DE649943C - Selbsttaetige Feuerloeschanlage - Google Patents

Selbsttaetige Feuerloeschanlage

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DE649943C
DE649943C DE1930649943D DE649943DD DE649943C DE 649943 C DE649943 C DE 649943C DE 1930649943 D DE1930649943 D DE 1930649943D DE 649943D D DE649943D D DE 649943DD DE 649943 C DE649943 C DE 649943C
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DE1930649943D
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Kidde Inc
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Walter Kidde and Co Inc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/64Pipe-line systems pressurised
    • A62C35/645Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

  • Selbsttätige Feuerlöschanlage Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Feuerlöschanlage, bei der in bekannter Weise mehrere zu schützende Räume durch Verteilerleitungen an eine gemeinsame Hauptlöschmittelleitung angeschlossen sind. Bei derartigen Anlagen ist es bekannt, ein unter Druck stehendes Löchmittel in mehreren zu einer Gruppe zusammengefaßten Behältern aufzuspeichern, aus denen im Bedarfsfall das Löschmittel in die einzelnen zu schützenden Räume geleitet werden kann. Hierbei ist weiter bekannt, die Verschlüsse der Löschmittelbehälter mittels eines in besonderen Steuerbehältern aufbewahrten Druckmittels zu öffnen.
  • Die Erfindung bezweckt, eine solche Feuerlöschänlage derart auszubilden, daß bei Ausbruch eines Brandes in einem der zu schützenden Räume das Löschmittel selbsttätig nach dem betreffenden Raum geleitet wird, während die Verbindung nach den anderen zu schützenden Räumen gesperrt bleibt. Dies soll gemäß der' Erfindung dadurch erreicht werden, daß für jeden zu schützenden Raum mindestens ein Steuerdruckmittelbehälter und eine mit dessen Auslaß in -Verbindung stehende, in die Verteilerleitung eingeschaltete Steuervorrichtung angeordnet ist; die Steuervorrichtung weist ein im Bereitschaftszustand der Anlage die Hauptlöschmittelleitung absperrendes Verschlußglied auf, das sich nur unter der Wirkung des beim Ausbruch eines Brandes in die betreffende Steuervorrichtung einströmenden Steuerdruckmittels öffnet und hierdurch dem Steuerdruckmittel den Weg durch die Hauptlöschmittelleitung und dem nach dem Öffnen der Behälterverschlüsse in die Hauptlöschmittelleitung einströmenden Löschmittel den Weg in die betreffende Verteilerleitung freigibt.
  • Eine auf diese Weise ausgebildete Anlage ermöglicht eine besonders einfache Durchbildung der Löschmittelleitungen bei besonders wirksamer Anordnung und Durchbildung der Steuervorrichtungen und ihrer Teile, die bei Ausbruch eines Feuers schnell in der gewünschten vorteilhaften Weise ansprechen und arbeiten. Vorzugsweise wird die Steuervorrichtung mit einem zweiten Verschlußglied versehen, das im Bereitschaftszustand der Anlage die zugehörige Verteilerleitung absperrt und nur durch den Druck des aus der Hauptlöschmittelleitung in die Steuervorrichtung einströmenden Löschmittels geöffnet wird. Das die I-Iauptlöschmittelleitung absperrende Verschlußglied der Steuervorrichtung kann dabei durch eine auf der Seite des Steuerdruckmit-. telbehälters unterstützte, durch Druck zerstörbare Scheibe gebildet sein. Eine besonders, vereinfachte und übersichtliche Anordnung ergibt sich darin, wenn die zu den verschiedenen zu schützenden Räumen gehörigen Steuervorrichtungen zu einer für alle Räume gemeinsamen Steuervorrichtung zusammengefaßt werden, die einerseits mit der Hauptlöschmittelleitung und andererseits über nur durch den Druck des Steuerdruckmittels zu öffnende Verschlußglieder mit den einzelnen Verteilerleitungen in Verbindung steht.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der Feuerlöschanlage nach der Erfindung sowie vier Ausführungsbeispiele der zugehörigen Steuervorrichtungen dargestellt.
  • Die Abb. i und 2 zeigen eine erste Ausführungsform der Löschanlage nach der Erfin-Jung in der Aufsicht und der Seitenansicht.
  • Abb. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Löschanlage in der Aufsicht.
  • Die Abb. 4., 5 und 6 zeigen drei verschiedene Ausführungsformen der in die Verteilerleitungen eingeschalteten Steuervorrichtungen im Längsschnitt.
  • Abb.7 stellt einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb. 6 dar, und Abb.8 zeigt einen Längsschnitt einer für alle Räume gemeinsamen -Steuervorrichtung. Die Abb.9 und io zeigen eine dritte Ausführungsform der Löschanlage nach der Erfindung in der Aufsicht und in der Seitenansicht, und in Abb. i i ist eine Ausführungsform der Auslösevorrichtung für dieVerschlüsse derLöschmittelbehälter einer Löschanlage gemäß den Abb.9 und io dargestellt.
  • Die in den Abb. i und :2 dargestellte Feuerlöschanlage dient zum Ablöschen etwaiger Brände in vier voneinander getrennten Räumen u., die z. B. Brennstoffbehälter sein können. In jedem der Räume a. ist ein Verteilungsrohrnetz a, angeordnet, dem das Löschmittel, das in mehreren zu einer Gruppe a.: zusainrnengefaßten Behältern unter Druck aufbewahrt ist, durch eitre von der Hauptlöschrnittelleitung a2 abzweigende Leitung aß zugeführt wird. Die Hauptlöschmittelleiturrg a.= ist dabei durch eine gemeinsame Leitung a4 reit den in bekannter Weise ausgebildeten Verschlußkanimern der Löschmittelbehälter verbunden, und zum Öffnen der Verschlüsse der Löschmittelbehälter dient eine an sich bekannte, durch ein Druckmittel steuerbare Vorrichtung a,,.
  • Gemäß der Erfindung ist nun in jede Verteilerleitung a,; eine Steuervorrichtung b eingeschaltet, die mit dem Auslaß zweier miteinander gekuppelter Behälter b, in Verbindung steht; die Behälter b, enthalten ein in ,bekannter Weise zum Öffnen der Verschlüsse von Löschmittelbehältern verwendetes Steuer-"druckririttel, das ein unter Druck stehendes Löschmittel sein kann. Zum Öffnen der Verschlüsse der Steuerdruckmittelbehälter b, dient ein Fallgewicht b2, das durch ein mit schmelzbaren Zwischenstücken b4 versehenes Seil b3 in der Bereitschaftslage gehalten wird. Jede der Steuervorrichtungen b enthält ein Verschlußglied, das das Verteilungsrohrnetz a, gegenüber der Hauptlöschmittelleitung a, im Bereitschaftszustand der Anlage absperrt und das nur dann geöffnet wird, wenn Steuerdruckmittel aus den Behältern b, in die Steuervorrichtung b einströmt.
  • Bricht bei einer auf diese Weise ausgebildeten Anlage nun in irgendeinem der Räume a ein Brand aus, so schmelzen zunächst die in das Seil bg eingeschalteten Schmelzglieder b4 weg, das Fallgewicht b2 fällt herab und öffnet dabei die Verschlüsse der zu dem betreffenden Raum gehörenden Druckmittelbehälter b,. Das Steuerdruckmittel strömt infolgedessen aus diesen Behältern aus und gelangt in die der Brandstelle zugeordnete Steuervorrichtung b, deren Verschlußglied nun durch den Druek des Steuerdruckmittels geöffnet wird. Hierdurch wird dem Steuerdruckmittel der Weg zu der Hauptlöschmittelleitung a2 freigegeben, die das Steuerdruckmittel zu der Auslösevorrichtung a, für die Verschlüsse der Behältergruppe as führt, so daß diese geöffnet werden. Das Löschmittel strömt nun in die Hauptlöschmittelleitung a2 ein, kann aber von dieser nur in das Verteilungsrohrnetz des von dem Brand betroffenen Raumes überströmen, da die Verteilungsrohrnetze der übrigen Räume durch die Verschlußglieder der zu diesen Räumen gehörenden Steuervorrichtungen gegen die Hauptlöschmittelleitung abgesperrt sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Steuervorrichtungen b mit einem zweiten Verschlußglied versehen, das im Bereitschaftszustand der Anlage das zugehörige Verteilungsrohrnetz a, ebenfalls gegenüber der Hauptlöschmittelleitung a2 absperrt, das aber im Gegensatz zu dein ersten Verschlußglied nur durch den Druck des aus der Haupt-Iöschmittelleitunga2 in die Steuervorrichtung b einströmenden Löschmittels geöffnet werden kann. Derartige Steuervorrichtungen sind in den Abb. d bis 7 dargestellt.
  • Bei der Ausführungsform der Steuervorrichtung nach Abb..I wird das durch den Druck des Steuerdruckmittels sich öffnende Absperrglied durch die Verschlußklappe c3 gebildet, die bei c4 schwenkbar am Steuergelräuse c gelagert ist und in der Verschluß- Stellung den auf das Steuergehäuse c aufgescbraubten, nach dem Verteilungsrohrnetz führenden Stutzen c9 gegenüber dem nach der Löschmittelleitung führenden Stutzen cl absperrt. Zur Betätigung der Verschlußklappe c3 ist in einer nach außen abgeschlossenen Bohrung c11 einer Kappe c19 de's Steuergehäuses c ein Kolben c12 geführt, dessen Kolbenstange c13 an der Verschlußklappe c3 angelenkt ist. Der Raum unterhalb des Kolbens c12 steht über den Einlaß c14 mit dem Auslaß der das Steuerdruckmittel enthaltenden Behälter bi in Verbindung. Die den Steuerzylinder bildende Bohrung cl, die durch den zugleich einenAnschlag für dieBewegung des Kolbens cl, nach oben bildenden Schraubstöpsel c15 nach außen abgeschlossen ist, ist andererseits über einen Kanal c17 mit dem mit der Löschmittelleitung in Verbindung stehenden Teil des Steuergehäuses c derart verbunden, daß das Steuerdruckmittel, nachdem es den Kolben cl2 bis über die Abzweigstelle des Kanals 17 hinweg nach oben verschoben und damit die Verschlußklappe c3 von ihrem Sitz c, abgehoben hat, in das Steuergehäuse c und von hier zum Öffnen der Verschlüsse der Löschmittelbehälter über die Leitung a9 in die Hauptlöschmittelleitung a2 einströmen kann. Das zweite Verschlußglied der Steuervorrichtung, das nur durch den Druck des Löschmittels.geöffnet werden kann, das nach dem Öffnen der Verschlüsse der Löschmittelbehälter as durch die von dem Steuerdruckmittel betätigte Auslösevorrichtung a5 in die Hauptlöschmittelleitung a2 und von hier über die Leitung d6 in das Steuergehäuse c einströmt, wird bei der Ausführungsform nach Abb. 4 durch einen Ventilteller c8 gebildet, der in dem Stutzen cs angeordnet ist und durch eine Feder c9 auf seinem die Öffnung c5 des Steuergehäuses c umgebenden Sitz gedrückt wird. Beim Einströmen des Löschmittels in das Steuergehäuse c wird der Ventilteller c8 durch den Druck des Löschmittels entgegen der Wirkung der Feder c9 von seinem Sitz abgehoben, so daß das Löschmittel durch den Auslaß c7 der Steuervorrichtung hindurch in das Verteilungsrohrnetz a1 des betreffenden Raumes einströmen kann.
  • Die Ausführungsform der Steuervorrichtung nach Abb. 5 ist in ähnlicher Weise ausgebildet. Hier ist nur der Einlaß für das Steuerdruckmittel, der durch den Stutzen cl,; gebildet wird, unmittelbar am Steuergehäuse c, und zwar zwischen der Verschlußklappe c3 und dem Ventilteller c$, angeordnet, und an die Verschlußklappe c3 ist eine Spindel c29 angelenkt, die dicht schließend durch eine Kappe cls des Steuergehäuses c hindurch geführt ist und an ihrem äußeren Ende mit einem Kopf c21 versehen ist. Mittels dieses Kopfes wird die Ventilspindel c29, nachdem die Verschlußklappe c3 durch das einströmende Druckmittel von ihrem Sitz abgehoben worden ist, durch eine an der Kappe c19 befestigte Feder c22 in der Offenstellung festgehalten. Bei dieser Ausführungsform der Steuervorrichtung, bei der die mit der Ausführungsform nach Abb.4 gemeinsamen Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind wie in Abb. 4, darf naturgemäß der Druck des Steuerdruckmittels nicht so groß sein, daß der Ventilteller c$ von seinem Sitz abgehoben wird; der Druck des Steuerdruckmittels muß also geringer sein als der Druck des Löschmittels, durch den das VJentil c$ geöffnet werden soll.
  • Die in den Abb. 6 und 7 dargestellte Steuervorrichtung weist einen an dem rohrförmigen Steuergehäuse d sitzenden Einlaßstutzen dl für das Steuerdruckmittel und zwei zu beiden Seiten auf das Gehäuse d aufgeschraubte Kappen d2, d3 auf; die Kappen sind mit Anschlußstutzen d4, d5 versehen, von denen der Stutzen d4 zur Verbindung der Steuervorrichtung mit der von der Hauptlöschmittelleitung a, abzweigenden Leitung a6 dient, während der Stutzen d5 zur Verbindung der Steuervorrichtung mit dem Verteilungsrohrnetz a1 dient. Die Verschlußglieder der Steuervorrichtung werden durch beiderseits des Einlaßstutzens dl angeordnete zerstörbare Scheiben de, d@ gebildet, die durch die Verschraubung der Kappen d2, d3 mit dem Gehäuse d zwischen diesen Teilen eingespannt werden. Die das Gehäuse d gegenüber dem Stutzen d4 absperrende Verschlußscheibe d7 ist auf der dem Stutzen d4 abgewendeten Seite durch einen Rost d8 abgestützt, der verhindert, daß der Druck des durch die Betätigung einer anderen Steuervorrichtung aus den Löschmittelbehältern a3 ausströmenden Löschmittels die Scheibe d; zerstört. Dagegen verhindert der Rost de nicht, daß die Scheibe d-, die so beschaffen ist, daß sie durch einen geringeren, im Steuergehäuse d herrschenden Druck zerstörbar ist als die Scheibe d, vom Innern des Steuergehäuses aus zerstört wird, sobald Druckmittel in dieses einströmt. Damit die mit der Steuervorrichtung verbundenen Leitungen nicht etwa durch Teile der bei der Betätigung der Anlage zerstörten Scheiben do, d7 verstopft werden, sind an Stegen d19 der Kappen d2, d3 Fangvorrichtungen d9 angebracht (Abb. 7).
  • Bei der Ausführungsform der Löschanlage nach Abb. 3 sind die Verteilungsrohrnetze a1 der einzelnen Räume a jeweils an Leitungen e angeschlossen, die von einer für alle Räume gemeinsamen Steuervorrichtung e2 ausgehen, die mit der von der Behältergruppe a3 ausgehenden Hauptlöschmittelleitung a2 in Verbindung steht. In die Leitungen e sind weitere Steuervorrichtungen e, eingeschaltet, die in ähnlicher Weise ausgebi@,det sind wie die Steuervorrichtung nach Abb.6 und sich von dieser nur dadurch unterscheiden, daß die zerstörbare Scheibe d, weggelassen ist.
  • Die gemeinsame Steuervorrichtung e2 ist in Abb. 8 in einem für zwei Räume a bestimmten Ausführungsbeispiel dargestellt. Sie weist einen Einlaßstutzen e3 zur Einführung des Löschmittels aus der Hauptlöschmittelleitung a. sowie eine der Zahl der zu schützenden Räume entsprechende Anzahl von in der Strömungsrichtung des Löschmittels hintereinanderliegenderKammern auf, die aber voneinander nicht getrennt sind. Die Kammern werden durch Rohrstücke e4 gebildet, die durch Muffen e,; miteinander verschraubt sind und von denen das letzte durch die Kappe e, nach außen abgeschlossen ist. Jede der Kammern ist mit einem Stutzen e, und einem auf diesen aufgeschraubten Verbindungsstück es versehen, das zum Anschluß je einerLeitunga dient. Zwischen das Verbindungsstück es und den Stutzen e, ist eine die Öffnung e9 absperrende Scheibe e,o eingespannt; diese Scheibe ist auf der der Öffnung e, zugewendeten Seite durch eine nach innen vorspringende Verbreiterung des Verbindungsstükkes e8 unterstützt, so daß sie durch ein durch die öffnung e9 einströmendes Druckmittel leichter zerstört wird als durch ein von der entgegengesetzten Seite, also vom Innern der Steuervorrichtung e., kommendes Druckmittel. Auf der andern Seite sind an den Scheiben e,o Verstärkungsplatten e" angebracht, und unterhalb der Scheiben e,o sind in den Steuerkammern Fangvorrichtungen e, angeordnet, die verhindern, daß Teile der zerstörten Scheiben in die Leitungen gelangen und diese verstopfen.
  • Wird nun bei Ausbruch eines Brandes in einem der in Abb. 3 dargestellten Räume der betreffende Steuerdruckmittelbehälter b, geöffnet, so strömt das Steuerdruckmittel durch die Steuervorrichtung e, hindurch in die zugehörige Leitung e ein. Durch den in dieser Leitung entstehenden Druck wird die betreffende Scheibe e,o zerstört; das Steuerdruckmittel strömt infolgedessen in die Steuervorrichtung e. und von hier in die Hauptlöschmittelleitung a, ein und bewirkt, daß die Verschlüsse der Löschmittelbehälter a3 geöffnet werden. Ist dies geschehen, so strömt nunmehr Löschmittel in die Hauptlöschmittelleitung a. und von hier durch den Stutzen e3 in die Steuervorrichtung e@ ein. Da es von hier nur durch den die zerstörte Scheibe e,o enthaltenden Stutzen e, ausströmen kann, so wird das Löschmittel in diejenige Leitung e eingeführt, die zu dem in Brand geratenen Raum a gehört. Aus dieser Leitung e strömt das Löschmittel in die zugehörige Steuervorrichtung e, ein, zerstört hier die Scheibe de (Abb. 6) und gelangt so in das Verteilungsrohrnetz a1 des vomn Brand betroffenen Rauines a.
  • In den Abb. 9 und io ist eine Feuerlöschanlage nach der Erfindung mit einer in besonderer Weise ausgebildeten Betätigungsvorrichtung für die Verschlüsse der Löschmittelbehälter dargestellt. Diese in Abb. i i in größerem Maßstab dargestellte Betätigungsvorrichtung weist ein Fallgewicht f auf, das an einem durch ein Seil f, mit den Betätigungshebeln der Behälterverschlüsse verbundenen Seil f2 aufgehängt ist und in der Bereitschaftslage durch einen mittelseinesSperr-, hebels f4 gesicherten zweiarmigen Hebel f3 gehalten wird. Der Sperrhebel f4 ist mittels eines Schlosses f, mit einem Auslöseseil f6 verbunden, an dem ein Fallgewicht f, aufgehängt ist. Das Gewicht f, wird in der Bereitschaftslage durch einen an der Anschlagrolle f,1 des Seiles f,1 angreifenden zweiarmigen Hebel f8, f,o gehalten, der bei f9 drehbar gelagert ist und dessen einer Artn f8 sich gegen ein Widerlager abstützt, das durch einen an einer Membran f,3 angebrachten Arm f,, gebildet wird. Die Membrankammer f,4 steht durch die Leitung f,5 mit der Hauptlöschmittelleitung a. in Verbindung. Entsteht in dieser Leitung durch Einströmen des Steuerdruckmittels aus irgendeinem der Behälter b, Druck, so wird die Membran f,3 nach der dem Arm f,2 entgegengesetzten Seite durchgebogen; der Arm f,2 wird somit nach dieser Seite hin verschoben und gibt dabei den Hebel f8, f,o frei; das Gewicht f; zieht infolgedessen das Seil f8 nach unten, wodurch der Sperrhebel f, so gedreht wird, daß er den Hebel j3 freigibt. Dieser wird nun durch das an ihm hängende Gewicht f so weit gedreht, daß das Seil f, von ihm abgleitet; das Gewicht f wird hierdurch frei und zieht beim Fallen das Seil f, nach unten, wodurch die Behälterverschlüsse geöffnet werden. Das Löschmittel strömt nun aus den Behältern a3 über die Leitung a4 in die Hauptlöschmittelleitung a2 ein. Um Beschädigungen der Membran f,3 zu vermeiden, ist im Meinbrangehäuse f,4 eine Anschlagscheibe f" angeordnet, die verhindert, claß sich die i@-Ienibran f,3 zu weit durchbiegt.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. 9 bis i i kann eine sehr empfindliche Membran verwendet werden, die bereits bei verhältnismäßig niedrigem Druck anspricht. Infolgedessen sind in den Steuervorrichtungen b die in den Abb. d bis 6 dargestellten, das jeweilige Verteilungsrohrnetz gegen die Löschmittelleitung absperrenden Verschlußglieder nicht notwendig; allerdings muß dann der Druck des Steuerdruckmittels hoch genug sein, um zunächst das andere Verschlußglied der Steuervorrichtung zu öffnen und dann eine Druckwelle zu erzeugen, die imstande ist, die Membran f13 zu betätigen.
  • An Stelle mehrerer zu eiher Gruppe..cusammengefaßter Löschmittelbehälter kann bei allen Ausführungsbeispielen auch nur ein Löschmittel.behälter von entsprechend größerem Fassungsvermögen verwendet werden. Das gleiche gilt naturgemäß auch für die das Steuerdruckmittel enthaltenden Behälter.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Feuerlöschanlage mit nach mehreren zu schützenden Räumen führenden, an eine gemeinsame Hauptlöschmittelleitung angeschlossenen Verteilerleitungen, bei der ein unter Druck stehendes Löschmittel in mehreren zu einer Gruppe zusammengefaßten, Behältern aufgespeichert ist, deren Verschlüsse durch ein in besonderen Steuerbehältern aufbewahrtes Druckmittel geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden zu schützenden Raum (a) mindestens ein Steuerdruckmittelbehälter (b1) und eine mit dessen Auslaß in Verbindung stehende, zwischen die Verteilerleitung (a1) und die Hauptlöschmittelleitung (a., a,) eingeschaltete Steuervorrichtung (b) angeordnet ist; die Steuervorrichtung (b) weist ein im Bereitschaftszustand der Anlage die betreffende Verteilerleitung (a1) gegen die Hauptlöschmittelleitung (a., a6) absperrendes Verschlußglied auf, das sich nur unter der Wirkung des beim Ausbruch eines Brandes in die betreffende Steuervorrichtung (b) einströmenden Steuerdruckmittels öffnet und hierdurch dem Steuerdruckmittel den Weg durch die Hauptlöschmittelleitung (a6, a2) zur Auslösevorrichtung (a5). für die Verschlüsse der Löschmittelbehältergruppe (a3) und dem nach dem Öffnen der Behälterverschlüsse in die Hauptlöschmittelleitung (a2, a.,) einströmenden Löschmittel den Weg in die betreffende Verteilerleitung (a1) freigibt.
  2. 2. Feuerlöschanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (b) ein zweites Verschlußglied aufweist, das im Bereitschaftszustand der Anlage die zugehörige Verteilerleitung (a1) absperrt und nur durch den Druck des aus der Hauptlöschmittelleitung (a2) in die Steuervorrichtung (b) einströmenden Löschmittels geöffnet wird (Abb. q. bis 7).
  3. 3. Feuerlöschanlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied, welches das Gehäuse (d) der Steuervorrichtung (b) gegen die Hauptlöschmittelleitung (a2, a6) absperrt, durch eine auf der Seite des Steuerdruckmittelbehälters (b1) unterstützte, durch Druck zerstörbare Scheibe (d,) gebildet wird (Abb.6). Feuerlöschanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den verschiedenen zu schützenden Räumen gehörigen Steuervorrichtungen zu einer für alle Räume gemeinsamen Steuervorrichtung (e2) zusammengefaßt sind, die einerseits mit der Hauptlöschmittelleitung (a2) und andererseits über nur durch den Druck des Steuerdruckmittels zu öffnende Verschlußglieder (elo) mit den einzelnen Verteilerleitungen (e) in Verbindung steht (Abb. 3 und 8j.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE837054C (de) * 1950-01-20 1952-04-17 Total Foerstner & Co Selbsttaetige Feuerloeschanlage, insbesondere Luftschaumloeschanlage fuer Brennstofflagerbehaelter
DE934865C (de) * 1949-11-22 1955-11-03 Minimax Ag Selbsttaetige Feuerloeschanlage, insbesondere Kohlensaeureloeschanlage
DE968461C (de) * 1953-09-23 1958-02-20 Graviner Manufacturing Co Elektrischer Traegheitsschalter fuer die Feuerloeschanlage in Flugzeugen
DE971723C (de) * 1944-03-09 1959-03-19 Walther & Cie Ag Ausloesevorrichtung fuer selbsttaetige Feuerloeschanlagen

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