DE4221946A1 - Infrarot-Zündungsverfahren für Erzsinterungsprozeß - Google Patents
Infrarot-Zündungsverfahren für ErzsinterungsprozeßInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
- C22B1/16—Sintering; Agglomerating
- C22B1/20—Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- H05B3/0033—Heating devices using lamps
- H05B3/0038—Heating devices using lamps for industrial applications
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zündungsverfahren für das Sintern von
Mischungen fein geteilter Metallerze und geeigneter Reduktions
mittel, wobei vorzugsweise die Mischungen in zusammengeballter
oder agglomerierter Form vorliegen.
Während die Erfindung unter besonderem Bezug auf das Sintern von
Manganerzprodukten beschrieben wird, soll dies nicht als die
Erfindung oder ihre Anwendung in irgendeiner Weise beschränkend
aufgefaßt werden.
Es ist allgemeine Praxis, eine Mischung von fein geteiltem Man
ganerz und Koks beispielsweise durch Pelletisieren zusammenzu
ballen.
Nach dem Pelletisierungsvorgang werden die grünen Pellets (oder
Tabletten) auf einer geeigneten Ofenfeuerstelle plaziert und
unter Verwendung eines geeigneten Brennstoffs wie Heizöl, Ofen
abgas, flüssiges Erdölgas oder Kokslösche gezündet. Durch das
agglomerierte Material wird Luft gezogen, und die von dem gezün
deten Material erzeugte Hitze sintert es zu einem klumpigen Produkt.
Bei dem Vorgang auftretende Probleme sind die Temperatursteue
rung und Schwierigkeiten beim Richten der Wärme auf den ge
wünschten Applikationspunkt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Zündungsverfahren zu schaffen,
bei dem diese Probleme zumindest verringert sind.
Erfindungsgemäß weist ein Verfahren zum Zünden einer Mischung
aus fein geteiltem Erz und einem geeigneten festen Reduktions
mittel ein Erwärmen der Mischung mit Strahlungsenergie und auf
eine ausreichende Temperatur, um eine Zündung des Reduktions
mittels zu induzieren, auf.
Ferner ist die Mischung erfindungsgemäß eine agglomerierte Mi
schung und kann in Form von Pellets vorliegen.
Weiterhin ist die Strahlungsenergie erfindungsgemäß Infrarot
energie und vorzugsweise Kurzwellen-Strahlungsenergie.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist eine Sinterungs
vorrichtung eine Sinterungsherdstelle als Ort des zu sinternden
Materials und eine Strahlungsenergiequelle auf, die auf die
Herdstelle zu gerichtet ist.
Ferner ist die Herdstelle gemäß diesem Aspekt der Erfindung eine
sich bewegende Herdstelle.
Weiterhin ist erfindungsgemäß die Strahlungsenergiequelle eine
Infrarot-Strahlungsenergiequelle, und sie weist wenigstens eine
Infrarotlampe auf.
Ferner enthalten erfindungsgemäß die Infrarotlampen Kühleinrich
tungen.
Weiterhin enthält erfindungsgemäß die Herdstelle Einrichtungen
zum Vorsehen eines nach unten gerichteten Luftflusses durch
irgendein Material darauf, nur zum Sintern oder zum Sintern und
Kühlen.
Weiterhin enthält erfindungsgemäß die Vorrichtung eine Steuer
einrichtung zum Steuern der Strahlungsenergiequelle.
Nun wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezug auf
die beiliegende Zeichnung beschrieben, die eine Sinterungsherd
stelle in Querschnittsansicht zeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden eine Vorrich
tung und ein Verfahren zum Sintern von Manganerz beschrieben.
Die Vorrichtung (1) weist eine sich bewegende Förderfläche (2)
des normalerweise bei kontinuierlichen Sinterungstätigkeiten
verwendeten Typs auf. Die Eigenschaften des Förderers sind so,
daß er hitzebeständig und perforiert ist, um den Durchtritt von
Luft zu ermöglichen. Günstigerweise ist der Förderer ein Förde
rer vom Metall- "Ketten"-Typ.
Unterhalb des Förderers ist eine Einrichtung zum Ziehen von Luft
durch den Förderer und durch irgendwelches Material, das sich
auf dem Förderer befindet, wobei die Einrichtung ein Saugbauteil
(3) unmittelbar unterhalb des Förderers einschließt, das mit
einer Vakuumvorrichtung (nicht gezeigt) in Verbindung steht. Auf
diese Weise wird ein Luftstrom in Richtung X erzeugt.
Oberhalb des Förderers (2) sind eine Anzahl von Kurzwellen-Infrarotlampen
von jeweils 2 kW. Diese Lampen (4) schließen Re
flektoren (5) ein, um Strahlungsenergie auf die Herdstelle (6)
der Vorrichtung zu richten, die durch die Förderfläche gebildet
wird. Vorzugsweise kann die Ausgangsleistung der Lampen durch
eine Steuereinrichtung gesteuert werden, die nicht gezeigt ist.
Beim Gebrauch wird eine Mischung aus fein geteiltem Manganerz
und Koks, die pelletisiert worden ist, kontinuierlich auf dem
Förderer (2) zugeführt, der das Material durch die Herdstelle
(6) der Vorrichtung bewegt.
In der Herdstelle trifft die Strahlungsenergie von den Kurzwellen-Infrarotlampen
auf die obere Oberfläche der Masse der grünen
Pellets, wodurch sie auf den Zündpunkt des Kokses erwärmt wer
den. Der Luftstrom durch die Pellets unterstützt nicht nur den
Zündungsprozeß, sondern stellt sicher, daß der Koks vollständig
durch das Materialbett brennt, wodurch ein vollständiges Sintern
der pelletisierten Masse sichergestellt ist.
Es kann nicht nur die Menge an Infrarotstrahlung gesteuert wer
den, sondern die Strahlungsenergie kann optimal auf den Punkt
auf der pelletisierten Masse gerichtet werden, wo die Zündung
stattfinden muß.
Weitere Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung schließen
andere Typen und Anordnungen der Vorrichtung und des Verfahrens
ein, ebenso die Anwendung auf andere Erztypen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Zünden einer Mischung aus fein geteiltem Erz
und einem geeigneten festen Reduktionsmittel, gekennzeichnet
durch Erwärmen der Mischung mit Strahlungsenergie und auf
eine ausreichende Temperatur, um die Zündung des Reduk
tionsmittels zu induzieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischung eine agglomerierte Mischung ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischung in Form von Pellets vorliegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungsenergie Kurzwellenenergie
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kurzwellenenergie Infrarotenergie ist.
6. Sinterungsvorrichtung (1) mit einer Sinterungsherdstelle (6)
als Ort des zu sinternden Materials und einer Energiequelle,
die auf die Herdstelle zu gerichtet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Energiequelle eine Strahlungsquelle ist.
7. Sinterungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Herdstelle eine sich bewegende Herdstelle ist.
8. Sinterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsenergiequelle eine
Infrarot-Strahlungsenergiequelle ist.
9. Sinterungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Strahlungsenergiequelle wenigstens eine Infra
rotlampe aufweist.
10. Sinterungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Strahlungsenergiequelle Kühleinrichtungen dafür
einschließt.
11. Sinterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Herdstelle Mittel zum Vor
sehen eines nach unten gerichteten Luftstroms durch irgend
ein Material darauf einschließt.
12. Sinterungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung zum
Steuern der Strahlungsenergiequelle eingeschlossen ist.
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Also Published As
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