DE581575C - Ofen zum Brennen von Erdalkalicarbonaten - Google Patents

Ofen zum Brennen von Erdalkalicarbonaten

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DE581575C
DE581575C DED51873D DED0051873D DE581575C DE 581575 C DE581575 C DE 581575C DE D51873 D DED51873 D DE D51873D DE D0051873 D DED0051873 D DE D0051873D DE 581575 C DE581575 C DE 581575C
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heating chamber
heating
chamber
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DED51873D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Ofen zum Brennen von Erdalkalicarbonaten unterschiedlicher Stückgröße mit einer das Gut in dünner Schicht durch eine Heizkammer hindurchführenden durchlässigen Unterlage.
Man hat bereits vorgeschlagen, den Brennstoff in einer besonderen Verbrennungskammer zu verbrennen und die Flammengase dann von oben nach unten durch die Gutschicht und den Wanderrost hindurchzu-, schicken.
Dadurch wird es ermöglicht, das Gut in
stetigem Verfahren durchweg sehr gleichmäßig, besonders mit honen Temperaturen sehr wirtschaftlich und ohne Verunreinigung durch Brennstoff zu behandeln.
Es entstehen aber bei Gut mit erheblich verschiedener Stückgröße insofern Schwierigkeiten, als die großen Stücke eine größere Brenndauer erfordern als die kleinen, während letztere bei Verlängerung der Brenndauer der Gefahr des Überbrennens ausgesetzt sind.
Die Erfindung hat das Ziel, die Wärmewirtschaft solcher Öfen zu verbessern und ein gleichmäßiges Garwerden der großen und der kleinen Stücke sicherzustellen. Zu diesem Zwecke ist dafür gesorgt, daß der Brennkammer auf ihrer ganzen Länge Heizgase von gleicher Temperatur zugeführt werden, und es ist der Brennkammer eine nicht beheizte Garungskammer nachgeschaltet, durch welche die Tröge nach Durchlaufen der Heizkammer geführt werden. Ferner kann eine Vorwärmkammer vorgeschaltet werden, in welcher die heißen Gase aus dem Windkasten der Heizkammer durch die Gutschicht geschickt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt Abb. ι ist ein Seitenriß einer Vorrichtung, Abb. 2 ein Grundriß,
Abb. 3
Abb. i,
Abb. 4
Abb. i,
Abb. 5 ein Seitenriß einer anderen Ausführungsform,
Abb. 6 ein Längsschnitt der Vorrichtung.
Ein Rahmen 1 (Abb. 1) trägt ein gerades waagerechtes Obergeleis 2 und ein gerades schräges Untergeleis 3, die durch Endkurven 4 verbunden sind.
Die Geleise bilden feste Stützen für bewegliehe Behälter der Tröge 5. Diese haben Seitenwände 6 (Abb. 3) und einen durchlässigen Boden 7 und laufen mit Rädern 8
ein Schnitt nach Linie 3-3 der ein Schnitt nach Linie 4-4 der
auf den Geleisen. Der Boden besteht vorzugsweise aus auswechselbaren Roststäben. Die Troge können getrennt oder verbunden sein und können hintereinander stehend das Geleise in geschlossenem Zuge ganz ausfüllen. Um der Wärmedehnung Rechnung zu tragen, kann man das Geleise etwas langer als den durch die Tröge gebildeten Zug bei kaltem Zustande machen oder eine Ausdehnungsfuge vorsehen.
Zum Antrieb dienen Kettenräder 9 (Abb. 1.) am Hinterende der Maschine, weiche die Tröge beim Eintreffen auf dem den Kettenrädern benachbarten Teile des unteren Geleises erfassen und sie um den hinteren senkrechten Geleisbogen 4 herum auf das obere waagerechte Geleis 2 treiben. Jeder Trog schiebt beim Erreichen des oberen Geleises den nächst vorderen vorwärts, so daß der ganze Zug langsam längs des Obergeleises, dann an der Vorderkurve 4 herunter und .zurück zum Ausgangspunkt im Kreislauf wandert. Die Geschwindigkeit ist regelbar, und die Vorrichtung kann stetig oder absatzweise laufen.
Ein oben offener Saugekasten 10 sitzt unter dem größeren Teil der Länge des Obergeleises 2 ortsfest und ist durch Rohre mit einer Saugvorrichtung verbunden. Die Oberkanten des Kastens fassen mit Leisten 11 (Abb. 3) dicht gegen die Trogböden, um Undichtigkeiten zu verhüten. Die vorderen und hinteren Oberkanten des Kastens sind mit glatten Platten o. dgl. versehen, über welche die Tröge möglichst luftdicht gleiten, wenn sie über den Saugekasten und davon hinweg wandern, so daß ein Hindurchdringen von Luft bei nur teilweise über dem Kasten stehendem Troge verhindert wird. Über dem Saugekasten und dem Geleis befindet sich ein niedriges Dach oder Gewölbe 12 mit einer Isolierschicht 13 über einer feuerfesten Schicht 14. Das Dach wird von niedrigen Wänden vom Gestell getragen und bildet die Heizkammer.
Beiderseits der Heizkammer sind lange schmale Verbrennungskammern 16, in welche Brenner o. dgl. heiße Gase entsenden, die durch öffnungen 18 in die Kammer unter dem Dache verteilt werden, um dann durch das Arbeitsgut in den Saugekasten 10 und durch den Lüfter zum Schornstein befördert zu werden. Die Verbrennungskammern können die heißen Gase über die ganze Länge des überdachten Raumes verteilen.
Um die Tröge abzudichten sowie ihr Metall gegen Überhitzung zu schützen, können ihre oberen Außenkanten in an sich bekannter Weise dicht unter dem feuerfesten Boden und den Verteilungsöffnungen laufen (Abb. 3 und 4). Am Vorderende des Daches ragt eine Wand 19 (Abb. 1) bis dicht an die Oberfläche des Bettes von Arbeitsgut nieder, um an diesem Punkte abzudichten.
Der Teil der Maschine mit dem Saugekasten, der Heizkammer und den Verbrennungskammern heißt die Behandlungsoder Heizungszone. Jenseits davon liegt die Garungszone 20,- die von einer Fortsetzung des feuerfesten Daches überdeckt" sein kann und dicht gegen die Oberfläche des Arbeitsgutbettes auf den Trögen paßt und gegen die Tröge abdichten kann, aber (Abb. 4) keine Verbrennungskammern aufweist.
Diese Garungszone verringert beträchtlich den Wärmeverlust aus dem Arbeitsgut und verlangsamt die Abkühlung. Daher können die gewünschten Reaktionen in dem Gut eine Zeitlang fortdauern, bis es bis unter die Reaktionstemperatur abgekühlt ist. Dadurch wird Wärme und Brennstoff gespart.
Zum Füllen der auf das waagerechte Geleis gehobenen Tröge dienen ein oder mehrere Trichter 21, 22 (Abb. 1), die oberhalb dicht vor der Heizungszone angebracht sind und Einrichtungen zum Regeln der austretenden Gutmenge und zum Einebnen der Schichtoberfläche haben. Der eine Trichter kann einen Rostabdeckungsstoff, wie gebrannten Kalk, enthalten, um damit die Roste der Tröge vor Aufnahme der Beschickung abzudecken, was aber nicht immer nötig ist.
Jeder Trog läuft, wenn er durch die Kettenräder längs des Obergeleises verschoben wird, erst unter dem Trichter 22 hinweg, der eine dünne Schicht des Abdeckungsmittels auf den Rosten und den Trogseiten verteilt. Dieser Stoff ist schon behandeltes Gut, das zum Trichter zurückgeführt wurde, oder ein inerter Stoff, der nachher vom behandelten Gut geschieden wird; es schützt die Metallteile gegen Überhitzung und kann für manche Zwecke fehlen. Der langsam fortschreitende Trog empfängt dann eine gleichförmige Beschickung aus dem Rohguttrichter 21, der in mehrere Teile geteilt sein kann, um dünne Schichten verschiedener Stoffe auf die Tröge aufzugeben. Dann tritt der Trog unter der Endwand hindurch in die Heizkammer unter das Dach und über den Windkasten. Hier werden die heißen Gase, die in der Verbrennungskammer durch die Brenner erzeugt oder in sonstiger Art erhitzt worden sind, in dem Räume unter dem Dache verteilt und dann durch das Gutbett in den Saugekasten und aus diesem durch den Lüfter befördert, wobei das Gut erhitzt wird. Volumen und Temperatur der Gase werden so auf die Laufgeschwindigkeit der Tröge durch die Heizkammer abgestimmt, daß das Gut gerade die richtige Behandlung erfährt. Jeder Trog bleibt in der Heizungszone, bis
der Kalkstein in der Hauptmenge fertiggebrannt ist. Der Trog wandert dann durch die Garungszone, wo das Gut nur sehr langsam auskühlen kann, so daß die Behandlung ohne Wärmezufuhr fortdauert. Die gröberen Stücke brauchen beim Durchgang durch die Heizungszone noch nicht ganz gargebrannt zu sein, da in der Garungszone das Brennen vervollständigt wird, wodurch Brennstoff gespart wird.
Dann wandert der Trog um den vorderen Geleisbogen, entleert sich in einen Trichter o. dgl. und kehrt auf dem Untergeleis zu den Kettenrädern zurück, die ihn erneut heben und vorschieben, um den Kreislauf zu wiederholen.
Es kann wirtschaftlich sein, das Gut von
der Heizungszone vorzuwärmen, wozu die durch den Saugekasten aus der Heizungszone abgezogenen Gase dienen können (Abb. 5).
Zwischen dem Trichter und der Endwand der Heizungszone ist eine Vorwärmzone 23, in welcher die Tröge einen kurzen von dem feuerfesten Dach überdeckten Raum durchwandern. Die Gase aus dem Saugekasten werden durch einen Lüfter und Leitung 24 durch das Dach und in den Raum 23 sowie durch die Beschickung der Tröge geleitet und durch einen Hilfssaugekasten 25 abgeführt.
Auf diese Weise strömen die noch relativ heißen Gase aus der Heizungszone durch das Gut in der Vorwärmzone und erhitzen es bis nahe an die Arbeitstemperatur durch sonst verlorengehende Wärme. Dabei sollte der Saugekasten und die Anschluß leitung isoliert sein.
Die Erfindung ermöglicht eine wirtschaftliche Behandlung bei genauer Regelung und Beherrschung der Gutbewegung. Die Gase können wirksam auf eine bestimmte hohe Temperatur erhitzt und dem Arbeitsgut mit geringstem Wärmeverlust zugeführt werden. Die Garungskammer ermöglicht die Beendigung der Reaktionen und Ersparnis an Wärme und Brennstoff. Die Vorwärmzone ermöglicht durch Ausnutzung der noch verhältnismäßig heißen Gase aus der Heizungszone eine weitere Ersparnis an Wärme und Brennstoff.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    τ. Ofen zum Brennen von Erdalkalicarbonaten unterschiedlicher Teilchengröße, in welchem das nicht mit Brennstoff vermischte Gut in dünner Schicht auf einer gasdurchlässigen Unterlage durch eine Heizkammer geführt und durch von einer äußeren Wärmequelle stammende, von oben nach unten durchgesaugte Heizgase durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkammer und die die Heizgase zuführenden seitlichen Verbrennungskammern durch eine gemeinsame niedrige feuerfeste Decke überdeckt werden, und daß sich an die Heizkammer unmittelbar eine nicht beheizte Garungskammer anschließt, in welcher ein Temperaturausgleich innerhalb des auf der durchlässigen Unterlage weitergeführten Gutes ohne Gasdurchsaugung stattfindet.
  2. 2. Verfahren zum Brennen von KaIk-. stein in einem Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalkstein durch eine Garungszone geschickt wird, in welcher die Temperatur für eine gewünschte Zeit auf Calcinierhöhe ohne äußere Wärmezufuhr gehalten wird.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorwärmkammer, in welcher die heißen Gase aus dem Windkasten der Heizkammer durch die Gutschicht geschickt werden.
  4. 4. Ofen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der wandernden Behälter in an sich bekannter Weise durch übergreifende Platten der Heizkammer geschützt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED51873D 1926-04-16 1926-12-07 Ofen zum Brennen von Erdalkalicarbonaten Expired DE581575C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US581575XA 1926-04-16 1926-04-16

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