DE42217C - Einrichtung zur ununterbrochenen Circulation der Lösung und Reinigung der Elektrodenplatten bei dem HERMITE?schen Bleichverfahren - Google Patents

Einrichtung zur ununterbrochenen Circulation der Lösung und Reinigung der Elektrodenplatten bei dem HERMITE?schen Bleichverfahren

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DE42217C
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DE
Germany
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scrapers
electrodes
trough
electrode plates
solution
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Application number
DENDAT42217D
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English (en)
Original Assignee
E. HERMITE, E. J. PATRRSON und Ch. f. COOPER in London, Pownall Road, Dalston
Publication of DE42217C publication Critical patent/DE42217C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/50Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs by irradiation or ozonisation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Auf beiliegenden Zeichnungen ist ein Apparat für das Hermite'sche Bleichverfahren dargestellt, bei welchem gleichzeitig eine ununterbrochene Circulation der elektrolytischen Flüssigkeit im Bade, sowie eine ununterbrochene Reinigung der negativen Elektrodenplatten durch Abschaben stattfindet. Das erwähnte elektrolytische Bleichverfahren von Hermite besteht darin, dafs man die zu bleichenden Textilstoffe über Elektroden, welche durch poröse, mit Seesalzlösung gefüllte Zellen von einander isolirt sind, in einen mit Seesalzlösung gefüllten Trog lagert. Nachdem der Seesalzlösung Wasser und eine kleine Menge Salzsäure zugesetzt ist, zerlegt der durch die Elektroden geleitete elektrische Strom die ,gebildete Chlormetalllösung, und das frei werdende Chlor bleicht die Textilstoffe.
Anstatt Seesalzlösung kann auch eine Lösung von Chlormagnesium als Flüssigkeit für das Bad angewendet werden, während als positive Elektrode Platin und als negative Zink genommen werden kann.
Fig. ι ist ein Vertical-Längsschnitt durch die positiven Elektrodenplatten D,
Fig. 2 ein Theil des Apparates von oben gesehen,
Fig. 3 ein Verticalschnitt durch einen Theil des Apparates und
Fig. 4 der Bewegungsmechanismus für die Elektrodenplatten im Grundrifs,
Fig. 5 ein Vertical - Längsschnitt durch die negativen Elektroden E;
Fig. 6 sind dieselben von oben gesehen;
Fig. 7 ist ein Verticalschnitt, die Verbindung der Elektrodenplatten mit der Stange G und die Befestigung der Schaber zeigend,
Fig. 8 ein Verticalquerschnitt in gröfserem Mafsstabe, die Anordnung der Schaber zeigend.
A ist ein Trog aus Schiefer, Cement oder irgend einem anderen entsprechenden Material; bei B strömt die aus Chlormagnesium bestehende Badflüssigkeit in denselben ein und bei C wieder heraus, so dafs eine ununterbrochene Circulation stattfindet. In dem Troge sind die Elektroden angeordnet, und zwar die positiven aus Platinplatten D, die negativen aus Zinkplatten E bestehend. Die positiven Elektrodenplatten bestehen aus einer dünnen Metallscheibe, welche von einem Rahmen F von nicht leitendem Material, wie Schiefer, Glas, Elfenbein, Holzstoff, gebranntem Thon u. s. w., getragen wird. Dieser Rahmen kann aus zwei dünnen, mit Löchern versehenen Platten, auf welchen die Platinscheiben befestigt sind,· bestehen. Diese Platten sind zusammengeschraubt und halten die Platinscheiben ringsum an deren Rand; der obere Theil der Rahmen F bildet eine nicht leitende Umhüllung für eine Metallschiene, in welche der obere Rand jeder Platinscheibe eingelassen ist. Die genannten Schienen sind an der Längsstange G befestigt, welche letztere mit dem positiven Pol der Dynamo-Maschine oder des sonstigen Elektricitäts-Erzeugers verbunden ist.
Die positive Platte kann aus einem Niederschlag von Platin auf einem entsprechenden nicht metallischen Körper, wie Glas, gebranntem Thon, Elfenbein, Schiefer u. s. w., bestehen.
Die positive Elektrode besteht aus einer gewissen Anzahl dieser Rahmen, deren jeder in Nuthen in den Trägern H sich ein- und ausschieben lä'fst, wenn man seine Verbindung mit der Stange G löst.
Die negative Elektrodenplatte besteht aus einer Anzahl von kreisförmigen Zinkplatten E, welche gröfser als die Platinplatten und auf den Wellen / / befestigt sind. Diese Wellen drehen sich langsam in der durch die Pfeile angegebenen Richtung mit Hülfe der Riemscheibe J und vermittelst der Räder KK. Die aus Zink oder mit Zink überzogenem Metall bestehenden Wellen / sind durch die Contactbürsten Q. Q, Fig. 2, mit dem negativen Pol verbunden. Gegen die Oberflächen der Zinkplatten werden die Schneiden der Schaber L L durch eine Feder oder ein Gummiband, wie bei M, Fig. 8, geprefst; diese Schaber werden von den Trägern H unterstützt und sind in die Löcher N, Fig. 7 und 8, eingepafst. Der durch die Thätigkeit des elektrischen Stromes auf der Zinkplatte sich bildende Niederschlag wird auf diese Weise abgeschabt, und die Platte bleibt vollkommen rein, weil der Niederschlag auf den Boden des Troges fällt und sich mit der Badflüssigkeit vermischt.
Die Träger H sind den Zinkplatten gegenüber mit Schlitzen O O, Fig. 2, versehen, wodurch eine vollständige Circulation hergestellt wird.
Die Fig. 9 und 10 stellen eine veränderte Anordnung eines Apparates zur Reinigung der Elektroden dar, und zwar ist Fig. 9 ein Längs-Verticalschnitt und Fig. 10 der Grundrifs des Apparates. A ist der Trog, in welchem die Chlormagnesiumlösung ununterbrochen circulirt, und zwar ist B die Oeffnung für die Einströmung und C die Ausströmung.
Die positive Elektrode besteht aus Platinrohren D, welche entweder einen runden, rechteckigen oder quadratischen Querschnitt haben können, oder sie kann aus einer Platte bestehen, welche im Innern eines nicht metallischen Rohres befestigt ist, oder aus einem Platinniederschlag auf einem nicht metallischen Rohr, wie z.B. auf einem Rohr von gebranntem Thon, von Elfenbein, von Glas, Schiefer, Holzstoff oder jedem anderen passenden Material.
Die Platinrohre sind vermittelst einer Querstange E an einander befestigt und mit dem positiven Pol bei F verbunden. Die negativen Elektrodenplatten bestehen aus Zinkstäben G von rundem, quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, welche die Rohre D beinahe ausfüllen; zwischen letzteren und der inneren Wand des Rohres circulirt die elektrolytische Flüssigkeit; der Zinkstab mufs sich durch die Einwirkung der Kurbel H, welche durch einen über die Rolle / gelegten Riemen getrieben wird, in dem Rohr hin- und herbewegen.
Die Verbindung des Zinkstabes mit dem negativen Pol K ist vermittelst der Contactbürste L hergestellt.
Der bei der Hin- und Zurückbewegung des Zinkstabes oder der negativen Elektrodenplatte angestrebte Zweck ist das Abschaben des Niederschlages, welcher sich auf dieser Platte durch die Wirkung des durch die Chlormagnesiumlösung gehenden elektrischen Stromes bildet. Bei der Bewegung des Stabes von einem Ende des Rohres zum anderen passirt derselbe den Schaber J, welcher aus Zink oder Gummi hergestellt ist und an einigen Punkten gespalten sein kann, damit er sich genau an den Stab anlegt.
Werden Bürsten zum Reinigen angewendet, so müssen die Borsten derselben aus Zinkdraht bestehen.
Auf der Zeichnung sind nur drei Rohre neben einander angeordnet; es kann aber eine beliebige Anzahl derselben angewendet werden. Die ganze Badflüssigkeit strömt durch die Rohre, so dafs sie beim Passiren des Troges der Wirkung des elektrischen Stromes ausgesetzt ist.
Die Fig. 11, 12 und 13 stellen eine veränderte Anordnung des Apparates dar, und zwar ist Fig. 11 ein Vertical - Längsschnitt, Fig. 12 der Grundrifs und Fig. 13 ein Aufrifs, von der Seite gesehen, mit dem Bewegungsmechanismus.
A ist der Trog, durch welchen die elektrolytische Lösungsflüssigkeit ununterbrochen circulirt, bei B einströmend und bei C ausströmend, wobei sie sich zwischen den beiden Elektroden hindurchbewegt. D ist der positive Pol, E das mit den Klötzen F verbundene Platinblech; die Enden der Platinbleche gehen dabei durch den Boden des Troges, wie Fig. 11 zeigt.
Die positiven oder Platin-Elektroden sind entweder aus Platinblech gebildet, welches auf einem entsprechenden nicht metallischen Körper befestigt ist, oder sie bestehen aus einem Platin-Niederschlag auf einem nicht metallischen Körper.. .. . . ■.,;.
Die negativen Elektroden bestehen aus Zinkcylindern G. Diese Cylinder sind mit radialen Armen / versehen, welche mit der Nabe aus einem Stück gegossen sind. Letztere sitzen auf den aus Zink hergestellten oder mit Zink überzogenen und vermittelst der Bürsten K K mit dem negativen Pol / verbundenen Wellen HH. Die Cylinder drehen sich langsam in der durch Pfeile angegebenen Richtung; sie werden durch einen Riemen vermittelst der Riemscheibe L

Claims (3)

und der Zahnräder M bewegt. Ihre Drehung hat den Zweck, die Oberfläche der Cylinder zu reinigen, indem dieselbe unter den Schabern N N hinweggeführt wird, um den durch die Wirkung des elektrischen Stromes gebildeten Niederschlag zu entfernen. Die Schaber oder Bürsten werden vermittelst Federn oder entsprechend angeordneter Gewichte gegen die Oberfläche der Cylinder geprefst. Die Zeichnung zeigt die positiven Elektrodenplatten nur auf dem Boden des Troges; in gewissen Fällen können sie auch oben, und zwar am besten verdeckt, am oberen Rande des Troges angebracht sein. Pa ten τ-An sprüche: Bei dem H er mi te'sehen Bleichverfahren auf elektrolytischem Wege, welches darin besteht, dafs man die zu bleichenden Textilstoffe über die durch poröse, mit Seesalzlösung gefüllte Zellen von einander isolirten positiven und negativen Elektroden in die als leitende Flüssigkeit dienende Chlormetall-Lösung lagert und den elektrischen Strom durch diese Elektroden leitet, die folgende Einrichtung zur ununterbrochenen Circulation der Lösung und zur ununterbrochenen Reinigung der Elektrodenplatten :
1. die in Rahmen befestigten, neben einander angeordneten positiven ElektrodenscheibenD in Verbindung mit den zwischen denselben sich langsam drehenden negativen Elektrodenscheiben E mit den an letztere angeprefsten Schabern G (Fig. ι bis 8);
2. die aus Rohren D bestehenden positiven Elektroden, in welchen sich die negativen Elektrodenstangen E hin- und herbewegen und hierbei mittelst konischer, gespaltener Schaber / gereinigt werden (Fig. 9 und 10);
3. die den Boden oder Deckel des Troges bildenden positiven Elektroden E in Verbindung mit den aus Cylindern G bestehenden negativen Elektroden, welche sich über oder unter den positiven Elektroden E langsam nach entgegengesetzten Richtungen drehen, und gegen deren Oberfläche die Schaber iVangeprefst werden (Fig. 11 bis 13).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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