DE4223155C2 - Tonmontagevorrichtung für einen 8mm-Videokassettenrecorder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tonmontagevorrichtung für einen 8mm-Videokassettenrecorder.

Ein Videorecorder mit Bild- und Tonaufzeichnung in Schrägspuren ist aus der DE 31 22 415 C2 bekannt. Aus der DE 39 21 676 A1 ist ein weiterer Videorecorder mit einer Längs­ spur für das Tonsignal bekannt, bei dem diese Längsspur in zwei durch einen Rasen getrennte Spuren aufgeteilt ist und eine dieser Spuren für eine Nachvertonung benutzt wird. Aus der DE 39 36 585 A1 ist es darüber hinaus bekannt, bei einem Videorecorder in der Tonspur Datensignale aufzuzeichnen.

Ein 1/2-Inch-Videokassettenrecorder, der gegenwärtig im weitesten Umfang als nicht professioneller Videokassettenre­ corder verwendet wird, ist mit einer separaten Tonspur ver­ sehen, was die Funktion der Tonmontage ermöglicht.

Bei einem 8 mm-Videokassettenrecorder ist jedoch keine separate Tonspur vorgesehen, so daß eine Tonmontage nicht möglich ist, da die Tonsignale zusammen mit den Videosigna­ len über eine Frequenzmodulation auf einen Hauptaufzeich­ nungsbereich (eine Stelle, an der Videosignale, frequenzmo­ dulierte Tonsignale und das Spurpilotsignal aufgezeichnet werden) ohne Hilfsaufzeichnungsbereich aufgezeichnet werden.

Die Tonmontagefunktion kann allerdings dadurch vorgese­ hen werden, daß bei einer separat zusätzlich vorgesehenen Pulscodemodulationsfunktion der Hilfsaufzeichnungsbereich benutzt wird.

Das zusätzliche Vorsehen der Pulscodemodulationsfunk­ tion erhöht jedoch die Kosten des 8 mm-Videokassettenrecor­ ders, so daß das bisher nur bei Geräten der höheren Preis­ klasse der Fall ist.

Bei Geräten der niedrigeren Preisklasse ohne Pulscode­ modulationsfuntion, die jedoch den Löwenanteil der 8mm-Videokassettenrecorder darstellen, ist demgegenüber eine Tonmontage nicht verfügbar.

Durch die Erfindung soll daher die Möglichkeit einer Tonmontage geschaffen werden, indem zusätzlich zwei feste Köpfe horizontal am Hilfsaufzeichnungsbereich angebracht sind, der bei einem 8mm-Videokassettenrecorder ohne Puls­ codemodulationfunktion nicht benutzt wird, so daß dieser Hilfsaufzeichnungsbereich für die Tonmontage verfügbar ist. Durch die Erfindung soll weiterhin eine Einblendungs­ funktion vorgesehen werden, indem zwei Spuren dadurch gebil­ det werden, daß zwei Köpfe horizontal am Hilfsaufzeichnungs­ bereich angeordnet sind, wobei eine Spur für den Ton und die andere Spur für die Einblendungs- und Tonfunktionen benutzt werden.

Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung, mit der eine Tonmontage und eine Einblendung möglich sind,
feste Köpfe zum Aufzeichnen und Wiedergeben des linea­ ren Tonsignals und der Einblendungsdaten am Hilfsaufzeich­ nungsbereich und zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines Steu­ ersignals auf und von Spuren für die festen Köpfe,
eine Einblendungsdatenverarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten der Einblendungsdaten, die von den festen Köpfen wiedergegeben werden,
eine Tonsignalverarbeitungseinrichtung zum Verarbeiten des Tonsignals, das von den festen Köpfen und einem FM-Ton­ verstärker ausgegeben wird,
eine Wähleinrichtung zum Anschließen der festen Köpfe, indem die Einblendungsdatenverarbeitungseinrichtung oder die Tonsignalverarbeitungseinrichtung gewählt wird,
eine Schalteinrichtung zum Steuern der Verbindung zwi­ schen dem FM-Tonverstärker und der Tonsignalverarbeitungs­ einrichtung und
einen Mikroprozessor zum Verarbeiten des Steuersignals, das von einem Steuerkopf wiedergegeben oder aufgezeichnet wird, wodurch die Wähleinrichtung und die Schalteinrichtung gesteuert werden, und Zeichensignale zur Bildschirmanzeige aufgrund der Einblendungsdaten, die von der Einblendungs­ datenverarbeitungseinrichtung verarbeitet werden ausgegeben werden.

Bei der erfindungsgemäßen Tonmontagevorrichtung für einen 8mm-Videokassettenrecorder wird somit die Funktion eines Hilfsaufzeichnungsbereiches dazu ausgenutzt, eine Tonmontagefunktion und eine Einblendefunktion zu erhalten, wozu die zusätzlichen festen Köpfe horizontal an einem Hilfsaufzeichnungsbereich, d. h. an einer Stelle, an der das Pulscodemodulationssignal und das Spurpilotsignal aufge­ zeichnet werden, angeordnet sind, der am Band dann nicht ausgenutzt wird, wenn die Pulscodemodulationsfunktion nicht verfügbar ist.

Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Tonmontagevorrichtung für einen 8 mm-Videokassettenrecorder,

Fig. 2 schematisch den Einbau der festen Köpfe, die in Fig. 1 dargestellt sind,

Fig. 3 in einem Zeitdiagramm den Zustand der Signale an wesentlichen Teilen des in Fig. 1 dargestellten Ausführungs­ beispiels,

Fig. 4 in einem Wellenformendiagramm ein Beispiel der Einblendungsdaten und

Fig. 5 in einem schematischen Diagramm das Muster eines Bandes mit abgestuften Spuren, auf das Signale bei einem herkömmlichen 8 mm-Videokassettenrecorder aufgezeichnet werden.

Fig. 5 zeigt in einem schematischen Diagramm das Muster eines Bandes mit abgestuften Spuren, auf das Signale bei einem herkömmlichen 8 mm-Videokassettenrecorder aufgezeich­ net werden. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß auf beiden Sei­ ten eines 8 mm-Bandes 100 0,6 mm-Spuren für feste Köpfe 101a, 101b vorgesehen sind.

An der Innenseite der Spuren für die festen Köpfe 101a, 101b sind Schutzbänder 102a, 102b mit einer Breite von 0,1 mm gebildet.

An der Innenseite der Schutzbänder 102a, 102b befindet sich der Aufzeichnungsbereich 103, der einen Hauptaufzeich­ nungsbereich und einen Hilfsaufzeichnungsbereich umfaßt.

Die Videosignale, die FM-Tonsignale und das Spurpilot­ signal werden am Hauptaufzeichnungsbereich des Aufzeich­ nungsbereiches 103 aufgezeichnet, während das Pulscodemodu­ lationssignal und das Spurpilotsignal am Hilfsaufzeich­ nungsbereich aufgezeichnet werden.

Der Haupt- und der Hilfsaufzeichnungsbereich des Auf­ zeichnungsbereichs 103 sind Teile, die dann gebildet werden, wenn sich das jeweilige Band 100 längs der x-Achse bewegt und sich die nicht dargestellten Köpfe entlang der y-Achse um 180° und 360° drehen.

Ein 8 mm-Videokassettenrecorder mit Pulscodemodula­ tionsfunktion kann daher eine Tonmontage durchführen, indem er das Pulscodemodulationstonsignal auf den Hilfsauf­ zeichnungsbereich aufzeichnet, auf den sonst das Pulscodemo­ dulationssignal und das Spurpilotsignal aufgezeichnet wer­ den.

Die meisten 8 mm-Videokassettenrecorder, die auf dem Markt erhältlich sind, sind jedoch nicht mit der Pulscodemo­ dulationsfunktion ausgerüstet.

Ein 8 mm-Videokassettenrecorder ohne Pulscodemodula­ tionsfunktion kann keine Tonmontage ausführen, da der Hilfs­ aufzeichnungsbereich auf dem Band 100 nicht benutzt werden kann.

Durch die Erfindung soll daher die Möglichkeit einer Tonmontage sowie einer Einblendung geschaffen werden, indem zwei Kanäle mit zwei festen Köpfen vorgesehen werden, die am Hilfsaufzeichnungsbereich für die aufzuzeichnenden und wie­ derzugebenden Tonsignale vorgesehen sind.

Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbei­ spiels der erfindungsgemäßen Tonmontagevorrichtung für einen 8 mm-Videokassettenrecorder.

Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt eine Aufzeich­ nungskopfeinheit 200 einen ersten und einen zweiten Kopf 201, 202 zum Aufzeichnen und Wiedergeben des linearen Tonsi­ gnals oder der Einblendungsdaten auf zwei Kanälen des Hilfs­ aufzeichnungsbereichs und einen Steuerkopf 203 zum Aufzeich­ nen oder Wiedergeben des Steuersignals auf und von der Spur 101b für die festen Köpfe.

Der erste Kopf 201 ist ein Ton/Einblendungskopf mit zwei Funktionen, der Einblendungs- und Tonsignale aufzeich­ nen und wiedergeben kann.

Eine Einblendungsdatenverarbeitungseinrichtung 210 verarbeitet die Einblendungsdaten, die vom ersten Kopf 201 wiedergegeben werden.

Eine Tonsignalverarbeitungseinrichtung 220 verarbeitet die Tonsignale, die von den festen Köpfen 200 und einem bereits vorhandenen FM-Tonverstärker 241 ausgegeben werden.

Der FM-Tonverstärker 241 ist ein Verstärker, der FM-Tonsignale verarbeitet, die vom Hauptaufzeichnungsbereich wiedergegeben werden.

Eine Wähleinrichtung 230 wählt die Einblendungsdaten­ verarbeitungseinrichtung 210 oder die Tonsignalverarbei­ tungseinrichtung 220 und schließt dann den ersten Kopf 201 der festen Köpfe 200 entsprechend an.

Aufgrund der Wahl durch die Wähleinrichtung 230 werden durch den ersten Kopf 201 Einblendungsdaten oder Tonsignale aufgezeichnet oder wiedergegeben.

Eine Schalteinrichtung 240 steuert den Verbindungszu­ stand zwischen dem FM-Tonverstärker 241 und der Tonsignal­ verarbeitungseinrichtung 220.

Wenn die Schalteinrichtung 240 entsprechend schaltet, verarbeitet die Tonsignalverarbeitungseinrichtung 220 die vom Tonverstarker 241 ausgegebenen FM-Tonsignale oder die von den festen Köpfen 200 aufgezeichneten oder wiedergegebenen Tonsignale.

Ein Mikroprozessor 250 steuert die Wähleinrichtung 230 und die Schalteinrichtung 240, gibt der Bildschirmanzeige­ einrichtung Zeichensignale aus, die aufgrund der Einblen­ dungsdaten erzeugt werden, die durch die Einblendungsdaten­ verarbeitungseinrichtung 210 verarbeitet werden, und verar­ beitet die Steuersignale, die am Steuerkopf 203 aufgezeich­ net oder wiedergegeben werden.

Wenn somit FM-Tonsignale wiedergegeben werden, was die Grundfunktion eines 8 mm-Videokassettenrecorders ist, dann gibt der Mikroprozessor 250 ein Steuersignal S2 aus, wodurch die Schalteinrichtung 240 angeschaltet wird.

Der FM-Tonverstärker 241 gibt dann ein FM-Tonsignal aus, das vom Hauptaufzeichnungsbereich des 8mm-Bandes 100 wiedergegeben wurde und zusammen mit dem Videosignal, dem FM-Tonsignal und dem Spurpilotsignal aufgezeichnet ist.

Das FM-Tonsignal vom FM-Tonverstärker 241 liegt über die Schalteinrichtung 240 an der Tonsignalverarbeitungsein­ richtung 220.

Die Tonsignalverarbeitungseinrichtung 220 verarbeitet das anliegende FM-Tonsignal und gibt dieses Signal über eine Ausgabeeinrichtung, wie beispielsweise einen Lautsprecher aus.

Der Benutzer kann daher die Bilder betrachten und den FM-Ton hören.

Wenn der Hilfsaufzeichnungsbereich des Aufzeichnungs­ bereiches 103 in Fig. 5 als Bereich für das Tonsignal mit 2 Kanälen benutzt werden soll, dann sorgt der Mikroprozessor 250, der die Steuersignale S1, S2 ausgibt, dafür, daß der Drehanschluß C und der Wählanschluß NC miteinander verbunden werden und daß die Schalteinrichtung 241 geöffnet wird, wonach die Verbindung zwischen der Tonsignalverarbeitungs­ einrichtung 220 und dem FM-Tonverstärker 241 unterbrochen wird.

Wenn der Anschluß C und der Anschluß NC der Wählein­ richtung 230 miteinander verbunden sind und die Schaltein­ richtung 240 geöffnet ist, dann werden lineare Tonsignale, die in zwei Kanälen des Hilfsaufzeichnungsbereiches aufge­ zeichnet sind, durch den ersten und den zweiten Kopf 201, 202 wiedergegeben und an die Tonsignalverarbeitungseinrich­ tung 220 gelegt.

Die Tonsignalverarbeitungseinrichtung 220 verarbeitet die Tonsignale vom ersten und zweiten Kopf 201, 202 und gibt diese Signale anschließend aus.

Wenn in der oben beschriebenen Weise zwei Köpfe 201, 202 verwendet werden, ist eine Stereoaufzeichnung und -wie­ dergabe möglich und kann auf einen der beiden Kanäle im Hilfsaufzeichnungsbereich eine Sprache, beispielsweise eng­ lisch, aufgezeichnet werden, während auf den anderen Kanal eine andere Sprache, beispielsweise japanisch, aufgezeichnet werden kann, so daß der Benutzer die gewünschte Sprache wahlweise hören kann.

Wenn weiterhin ein Kanal des Hilfsaufzeichnungsberei­ ches gemäß Fig. 5 für die Einblendung und der andere Kanal für die Tonsignale verwendet werden, dann gibt der Mikro­ prozessor 250 das Steuersignal S1 aus, so daß der Anschluß C und der Wählanschluß NO der Wähleinrichtung 230 miteinander verbunden werden.

Wenn der Anschluß C und der Wählanschluß NO der Wahl­ einrichtung 230 miteinander verbunden sind, dann werden die Einblendungsdaten, die an einem Kanal der beiden Kanäle des Hilfsaufzeichnungsbereiches aufgezeichnet sind, durch den ersten Kopf 201 der festen Köpfe 200 wiedergegeben und an die Einblendungsdatenverarbeitungseinrichtung 210 gelegt.

Die Einblendungsdatenverarbeitungseinrichtung 210 ver­ arbeitet das wiedergegebene Signal und legt die Einblen­ dungsdaten an den Mikroprozessor 250.

Der Mikroprozessor 250 gibt das Zeichensignal, das von der Einblendungsdatenverarbeitungseinrichtung 210 nach Maß­ habe der Einblendungsdaten erzeugt wurde, an die Bildschirm­ anzeigeeinrichtung 251, wodurch Einblendungen z. B. Schrift­ einblendungen wie Untertitel usw. erzeugt werden.

Der Mikroprozessor 250 gibt weiterhin das Steuersignal 32 aus, wodurch die Schalteinrichtung 240 an- oder ausge­ schaltet wird.

Wenn die Schalteinrichtung 240 durch das Steuersignal 32 angeschaltet ist, dann liegen die Tonsignale vom Ausgang des FM-Tonverstärkers 241 und vom zweiten Kopf 202 der fe­ sten Köpfe 200 an der Tonsignalverarbeitungseinrichtung 220.

Die Tonsignalverarbeitungseinrichtung 220 verarbeitet dementsprechend das FM-Tonsignal, das am Hauptaufzeichnungs­ bereich aufgezeichnet ist, sowie das lineare Tonsignal, das am Hilfsaufzeichnungsbereich aufgezeichnet ist.

Es ist dabei akzeptabel, daß die Steuersignale S1, S2 vom Mikroprozessor 250 nach Maßgabe eines Steuersignals S3 ausgegeben werden, das vom Steuerkopf 203 gelesen wird.

Wenn mit anderen Worten Video- und Tonsignale auf das Band aufgezeichnet sind und der Benutzer je nach Wunsch ein Steuersignal S3 auf der Spur für den festen Kopf des Bandes aufzeichnet, dann wird das Steuersignal S3 vom Steuerkopf 203 während der Wiedergabe gelesen und an den Mikroprozessor 250 gelegt.

Wenn das Steuersignal am Mikroprozessor 250 liegt, gibt der Mikroprozessor 250 Steuersignale S1, S2 nach Maßgabe des Steuersignals S3 aus, wodurch die Wahleinrichtung 230 und die Schalteinrichtung 240 gesteuert werden.

Das bereits aufgezeichnete Steuersignal S3 kann je nach Befehl des Benutzers zur Montage des Tons oder nach Maßgabe des Teils, den der Benutzer zu hören wünscht, an- und ausge­ schaltet werden, und kann in einer Weise aufgezeichnet wer­ den, die dem Wunsch des Benutzers entspricht, den Ton zu hören.

Das lineare Signal wird dabei in einer wesentlich tie­ feren Frequenz als das Pulscodemodulationssignal aufgezeich­ net. Da der Aufzeichnungswinkel ein anderer ist, tritt trotz der Tatsache, daß das lineare Tonsignal auf den Hilfsauf­ zeichnungsbereich des 8mm-Bandes aufgezeichnet wird, auf den das Pulscodemodulationssignal aufgezeichnet ist, kein Neben­ sprechen zwischen dem Pulscodemodulationssignal und dem linearen Tonsignal auf.

Fig. 2 zeigt schematisch den Einbau der festen Köpfe gemäß Fig. 1.

Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, sind auf beiden Sei­ ten einer Drehkopftrommel 300 zwei Fuhrungsstifte 301a, 301b zum Anlegen des Bandes 100 an die Drehkopftrommel 300 vor­ gesehen.

Bei den Führungsstiften 301a, 301b und auf der rechten Seite in der Zeichnung des Führungsstiftes 301b sind die festen Köpfe 200 gemäß der Erfindung senkrecht zum Band 100 angebracht.

Der erste und der zweite Kopf 201, 202 der festen Köpfe 200 sind horizontal am Hilfsaufzeichnungsbereich des Bandes 100 angebracht und der Steuerkopf 203 ist horizontal an der festen Kopfspur angebracht.

Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm zur Darstellung des Signalverlaufes an wesentlichen Teilen des in Fig. 1 darge­ stellten Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Fig. 3A zeigt in einem Diagramm ein Beispiel des Steu­ ersignals S3 in Fig. 1, wobei mit diesem Signal die Tonfolge oder der Teil, den der Benutzer zu hören wünscht, automa­ tisch an- oder ausschaltet wird. Das Steuersignal von Fig. 3A als Beispiel kann dem Wunsch oder der Reihenfolge, den Ton zu hören, entsprechend als Videosignal oder als Ton­ signal auf die Bander aufgezeichnet werden.

Das Steuersignal S3, das auf die Bander aufgezeichnet ist, wird durch den Steuerkopf 203 gelesen und an den Mikro­ prozessor 250 gelegt.

Wenn das Steuersignal S3 am Mikroprozessor 250 einen niedrigen Pegel hat, dann gibt der Mikroprozessor 250 ein Steuersignal S2 aus, das die Schalteinrichtung 240 anschal­ tet.

Wenn das Steuersignal S3 am Mikroprozessor 250 einen hohen Pegel hat, dann gibt der Mikroprozessor 250 ein Steu­ ersignal S2 aus, das die Schalteinrichtung 240 ausschaltet.

Fig. 3B zeigt ein Beispiel eines FM-Tonsignals, das vom Hauptaufzeichnungsbereich wiedergegeben wird, auf den das Videosignal, das FM-Tonsignal und das Pilotsignal aufge­ zeichnet sind.

Fig. 3C zeigt ein Beispiel eines montierten oder aufbe­ reiteten Tonsignals vom Hilfsaufzeichnungsbereich, wobei das Tonsignal und ein Steuersignal S3 mit hohem Pegel, wie es in Fig. 3A aufgestellt ist, auf den Hilfsaufzeichnungsbereich aufgezeichnet sind.

Ein Steuersignal S3 mit hohem Pegel, das vom Steuerkopf 203 während der Wiedergabe wiedergegeben wird, liegt dann am Mikroprozessor 250, der seinerseits ein Steuersignal S2 ausgibt, das die Schalteinrichtung 240 ausschaltet.

Wenn die Schalteinrichtung ausgeschaltet ist, dann liegt das montierte, am Hilfsaufzeichnungsbereich aufge­ zeichnete lineare Tonsignal über die Wähleinrichtung 230 an der Tonsignalverarbeitungseinrichtung 220, wo es verarbeitet wird.

Fig. 3D zeigt ein Beispiel des verarbeiteten und schließlich von der Tonsignalverarbeitungseinrichtung 220 ausgegebenen Tonsignals.

Wenn das Steuersignal S3 einen niedrigen Pegel hat, wird die Schalteinrichtung 240 angeschaltet, so daß das FM-Tonsignal, das am Hauptaufzeichnungsbereich aufgezeichnet ist, an der Tonsignalverarbeitungseinrichtung 220 liegt, während dann, wenn das Steuersignal S3 einen hohen Pegel hat, die Schalteinrichtung 240 ausgeschaltet wird, so daß kein FM-Tonsignal mehr ausgegeben wird, wie es anhand des Verlaufes des endgültig ausgegebenen Tonsignals in Fig. 3D erkennbar ist.

Wenn somit das Steuersignal S3 einen niedrigen Pegel hat, wie es in Fig. 3C dargestellt ist, und somit das linea­ re Tonsignal nicht aufgezeichnet wird, wird das FM-Tonsignal verarbeitet und an der Tonsignalverarbeitungseinrichtung 220 ausgegeben.

Wenn das Steuersignal einen hohen Pegel hat, wie es in Fig. 3C dargestellt ist, wird das aufbereitete lineare Ton­ signal verarbeitet und schließlich ausgegeben.

Fig. 4 zeigt ein Wellenformendiagramm zur Darstellung eines Beispiels des Formates der Einblendungsdaten.

Die Einblendungsdaten werden zwischen den Startdaten am Anfang und den Enddaten am Ende in fünf Bits aufgezeichnet und geben durch die Daten 00000 bis 11111 zweiunddreißig Arten von Grundzeichen einschließlich spezieller Zeichen wieder. D.h. mit anderen Worten, daß auch spezielle Zeichen wie Buchstaben von A bis Z, Anführungszeichen, Fragezeichen, Zwischenraume usw. angezeigt werden.

Diese Einblendungsdaten werden an einem Kanal des Hilfsaufzeichnungsbereiches aufgezeichnet, und das lineare Tonsignal wird am anderen Kanal aufgezeichnet. Wie es oben beschrieben wurde, ist gemäß der Erfindung eine Tonmontage­ funktion bereits dadurch möglich, daß ein 8 mm-Videokasset­ tenrecorder in einfacher Weise mit festen Köpfen versehen wird.

Gemäß der Erfindung ist es weiterhin möglich, die Ein­ blendungsfunktion, ein Mehrsprachensystem und ein HiFi-Ste­ reosystem zu verbinden, wobei aufgrund der Tatsache, daß das benutzte Band ein 8mm-Metallband ist, eine High Fidelity-Tonqualität im Hochfrequenzband erhalten werden kann.

Claims (3)

1. Tonmontagevorrichtung für einen 8 mm-Videokassetten­ recorder, gekennzeichnet durch
feste Köpfe (200) zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines linearen Tonsignals und von Einblendungsdaten auf einen Hilfsaufzeichnungsbereich und zum Aufzeichnen und Wiederge­ ben eines Steuersignals auf einer Spur für die festen Köpfe, eine Einblendungsdatenverarbeitungseinrichtung (210) zum Verarbeiten der Einblendungsdaten, die von den festen Köpfen (200) wiedergegeben werden,
eine Tonsignalverarbeitungseinrichtung (220) zum Ver­ arbeiten der Tonsignale, die von den festen Köpfen (200) und von einem FM-Tonverstarker (241) ausgegeben werden,
eine Wahleinrichtung (230) zum Anschließen der festen Köpfe (200), indem die Einblendungsdatenverarbeitungsein­ richtung (210) oder die Tonsignalverarbeitungseinrichtung (220) gewählt wird,
eine Schalteinrichtung (240) zum Steuern der Verbindung zwischen dem FM-Tonverstarker (241) und der Tonsignalver­ arbeitungseinrichtung (220) und
einen Mikroprozessor (250), der die Wahleinrichtung (230) und die Schalteinrichtung (240) steuert, Zeichen auf­ grund der Einblendungsdaten, die durch die Einblendungsda­ tenverarbeitungseinrichtung (210) verarbeitet werden, einer Bildschirmanzeigevorrichtung ausgibt und die vom Steuerkopf (203) aufgezeichneten oder wiedergegebenen Steuerdaten ver­ arbeitet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Köpfe (200) einen ersten und einen zweiten Kopf (201, 202) zum Aufzeichnen und Wiedergeben des linearen Tonsignals und der Einblendungsdaten am Hilfsaufzeichnungs­ bereich in zwei Kanälen und einen Steuerkopf (203) zum Auf­ zeichnen oder Wiedergeben des Steuersignals auf der Spur für die festen Köpfe umfassen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kopf (201) unter den festen Köpfen (200) als Doppelfunktionskopf für die Einblendungs- und Tonfunktionen arbeitet.