DE4220448C1 - Fire protection for wall entrance carrying cables - has fire-extinguishing medium in cabinet sealed within wall and cable access flaps closing if fire occurs - Google Patents
Fire protection for wall entrance carrying cables - has fire-extinguishing medium in cabinet sealed within wall and cable access flaps closing if fire occursInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Brandabschottung einer Wandöffnung für die Durchführung
von Leitungen, wie Kabel oder Rohre, durch eine
Wand, bestehend aus einem abgedichtet gegen die Wand in
der Wandöffnung angeordneten Schottkasten, der eine auf
beiden Seiten der Wand mündende, die Leitungen aufnehmende
Durchführungsöffnung bildet, in der erst im Brandfall
Brandschutz- und/oder Löschmittel wirksam werden, und aus
auf beiden Seiten der Wand zum Abdecken der Mündungen der
Durchführungsöffnung vorgesehenen Schottwänden.
Eine derartige Vorrichtung ist in der zum nicht
vorveröffentlichten Stand der Technik gehörenden deutschen
Patentanmeldung P 41 31 146.9-24 beschrieben. Bei dieser
Vorrichtung ist für jede Schottwand am Schottkasten eine
die Durchführungsöffnung frei lassende Stirnwand mit einer
zur Durchführungsöffnung hin offenen Tasche vorgesehen, in
der die Schottwand beweglich geführt ist und aus der sie
sich im Brandfall in die Durchführungsöffnung hinein
verschiebt, die dadurch geschlossen wird, ehe im
Schottkasten die Brandschutz- und/oder Löschmittel wirksam
werden. Bis zum Eintritt des Brandfalls ist die
Durchführungsöffnung immer offen, was einerseits gewünscht
ist, damit Änderungen oder Ergänzungen in der
Leitungsbelegung der Durchführungsöffnung in einfacher
Weise jederzeit möglich sind, andererseits aber mit dem
Nachteil behaftet ist, daß durch die Durchführungsöffnung
hindurch Zugluft entstehen und sich Schall unbehindert
ausbreiten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
Schottwände auch vor dem Brandfall schon die
Durchführungsöffnung gegen Zugluft und Schallausbreitung
verschließen, aber Arbeiten in der Durchführungsöffnung
zur Änderung oder Ergänzung der Leitungsbelegung nach wie
vor nicht behindern.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den eingangs
genannten Merkmalen nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Schottwände als am Schottkasten im Randbereich der
Mündungen der Durchführungsöffnung schwenkbar gelagerte
Klappen ausgebildet und Einrichtungen vorgesehen sind,
welche die Klappen in die die jeweilige Mündung abdeckende
Schließstellung zurückstellen und beim Eintreten eines
Brandfalles die Klappen in dieser Schließstellung
festhalten.
Dadurch wird erreicht, daß die Klappen normalerweise immer
in der Schließstellung stehen, die Entstehung von Zugluft
und die Ausbreitung von Schall also verhindern. Jedoch
können die Klappen durch die schwenkbare Lagerung in der
Durchführungsöffnung nach innen und außen pendeln und so
bei Arbeiten an den Leitungen die Durchführungsöffnung
ohne weiteres frei geben, sei es, daß vorhandene Leitungen
heraus- oder neue Leitungen eingezogen werden sollen. Beim
Eintreten eines Brandfalls werden die Klappen in der
Schließstellung außerdem festgehalten, so daß sie sich
nicht öffenen können, wenn während des Brandgeschehens,
auch durch die Wirkung der Brandschutz- und/oder
Löschmittel im Schottkasten, größere Druckunterschiede
zwischen dem Schottkasteninneren und den Räumen beidseits
der Wand entstehen. Insbesondere bleiben dadurch die
Brandschutzmittel auf das Innere des Schottkastens
beschränkt, so daß im Brandfall zusätzlich zu den Klappen
auch durch im Schottkasten befindliches
Intumeszenzmaterial, das unter Wärmeeinwirkung sein
ursprüngliches Volumen stark vergrößert, die
Durchführungsöffnung und der Schottkasten insgesamt
zuverlässig geschlossen werden können. Die Klappen selbst
tragen dabei zum Brandschutz bei, da sie ihrerseits wärme-
und feuerwiderstandsfähig sind, vorzugsweise aus einem
Werkstoff auf der Basis vom Calciumsilikat bestehen. Die
Klappen können ebenfalls Intumeszenzmaterial enthalten,
das im Brandfall aus den festgehaltenen Klappen in die
Durchführungsöffnung austritt.
In bevorzugter Ausführungsform sind die Klappen mit
horizontaler Schwenkachse oberhalb der jeweiligen Mündung
der Durchführungsöffnung gelagert, so daß schon die
Schwerkraft zur Rückstellung der Klappen in die
Schließstellung beitragen kann. Jedoch empfiehlt es sich,
für die Rückstellung der Klappen größere Rückstellkräfte
wirksam werden zu lassen, um den sicheren Verschluß der
Durchführungsöffnung zu gewährleisten. Eine im Rahmen der
Erfindung bevorzugte Einrichtung zum Rückstellen der
Klappen in die Schließstellung besitzt daher je eine
Steuerkulisse und eine Rückstellfeder, die beim
Verschwenken der Klappe aus der Schließstellung heraus
über die Steuerkulisse zunehmend gespannt wird, im
Ergebnis also einen Kraftspeicher für die
Klappenrückstellung bildet. In konstruktiv besonders
einfacher und daher bevorzugter Weise kann diese dadurch
verwirklicht werden, daß die Klappenlager außer
Schwenkungen auch Verschiebungen der Klappe parallel zu
sich selbst und quer zur Klappenschwenkachse ermöglichen,
wobei die Klappe in Verschiebungsrichtung gegen die
Rückstellfeder abgestützt ist. Durch die Verschiebung der
Klappe beim Öffnen wird die Rückstellfeder gespannt.
Vorzugsweise sind die Klappenlager von am Schottkasten
festen Lagerzapfen und in den Klappen vorgesehenen
Lagerschlitzen gebildet, in die die Lagerzapfen vorstehen,
wobei die Rückstellfedern zwischen den Lagerzapfen und den
den Leitungen abgewandten Enden der Lagerschlitze
angeordnet und die Klappen mit ihrem auf derselben Seite
liegenden Klappenrand an den Steuerkulissen abgestützt
sind. Die Steuerkulisse kann dabei auf sehr einfache und
zweckmäßige Weise dadurch verwirklicht werden, daß die
Klappen mit ihrem oberen Rand je in eine in der
Schottkastenwand ausgebildete Nut greifen, die im
Querschnitt ausgerundet ist und deren Seitenflächen die
Steuerkulisse bilden, an der die Klappe mit am Klappenrand
entsprechend gerundeten Randflächen zur Anlage kommt.
Die Halteeinrichtungen zum Festhalten der Klappen in der
Schließstellung bestehen vorzugsweise aus aufblasbaren
Blähkörpern, die zum Festhalten der Klappen aufgebläht
werden und sich im Spalt zwischen der Schottkastenwand und
der Klappe verspannen. Zweckmäßigerweise sind die
Blähkörper an der Schottkastenwand befestigt und am Rand
der Klappen Ausnehmungen vorgesehen, in welche die
Blähkörper im aufgeblähten Zustand formschlüssig
eingreifen. Durch ihre Befestigung an der Schottkastenwand
statt an den Klappen können die Blähkörper einfacher mit
dem ihr Aufblähen bewirkenden Druckmedium versorgt werden,
wozu sie vorzugsweise mit einer das Druckmedium
einspeisenden Druckquelle über Ventile verbunden sind, die
durch in den Brandabschnitten beiderseits der Wand
angeordnete Brand- und/oder Rauchmelder steuerbar sind.
Das Druckmedium, in der Regel Druckluft, kann dem
Schottkasten von außen über eine Druckgasleitung zugeführt
werden. Besser, einfacher und betriebssicherer aber ist
es, die Druckquelle unmittelbar im Schottkasten in Form
von Druckgas-Speicherbehältern und die Brand- und/oder
Rauchmelder außen am Schottkasten anzuordnen. Die
elektrische Versorgung der Brand- und/oder Rauchmelder und
der Ventile kann dann durch im Schottkasten installierte
Batterien oder Akkus erfolgen.
Nach einem weiteren, besonders vorteilhaften Vorschlag der
Erfindung sind die Blähkörper als sich an jedem Spalt
durchgehend längs des Spaltes zwischen der Klappe und der
Schottkastenwand erstreckende Blähschläuche ausgebildet.
Im aufgeblähten Zustand ergeben dann die Blähschläuche
eine Abdichtung des gesamten Spaltes zwischen der Klappe
und der Schottkastenwandung. Ragt die Klappe mit ihrem
oberen Rand in schon beschriebener Weise in eine mit den
Seitenwänden die Steuerkulisse bildende Nut in der
Schottkastenwand, so empfiehlt es sich, den als
Blähschlauch ausgebildeten Blähkörper in der Scheitellinie
der den oberen Klappenrand aufnehmenden Nut in den
Nutgrund einzusenken. Soweit dabei im übrigen die Klappe
in der ebenfalls schon beschriebenen Weise verschiebbar
ist, kann das Aufblähen der Blähkörper, insbesondere der
Blähschläuche, ein Verschieben der geschlossenen Klappe
gegen die Leitungen bewirken, wodurch im Brandfall auch
der sonst noch vorhandene Freiraum zwischen dem unteren
Klappenrand und den in der Durchführungsöffnung
verlaufenden Leitungen weiter geschlossen werden kann.
Diese zusätzliche Abdichtung der Klappen gegen die
Leitungen erweist sich dann als besonders wirksam, wenn
gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Klappen
an ihrem den Leitungen zugekehrten Rand sich zwischen die
Leitungen legende Fransen tragen, die zweckmäßigerweise
aus Kupferdraht bestehen und dann außer abdichtend auch in
hohem Maße flammenhemmend wirken.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Vorrichtung zur
Brandabschottung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den Schnitt II-II durch den Gegenstand der Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III durch den Gegenstand der
Fig. 1,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zur
Brandabschottung einer Wandöffnung für die Durchführung
von in den Figuren lediglich an einem einzigen Beispiel
dargestellten Leitungen 1, wie Kabel oder Rohre, durch
eine Wand 2 und besitzt einen durch Brandschutzschaum 3
abgedichtet gegen die Wand 2 in der Wandöffnung
angeordneten Schottkasten 4, der eine auf beide Seiten der
Wand 2 mündende, die Leitungen 1 aufnehmende
Durchführungsöffnung 5 bildet. Die Leitungen 1 liegen auf
einer die Durchführungsöffnung 5 durchsetzenden
Leitungspritsche 6. Der Schottkasten 4 ruht über den
Brandschutzschaum 3 auf einer Verstärkungsplatte 7 aus
unbrennbarem Material. In der Durchführungsöffnung 5
werden erst im Brandfall Brandschutz- und/oder Löschmittel
wirksam, so daß die Durchführungsöffnung 5 normalerweise
für Arbeiten zur Änderung oder Ergänzung der
Leitungsbelegung offen und zugänglich ist. Der
Schottkasten 4 besitzt auf beiden Seiten der Wand 2 zum
Abdecken der Mündungen der Durchführungsöffnung 5
vorgesehene Klappen 8, die am Schottkasten 4 im
Randbereich der Mündungen der Durchführungsöffnung 5
schwenkbar gelagert sind. Die Klappen 8 können für
Belegungsarbeiten nach innen in den Schottkasten hinein
oder nach außen geöffnet werden, stellen sich aber immer
selbsttätig wieder in die die jeweilige Mündung abdeckende
Schließstellung zurück, werden aber beim Eintreten eines
Brandfalles in dieser Schließstellung festgehalten. Die zu
letzterem dienenden, noch näher zu beschreibenden
Halteeinrichtungen werden von beidseits der Wand 2 am
Schottkasten 4 angeordneten Brand- und/oder Rauchmeldern 9
gesteuert. Außerdem besteht die Möglichkeit, an jeder
Mündung der Durchführungsöffnung 5 eine nach außen
gerichtete Strömung eines unbrennbaren Gasmediums zu
erzeugen, die zu Beginn eines Brandfalles, wenn die
Brandschutz- und/oder Löschmittel in der
Durchführungsöffnung 4 noch nicht wirksam geworden ist,
das Eindringen von Rauch in den Schottkasten 4 verhindert
und somit eine Sperreinrichtung gegen Rauchdurchtritt
bildet.
Die Klappen 8 sind mit horizontaler Schwenkachse 11
oberhalb der jeweiligen Mündung der Durchführungsöffnung 5
gelagert. Zum Rückstellen der Klappen 8 in die
Schließstellung dienen außer der Schwerkraft
Steuerkulissen 10 und zwischen den Steuerkulissen 10
einerseits und der Schwenkachse 11 andererseits wirkende
Rückstellfedern 12, die beim Verschwenken der Klappen 8
aus der Schließstellung heraus mit Hilfe der
Steuerkulissen 10 zunehmend gespannt werden und dadurch
jeweils einen Kraftspeicher für die Rückstellung der
Klappen 8 bilden. Die Klappenlager 13 ermöglichen außer
Schwenkungen auch Verschiebungen der Klappen 8 parallel zu
sich selbst und quer zur Klappenschwenkachse, wobei die
Klappen 8 in Verschiebungsrichtung gegen die
Rückstellfedern 12 abgestützt sind. Die Klappenlager 13
sind von am Schottkasten 4 festen Lagerzapfen 14 und in
den Klappen 8 vorgesehenen Lagerschlitzen 15 gebildet, in
die die Lagerzapfen 14 vorstehen. Die Rückstellfedern 12
sind zwischen den Lagerzapfen 14 und den den Leitungen
abgewandten Enden 16 der Lagerschlitze 15 angeordnet. Die
Klappen 8 können sich mit ihrem auf derselben Seite
liegenden, also oberen Klappenrand 17 an den
Steuerkulissen 10 abstützen. Dabei greifen die Klappen 8
mit ihrem oberen Rand 17 je in eine in der
Schottkastenwand ausgebildete Nut 18, die im Querschnitt
ausgerundet ist und deren Seitenflächen die
Steuerkulissen 10 bilden, an der die Klappe 8 mit am
Klappenrand entsprechend gerundeten Randflächen 19 beim
Schwenken zur Anlage kommt. Durch den elliptischen Nut-
bzw. Randquerschnitt wird erreicht, daß die Klappen 8 beim
Verschwenken aus der Schließstellung in Richtung des
Pfeiles 20 gegen die Leitungen 1 vorgeschoben werden und
sich dabei die Rückstellfedern 12 spannen, die dann
anschließend die Klappen 8 über die Steuerkulissen 10
wieder in die Schließstellung zurückdrücken.
Die Einrichtungen zum Festhalten der Klappen 8 in der
Schließstellung bestehen aus aufblasbaren Blähkörpern 21
aus hoch dehnungsfähigem Neopren. Die Blähkörper 21 werden
zum Festhalten der Klappen mit Druckluft aufgebläht und
verspannen sich dann im Spalt 22 zwischen der
Schottkastenwand 4′ und der Klappe. Die Blähkörper 21 sind
an der Schottkastenwand 4′ befestigt, nehmen also an der
Klappenbewegung selbst nicht teil und können daher in
einfacher Weise an die Druckluftversorgung angeschlossen
werden. Am Rand der Klappen 8 sind Ausnehmungen 23
vorgesehen, in welche die Blähkörper 21 im aufgeblähten
Zustand formschlüssig eingreifen. Die Blähkörper 21 sind
als Blähschläuche ausgebildet, die sich durchgehend längs
des Spalts 22 zwischen der Klappe 8 und der
Schottkastenwand 4′ erstrecken und daher im aufgeblähten
Zustand die Klappe 8 gegen die Schottkastenwand 4′ über
jeweils die gesamte Spaltlänge abdichten, was in Fig. 1
gestrichelt bei 21′ angedeutet ist. In der Scheitellinie
der den oberen Klappenrand 17 aufnehmenden Nut 18 ist der
Blähkörper 21 in den Nutgrund eingesenkt, so daß er im
nicht aufgeblähten Zustand die Klappenbewegung nicht
behindert.
Zur Erzeugung der auswärts gerichteten Gasströmung an
jeder Mündung der Durchführungsöffnung 5 besitzt die
jeweilige Klappe 8 ein mit dem Gasmedium für die
Gasströmung gespeistes Kanalsystem 25. Dieses
Kanalsystem 25 bildet im Bereich des den Leitungen 1
zugewandten Klappenrands auf der Klappenaußenseite eine
sich längs des Klappenrands erstreckende Reihe von
Kanalmündungen 26 für den Gasaustritt. Die aus den
Mündungen 26 austretenden Gasstrahlen sind schräg nach
unten und außen gegen die Leitungen 1 gerichtet und bilden
gemeinsam außen vor der geschlossenen Klappe 8 die
auswärts gerichtete Gasströmung. Die Versorgung dieses
Kanalsystems 25 mit dem Gasmedium erfolgt durch im
Schottkasteninneren verlaufende flexible
Druckgasleitungen 27, so daß das Gasmedium im Inneren des
Schottkastens 4 und innerhalb der Durchführungsöffnung 5
selbst nicht zur Wirkung kommen kann.
Die Blähkörper 21 und das Kanalsystem 25 sind mit einer
Druckgasquelle 30 über Ventile 31 verbunden, die durch die
Brand- und/oder Rauchmelder 9 gesteuert werden. Die
Druckgasquelle 30 besteht aus mehreren im Schottkasten 4
angeordneten Druckgas-Speicherbehältern, in der Regel
Druckluftbehältern. Spricht einer der Melder 9 an, öffnen
sich die Ventile, so daß sich die Blähkörper 21 aufblähen
und gleichzeitig die Gasströmung an den Kanalmündungen 26
bildet. Die elektrische Versorgung der Rauchmelder 9 und
der Ventile 31 erfolgt durch im Schottkasten 4 angedeutete
Batterien oder Akkus 32.
Im Ausführungsbeispiel sind innerhalb des Schottkastens 4
lediglich Brandschutzmittel 40 in Form eines
Intumeszenzmaterials enthalten, das in der Hitzewirkung
des Brandes sein Volumen vervielfacht und dadurch die
Durchführungsöffnung 5 und den Schottkasten 4 verfüllt und
verschließt. Dieses Brandschutzmittel 40 befindete sich in
einem PE-Kunststoffbeutel 41 innerhalb eines im
Schottkasten 4 angeordneten Behälters 42, dessen Wand nach
unten zur Durchführungsöffnung 5 hin Öffnungen 43
aufweist, so daß das Brandschutzmittel 40 durch diese
Öffnungen 43 hindurch in die Durchführungsöffnung 5
gelangt, wenn in der Brandhitze der das
Brandschutzmittel 40 einschließende Beutel 41 zu schmelzen
beginnt.
Die Klappen 8 tragen an ihrem den Leitungen 1 zugewandten
Rand sich zwischen die Leitungen legende Fransen 50 aus
Kupferdraht.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Brandabschottung einer Wandöffnung für
die Durchführung von Leitungen (1), wie Kabel oder Rohre,
durch eine Wand (2), bestehend aus einem
abgedichtet gegen die Wand (2) in der Wandöffnung
angeordneten Schottkasten (4), der eine auf beiden
Seiten der Wand (2) mündende, die Leitungen (1)
aufnehmende Durchführungsöffnung (5) bildet, in der
erst im Brandfall Brandschutz- und/oder
Löschmittel (40) wirksam werden, und aus auf beiden
Seiten der Wand (2) zum Abdecken der Mündungen der
Durchführungsöffnung (5) vorgesehenen Schottwänden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schottwände als am
Schottkasten (4) im Randbereich der Mündungen der
Durchführungsöffnung (5) schwenkbar gelagerte
Klappen (8) ausgebildet und Einrichtungen vorgesehen
sind, welche die Klappen (8) in die die jeweilige
Mündung abdeckende Schließstellung zurückstellen und
beim Eintreten eines Brandfalles die Klappen (8) in
dieser Schließstellung festhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappen (8) mit horizontaler Schwenkachse (11)
oberhalb der jeweiligen Mündung der
Durchführungsöffnung (5) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Rückstellen
der Klappen (8) in die Schließstellung je eine
Steuerkulisse (10) und eine Rückstellfeder (12)
aufweist, die beim Verschwenken der Klappe (8) aus
Schließstellung heraus über die Steuerkulisse (10)
zunehmend gespannt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappenlager (13) außer Schwenkungen auch
Verschiebungen der Klappe (8) parallel zu sich selbst
und quer zur Klappenschwenkachse (11) ermöglichen,
wobei die Klappe (8) in Verschiebungsrichtung gegen
die Rückstellfeder (12) abgestützt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappenlager (13) von am Schottkasten (4)
festen Lagerzapfen (14) und in den Klappen (8)
vorgesehenen Lagerschlitzen (15) gebildet sind, in die
die Lagerzapfen (14) vorstehen, wobei die
Rückstellfedern (12) zwischen den Lagerzapfen (14) und
den den Leitungen (1) abgewandten Enden (16) der
Lagerschlitze (15) angeordnet und die Klappen (8) mit
ihrem auf derselben Seite liegenden Klappenrand (17)
an den Steuerkulissen (10) abgestützt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappen (8) mit ihrem oberen
Rand (17) je in eine in der Schottkastenwand (4′)
ausgebildete Nut (18) greifen, die im Querschnitt
ausgerundet ist und deren Seitenflächen die
Steuerkulisse (10) bilden, an der die Klappe (8) mit
am Klappenrand (17) entsprechend gerundeten
Randflächen (19) zur Anlage kommt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Festhalten
der Klappen (8) in der Schließstellung aus
aufblasbaren Blähkörpern (21) bestehen, die zum
Festhalten der Klappen (8) aufgebläht werden und sich
im Spalt (22) zwischen der Schottkastenwand (4′) und
der Klappe (8) verspannen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blähkörper (21) an der Schottkastenwand (4′)
befestigt und am Rand der Klappen (8) Ausnehmungen (23)
vorgesehen sind, in welche die Blähkörper (21) im
aufgeblähten Zustand formschlüssig eingreifen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blähkörper (21) als sich an
jedem Spalt (22) durchgehend längs des Spaltes (22)
zwischen der Klappe (8) und der Schottkastenwand (4′)
erstreckende Blähschläuche ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6, 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Blähschlauch ausgebildete
Blähkörper (21) in der Scheitellinie der den oberen
Klappenrand (17) aufnehmenden Nut (18) in den Nutgrund
eingesenkt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blähkörper (21) mit einer ihr
Aufblähen bewirkenden Druckquelle (30) über
Ventile (31) verbunden sind, die durch in den
Brandabschnitten beiderseits der Wand (2) angeordnete
Brand- und/oder Rauchmelder (9) steuerbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckquelle (30) von im Schottkasten (4)
angeordneten Druckgas-Speicherbehältern gebildet ist
und die Brand- und/oder Rauchmelder (9) außen am
Schottkasten (4) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappen (8) aus einem
Werkstoff auf der Basis von Calciumsilikat bestehen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappen (8) an ihrem den
Leitungen (1) zugekehrten Rand sich zwischen die
Leitungen legende Fransen (50) tragen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fransen (50) aus Kupferdraht bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924220448 DE4220448C1 (en) | 1992-06-23 | 1992-06-23 | Fire protection for wall entrance carrying cables - has fire-extinguishing medium in cabinet sealed within wall and cable access flaps closing if fire occurs |
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Publications (1)
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DE4220448C1 true DE4220448C1 (en) | 1993-07-15 |
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Family Applications (1)
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DE19924220448 Expired - Fee Related DE4220448C1 (en) | 1992-06-23 | 1992-06-23 | Fire protection for wall entrance carrying cables - has fire-extinguishing medium in cabinet sealed within wall and cable access flaps closing if fire occurs |
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DE (1) | DE4220448C1 (de) |
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1992
- 1992-06-23 DE DE19924220448 patent/DE4220448C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
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DE-Patanm. 41 31 146.9-24 * |
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