DE401928C - Vorrichtung zum Reinigen von Gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von GegenstaendenInfo
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- DE401928C DE401928C DEC31068D DEC0031068D DE401928C DE 401928 C DE401928 C DE 401928C DE C31068 D DEC31068 D DE C31068D DE C0031068 D DEC0031068 D DE C0031068D DE 401928 C DE401928 C DE 401928C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F1/00—Electrolytic cleaning, degreasing, pickling or descaling
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic removal of material from objects; Servicing or operating
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Metallurgy (AREA)
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- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. SEPTEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 401928 -KLASSE
48 a GRUPPE 1
(C 31068 VI\48a)
Elbert L. Couch in Hartford, V. St. A.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 9. Januar 1915 beansprucht.
Es ist bereits bekannt, zu reinigende Gegen- : leitende Flüssigkeit emporspritzt, hinwegstände
auf einem durchbrochenen metallischen j gleitet und dabei die Platte berührt. Besteht
Förderband fortschreiten zu lassen, welches j beispielsweise die Oberfläche der Metallplatte
über einer durchbrochenen Metallplatte, aus \ oder des Förderbandes oder von beiden aus
welcher oder durch welche eine elektrolytisch ' Zink, hingegen der zu reinigende Gegenstand
aus Silber, so entsteht infolge des Potentialunterschiedes zwischen Silber und Zink ein
galvanischer Strom, der zur Reinigung der Gegenstände beiträgt, aber doch nur in der
Weise, daß etwas Metall von der einen Fläche in der elektrolytisch leitenden Flüssigkeit aufgelöst
wird, während auf der anderen metallischen Oberfläche, je nach der chemischen Beschaffenheit dieser Fläche und der Flüssigkeit,
ein Niederschlag entstehen kann. Ein derartiger Strom ergibt sich immer dann, wenn eine elektrisch leitende Flüssigkeit sich
mit chemisch unterschiedenen metallischen Oberflächen in Verbindung befindet. Indessen
iS ist der so zustande kommende Strom einerseits zu schwach, um für den Zweck der
Reinigung wesentlich beizutragen, anderseits aber doch stark genug, um Bestandteile der
Reinigungsmaschine oder die zu reinigenden Gegenstände selbst durch Beschädigung ihrer
Oberfläche nach und nach zu zerstören.
Gemäß der Erfindung sind die Stellen, von denen die die Gegenstände treffenden Strahlen
der elektrisch leitenden Flüssigkeit ausgehen, von dem Förderband, auf welchem die zu reinigenden
Gegenstände sich befinden, durch einen freien Abstand getrennt, und diese Strahlenausgangsstellen sind an den einen Pol
und die Gegenstände selbst an den anderen Pol einer kräftigen äußeren Stromquelle angeschlossen,
der gegenüber die durch Potentialunterschiede zwischen \'erschiedenen Metallen
zustande kommenden örtlichen Stromkreise gar nicht in Betracht kommen. Damit von unten her durch ein durchbrochenes
Förderband hindurch getroffene Gegenstände sich nicht unter der Einwirkung des Strahldruckes vom Förderband abheben,
treffen gemäß der Erfindung auch von oben her schwächere Strahlen auf die Gegenstände,
so daß die von entgegengesetzten Richtungen her einwirkenden Strahldrücke unter Berücksichtigung
des Eigengewichtes der Gegenstände einander ungefähr ausgleichen. Die erläuterten Einrichtungen werden in
erster Linie zum Reinigen von solchen Gegenständen benutzt, die selbst die Eigenschaft
einer Elektrode, d. h. metallische Oberfläche, besitzen. Es können jedoch auch nichtmetallische
Gegenstände, z. B. solche aus Porzellan, mittels der nämlichen Vorrichtung gereinigt
werden, indem die vom Flüssigkeitsstrahl herrührende Befeuchtung den Gegenständen die
Beschaffenheit einer Elektrode erteilt, d. h. ihre Oberfläche elektrisch leitend macht.
Durch die fortschreitende Bewegung der zu reinigenden Gegenstände samt ihrem Träger
während der elektrolytischen Behandlung wird hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei wirksamer
und gründlicher Reinigung erzielt. Im praktischen Betrieb hat sich herausgestellt, 1
daß mittels der erfundenen Vorrichtung Flecken, Beschmutzungen und · anhaftende fremde Stoffe von Silberzeug und sonstigen
Metallgegenständen vollständig, selbst aus vertieften Stellen der Oberfläche, entfernt werden,
und zwar ohne daß die Oberfläche, sei es der zu reinigenden Gegenstände, sei es der mit
dem Flüssigkeitsstrahl in Berührung kommenden metallischen Maschinenteile, angegriffen
werden.
In den Zeichnungen ist Abb. 1 die Seitenansicht eines Apparates nach Art desjenigen,
der in der amerikanischen Patentschrift 1068568 beschrieben ist; das Gehäuse ist teilweise
weggenommen.
Abb. 2 und 3 sind Querschnitte nach den Linien H-II bzw. Ill-ffl der Abb. 1.
Zwischen den Wänden des Rahmens 2 läuft das Förderband 3 über Scheiben 4 in solcher
Weise, daß es im wesentlichen ein Rechteck beschreibt. Das obere Trumm liegt wagerecht
und wird durch Stützen 3' emporgehalten. Der Pfeil in Abb. 1 zeigt die Bewegungsrichtung
an. Die Gegenstände werden während ihres Fortschreitens einer oder mehreren
Reinigungen unterworfen, darunter mindestens einer elektrolytischen. Das Förderband
oder der Teil von ihm, welcher unmittelbar die Gegenstände trägt, kann aus Zinn, Aluminium
oder einer Legierung bestehen oder sonstwie elektrisch leitend gemacht sein, um ■ eine Elektrode zu bilden.
Das Förderband 3 wird durch den Motor 5 angetrieben, dessen Welle durch ein Getriebes'
an die Welle 6 angeschlossen ist. Mit der Welle 6 starr verbunden ist die Schnecke 6',
die mit dem Schneckenrad 7 kämmt, dessen Welle 7' sich quer zum Förderband 3 nahe bei
dessen unterem Trumm erstreckt. DieseWelle7' trägt eine Treibscheibe 8, deren Zähne das
Förderband erfassen. Das Förderband ist durchbrochen, also durchlässig für die Flüssigkeiten.
Innerhalb des Rahmens 2 ist zwischen den beiden Trummen des Förderbandes 3 ein Behälter
10 eingebaut. Die Rohre 15, 16, 17 sind
mit je einer Abteilung dieses Behälters verbunden. In jedes dieser Rohre ist eine Pumpe
18 eingeschaltet, welche von einer in der Fortsetzung
der Welle des Motors 5 liegenden Welle 32 angetrieben wird.
Auf den Rahmen ist das vorn und hinten offene Gehäuse 19 gesteckt; das obere Trumm
des Förderbandes 3 tritt durch die eine Öffnung des Gehäuses ein und verläßt es durch
die andere. Die zu reinigenden Gegenstände werden links in Abb. 1 auf das Förderband 3
gelegt und rechts auf die Mulde 4' abgelegt.
Mit den Rohren 15, 16 und 17 sind die vielfach
gelochten Rohre 23, 24 und 25 verbunden, welche nahe unter dem oberen Trumm des
Förderbandes 3 angeordnet sind. Die Löcher sind nach oben auf die vom Förderband 3 getragenen
Gegenstände gerichtet. Die Flüssigkeit erreicht jene Gegenstände durch die Öffnungen des Förderbandes hindurch. Mit
den Rohren 15, 16 und 17 sind ferner vielfach
gelochte Spritzrohre 26, 27 und 28 verbunden, welche oberhalb des oberen Trummes des
Förderbandes 3 angeordnet sind und Flüssigkeit nach unten über die auf diesem Träger
liegenden Gegenstände spritzen. Die vielfach gelochten Rohre sind selbstverständlich in zusammenwirkenden
Sätzen oder Paaren angeordnet, indem das obere Glied jedes Paares sich im wesentlichen in der lotrechten \'erlängerung
des zugehörigen unteren Gliedes befindet. Die Durchbohrungen der unteren Rohre, z. B. 23, besitzen kleinere Weite als
diejenigen des zugehörigen oberen Rohres 26.
Infolgedessen wird in den von den unteren ■ Rohren kommenden Strahlen eine Stoßwirkung
erzielt, die ausreicht, um die Gegenstände auf dem Träger gehörig zu säubern. Die Stoßwirkung würde unter gewöhnlichen
Umständen die Gegenstände vom Träger abheben. Diesem Abheben leisten die vom
oberen Rohre kommenden Strahlen Widerstand; denn die Durchbohrungen in diesem Rohr sind von größerer Weite als die im
unteren Rohr, um die Sicherheit zu schaffen, daß die Gegenstände am Emporschleudern
durch die Stoßwirkung der unteren Strahlen gehindert werden.
Die erste Abteilung enthält ein Putzmittel und Wasser, während die zweite Abteilung
ebenfalls ein Putzmittel oder einen Elektrolyten enthält. Das Putzmittel kann in Lösung
selbst einen Elektrolyten darstellen. Es ist nicht immer wesentlich, daß beide Abteilungen
einen solchen Elektrolyten enthalten; aber es ist wünschenswert, daß dies für die eine von
den ersten beiden Abteilungen, und zwar am besten für die zweite, zutrifft. Die letzte Abteilung
braucht nur Spülwasser zu enthalten.
Die Pumpen 18 entnehmen Flüssigkeit aus den Abteilungen und liefern sie durch die
Rohre 15, 16 und 17 nach den drei unteren
Rohren 23, 24 und 25 und nach den drei oberen Rohren 26, 27 und 28, so daß die Gegenstände,
die sich auf dem oberen Trumm des Förderbandes befinden, von oben und unten her abgespritzt
werden. Unterhalb des oberen Trummes des Förderbandes 3 kann ein Sieb 30 angeordnet sein, das genügend engmaschig
ist, um den Durchgang der Schmutzstoffe zu verhüten.
Die vielfach gelochten Rohre und die ι Flüssigkeitszuführungsrohre 15, 16 und 17
und die Wände der Abteilungen 12, 13 und 14 können aus elektrisch leitendem Material
oder einer Legierung von solchem bestehen.
Die Gegenstände sind in einen elektrolytischen Stromkreis eingeschaltet, der durch
die von den Pumpen gelieferten Flüssigkeitsstrahlen geschlossen wird. Die Flüssigkeit
j fließt, nachdem sie den Gegenstand getroffen hat, in jene Abteilung zurück, aus der sie
entnommen worden war, so daß sie einen Kreislauf vollzieht.
Nachdem die Gegenstände durch die Rohre ι 25 und 28 abgespritzt worden sind, werden
. sie auf der Mulde 4' abgenommen; zuvor J können sie jedoch im Gehäuse 19 durch Heizj
dampf, der in dieses Gehäuse nahe dem Ent- ! nahmeende durch das Rohr 31 eingelassen
; wird, oder auf andere Weise getrocknet ! werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Gegenständen, bei welcher Strahlen einer
elektrolytisch leitenden Flüssigkeit gegen die auf einem durchbrochenen Förderband
befindlichen Gegenstände gerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochten
Röhren (23, 24, 25), von denen solche Strahlen ausgehen, von dem durchbrochenen Förderband (3) einen freien Abstand
haben und einerseits diese gelochten Rohren (23,24,25), anderseits das gegen die
Röhren isolierte Förderband (3) an je einen Pol einer t äußeren elektrolytischen
Stromquelle angeschlossen wird, derart, daß der Strom gezwungen ist, seinen Weg durch die Flüssigkeitsstrahlen zu nehmen
und somit zur mechanischen Einwirkung ■der Strahlen die elektrolytische Einwirkung
des Stromes hinzutritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher sowohl von unten her kommende
Strahlen einer elektrolytischen Flüssigkeit als auch von oben her kommende Strahlen
einer solchen Flüssigkeit gegen die auf einem durchbrochenen Förderband befindliehen
Gegenstände gerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß je ein unteres und ein oberes Spritzrohr (z. B. 23 und
26) lotrecht übereinander angeordnet sind und somit die auf dem Förderband befindliehen
Gegenstände gleichzeitig mit den von unten einwirkenden Strahlen auch durch von oben her kommende Strahlen
getroffen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US541245XA | 1915-01-09 | 1915-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE401928C true DE401928C (de) | 1924-09-15 |
Family
ID=21988938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC31068D Expired DE401928C (de) | 1915-01-09 | 1921-09-02 | Vorrichtung zum Reinigen von Gegenstaenden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE401928C (de) |
FR (1) | FR541245A (de) |
-
1921
- 1921-09-02 DE DEC31068D patent/DE401928C/de not_active Expired
- 1921-09-03 FR FR541245D patent/FR541245A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR541245A (fr) | 1922-07-25 |
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