DE4219306A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Liefern von Schußfäden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Liefern von Schußfäden

Info

Publication number
DE4219306A1
DE4219306A1 DE4219306A DE4219306A DE4219306A1 DE 4219306 A1 DE4219306 A1 DE 4219306A1 DE 4219306 A DE4219306 A DE 4219306A DE 4219306 A DE4219306 A DE 4219306A DE 4219306 A1 DE4219306 A1 DE 4219306A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
storage drum
weft
retaining element
rotary drive
yarn
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4219306A
Other languages
English (en)
Inventor
Lars Helge Gottfrid Tholander
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Iro AB
Original Assignee
Iro AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Iro AB filed Critical Iro AB
Priority to DE4219306A priority Critical patent/DE4219306A1/de
Priority to CZ943119A priority patent/CZ283295B6/cs
Priority to EP93912955A priority patent/EP0644961B1/de
Priority to KR1019940704558A priority patent/KR100277802B1/ko
Priority to DE59303776T priority patent/DE59303776D1/de
Priority to JP6501126A priority patent/JPH07508563A/ja
Priority to PCT/EP1993/001485 priority patent/WO1993025742A1/de
Publication of DE4219306A1 publication Critical patent/DE4219306A1/de
Priority to US08/351,236 priority patent/US5509450A/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/28Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein the weft itself is projected into the shed
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/36Measuring and cutting the weft
    • D03D47/361Drum-type weft feeding devices
    • D03D47/362Drum-type weft feeding devices with yarn retaining devices, e.g. stopping pins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/36Measuring and cutting the weft
    • D03D47/361Drum-type weft feeding devices
    • D03D47/362Drum-type weft feeding devices with yarn retaining devices, e.g. stopping pins
    • D03D47/363Construction or control of the yarn retaining devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 2.
Bei einem aus EP-B1-0 253 760 bekannten Verfahren wird zum genauen Bemessen der Schußfadenlänge und zum Abbremsen des Schußfadens am Eintragsende ein radial verstellbares und in Umfangsrichtung der stationären Speichertrommel antreibbares Rückhalteelement benutzt. Bei einem Schuß wird das an einer vorbestimmten Umfangsposition der Speichertrommel eingerückt stillstehende Rückhalteorgan ausgerückt, so daß beim Abzug des Schußfadens die Abzugsstelle mit rasch zunehmender Geschwindigkeit umläuft. Während des Schusses wird das ausgerückte Rückhalteelement in Umlaufrichtung auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, die annähernd der Umlaufgeschwindigkeit der Abzugsstelle entspricht. Dabei läuft jedoch zunächst die Abzugsstelle unter dem ausgerückten Rückhalteelement durch. Dann wird das Rückhaltelement eingerückt. Der Schußfaden läuft mir der Abzugsstelle auf das Rückhalteelement auf und wird mit dem eingerückten Rückhalteelement bis zu einer neuen vorbestimmten Umfangsposition bis zum Stillstand verzögert. Das mit einem Betätigungsmagneten in einem Läufer enthaltene Rückhalteelement hat eine relativ große Masse, was Probleme beim Beschleunigen und Verzögern schafft. Die zeitgerechte Ansteuerung des Betätigungsmagneten während der Drehbewegung des Rückhalteelements ist schwierig. Das Anhalten des eingerückten Rückhalteelements gestaltet sich wegen der großen zu verzögernden Massen schwierig, so daß der Abbremsvorgang relativ lange dauert. Dies beeinflußt den Eintragsablauf in der Webmaschine ungünstig, weil sich die Verzögerungsphase über relativ lange Zeit erstreckt.
Bei einem aus JP 85-077 054 (60-28 552) bekannten Verfahren wird zum genauen Bemessen der Schußfadenlänge das radial verstellbare Rückhalteelement in Umfangsrichtung der Speichertrommel verdreht, sobald das Rückhalteelement ausgerückt ist. In der neuen Stellung wird das Rückhalteelement nach dem letzten zulässigen Durchgang der Abzugsstelle wieder eingerückt, so daß der Schußfaden zuverlässig abgefangen wird. Während des Schusses beeinflußt das Rückhalteelement die Schußfadenabzugsbewegung nicht. Am Ende des Schusses wird der Schußfaden ruckartig angehalten. Die Speichertrommel ist stationär.
Bei einem aus EP-A1-08 80 692 bekannten Verfahren wird sowohl die Speichertrommel als auch das Rückhalteelement drehangetrieben. Das Rückhalteelement ist zusätzlich zwischen einer Eingriffsstellung, in der es die Umlaufbahn der Abzugsstelle sperrt, und einer Freigabestellung hin- und herbeweglich.
Bei einem aus EP-A1-02 26 930 bekannten Verfahren zum Liefern eines Fadens zu einer Flachstrickmaschine wird zwischen einer Zwangslieferung und einer freien Lieferung des Fadens umgestellt. Einer stationären Speichertrommel ist ein drehbares Fadenführungselement zugeordnet, das zu einer Drehbewegung um die Speichertrommelachse antreibbar und so ausgebildet ist, daß die Abzugsstelle des Fadens das Fadenführungselement unter bestimmten Voraussetzungen überholen kann (freie Lieferung), während bei der Zwangslieferung die Umfangsgeschwindigkeit des Fadenführungselementes die gelieferte Fadenmenge pro Zeiteinheit bestimmt.
Bei einem aus EP-A-0 477 877 bekannten Verfahren wird der von einem Meßfournisseur mittels eines radial verstellbaren Rückhalteelements abgemessene Schußfaden durch eine der Speichertrommel nachgeordnete selbständig angetriebene Zwangsliefervorrichtung der Eintragvorrichtung zugeführt. Die Zwangslieferung wird jedoch während des Eintragens abgebrochen, so daß die Eintragvorrichtung den Schußfaden bis zum Stillstand weiterfördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen der Eintragsablauf einerseits für die Webmaschine optimierbar und andererseits für den Schußfaden so schonend wie möglich zu gestalten ist, wobei der Eintragsablauf sogar von einem Schuß zum anderen modulierbar sein soll. Dabei soll für Düsenwebmaschinen die Schußfadenlänge genau bemeßbar sein. Bei schützenlosen Webmaschinen, Projektil- oder Greiferwebmaschinen soll der Abzugsablauf auf einen optimierten Eintrag abstimmbar sein.
Die gestellte Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einer Vorrichtung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des nebengeordneten Anspruches 2 gelöst.
Bei dem Verfahren gemäß Anspruch 1 wird der Schußfaden während des Schusses zu keiner Zeit sich selbst überlassen, sondern ständig zwangsgeliefert. Aufgrund der Zwangslieferung muß er einem Geschwindigkeitsprofil folgen, das für ihn schonend ausgelegt und auf einen für die Webmaschine optimalen Eintrag abgestimmt ist. Dies vermeidet schädliche Spannungsänderungen im Schußfaden. Es unterbleiben eine schlagartige und kritische Beschleunigung und eine ruckartige Verzögerung. Da das Geschwindigkeitsprofil vorherbestimmt ist, läßt sich der Antrieb der Eintragvorrichtung genau auf die Zwangslieferung einstellen, was Antriebsenergie, z. B. Druckluft spart, weil nicht mehr wie bisher mit Antriebsenergie-Überschuß gearbeitet zu werden braucht. Bei Düsenwebmaschinen wird durch die überwachte Winkelposition des Rückhalteelements die benötigte Schußfadenlänge präzise bemessen. Bei schützenlosen Webmaschinen wird das Geschwindigkeitsprofil speziell in der Übergabephase genau auf das Arbeitsverhalten in der Webmaschine abgestimmt, so daß schädliche Spannungsvariationen im Schußfaden vermieden sind. In jedem Fall ergibt sich eine günstige Fadengeometrie im Abzugsbereich und im Webfach (kontrollierter Fadenballon und optimierte Streckung).
Beim Verfahren und für die Vorrichtung ist es wesentlich, daß das Rückhalteelement und sein Drehantrieb so massearm wie möglich ist, damit es ausreichend schnell beschleunigt und verzögert werden kann. Die massearme Ausbildung des Rückhalteelements ist dadurch möglich, daß es ständig in die Umlaufbahn eingreift und keine zusätzliche Betätigungsvorrichtung für ein radiales Verstellen benötigt. Die Überwachung der Winkelstellung des Rückhalteelementes in Relation zur Speichertrommel ist wichtig, um einerseits das gewünschte Geschwindigkeitsprofil exakt steuern und andererseits - falls dies erforderlich ist - die Schußfadenlänge präzise abmessen zu können. Die Zwangslieferung wird günstig ohne eine den Schußfaden mechanisch belastenden Förderrollenspalt durchgeführt, weil sich der Kontakt mit dem Rückhalteelement nur vernachlässigbar auswirkt.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3 ist die Speichertrommel stationär; das Rückhalteelement bewegt sich relativ zur Speichertrommel. Der Drehantrieb des Rückhalteelements ist für das gewünschte Geschwindigkeitsprofil während des Schusses verantwortlich.
Alternativ ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 4 vorteilhaft, bei der auch die Speichertrommel drehangetrieben ist und gleichzeitig die Aufwickelvorrichtung bildet. Dies hat den Vorteil besonders günstiger Zulaufbedingungen des Schußfadens zum Schußfadenvorrat auf der Speichertrommel, weil eine gerade und für den Schußfaden schonende tangentiale Zuführung möglich ist, die Betriebsstörungen an der Zufuhrseite auf ein Minimum reduziert. Auch die Abzugsbedingungen (Ballonbildung) werden bei dieser Ausführungsform verbessert, weil die sich drehende Speichertrommel den Schußfaden widerstandsärmer abgibt, da sich der Schußfadenvorrat dreht. Das Geschwindigkeitsprofil, das den Eintragsverlauf bestimmt, wird aus den Geschwindkeitsverhältnissen zwischen der Drehbewegung der Speichertrommel und der Drehbewegung des Rückhalteelements abgeleitet, wobei es günstig ist, daß das Rückhalteelement relativ zur Speichertrommel nicht mehr so stark beschleunigt zu werden braucht, weil der Schußfadenvorrat bereits eine bestimmte Grundgeschwindigkeit hat, die für den Eintrag nutzbar ist. Bei dieser Ausführungsform sind sowohl die Zulauf- als auch die Abzugsverhältnisse für den Schußfaden hinsichtlich geringer Umlenkungen, kaum spürbarer Fadenspannungsänderungen und eines stabilisierten Fadenabzugs günstig.
Zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 5. Bei einer stationären Speichertrommel reicht ein unidirektionaler Drehantrieb aus, um das gewünschte Geschwindigkeitsprofil zu erreichen, wobei ein Antriebsmotor mit einem hohen Beschleunigungs- und Verzögerungsvermögen zweckmäßig ist, der sich aufgrund des massearmen Rückhaltelementes genügend klein, trotzdem leistungsfähig und verlustarm betreiben läßt. Bei einer drehbaren Speichertrommel ist zweckmäßigerweise der Drehantrieb drehrichtungsumkehrbar, um auch die Verzögerungsphase genau steuern zu können. Gegebenenfalls reicht hier ein rasch abbrems- oder verzögerbarer Antriebsmotor mit einer Antriebsvorrichtung.
Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 6 hervor. Der Zeiger ist außerordentlich massearm für die Zwangslieferung. Er läßt sich schnell beschleunigen und wieder verzögern. Der Schußfaden kann den Zeiger nicht überholen. Die Geschwindigkeit des Schußfadens wird durch den Zeiger genau gesteuert.
Eine baulich einfache, kompakte Ausführungsform geht aus Anspruch 7 hervor. Dieses Antriebsprinzip des Zeigers kann sowohl für eine stationäre als auch für eine drehbare Speichertrommel benutzt werden.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 8 hervor. Bei dieser Ausbildung läuft der abgezogene Schußfaden durch die Antriebshohlwelle des Arms. Diese Ausbildungsvariante ist besonders für eine stationäre Speichertrommel geeignet, der der Schußfaden zentral durch die Antriebswelle zuläuft, ehe er von der Aufwickelvorrichtung in den Fadenvorrat gebracht wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 9 werden die notwendigen Beschleunigungen und Verzögerungen problemlos erreicht, wobei der Drehwinkeldekoder oder der Schrittmotor es der Steuervorrichtung permanent ermöglichen, die genaue Winkelposition des Rückhalteelements in bezug auf den Speichertrommelumfang festzustellen und bei der Steuerung berücksichtigen.
Eine wichtige Ausführungsform geht ferner aus Anspruch 10 hervor. Von besonderer Bedeutung für das gewünschte Geschwindkeitsprofil ist die Beschleunigungsphase, um den Schußfaden so schnell wie möglich auf die maximale Eintraggeschwindigkeit beschleunigen zu lassen. Trotz der massearmen Ausbildung des Rückhalteelementes und eines schnell ansprechenden Drehantriebs können dabei selbst moderne Elektromotoren an oder über ihre Leistungsgrenze gelangen, was bei den heutzutage verwirklichten hohen Schußfrequenzen problematisch sein könnte. Der Booster unterstützt den Drehantrieb in der Beschleunigungs- und/oder der genauso wichtigen Verzögerungsphase. Dabei ist es aber wichtig, daß die Steuervorrichtung die Kontrolle über die Bewegung des Rückhaltelementes nicht verliert, sondern daß der Booster allenfalls mechanische Trägheitseinflüsse kompensiert oder beseitigt.
Auf baulich einfache Weise wird dies bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 11 erreicht. Der Booster greift direkt beim Rückhalteelement bzw. an dessen Antriebswelle ein und hilft dem Drehantrieb, die notwendige Beschleunigung und/oder Verzögerung zu erbringen.
Eine baulich einfache, funktionssichere und massearme Ausführungsform geht ferner aus Anspruch 12 hervor. Das Turbinenrad wird für die Beschleunigung und/oder Verzögerung des Rückhalteelementes aus wenigstens einer Druckluftdüse beaufschlagt. Das Turbinenrad ist ggf. über einen Freilauf vom Zeiger entkuppelbar, wenn er nur in einer Drehrichtung zu arbeiten braucht.
Wichtig ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 13, bei der trotz des Boosters die Steuervorrichtung ständig über die genaue Winkelposition des Halteelementes informiert bleibt. Der Booster stellt nur ein Hilfsmittel dar, das sozusagen dem Antriebsmotor zusätzliche Antriebsenergie (für die Verzögerung und/oder Beschleunigung) zur Verfügung stellt, ohne aktiv in die Steuerung einzugreifen. Dies hat den Vorteil eines kleinbauenden, massearmen und deshalb rasch ansprechenden Antriebsmotors, der andernfalls für das gewünschte Beschleunigungs- und/oder Verzögerungsverhalten ohne Booster wesentlich größer und damit mit mehr schädlicher Masse ausgebildet sein müßte.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 14 hervor. Speziell bei stillstehender Speichertrommel werden die Signale zum und vom Antriebsmotor wie auch die Versorgungsspannung berührungsfrei übertragen. Dies kann jedoch auch für eine drehbare Speichertrommel von Vorteil sein.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 15 ist vorteilhaft, weil mit dem programmierbaren Mikroprozessor das gewünschte Geschwindigkeitsprofil genau steuerbar, variierbar, modulierbar und wiederholbar ist. Die Steuervorrichtung kann mit Informationen von der Webmaschine und/oder von der Steuervorrichtung des Fournisseurs versorgt werden, um die einzelnen Parameter exakt aufeinander abstimmen zu können. Das Geschwindigkeitsprofil wird gegebenenfalls von einem Eintrag zum anderen geändert oder auch nur die zwangsgelieferte Fadenlänge.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 16 ist der Zeiger in einem Läufer angeordnet, der von außen her angetrieben wird. Dies vereinfacht, speziell bei einer stationären Speichertrommel, den mechanischen Aufbau der Vorrichtung.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 17 sorgt der Ring für die Zwangslieferung des Schußfadens. Die Berührungsstelle zwischen dem Ring und dem Speichertrommelumfang läuft vor der Abzugsstelle um. Es reicht eine kleine Exzentrizität für die gewünschte Wirkung aus. Der Ring hat auch ballonreduzierende Eigenschaften. Der mechanische Aufbau des Drehantriebs ist einfach und zuverlässig.
Schließlich ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 18 zweckmäßig, bei der der Ring eine ballonbegrenzende Funktion übernimmt und bei seiner Taumelbewegung das Rückhalteelement bildet.
Von grundsätzlicher erfindungswesentlicher Bedeutung ist gerade für Luftdüsenwebmaschinen die permanente Zwangslieferung mit gleichzeitiger Schußfadenlängenmessung bei einem Überkopfabzug.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zum Liefern von Schußfäden zu einer Webmaschine,
Fig. 2 eine Stirnansicht eines Teils der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 + 4 Schaubilder von zweckmäßigen Geschwindigkeitsprofilen,
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt einer alternativen Ausführungs­ form einer solchen Vorrichtung,
Fig. 6 eine Stirnansicht zur Vorrichtung von Fig. 5,
Fig. 7 ein Schaubild einer Ausführungs­ form der Fig. 5 und 6,
Fig. 8 + 9 zwei Detailvarianten in einem Längsschnitt,
Fig. 10 eine Stirnansicht einer weiteren Detailvariante,
Fig. 11 einen Längsschnitt einer weiteren Detailvariante, und
Fig. 12 eine schematische Perspektiv­ ansicht einer weiteren Variante.
Gemäß Fig. 1 ist an einer Seite einer Webmaschine W ein Fournisseur F zum Liefern eines Schußfadens y vorgesehen. Der Fournisseur F zieht den Schußfaden Y von einer nicht gezeigten Vorratsspule ab und wickelt ihn mit einer Wickelvorrichtung 2, die ein Wickelelement 10 enthält, tangential in Windungen in einen Schußfadenvorrat V auf den Umfang einer Speichertrommel 1. Eine Eintragvorrichtung E der Webmaschine W zieht den Schußfaden überkopf der Speichertrommel aus dem Schußfadenvorrat V und bringt ihn in das Webfach S. Die Eintragvorrichtung E ist entweder eine Hauptdüse (Luftdüsenwebmaschine), der nicht gezeigte Hilfsdüsen innerhalb des Faches zugeordnet sind, oder z. B. ein Greifer einer Greiferwebmaschine.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 steht die Speichertrommel 1 des Fournisseurs still. Die Wickelvorrichtung 2 wird mittels eines Antriebs 3 und durch eine Steuervorrichtung 4 über einen Steuervorrichtungsteil 5 derart angetrieben, daß stets eine bestimmte Vorratsgröße vorhanden ist. Abzugsseitig wird der Schußfaden Y bei jedem Schuß zwangsgeliefert. Für diesen Zweck ist ein Rückhalteelement R in Form eines radialen Zeigers 7 vorgesehen, der an einer zur Speichertrommelachse 11 koaxialen Antriebswelle 6 angeordnet ist und (s. Fig. 2) die Umlaufbahn U der Abzugsstelle des Schußfadens Y über den stirnseitigen Rand der Speichertrommel 1 ständig durchsetzt. Für das Rückhaltelement R ist ein eigener Drehantrieb A (strichliert im Inneren der Speichertrommel 1 angedeutet) vorgesehen, der über eine Steuervorrichtung 8 ein bestimmtes Geschwindigkeitsprofil des Zeigers 7 steuert.
Gemäß Fig. 2 wickelt die Wickelvorrichtung 2 den Schußfaden in Richtung eines Pfeiles 2′ auf die Speichertrommel 1 auf. Beim Abzug läuft die Abzugsstelle des Schußfadens Y in einer Umlaufbahn U in Richtung des Pfeiles 2′ um. Das Rückhalteelement R liegt in Umlaufrichtung 2′ vor der Abzugsstelle. Beim Schuß wird das Rückhalteelement R in Richtung eines Pfeils 6′ aus einer ersten Winkelstellung vom Stillstand an beschleunigt und am Ende des Schusses bis in eine zweite vorherbestimmte Winkelstellung zum Stillstand verzögert.
Fig. 3 verdeutlicht ein Geschwindigkeitsprofil I, das den Abzugsablauf bestimmt. Auf der vertikalen Achse ist die Abzugsgeschwindigkeit v; auf der horizontalen Achse die Zeit Z aufgetragen. Das Geschwindigkeitsprofil I ist gekennzeichnet durch einen Beschleunigungsabschnitt a, einen Hochgeschwindigkeitsabschnitt b und einen anschließenden Verzögerungsabschnitt c. Das Rückhalteelement R wird in Pfeilrichtung 6′ genau entsprechend dem Geschwindigkeitsprofil I gemäß Fig. 3 angetrieben, so daß der Schußfaden y zwangsgeliefert und von der Eintragvorrichtung E eingetragen wird. Das Geschwindigkeitsprofil I gehört beispielsweise zu einer Luftdüsenwebmaschine.
Fig. 3 verdeutlicht das Geschwindigkeitsprofil I einer schützenlosen Greiferwebmaschine, bei der der Schußfaden in etwa in der Mitte des Fachs S übergeben wird. Das Geschwindigkeitsprofil I gemäß Fig. 4 ist gekennzeichnet durch eine erste Beschleunigungsphase a1, eine anschließende Hochgeschwindigkeitsphase b1, eine darauffolgende erste Verzögerungsphase c1, eine zweite Beschleunigungsphase a2, eine nachfolgende zweite Hochgeschwindigkeitsphase b2 und eine abschließende Verzögerungsphase c2.
Das Rückhalteelement R wird in diesem Fall entsprechend dem Geschwindigkeitsprofil I von Fig. 4 angetrieben, damit der Schußfaden während des gesamten Schusses zwangsgeliefert wird.
Das Rückhalteelement R als Zeiger 7 ist massearm und deshalb mit einem kleinbauenden, reaktionsschnellen Elektromotor zu verzögern und zu beschleunigen. Der Elektromotor ist entweder mit einem nicht dargestellten Drehwinkeldekoder versehen, der die jeweilige Winkelposition des Zeigers 7 in Relation zum Umfang der Speichertrommel 1 der Steuervorrichtung 8 übermittelt, oder ist als Schrittmotor ausgebildet, dessen jeweilige Winkelposition die Steuervorrichtung ohnedies kennt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 und 6 ist die Speichertrommel 1 des Fournisseurs F zur Drehung um ihre Achse 11 antreibbar. Beispielsweise ist ein Umfangsflansch 13 als Auflage für einen Treibriemen 12 ausgebildet, der mit dem Antrieb 3 verbunden ist. Der Schußfaden Y wird ohne Umlenkung tangential zugeführt und in den Vorrat V eingebracht. Die Speichertrommel 1 ist auf einem Halterohr 15 einer stationären Halterung 14 drehbar gelagert. Im Inneren der Speichertrommel 1 ist am Halterohr 15 der Drehantrieb A für das Rückhalteelement R (Zeiger 7) angeordnet, derart, daß die Antriebswelle 6 vom stirnseitigen Ende der Speichertrommel 1 vorsteht und den Zeiger 7 trägt. Die Steuervorrichtung 8, die zweckmäßigerweise einen programmierbaren Mikroprozessor enthält, ist durch das Halterohr 15 mit dem Drehantrieb A verbunden.
Gemäß Fig. 6 läuft die Speichertrommel 1 in Richtung eines Pfeils 1′ um. Beim Eintrag wandert die Abzugsstelle des Schußfadens Y (entgegen dem Uhrzeigersinn) in Richtung des Pfeiles 2′ entlang des stirnseitigen Randes der Speichertrommel 1. Die Speichertrommel 1 bildet gleichzeitig die Aufwickelvorrichtung zum Ergänzen des Vorrats V. Zwischen dem Eintragen dreht sich der Zeiger 7 synchron mit der Speichertrommel 1. Der Zeiger 7 wird beim Eintrag zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn auf eine höhere Geschwindigkeit als die Umfangsgeschwindigkeit der Speichertrommel 1 in Richtung des Pfeils 6′ beschleunigt, und wird zum Ende des Eintrags in Richtung des Pfeiles 6′′ verzögert oder umgesteuert, bis nach dem Eintrag wieder mit derselben Umfangsgeschwindigkeit und in derselben Richtung umläuft, wie die Speichertrommel 1.
Fig. 7 verdeutlicht das Arbeiten des Fournisseurs F gemäß Fig. 5 für eine Luftdüsenwebmaschine. Das Geschwindigkeitsprofil I entspricht dem Geschwindigkeitsprofil I von Fig. 3 und repräsentiert die Geschwindigkeit des Schußfadens beim Schuß. Es liegt wieder die Beschleunigungsphase a, die anschließende Hochgeschwindigkeitsphase b und die abschließende Verzögerungsphase c vor. Die waagrechte Linie 1 repräsentiert eine der Einfachheit halber angenommene konstante Geschwindigkeit der Speichertrommel 1. Bis zum Beginn des Eintrags dreht sich das Rückhalteelement R mit dieser Geschwindigkeit. Am Beginn des Eintrags wird das Rückhalteelement R entgegengesetzt zur Drehrichtung der Speichertrommel 1 beschleunigt, läuft während der Hochgeschwindigkeitsphase b mit relativ konstanter Geschwindigkeit und wird dann relativ zur Speichertrommel 1 wieder verzögert bzw. in Gegenrichtung umgesteuert, bis wieder die Geschwindigkeit der Speichertrommel 1 erreicht ist.
Der Einfachheit halber ist die Geschwindigkeit der Speichertrommel 1 konstant dargestellt. Es ist aber auch möglich, die Geschwindigkeit der Speichertrommel 1 zu variieren. Die Steuervorrichtung 4, die für die Drehung der Speichertrommel 1 und des Rückhaltelements R verantwortlich ist, steuert dann das gewünschte Geschwindigkeitsprofil I aus den beiden Relativgeschwindigkeiten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist das Rückhalteelement R ein radial nach innen ragender Zeiger 7 an einem schrägen Arm 16, der auf einer hohlen Antriebswelle 17 sitzt, die im Abstand vor dem stirnseitigen Ende der Speichertrommel 1 z. B. im Drehantrieb A gelagert ist und eine Abzugsöse für den Schußfaden Y bildet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist das Rückhalteelement als radial nach innen ragender Zeiger an einem ringförmigen Läufer 18 befestigt, der das stirnseitige Ende der Speichertrommel 1 umgreift und in einer Antriebslagerung 19 des Drehantriebs A sitzt. Der Drehantrieb A ist hier extern der Speichertrommel 1 angeordnet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist das Rückhalteelement R ein Ring 19, der senkrecht zur Speichertrommelachse 11 am Stirnende der Speichertrommel 1 angeordnet ist und dabei einen Innendurchmesser 20 aufweist, der größer ist als der Außendurchmesser der Speichertrommel 1. Die Mitte 22 des Ringes 19 ist exzentrisch zur Speichertrommelachse 11 angeordnet und drehbar auf einem strichliert angedeuteten Kurbeldrehantrieb A, 24 gelagert. Der Kurbelantrieb 24 dreht sich um die Speichertrommelachse 11, wobei ein Berührungspunkt zwischen dem Innenumfang 20 und der Speichertrommel 1 in Umlaufrichtung der Abzugsstelle des Schußfadens Y vor der Abzugsstelle umläuft. Gegebenenfalls ist der Innenumfang 20 mit einer Umfangsverzahnung 21 ausgestattet, die mit entsprechenden Vertiefungen an der Speichertrommel 1 zusammenarbeitet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist das Rückhalteelement R ein Ring 25, dessen Innendurchesser größer ist als der Außendurchmesser der Speichertrommel 1. Der Ring 25 ist mit einer die Speichertrommelachse 11 schräg schneidenden Stellachse 27 schräggestellt und an einer hohlen Antriebswelle 26 befestigt, an der der Drehantrieb A angreift. Beim Umlauf der Antriebswelle 26 führt der Ring 25 eine taumelnde Bewegung mit umlaufender Berührungsstelle mit dem vorderen Rand der Speichertrommel 1 aus.
In Fig. 12 ist eine Ausführungsform des Drehantriebs A für das als Zeiger 7 ausgebildete Rückhalteelement R gezeigt. Der Elektromotor M treibt die Antriebswelle 6. Der Antriebswelle 6 ist ein Booster B zugeordnet, der vorzugsweise für die Beschleunigungs- und/oder Verzögerungsphasen a, c, a1, a2, c1, c2 vorübergehend aktiviert wird, um den Elektromotor M zu unterstützen. Der Booster B weist bei der gezeigten Ausführungsform ein Turbinenrad 28 auf der Antriebswelle 6 auf. Das Turbinenrad 28 trägt Turbinenschaufeln 29, auf die Druckluftdüsen 30, 31 ausgerichtet sind. Ferner ist auf der Antriebswelle 6, für den Fall, daß es sich nicht um einen Schrittmotor M handelt, eine Scheibe 32 befestigt, die Drehwinkelgeber 33 trägt, auf die Drehwinkelsensoren 34 ausgerichtet sind, die die Signale an die Steuervorrichtung 8 übertragen, so daß die Steuervorrichtung 8 ständig über die Winkelstellung des Zeigers 7 informiert ist.
Der Booster könnte auch mechanisch über ein Schwungrad, elektromagnetisch oder durch Wirbelstrom angetrieben werden. Wichtig ist, daß die Steuervorrichtung trotz des Eingriffes des Boosters beim Beschleunigen oder Verzögerung die Kontrolle über die Drehstellung des Zeigers 7 nicht verlieren kann, selbst wenn durch den Booster eine Beschleunigungs- oder Verzögerungskennlinie für die Antriebswelle entsteht, die der Elektromotor M selbst nicht beherrscht.

Claims (18)

1. Verfahren zum Liefern von Schußfäden zu einer Webmaschine, bei dem ein Schußfadenvorrat auf eine Speichertrommel eines Fournisseurs aufgewickelt und jeder Schußfaden innerhalb eines Arbeitstaktes der Webmaschine in Abhängigkeit von der Betätigung eines gesteuerten Rückhalteelements überkopf mit in Umfangsrichtung der Speichertrommel umlaufender Abzugsstelle abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden bei jedem Schuß permanent mittels des ständig vor der Abzugsstelle eingreifenden und umlaufend angetriebenen Rückhalteelements zwangsgeliefert wird, und daß dabei das Rückhalteelement nach einem den Eintragsverlaufin der Webmaschine bestimmenden Geschwindigkeitsprofil beschleunigt und verzögert wird.
2. Vorrichtung zum Liefern von Schußfäden in eine eine Eintragvorrichtung (E) aufweisende Webmaschine (W), mit einem Fournisseur (F), der eine Speichertrommel (1) zum Bereithalten eines Schußfadenvorrats, eine Aufwickelvorrichtung (2) zum Ergänzen des Schußfadenvorrats (V) und ein gesteuertes Rückhalteelement (R) aufweist, das in Umfangsrichtung der Speichertrommel (1) durch einen Drehantrieb (A) zu einer umlaufenden Bewegung antreibbar ist und zumindest zeitweise die Umlaufbahn (U) der Abzugsstelle des Schußfadens (Y) durchsetzt, der durch die Eintragvorrichtung (E) überkopf der Speichertrommel (1) abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteorgan (R) in Umlaufrichtung (2′) der Abzugsstelle vor dem Schußfaden die Umlaufbahn (U) ständig durchsetzt und massearm ausgebildet ist, und daß der Drehantrieb (A) des Rückhalteorgans (R) mit einer Steuervorrichtung (8) verbunden ist, mit der unter Überwachung der Winkelstellung des Rückhalteelements (R) ein den Eintragsablauf der Webmaschine (W) bestimmendes Umlauf-Geschwindigkeitsprofil (I) des Rückhalteelements (R) steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichertrommel (1) stationär angeordnet ist, und daß die Aufwickelvorrichtung (2) ein relativ zur Speichertrommel (1) antreibbares Wickelelement (10) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichertrommel (1) um die Speichertrommelachse (11) drehantreibbar ist und gleichzeitig die Aufwickelvorrichtung (2) bildet.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (A) für das Rückhalteelement (R) unidirektional oder drehrichtungsumkehrbar ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteelement (R) als zur Speichertrommelachse (11) koaxial drehbarer, in etwa radialer Zeiger (7) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (7) an einer zur Speichertrommelachse (11) koaxialen Antriebswelle (6) angeordnet ist, daß die Antriebswelle (6) des Zeigers (7) vom abzugsseitigen Ende der Speichertrommel (1) vorsteht, und daß der Drehantrieb (A) im Inneren der Speichertrommel (1) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (7) von einem an einer zur Speichertrommelachse (11) koaxialen Antriebshohlwelle (17) schräg nach außen und zur Speichertrommel (1) ragenden Arm (16) radial nach innen weisend angeordnet ist, und daß der Arm (16) mit der zum Durchgang des Schußfadens (Y) vorgesehenen Antriebshohlwelle (16) und, vorzugsweise dem Drehantrieb (A), in einem Abstand vor der Stirnseite der Speichertrommel (1) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (A) einen massearmen Elektromotor (M) mit einem Drehwinkeldekoder oder einen Schrittmotor (M) aufweist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Drehantrieb (A) ein Beschleunigungs- oder/und Verzögerungs-Booster (B) eingegliedert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Booster (B) die Antriebswelle (6) des Rückhalteelementes (R) treibt.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Booster (B) ein Turbinenrad (28) auf der Antriebswelle (6) aufweist, und daß auf das Turbinenrad (28) wenigstens eine Druckluftdüse (30, 31) ausgerichtet ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (6) des Rückhalteelements (R), vorzugsweise auf einer Scheibe (32) auf der Antriebswelle, Drehwinkelgeber (33) angeordnet sind, auf die wenigstens ein Dekoder-Sensor (34) ausgerichtet ist, der mit der Steuervorrichtung (8) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem im Drehantrieb (A) vorgesehenen Elektromotor (M) und der Steuervorrichtung (8) eine berührungslose Signal- und Arbeitsspannungsübertragungsstrecke vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (8) wenigstens einen programmierbaren Mikroprozessor enthält.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (7) von einem die Speichertrommel (1) koaxial von außen umgreifenden Läufer (18) in etwa radial nach innen ragt, und daß der Läufer (18) in einem radial außerhalb der Speichertrommel (1) angeordneten Drehantrieb (A) gelagert ist.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteelement (R) von einem, vorzugsweise mit gezahntem Innenumfang (21) ausgebildeten, die Speichertrommel (1) senkrecht zur Speichertrommelachse (11) umfassenden Ring (19) gebildet ist, dessen Innenumfangsdurchmesser größer als der Außenumfangsdurchmesser der Speichertrommel ist, und daß der Ring (19) mit zur Speichertrommelachse (11) exzentrischer Mitte (22) drehbar auf einem zur Speichertrommelachse (11) koaxialen Kurbeldrehantrieb (24) gelagert ist und mit seinem Innenumfang (20) den Speichertrommelumfang an einer Umfangsstelle zumindest berührt.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteelement (R) vom Innenumfang eines den Speichertrommelumfang an einer Stelle berührenden Rings (25) gebildet ist, dessen Innenumfangsdurchmesser größer als der Außenumfangsdurchmesser der Speichertrommel (1) ist, und der mit einer die Speichertrommelachse (11) schräg schneidenden Stellachse (27) um die Speichertrommelachse (11) zu einer taumelnden Bewegung antreibbar ist.
DE4219306A 1992-06-12 1992-06-12 Verfahren und Vorrichtung zum Liefern von Schußfäden Withdrawn DE4219306A1 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4219306A DE4219306A1 (de) 1992-06-12 1992-06-12 Verfahren und Vorrichtung zum Liefern von Schußfäden
CZ943119A CZ283295B6 (cs) 1992-06-12 1993-06-11 Způsob a zařízení pro přivádění útkové příze na tkalcovský stroj
EP93912955A EP0644961B1 (de) 1992-06-12 1993-06-11 Verfahren und vorrichtung zum liefern von schussfäden
KR1019940704558A KR100277802B1 (ko) 1992-06-12 1993-06-11 씨실 공급을 위한 방법 및 장치
DE59303776T DE59303776D1 (de) 1992-06-12 1993-06-11 Verfahren und vorrichtung zum liefern von schussfäden
JP6501126A JPH07508563A (ja) 1992-06-12 1993-06-11 緯糸供給方法および装置
PCT/EP1993/001485 WO1993025742A1 (de) 1992-06-12 1993-06-11 Verfahren und vorrichtung zum liefern von schussfäden
US08/351,236 US5509450A (en) 1992-06-12 1995-01-26 Weft yarn feeding device having a rotating retainer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4219306A DE4219306A1 (de) 1992-06-12 1992-06-12 Verfahren und Vorrichtung zum Liefern von Schußfäden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4219306A1 true DE4219306A1 (de) 1993-12-16

Family

ID=6460909

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4219306A Withdrawn DE4219306A1 (de) 1992-06-12 1992-06-12 Verfahren und Vorrichtung zum Liefern von Schußfäden
DE59303776T Expired - Fee Related DE59303776D1 (de) 1992-06-12 1993-06-11 Verfahren und vorrichtung zum liefern von schussfäden

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59303776T Expired - Fee Related DE59303776D1 (de) 1992-06-12 1993-06-11 Verfahren und vorrichtung zum liefern von schussfäden

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5509450A (de)
EP (1) EP0644961B1 (de)
JP (1) JPH07508563A (de)
KR (1) KR100277802B1 (de)
CZ (1) CZ283295B6 (de)
DE (2) DE4219306A1 (de)
WO (1) WO1993025742A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005010534A1 (de) * 2005-03-04 2006-09-07 Ontec Elektro- Und Steuerungstechnik Gmbh Schussfadenzuführvorrichtung für Webmaschinen, insbesondere Greiferwebmaschinen

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE9400248D0 (sv) * 1994-01-26 1994-01-26 Iro Ab Styrbar utgångsbroms för garnmatningsanordning till textilmaskiner, i synnerhet vävmaskiner av projektil eller gripar-typ
US5590693A (en) * 1994-07-19 1997-01-07 L.G.L. Electronics S.P.A. Rotatable thread arrester for weft feeders for air-jet looms
NL9402159A (nl) * 1994-12-20 1996-08-01 Te Strake Bv Inrichting voor het sturen van een garenloop en vrijgavemiddelen voor toepassing in de inrichting.
ITMI20060311A1 (it) * 2006-02-21 2007-08-22 Btsr Int Spa Dispositivo perfezionato di alimentazione di filo o filatio ad una macchina tessile e metodo per attuare tale alimentazione
EP2058423A1 (de) * 2007-10-10 2009-05-13 Iro Ab Webmaschine, Garnzufuhrvorrichtung und Verfahren zum Einsatz eines gewobenen Garns
WO2024128950A1 (en) 2022-12-14 2024-06-20 Vandewiele Sweden Ab Yarn feeder especially for heavy yarns

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5891849A (ja) * 1981-11-25 1983-05-31 株式会社豊田中央研究所 ジエツトル−ム用緯糸貯留装置
FR2548693B1 (fr) * 1983-07-07 1985-10-18 Saurer Diederichs Sa Dispositif d'entrainement en rotation pour predelivreur-mesureur de trame, sur une machine a tisser sans navette
JPS6028552A (ja) * 1983-07-25 1985-02-13 日産自動車株式会社 緯糸測長装置の測長量調整装置
SE8505788D0 (sv) * 1985-12-06 1985-12-06 Iro Ab Anordning for garnmatning, foretredesvis vid maskiner med intermittenta garnforlopp, speciellt flatstickmaskiner
CH669621A5 (de) * 1986-04-29 1989-03-31 Sulzer Ag
DE3774785D1 (de) * 1986-07-15 1992-01-09 Sulzer Ag Verfahren fuer den betrieb eines schussfadenspeichers fuer eine webmaschine.
JP3134879B2 (ja) * 1990-09-27 2001-02-13 津田駒工業株式会社 流体噴射式織機の積極フィードよこ入れ装置
DE4116497B4 (de) * 1991-05-21 2006-10-19 Sipra Patententwicklungs- Und Beteiligungsgesellschaft Mbh Fadenliefervorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005010534A1 (de) * 2005-03-04 2006-09-07 Ontec Elektro- Und Steuerungstechnik Gmbh Schussfadenzuführvorrichtung für Webmaschinen, insbesondere Greiferwebmaschinen

Also Published As

Publication number Publication date
US5509450A (en) 1996-04-23
KR100277802B1 (ko) 2001-03-02
DE59303776D1 (de) 1996-10-17
EP0644961B1 (de) 1996-09-11
JPH07508563A (ja) 1995-09-21
CZ283295B6 (cs) 1998-02-18
WO1993025742A1 (de) 1993-12-23
KR950701994A (ko) 1995-05-17
EP0644961A1 (de) 1995-03-29
CZ311994A3 (en) 1995-04-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2849061C2 (de) Verfahren zum Stillsetzen einer OE- Rotorspinnmaschine und OE-Rotorspinnmaschine
WO2006092115A1 (de) Schussfadenzuführvorrichtung für webmaschinen, insbes. greiferwebmaschinen'
WO1995020700A2 (de) Steuerbare auslaufbremse, fadenliefervorrichtung sowie projektil- oder greiferwebmaschine
DE69118290T2 (de) Positive Schussfadenzuführvorrichtung für Düsenwebmaschine
EP1402097B1 (de) Verfahren zum eintragen von schussfäden und fadenliefervorrichtung
EP0644961B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum liefern von schussfäden
EP0243565B1 (de) Schussfadenspeicher für Webmaschine
DE2130690A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wiederanspinnen eines gebrochenen Fadens in einer Offen-Ende-Spinnvorrichtung
DE1535051A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Steuerung der Aufwindung von Faeden auf Spulen von Textilmaschinen
DE60200740T2 (de) Vorrichtung zum Versanften des Abwickelns von Garnwindungen vom Zylinder zur Bildung des Schussfadenvorrats in Schussfadenliefergeräten für Düsenwebmaschinen
EP1266056B1 (de) Verfahren zum eintragen eines elastomer-fadens und fadenverarbeitungssystem
EP1277860A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Effektgarnen und Verwendung der Vorrichtung
EP0253760A2 (de) Verfahren für den Betrieb eines Schussfadenspeichers für eine Webmaschine
DE2333107C3 (de) Vorrichtung zum intermittierenden Zuführen abgemessener Schußfadenlängen von einer Vorratsspule zur SchuBfaden-Eintragsvorrichtung einer schützenlosen Webmaschine
EP0337339B1 (de) Steuerbares Bewegungssystem
DE3346045A1 (de) Verfahren zum spinnen von garn aus stapelfasern in einem luftwirbel und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
CH616458A5 (de)
DE3324947C1 (de) Fadenspeichervorrichtung für Webmaschinen und Verfahren zu deren Betrieb
EP1266055B1 (de) Verfahren zum steuern eines webmaschinen-fadenliefergeräts
DE3116683A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur laengenmessung textiler faeden
DE4039487C1 (de)
DE1272843B (de) Verfahren zum Eintragen einer von einer ausserhalb einer Eintragsvorrichtung angeordneten Vorratsspule abzuziehenden Garnlaenge, insbesondere in das Kettenfaedenfach einer Webmaschine und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2316734C3 (de) Vorrichtung zum Antrieb und zur Bremsung des Schußfadens an einer Webmaschine mit ortsfest angeordneter Schußfadenvorratsspule
DE1685908C3 (de) Vorrichtung zum automatischen Rückspeisen eines Fadenendes in die Spinnturbine einer Otien-End-Spinnvorrichtung
DE2706646A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum stillsetzen von webmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee