DE4221966A1 - Schneid- oder Zeichenvorrichtung - Google Patents

Schneid- oder Zeichenvorrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneid- oder Zeichenvor­ richtung für die Bearbeitung von blatt- und bahnförmigem Material mittels eines Schneid- oder Zeichenwerkzeugs, das in Richtung quer zur Materialvorschubrichtung über eine das Material aufnehmende Arbeitsfläche hin- und herbewegbar ist, wobei das Material in Vorschubrichtung vorzugsweise hin- und herbewegbar ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (DE-PS 37 29 208, DE-GM 90 14 266), die zur Bearbeitung von bahnförmigem, mehrschichtigem Folienmaterial insbesondere mittels eines Schneidwerkzeugs dienen, ist das bahnförmige Material mit einer Randlochung versehen und steht in Eingriff mit Traktoren, mit deren Hilfe das bahnförmige Material gesteuert in Vorschubrichtung hin- und herbewegt wird, so daß es in dem auf der zylindrischen Arbeits­ fläche liegenden Bereich von dem Schneidwerkzeug, das in Richtung der Längserstreckung der die Arbeitsfläche bildenden Walze gesteuert hin- und herbewegt wird, eingeschnitten werden kann. Dadurch lassen sich aus einer Folienbahn, die eine Trägerschicht und eine auf dieser haftende Materialschicht aufweist, Dar­ stellungen im Material aus schneiden und danach ausgeschnittene Teile von der Trägerschicht abziehen, so daß auf diese Weise aus dem Material der Folienbahn die gewünschten Darstellungen gewonnen werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß es auf die gleiche Weise möglich ist, eine Materialbahn mit einem Schreib- oder Zeichenwerkzeug zu beschriften bzw. zu bezeichnen.
Bei dieser Art der Bearbeitung muß die Materialbahn in Vor­ schubrichtung hin- und herbewegt werden, um beispielsweise einen Einschnitt oder eine Darstellung in Form einer geschlossenen Kurve erzeugen zu können. Daher ist eine genaue Führung bei der Bewegung in Vorschubrichtung erforderlich, die bei den bekannten Vorrichtungen mit Hilfe der Traktoren der Vorrichtung und der Randlochung des Bahnmaterials erreicht wird.
Ein grundsätzlicher Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht somit darin, daß lediglich Bahnmaterial mit einer Randlochung ver- und bearbeitet werden kann, während sich Material, ins­ besondere blattförmiges Material, das keine Randlochung aufweist, überhaupt nicht bearbeiten läßt. Auch kleinere Materialstücke können nicht bearbeitet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schneid- oder Zeichenvor­ richtung zu schaffen, mit der auf verhältnismäßig einfache Weise blatt- und bahnförmiges Material, das keine Randlochung aufweist, bearbeitet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schneid- oder Zeichenvor­ richtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß die Arbeitsfläche von mehreren in Bewegungs­ richtung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs nebeneinander angeordneten Trägerelementen gebildet ist, daß die Trägerelemente zwei Gruppen bilden und ein Trägerelement der einen Gruppe benachbart zu einem Trägerelement der anderen Gruppe angeordnet ist, daß die Trägerelemente jeder Gruppe unabhängig von den Trägerelementen der anderen Gruppe gemeinsam in Vorschubrichtung hin- und herbewegbar sind, wobei die Trägerelemente beider Gruppen in jeder Betriebsstellung im Bereich der Hin- und Herbewegung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs eine im wesentli­ chen durchgehende Arbeitsfläche bilden, und daß an die Träger­ elemente jeder Gruppe unabhängig von den Trägerelementen der anderen Gruppe ein auf das Material wirkender, dieses positio­ niert haltender Unterdruck angelegt werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Schneid- oder Zeichenvorrichtung wird die Arbeitsfläche, abweichend von den durch Walzen gebildeten Arbeitsflächen bei den bekannten Schneid- oder Zeichenvor­ richtungen, durch zwei Gruppen von Trägerelementen gebildet, die unabhängig voneinander in Vorschubrichtung hin- und herbewegbar sind und an die unabhängig voneinander Unterdruck angelegt werden kann, der das auf ihnen ruhende Material positioniert hält. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, das Material in Vorschubrichtung hin- und herzubewegen, indem an eine der Gruppen von Trägerelementen Unterdruck angelegt und die andere Gruppe von Trägerelementen belüftet wird, so daß das Material nur an den an Unterdruck liegenden Trägerelementen gehalten ist und durch eine entsprechende Bewegung dieser Gruppe von Trägerelementen in der Vorschubrichtung hin- oder herbewegt werden kann. Ist die gewünschte Position erreicht, kann dann wieder an beide Gruppen von Trägerelementen Unterdruck angelegt und so das Material besonders fest positioniert werden.
Entsprechend kann das Material auch in Vorschubrichtung schritt­ weise bewegt werden, indem entweder eine der Gruppen von Trägerelementen belüftet und vollständig entgegen der Vor­ schubrichtung bis in seine Endstellung verfahren wird, worauf dann Unterdruck angelegt und die andere Gruppe von Träger­ elementen belüftet wird, so daß das Verfahren der nunmehr an Unterdruck liegenden Gruppe von Trägerelementen zu dem gewünsch­ ten Verlagern des Materials in Vorschubrichtung führt, oder beispielsweise das Verlagern in Vorschubrichtung dadurch erfolgt, daß nach dem Verfahren der belüfteten Gruppe von Trägerelementen in die Endstellung entgegen der Vorschubrichtung beide Gruppen von Trägerelementen an Unterdruck gelegt und gemeinsam in Vor­ schubrichtung verfahren werden.
In jeder Betriebsstellung ergibt sich eine in Richtung der Hin- und Herbewegung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs im wesentli­ chen durchgehende Arbeitsfläche, so daß eine kontinuierliche Be­ arbeitung von Material im Bereich dieser Arbeitsfläche möglich ist, wobei das Material immer vom Unterdruck positioniert gehalten wird oder durch den Unterdruck bewegt wird, der an den Trägerelementen zumindest einer Gruppe anliegt.
Es ist bei Flachbettplottern zwar auch bereits bekannt, das Bahnmaterial auf der Arbeitsfläche durch Unterdruck zu halten und mittels eines Zeichenwerkzeugs zu bezeichnen oder zu beschriften. Dabei wird jedoch das Zeichenwerkzeug nicht nur in Richtung quer zur Vorschubrichtung des Materials hin- und herbewegt, sondern auch in Vorschubrichtung über die gesamte Arbeitsfläche ver­ fahren, so daß nicht nur ein verhältnismäßig großer mechanischer Aufwand für die gesteuerte Bewegung des Zeichenwerkzeugs erforderlich ist, sondern auch eine Arbeitsfläche verhältnismäßig großer Ausdehnung benötigt wird. Darüber hinaus muß eine Vorschubeinrichtung vorhanden sein, mit der das Material in Vorschubrichtung um eine Strecke, die in etwa der Länge der Arbeitsfläche entspricht, verlagert werden kann, wenn die Bearbeitung des zunächst auf der Arbeitsfläche gehaltenen Materialabschnittes beendet ist.
Derartige Flachbettplotter stellen daher große Maschinen dar, die zur Bearbeitung von langen Materialbahnen geeignet sind. Für die Bearbeitung von kürzeren Materialbahnen oder blattförmigem Material sind sie in den meisten Fällen zu aufwendig.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Trägerelemente in Vorschubrichtung parallele Seitenwände sowie ebene obere Flächen mit diese durchsetzenden Ansaugöffnungen zum Anlegen des Unterdrucks an das Material auf, wobei die ebenen oberen Flächen vorzugsweise rechtecktförmig sind.
Die Trägerelemente haben üblicherweise die Form von Hohlkörpern, an deren Innenraum der Unterdruck anlegbar ist.
Um einen besonders stabilen Aufbau zu erhalten, können die Trägerelemente im Bereich der im wesentlichen durchgehenden Arbeitsfläche durch ein sich in Richtung der Hin- und Herbewegung des Schreib- oder Zeichenwerkzeugs erstreckendes Balkenelement unterstützt sein, so daß sie bei Hin- und Herbewegung in Vorschubrichtung auf dem Balkenelement verlagert werden und im Bereich dieses Balkenelementes immer in einer genauen Höhenlage gehalten werden, so daß eine reproduzierbare Einwirkung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs auf das Material sichergestellt ist.
Eine besonders einfache und stabile Anordnung für die Anlegung des Unterdrucks an die Trägerelemente ergibt sich dann, wenn die von der durchgehenden Arbeitsfläche entfernten Enden der Trägerelemente der beiden Gruppen an unterschiedlichen Seiten der Arbeitsfläche liegen und jeweils durch einen unterhalb der Ebene der Arbeitsfläche befindlichen Rohrkörper verbunden sind, an den die Unterdruckquelle zur Verbindung mit den zugehörigen Träger­ elementen anschließbar ist.
Die Rohrkörper können an sich in Vorschubrichtung erstreckenden Führungen und entlang diesen verfahrbar gehaltert sein, um auf diese Weise die Trägerelemente jeweils einer Gruppe gemeinsam in Vorschubrichtung hin- und herzubewegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Schneid- oder Zeichenvorrichtung.
Fig. 2 zeigt die Schneid- oder Zeichenvorrichtung aus Fig. 1, wobei oberhalb der Arbeitsfläche liegende Teile wegge­ lassen sind.
Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten Teildarstellung Teile der Gruppen von Trägerelementen der Schneid- oder Zeichen­ vorrichtung aus den Fig. 1 und 2 einschließlich einiger mit ihnen zusammenwirkender Bauelemente.
Die dargestellte Vorrichtung entspricht in ihrem Grundaufbau und ihrer Grundfunktionsweise derjenigen aus der DE-PS 37 29 208 bzw. der DE-GM 90 14 266. Sie hat ein unteres Gehäuse 1, in dem nicht dargestellte Steuerungen untergebracht sind und auf dem ein oberes Gehäuse 2 mit seitlichen Wangen 3 und 4 gehaltert ist. Zwischen den Wangen 3 und 4 erstrecken sich Führschienen 5, 6, auf denen ein Werkzeugkopf 7 zur Halterung eines Schneid- oder Zeichenwerkzeugs in Längsrichtung der Führschienen 5, 6 verlager­ bar angeordnet ist. Zur Bewegung des Werkzeugkopfes 7 entlang der Führschienen 5, 6 ist am Werkzeugkopf ein endloser Zahnriemen 8 befestigt, der an der Außenseite der Wange 4 über Zahnräder 9, 10 läuft und mit einem im oberen Gehäuse 2 angeordneten, nicht dargestellten Schrittschaltmotor gekoppelt ist, um die gesteuer­ ten Bewegungen des Werkzeugkopfes 7 zu bewirken.
Die zwischen den Wangen 3, 4 vorgesehene Arbeitsfläche ist in anderer Weise als bei den vorbekannten Vorrichtungen ausgebildet.
Wie in den Figuren dargestellt, sind zwischen den Wangen 3 und 4 des oberen Gehäuses 2 und unterhalb des Werkzeugskopfes 7 einerseits quaderförmige Trägerelemente 11a, 11b, 11c, 11d, 11e und andererseits quaderförmige Trägerelemente 12a, 12b, 12c, 12d, 12e vorhanden, die hohle Innenräume aufweisen und deren obere rechteckförmigen Flächen mit Ansaugöffnungen versehen sind, die jeweils in Verbindung mit dem inneren Hohlraum stehen. Die Trägerelemente 11a bis 11e sind an ihren den Trägerelemente 12a bis 12d entfernteren Ende auf einem rechteckförmigen Rohrkör­ per 13 befestigt und ruhen mit ihren gegenüberliegenden Enden auf einem sich zwischen den Wangen 3 und 4 erstreckenden, im Querschnitt rechteckförmigen Trägerbalken 15. Entsprechend sind die den Trägerelementen 11a bis 11e entfernteren Enden der Trägerelemente 12a bis 12e auf einem im Querschnitt recht­ eckförmigen Rohrkörper 14 befestigt, während ihre anderen Enden auf dem Trägerbalken 15 ruhen. Auf diese Weise ist eine Anordnung geschaffen, bei der sich, zumindest im Mittelbereich immer ein Trägerelement einer Gruppe, also beispielsweise das Träger­ element 11c der einen Gruppe, zwischen zwei Trägerelementen, nämlich den Trägerelementen 12c und 12d befindet. Auf jeden Fall ist jeweils ein Trägerelement der einen Gruppe einem Träger­ element der anderen Gruppe benachbart, d. h. bezogen auf die Anordnung der Trägerelemente liegen nicht zwei Trägerelemente einer Gruppe unmittelbar nebeneinander. Vielmehr greifen die Trägerelementen 11a bis 11e und 12a bis 12e in der in den Figuren angedeuteten Weise ineinander, so daß in jeder Stellung der Trägerelemente zumindest im Bereich oberhalb des Trägerbalkens 15 von den oberen Flächen der Trägerelemente eine in Richtung der Längserstreckung des Trägerbalkens 15 und damit auch in Richtung der Verlagerungsbewegung des Werkzeugskopfes 7 entlang der Führschienen 5, 6 eine durchgehende Arbeitsfläche gebildet wird. Im übrigen werden die Trägerelemente 11a bis 11e und 12a bis 12e durch Auflage der Enden ihrer Rohrkörper 13 bzw. 14 an stangen­ förmigen Führungen 33, 34 abgestützt. Diese stangenförmigen Führungen erstrecken sich quer zu den Führstangen 5, 6 durch den Trägerbalken 15, und mit ihnen stehen Rollenführungen der Rohrkörper 13, 14 in Eingriff, von denen die Rollenführungen 35 und 36 in Fig. 3 angedeutet sind. Man erkennt auch, daß die scheibenförmigen Enden der stangenförmigen Führungen 33, 34 einerseits und der Trägerbalken 15 andererseits die Verlagerungs­ bewegungen der Rohrkörper 13, 14 und damit der Trägerelemente 11a bis 11e und 12a bis 12e in beiden Richtungen entlang der stangenförmigen Führungen begrenzen.
Zur gesteuerten Bewegung der Gruppen von Trägerelementen 11a bis 11e und 12a bis 12e dient ein jeweils ein Schrittschaltmotor 19 bzw. 20. Diese Schrittschaltmotoren sind an der Außenseite der Wange 4 des oberen Gehäuses 2 befestigt und werden in nicht dargestellter Weise mit Hilfe der im unteren Gehäuse 1 befindli­ chen Steuerungen angetrieben. Jeder der Schrittschaltmotoren 19, 20 ist über einen Zahnriemen, von denen nur der Zahnriemen 21 in Fig. 2 bezeichnet ist, mit einem unverdrehbar auf einer Antriebswelle 23 bzw. 24 sitzenden Zahnrad gekoppelt, so daß eine Drehung des Schrittschaltmotors 19 bzw. 20 eine entsprechende Drehung der Antriebswelle 23 bzw. 24 zur Folge hat.
Auf der Antriebswelle 23 sitzen unverdrehbar zwei Zahnräder, über die endlose Zahnriemen 25, 27 laufen und von denen nur das Zahnrad 29 in Fig. 3 bezeichnet ist. Zusätzlich sind die endlosen Zahnriemen 25, 27 über Zahnräder geführt (nur das Zahnrad 31 in Fig. 3 bezeichnet), die frei drehbar, jedoch axial unverlagerbar auf der Antriebswelle 24 sitzen. Die Zahnriemen 25 und 27 sind an der Unterseite des Rohrkörpers 13 befestigt.
Entsprechend sitzen auf der Antriebswelle 24 unverdrehbare Zahnräder (nur das Zahnrad 30 in Fig. 3 bezeichnet), über die endlose Zahnriemen 26, 28 geführt sind, die auch über leerlaufen­ de Zahnräder laufen (nur das Zahnrad 32 in Fig. 3 dargestellt), die axial unverlagerbar auf der Antriebswelle 23 sitzen. Die Zahnriemen 26 und 28 sind an der Unterseite des Rohrkörpers 14 befestigt.
Durch die vorstehend beschriebene Anordnung der Zahnriemen wird es somit möglich, durch Drehung des Schrittschaltmotors 19 eine Drehung der Antriebswelle 23 zu bewirken, die über die Zahnrie­ men 25 und 27 eine entsprechende Verlagerungsbewegung des Rohrkörpers 13 und damit der Gruppe von Trägerelementen 11a bis 11e zur Folge hat. Entsprechend führt eine Drehbewegung des Schrittschaltmotors 20 über die Antriebswelle 24 und die Zahnriemen 26 und 28 zu einer Verlagerungsbewegung des Rohrkör­ pers 14 und damit der Gruppe von Trägerelementen 12a bis 12e.
An den Rohrkörper 13 ist ein Schlauch 17 und an den Rohrkör­ pers 14 ein Schlauch 18 angeschlossen, die mit einer Unter­ druckquelle verbunden sind und an die gesteuert und wahlweise Unterdruck gelegt werden kann, so daß über die zwischen Rohrkör­ per 13 und Trägerelementen 11a bis 11e bzw. Rohrkörper 14 und Trägerelementen 12a bis 12e bestehenden Verbindungen Unterdruck an die Ansaugöffnungen in den oberen Flächen der Trägerelemente gelegt werden kann.
Im Betrieb wird das zu bearbeitende bahnförmige oder blattförmige Material auf die oberen Flächen der Trägerelemente 11a bis 11e und 12a bis 12e aufgelegt, so daß sich ein Teil des Materials im Bereich der Arbeitsfläche, also im Bereich oberhalb des Träger­ balkens 15 befindet, und es kann dann an beide Gruppen von Trägerelementen 11a bis 11e und 12a bis 12d über die Schläuche 17 und 18 Unterdruck angelegt werden, so daß das Material gegen die oberen Flächen der Trägerelemente gesaugt wird. Dieses Ansaugen erfolgt selbstverständlich im allgemeinen nur in Teilbereichen der Trägerelemente, da das Material nicht unbedingt alle Ansaugöffnungen aller Trägerelemente abzudecken braucht.
Soll das Material im Betrieb in Vorschubrichtung hin- und herbewegt werden, d. h. in einer Richtung parallel zur Ebene der Arbeitsfläche und senkrecht zur Längserstreckung der Führ­ schienen 5, 6 und damit der Richtung der Hin- und Herbewegung des Werkzeugkopfes 7, so kann dies aus der Stellung gemäß Fig. 2 derart erfolgen, daß der Unterdruck vom Schlauch 18 weggeschaltet und die Trägerelemente 12a bis 12e belüftet werden, während die Trägerelemente 11a bis 11e das Material weiterhin durch angeleg­ ten Unterdruck positioniert halten. Die belüfteten Träger­ elemente 12a bis 12e können dann durch entsprechende Ansteuerung des Schrittschaltmotors 20 in Richtung auf den Rohrkörper 13 verlagert werden, bis sie beispielsweise in die Stellung gemäß Fig. 3 gelangen. Dabei ergibt sich keine Verlagerung des Materials, weil dieses, wie vorstehend erwähnt, durch den an den Trägerelementen 11a bis 11e anliegenden Unterdruck in seiner Lage positioniert gehalten wird, während die Trägerelemente 12a bis 12e ihre Lage ohne Beeinflussung des Materials verändern.
In der Stellung gemäß Fig. 3 kann dann wieder Unterdruck an den Schlauch 18 angelegt und so das Material durch an den Träger­ elementen 11a bis 11e und 12a bis 12e liegenden Unterdruck festgehalten werden. Aus dieser Stellung kann das Material beispielsweise durch gemeinsames Verfahren der beiden Gruppen von Trägerelementen 11a bis 11e und 12a bis 12e in Vorschubrichtung bewegt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Material durch gemeinsame Bewegung der beiden Gruppen von Trägerelementen, an denen Unterdruck anliegt, in Vorschubrichtung hin- und herzubewegen oder eine Verlagerungsbewegung entgegen der vorstehend beschriebenen Verlagerungsbewegung durchzuführen, also an den Trägerelementen 12a bis 12e Unterdruck anliegen zu lassen und die Trägerelemente 11a bis 11e zu belüften und aus der Stellung gemäß Fig. 2 in Richtung auf den Rohrkörper 14 zu verlagern, um dann wieder Unterdruck an die Trägerelemente 11a bis 11e anzulegen, so daß alle Trägerelemente durch den angeleg­ ten Unterdruck zur Positionierung des Materials beitragen.
Ganz allgemein kann also das zu bearbeitende Material durch gemeinsame Verlagerung der beiden Gruppen von Trägerelementen 11a bis 11e und 12a bis 12e bei an ihnen anliegendem Unterdruck in Vorschubrichtung hin- und herzubewegen, oder es ist möglich, eine Verlagerungsbewegung dadurch zu bewirken, daß eine an Unterdruck anliegende Gruppe von Trägerelementen bezüglich der anderen, belüfteten Gruppe von Trägerelementen verlagert wird und so das Material bezüglich der oberhalb des Balkenelementes 15 gebildeten Arbeitsfläche bewegt.

Claims (7)

1. Schneid- oder Zeichenvorrichtung für die Bearbeitung von blatt- und bahnförmigem Material mittels eines Schneid- oder Zeichenwerkzeugs, das in Richtung quer zur Materialvor­ schubrichtung über eine das Material aufnehmenden Arbeits­ fläche hin- und herbewegbar ist, wobei das Material in Vorschubrichtung vorzugsweise hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche von mehreren in Bewegungsrichtung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs nebeneinander angeordneten Trägerelementen (11a bis 11e, 12a bis 12e) gebildet ist, daß die Trägerelemente zwei Gruppen (11a bis 11e; 12a bis 12e) bilden und ein Trägerelement (z. B. 11a) der einen Gruppe (11a bis 11e) benachbart zu einem Trägerelement (12a; 12b) der anderen Gruppe (12a bis 12e) angeordnet ist, daß die Trägerelemente jeder Gruppe (11a bis 11e; 12a bis 12e) unabhängig von den Trägerelementen der anderen Gruppe (12a bis 12e; 11a bis 11e) gemeinsam in Vorschubrichtung hin- und herbewegbar sind, wobei die Trägerelemente beider Gruppen (11a bis 11e, 12a bis 12e) in jeder Betriebsstellung im Bereich der Hin- und Herbewegung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs eine im wesentlichen durchgehende Arbeitsfläche bilden, und daß an die Träger­ elemente jeder Gruppe (11a bis 11e; 12a bis 12e) unabhängig von den Trägerelementen der anderen Gruppe (12a bis 12e; 11a bis 11e) auf das Material wirkender, dieses positioniert haltender Unterdruck angelegt werden kann.
2. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (11a bis 11e, 12a bis 12e) in Vorschubrichtung parallele Seitenwände aufweisen und ebene obere Flächen mit diese durchsetzenden Ansaugöffnungen zum Anlegen des Unterdrucks an das Material haben.
3. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen oberen Flächen rechteckförmig sind.
4. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (11a bis 11e, 12a bis 12e) die Form von Hohlkörpern haben, an deren Innenraum der Unterdruck anlegbar ist.
5. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente (11a bis 11e, 12a bis 12e) im Bereich der im wesentlichen durchgehenden Arbeitsfläche durch ein sich in Richtung der Hin- und Herbewegung des Schneid- oder Zeichenwerkzeugs erstreckendes Balkenelement (15) unterstützt sind.
6. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der durchgehenden Arbeitsfläche entfernten Enden der Trägerelemente der beiden Gruppen (11a bis 11e; 12a bis 12e) an unterschiedlichen Seiten der Arbeitsfläche liegen und jeweils durch einen unterhalb der Ebene der Arbeitsfläche befindlichen Rohrkör­ per (13; 14) verbunden sind, an den die Unterdruckquelle zur Verbindung mit den zugehörigen Trägerelementen (11a bis 11e; 12a bis 12e) anschließbar ist.
7. Schneid- oder Zeichenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrkörper (13; 14) an sich in Vorschubrichtung erstreckenden Führungen (33; 34) und entlang diesen verfahrbar gehaltert sind.
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