DE4221966A1 - Schneid- oder Zeichenvorrichtung - Google Patents
Schneid- oder ZeichenvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneid- oder Zeichenvor
richtung für die Bearbeitung von blatt- und bahnförmigem Material
mittels eines Schneid- oder Zeichenwerkzeugs, das in Richtung
quer zur Materialvorschubrichtung über eine das Material
aufnehmende Arbeitsfläche hin- und herbewegbar ist, wobei das
Material in Vorschubrichtung vorzugsweise hin- und herbewegbar
ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (DE-PS 37 29 208, DE-GM
90 14 266), die zur Bearbeitung von bahnförmigem, mehrschichtigem
Folienmaterial insbesondere mittels eines Schneidwerkzeugs
dienen, ist das bahnförmige Material mit einer Randlochung
versehen und steht in Eingriff mit Traktoren, mit deren Hilfe das
bahnförmige Material gesteuert in Vorschubrichtung hin- und
herbewegt wird, so daß es in dem auf der zylindrischen Arbeits
fläche liegenden Bereich von dem Schneidwerkzeug, das in Richtung
der Längserstreckung der die Arbeitsfläche bildenden Walze
gesteuert hin- und herbewegt wird, eingeschnitten werden kann.
Dadurch lassen sich aus einer Folienbahn, die eine Trägerschicht
und eine auf dieser haftende Materialschicht aufweist, Dar
stellungen im Material aus schneiden und danach ausgeschnittene
Teile von der Trägerschicht abziehen, so daß auf diese Weise aus
dem Material der Folienbahn die gewünschten Darstellungen
gewonnen werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß es auf die gleiche Weise möglich
ist, eine Materialbahn mit einem Schreib- oder Zeichenwerkzeug
zu beschriften bzw. zu bezeichnen.
Bei dieser Art der Bearbeitung muß die Materialbahn in Vor
schubrichtung hin- und herbewegt werden, um beispielsweise einen
Einschnitt oder eine Darstellung in Form einer geschlossenen
Kurve erzeugen zu können. Daher ist eine genaue Führung bei der
Bewegung in Vorschubrichtung erforderlich, die bei den bekannten
Vorrichtungen mit Hilfe der Traktoren der Vorrichtung und der
Randlochung des Bahnmaterials erreicht wird.
Ein grundsätzlicher Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht
somit darin, daß lediglich Bahnmaterial mit einer Randlochung
ver- und bearbeitet werden kann, während sich Material, ins
besondere blattförmiges Material, das keine Randlochung aufweist,
überhaupt nicht bearbeiten läßt. Auch kleinere Materialstücke
können nicht bearbeitet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schneid- oder Zeichenvor
richtung zu schaffen, mit der auf verhältnismäßig einfache Weise
blatt- und bahnförmiges Material, das keine Randlochung aufweist,
bearbeitet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schneid- oder Zeichenvor
richtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart
ausgestaltet, daß die Arbeitsfläche von mehreren in Bewegungs
richtung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs nebeneinander
angeordneten Trägerelementen gebildet ist, daß die Trägerelemente
zwei Gruppen bilden und ein Trägerelement der einen Gruppe
benachbart zu einem Trägerelement der anderen Gruppe angeordnet
ist, daß die Trägerelemente jeder Gruppe unabhängig von den
Trägerelementen der anderen Gruppe gemeinsam in Vorschubrichtung
hin- und herbewegbar sind, wobei die Trägerelemente beider
Gruppen in jeder Betriebsstellung im Bereich der Hin- und
Herbewegung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs eine im wesentli
chen durchgehende Arbeitsfläche bilden, und daß an die Träger
elemente jeder Gruppe unabhängig von den Trägerelementen der
anderen Gruppe ein auf das Material wirkender, dieses positio
niert haltender Unterdruck angelegt werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Schneid- oder Zeichenvorrichtung wird
die Arbeitsfläche, abweichend von den durch Walzen gebildeten
Arbeitsflächen bei den bekannten Schneid- oder Zeichenvor
richtungen, durch zwei Gruppen von Trägerelementen gebildet, die
unabhängig voneinander in Vorschubrichtung hin- und herbewegbar
sind und an die unabhängig voneinander Unterdruck angelegt werden
kann, der das auf ihnen ruhende Material positioniert hält.
Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, das Material in
Vorschubrichtung hin- und herzubewegen, indem an eine der Gruppen
von Trägerelementen Unterdruck angelegt und die andere Gruppe von
Trägerelementen belüftet wird, so daß das Material nur an den an
Unterdruck liegenden Trägerelementen gehalten ist und durch eine
entsprechende Bewegung dieser Gruppe von Trägerelementen in der
Vorschubrichtung hin- oder herbewegt werden kann. Ist die
gewünschte Position erreicht, kann dann wieder an beide Gruppen
von Trägerelementen Unterdruck angelegt und so das Material
besonders fest positioniert werden.
Entsprechend kann das Material auch in Vorschubrichtung schritt
weise bewegt werden, indem entweder eine der Gruppen von
Trägerelementen belüftet und vollständig entgegen der Vor
schubrichtung bis in seine Endstellung verfahren wird, worauf
dann Unterdruck angelegt und die andere Gruppe von Träger
elementen belüftet wird, so daß das Verfahren der nunmehr an
Unterdruck liegenden Gruppe von Trägerelementen zu dem gewünsch
ten Verlagern des Materials in Vorschubrichtung führt, oder
beispielsweise das Verlagern in Vorschubrichtung dadurch erfolgt,
daß nach dem Verfahren der belüfteten Gruppe von Trägerelementen
in die Endstellung entgegen der Vorschubrichtung beide Gruppen
von Trägerelementen an Unterdruck gelegt und gemeinsam in Vor
schubrichtung verfahren werden.
In jeder Betriebsstellung ergibt sich eine in Richtung der Hin-
und Herbewegung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs im wesentli
chen durchgehende Arbeitsfläche, so daß eine kontinuierliche Be
arbeitung von Material im Bereich dieser Arbeitsfläche möglich
ist, wobei das Material immer vom Unterdruck positioniert
gehalten wird oder durch den Unterdruck bewegt wird, der an den
Trägerelementen zumindest einer Gruppe anliegt.
Es ist bei Flachbettplottern zwar auch bereits bekannt, das
Bahnmaterial auf der Arbeitsfläche durch Unterdruck zu halten und
mittels eines Zeichenwerkzeugs zu bezeichnen oder zu beschriften.
Dabei wird jedoch das Zeichenwerkzeug nicht nur in Richtung quer
zur Vorschubrichtung des Materials hin- und herbewegt, sondern
auch in Vorschubrichtung über die gesamte Arbeitsfläche ver
fahren, so daß nicht nur ein verhältnismäßig großer mechanischer
Aufwand für die gesteuerte Bewegung des Zeichenwerkzeugs
erforderlich ist, sondern auch eine Arbeitsfläche verhältnismäßig
großer Ausdehnung benötigt wird. Darüber hinaus muß eine
Vorschubeinrichtung vorhanden sein, mit der das Material in
Vorschubrichtung um eine Strecke, die in etwa der Länge der
Arbeitsfläche entspricht, verlagert werden kann, wenn die
Bearbeitung des zunächst auf der Arbeitsfläche gehaltenen
Materialabschnittes beendet ist.
Derartige Flachbettplotter stellen daher große Maschinen dar, die
zur Bearbeitung von langen Materialbahnen geeignet sind. Für die
Bearbeitung von kürzeren Materialbahnen oder blattförmigem
Material sind sie in den meisten Fällen zu aufwendig.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die
Trägerelemente in Vorschubrichtung parallele Seitenwände sowie
ebene obere Flächen mit diese durchsetzenden Ansaugöffnungen zum
Anlegen des Unterdrucks an das Material auf, wobei die ebenen
oberen Flächen vorzugsweise rechtecktförmig sind.
Die Trägerelemente haben üblicherweise die Form von Hohlkörpern,
an deren Innenraum der Unterdruck anlegbar ist.
Um einen besonders stabilen Aufbau zu erhalten, können die
Trägerelemente im Bereich der im wesentlichen durchgehenden
Arbeitsfläche durch ein sich in Richtung der Hin- und Herbewegung
des Schreib- oder Zeichenwerkzeugs erstreckendes Balkenelement
unterstützt sein, so daß sie bei Hin- und Herbewegung in
Vorschubrichtung auf dem Balkenelement verlagert werden und im
Bereich dieses Balkenelementes immer in einer genauen Höhenlage
gehalten werden, so daß eine reproduzierbare Einwirkung des
Schneid- oder Zeichenwerkzeugs auf das Material sichergestellt
ist.
Eine besonders einfache und stabile Anordnung für die Anlegung
des Unterdrucks an die Trägerelemente ergibt sich dann, wenn die
von der durchgehenden Arbeitsfläche entfernten Enden der
Trägerelemente der beiden Gruppen an unterschiedlichen Seiten der
Arbeitsfläche liegen und jeweils durch einen unterhalb der Ebene
der Arbeitsfläche befindlichen Rohrkörper verbunden sind, an den
die Unterdruckquelle zur Verbindung mit den zugehörigen Träger
elementen anschließbar ist.
Die Rohrkörper können an sich in Vorschubrichtung erstreckenden
Führungen und entlang diesen verfahrbar gehaltert sein, um auf
diese Weise die Trägerelemente jeweils einer Gruppe gemeinsam in
Vorschubrichtung hin- und herzubewegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch ein
Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Schneid-
oder Zeichenvorrichtung.
Fig. 2 zeigt die Schneid- oder Zeichenvorrichtung aus Fig. 1,
wobei oberhalb der Arbeitsfläche liegende Teile wegge
lassen sind.
Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten Teildarstellung Teile der
Gruppen von Trägerelementen der Schneid- oder Zeichen
vorrichtung aus den Fig. 1 und 2 einschließlich
einiger mit ihnen zusammenwirkender Bauelemente.
Die dargestellte Vorrichtung entspricht in ihrem Grundaufbau und
ihrer Grundfunktionsweise derjenigen aus der DE-PS 37 29 208 bzw.
der DE-GM 90 14 266. Sie hat ein unteres Gehäuse 1, in dem nicht
dargestellte Steuerungen untergebracht sind und auf dem ein
oberes Gehäuse 2 mit seitlichen Wangen 3 und 4 gehaltert ist.
Zwischen den Wangen 3 und 4 erstrecken sich Führschienen 5, 6,
auf denen ein Werkzeugkopf 7 zur Halterung eines Schneid- oder
Zeichenwerkzeugs in Längsrichtung der Führschienen 5, 6 verlager
bar angeordnet ist. Zur Bewegung des Werkzeugkopfes 7 entlang der
Führschienen 5, 6 ist am Werkzeugkopf ein endloser Zahnriemen 8
befestigt, der an der Außenseite der Wange 4 über Zahnräder 9,
10 läuft und mit einem im oberen Gehäuse 2 angeordneten, nicht
dargestellten Schrittschaltmotor gekoppelt ist, um die gesteuer
ten Bewegungen des Werkzeugkopfes 7 zu bewirken.
Die zwischen den Wangen 3, 4 vorgesehene Arbeitsfläche ist in
anderer Weise als bei den vorbekannten Vorrichtungen ausgebildet.
Wie in den Figuren dargestellt, sind zwischen den Wangen 3 und
4 des oberen Gehäuses 2 und unterhalb des Werkzeugskopfes 7
einerseits quaderförmige Trägerelemente 11a, 11b, 11c, 11d, 11e
und andererseits quaderförmige Trägerelemente 12a, 12b, 12c, 12d,
12e vorhanden, die hohle Innenräume aufweisen und deren obere
rechteckförmigen Flächen mit Ansaugöffnungen versehen sind, die
jeweils in Verbindung mit dem inneren Hohlraum stehen. Die
Trägerelemente 11a bis 11e sind an ihren den Trägerelemente 12a
bis 12d entfernteren Ende auf einem rechteckförmigen Rohrkör
per 13 befestigt und ruhen mit ihren gegenüberliegenden Enden auf
einem sich zwischen den Wangen 3 und 4 erstreckenden, im
Querschnitt rechteckförmigen Trägerbalken 15. Entsprechend sind
die den Trägerelementen 11a bis 11e entfernteren Enden der
Trägerelemente 12a bis 12e auf einem im Querschnitt recht
eckförmigen Rohrkörper 14 befestigt, während ihre anderen Enden
auf dem Trägerbalken 15 ruhen. Auf diese Weise ist eine Anordnung
geschaffen, bei der sich, zumindest im Mittelbereich immer ein
Trägerelement einer Gruppe, also beispielsweise das Träger
element 11c der einen Gruppe, zwischen zwei Trägerelementen,
nämlich den Trägerelementen 12c und 12d befindet. Auf jeden Fall
ist jeweils ein Trägerelement der einen Gruppe einem Träger
element der anderen Gruppe benachbart, d. h. bezogen auf die
Anordnung der Trägerelemente liegen nicht zwei Trägerelemente
einer Gruppe unmittelbar nebeneinander. Vielmehr greifen die
Trägerelementen 11a bis 11e und 12a bis 12e in der in den Figuren
angedeuteten Weise ineinander, so daß in jeder Stellung der
Trägerelemente zumindest im Bereich oberhalb des Trägerbalkens 15
von den oberen Flächen der Trägerelemente eine in Richtung der
Längserstreckung des Trägerbalkens 15 und damit auch in Richtung
der Verlagerungsbewegung des Werkzeugskopfes 7 entlang der
Führschienen 5, 6 eine durchgehende Arbeitsfläche gebildet wird.
Im übrigen werden die Trägerelemente 11a bis 11e und 12a bis 12e
durch Auflage der Enden ihrer Rohrkörper 13 bzw. 14 an stangen
förmigen Führungen 33, 34 abgestützt. Diese stangenförmigen
Führungen erstrecken sich quer zu den Führstangen 5, 6 durch den
Trägerbalken 15, und mit ihnen stehen Rollenführungen der
Rohrkörper 13, 14 in Eingriff, von denen die Rollenführungen 35
und 36 in Fig. 3 angedeutet sind. Man erkennt auch, daß die
scheibenförmigen Enden der stangenförmigen Führungen 33, 34
einerseits und der Trägerbalken 15 andererseits die Verlagerungs
bewegungen der Rohrkörper 13, 14 und damit der Trägerelemente
11a bis 11e und 12a bis 12e in beiden Richtungen entlang der
stangenförmigen Führungen begrenzen.
Zur gesteuerten Bewegung der Gruppen von Trägerelementen 11a bis
11e und 12a bis 12e dient ein jeweils ein Schrittschaltmotor 19
bzw. 20. Diese Schrittschaltmotoren sind an der Außenseite der
Wange 4 des oberen Gehäuses 2 befestigt und werden in nicht
dargestellter Weise mit Hilfe der im unteren Gehäuse 1 befindli
chen Steuerungen angetrieben. Jeder der Schrittschaltmotoren 19,
20 ist über einen Zahnriemen, von denen nur der Zahnriemen 21 in
Fig. 2 bezeichnet ist, mit einem unverdrehbar auf einer
Antriebswelle 23 bzw. 24 sitzenden Zahnrad gekoppelt, so daß eine
Drehung des Schrittschaltmotors 19 bzw. 20 eine entsprechende
Drehung der Antriebswelle 23 bzw. 24 zur Folge hat.
Auf der Antriebswelle 23 sitzen unverdrehbar zwei Zahnräder, über
die endlose Zahnriemen 25, 27 laufen und von denen nur das
Zahnrad 29 in Fig. 3 bezeichnet ist. Zusätzlich sind die
endlosen Zahnriemen 25, 27 über Zahnräder geführt (nur das
Zahnrad 31 in Fig. 3 bezeichnet), die frei drehbar, jedoch axial
unverlagerbar auf der Antriebswelle 24 sitzen. Die Zahnriemen 25
und 27 sind an der Unterseite des Rohrkörpers 13 befestigt.
Entsprechend sitzen auf der Antriebswelle 24 unverdrehbare
Zahnräder (nur das Zahnrad 30 in Fig. 3 bezeichnet), über die
endlose Zahnriemen 26, 28 geführt sind, die auch über leerlaufen
de Zahnräder laufen (nur das Zahnrad 32 in Fig. 3 dargestellt),
die axial unverlagerbar auf der Antriebswelle 23 sitzen. Die
Zahnriemen 26 und 28 sind an der Unterseite des Rohrkörpers 14
befestigt.
Durch die vorstehend beschriebene Anordnung der Zahnriemen wird
es somit möglich, durch Drehung des Schrittschaltmotors 19 eine
Drehung der Antriebswelle 23 zu bewirken, die über die Zahnrie
men 25 und 27 eine entsprechende Verlagerungsbewegung des
Rohrkörpers 13 und damit der Gruppe von Trägerelementen 11a bis
11e zur Folge hat. Entsprechend führt eine Drehbewegung des
Schrittschaltmotors 20 über die Antriebswelle 24 und die
Zahnriemen 26 und 28 zu einer Verlagerungsbewegung des Rohrkör
pers 14 und damit der Gruppe von Trägerelementen 12a bis 12e.
An den Rohrkörper 13 ist ein Schlauch 17 und an den Rohrkör
pers 14 ein Schlauch 18 angeschlossen, die mit einer Unter
druckquelle verbunden sind und an die gesteuert und wahlweise
Unterdruck gelegt werden kann, so daß über die zwischen Rohrkör
per 13 und Trägerelementen 11a bis 11e bzw. Rohrkörper 14 und
Trägerelementen 12a bis 12e bestehenden Verbindungen Unterdruck
an die Ansaugöffnungen in den oberen Flächen der Trägerelemente
gelegt werden kann.
Im Betrieb wird das zu bearbeitende bahnförmige oder blattförmige
Material auf die oberen Flächen der Trägerelemente 11a bis 11e
und 12a bis 12e aufgelegt, so daß sich ein Teil des Materials im
Bereich der Arbeitsfläche, also im Bereich oberhalb des Träger
balkens 15 befindet, und es kann dann an beide Gruppen von
Trägerelementen 11a bis 11e und 12a bis 12d über die Schläuche 17
und 18 Unterdruck angelegt werden, so daß das Material gegen die
oberen Flächen der Trägerelemente gesaugt wird. Dieses Ansaugen
erfolgt selbstverständlich im allgemeinen nur in Teilbereichen
der Trägerelemente, da das Material nicht unbedingt alle
Ansaugöffnungen aller Trägerelemente abzudecken braucht.
Soll das Material im Betrieb in Vorschubrichtung hin- und
herbewegt werden, d. h. in einer Richtung parallel zur Ebene der
Arbeitsfläche und senkrecht zur Längserstreckung der Führ
schienen 5, 6 und damit der Richtung der Hin- und Herbewegung des
Werkzeugkopfes 7, so kann dies aus der Stellung gemäß Fig. 2
derart erfolgen, daß der Unterdruck vom Schlauch 18 weggeschaltet
und die Trägerelemente 12a bis 12e belüftet werden, während die
Trägerelemente 11a bis 11e das Material weiterhin durch angeleg
ten Unterdruck positioniert halten. Die belüfteten Träger
elemente 12a bis 12e können dann durch entsprechende Ansteuerung
des Schrittschaltmotors 20 in Richtung auf den Rohrkörper 13
verlagert werden, bis sie beispielsweise in die Stellung gemäß
Fig. 3 gelangen. Dabei ergibt sich keine Verlagerung des
Materials, weil dieses, wie vorstehend erwähnt, durch den an den
Trägerelementen 11a bis 11e anliegenden Unterdruck in seiner Lage
positioniert gehalten wird, während die Trägerelemente 12a bis
12e ihre Lage ohne Beeinflussung des Materials verändern.
In der Stellung gemäß Fig. 3 kann dann wieder Unterdruck an den
Schlauch 18 angelegt und so das Material durch an den Träger
elementen 11a bis 11e und 12a bis 12e liegenden Unterdruck
festgehalten werden. Aus dieser Stellung kann das Material
beispielsweise durch gemeinsames Verfahren der beiden Gruppen von
Trägerelementen 11a bis 11e und 12a bis 12e in Vorschubrichtung
bewegt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, das
Material durch gemeinsame Bewegung der beiden Gruppen von
Trägerelementen, an denen Unterdruck anliegt, in Vorschubrichtung
hin- und herzubewegen oder eine Verlagerungsbewegung entgegen der
vorstehend beschriebenen Verlagerungsbewegung durchzuführen, also
an den Trägerelementen 12a bis 12e Unterdruck anliegen zu lassen
und die Trägerelemente 11a bis 11e zu belüften und aus der
Stellung gemäß Fig. 2 in Richtung auf den Rohrkörper 14 zu
verlagern, um dann wieder Unterdruck an die Trägerelemente 11a
bis 11e anzulegen, so daß alle Trägerelemente durch den angeleg
ten Unterdruck zur Positionierung des Materials beitragen.
Ganz allgemein kann also das zu bearbeitende Material durch
gemeinsame Verlagerung der beiden Gruppen von Trägerelementen 11a
bis 11e und 12a bis 12e bei an ihnen anliegendem Unterdruck in
Vorschubrichtung hin- und herzubewegen, oder es ist möglich, eine
Verlagerungsbewegung dadurch zu bewirken, daß eine an Unterdruck
anliegende Gruppe von Trägerelementen bezüglich der anderen,
belüfteten Gruppe von Trägerelementen verlagert wird und so das
Material bezüglich der oberhalb des Balkenelementes 15 gebildeten
Arbeitsfläche bewegt.
Claims (7)
1. Schneid- oder Zeichenvorrichtung für die Bearbeitung von
blatt- und bahnförmigem Material mittels eines Schneid- oder
Zeichenwerkzeugs, das in Richtung quer zur Materialvor
schubrichtung über eine das Material aufnehmenden Arbeits
fläche hin- und herbewegbar ist, wobei das Material in
Vorschubrichtung vorzugsweise hin- und herbewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche von mehreren
in Bewegungsrichtung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs
nebeneinander angeordneten Trägerelementen (11a bis 11e, 12a
bis 12e) gebildet ist, daß die Trägerelemente zwei Gruppen
(11a bis 11e; 12a bis 12e) bilden und ein Trägerelement (z. B.
11a) der einen Gruppe (11a bis 11e) benachbart zu einem
Trägerelement (12a; 12b) der anderen Gruppe (12a bis 12e)
angeordnet ist, daß die Trägerelemente jeder Gruppe (11a bis
11e; 12a bis 12e) unabhängig von den Trägerelementen der
anderen Gruppe (12a bis 12e; 11a bis 11e) gemeinsam in
Vorschubrichtung hin- und herbewegbar sind, wobei die
Trägerelemente beider Gruppen (11a bis 11e, 12a bis 12e) in
jeder Betriebsstellung im Bereich der Hin- und Herbewegung
des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs eine im wesentlichen
durchgehende Arbeitsfläche bilden, und daß an die Träger
elemente jeder Gruppe (11a bis 11e; 12a bis 12e) unabhängig
von den Trägerelementen der anderen Gruppe (12a bis 12e; 11a
bis 11e) auf das Material wirkender, dieses positioniert
haltender Unterdruck angelegt werden kann.
2. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (11a bis 11e, 12a bis
12e) in Vorschubrichtung parallele Seitenwände aufweisen und
ebene obere Flächen mit diese durchsetzenden Ansaugöffnungen
zum Anlegen des Unterdrucks an das Material haben.
3. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die ebenen oberen Flächen rechteckförmig
sind.
4. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (11a
bis 11e, 12a bis 12e) die Form von Hohlkörpern haben, an
deren Innenraum der Unterdruck anlegbar ist.
5. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (11a
bis 11e, 12a bis 12e) im Bereich der im wesentlichen
durchgehenden Arbeitsfläche durch ein sich in Richtung der
Hin- und Herbewegung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs
erstreckendes Balkenelement (15) unterstützt sind.
6. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der durchgehenden
Arbeitsfläche entfernten Enden der Trägerelemente der beiden
Gruppen (11a bis 11e; 12a bis 12e) an unterschiedlichen
Seiten der Arbeitsfläche liegen und jeweils durch einen
unterhalb der Ebene der Arbeitsfläche befindlichen Rohrkör
per (13; 14) verbunden sind, an den die Unterdruckquelle zur
Verbindung mit den zugehörigen Trägerelementen (11a bis 11e;
12a bis 12e) anschließbar ist.
7. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrkörper (13; 14) an sich in
Vorschubrichtung erstreckenden Führungen (33; 34) und
entlang diesen verfahrbar gehaltert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924221966 DE4221966A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Schneid- oder Zeichenvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924221966 DE4221966A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Schneid- oder Zeichenvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4221966A1 true DE4221966A1 (de) | 1994-01-05 |
Family
ID=6462462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924221966 Ceased DE4221966A1 (de) | 1992-06-30 | 1992-06-30 | Schneid- oder Zeichenvorrichtung |
Country Status (1)
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