zentrieröffnung eindringenden Zapfen (53) trägt und das Niederdrücken des Zentrierstiftes (27) und das Entfernen der jeweils obersten Schallplatte (26) bewirkt.
  4. 4. Magazinsprechmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonabnehmer (24) mit einem herabhängenden schwenkbaren Bügel (49) versehen ist, der eine nach unten gerichtete Nase (53) von einer der Schallplattendicke im wesentlichen gleichen Länge trägt und beim Senken des Tonarmes (17) in der Anfangsspielstellung durch die umlaufende Schallplatte (26) in eine die Schannadel (25) nicht störende Lage geschwenkt wird, während beim Senken des Tonarmes (17) in der Mitte des Plattentellers (19) die Nase (53) des Bügels (49) zur Einwirkung auf den niederdrückbaren Zentrierstift (27) gebracht wird.
  5. 5. Magazinsprechmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Entfernen der gespielten Schallplatte (26) vom Plattenteller bewirkende Seitwärtsbewegung des Schwenk- bzw. Tonarmes (17) durch eine Feder (114) hervorgerufen wird, die während der entgegengesetzt gerichteten Schwenkbewegung dieses Armes (17) gespannt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEA64069D 1930-11-10 1931-11-11 Magazinsprechmaschine zum selbsttaetigen aufeinanderfolgenden Abspielen mehrerer Schallplatten Expired DE608508C (de)

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