DE4218194A1 - Schachtabdeckung - Google Patents
SchachtabdeckungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
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- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schachtabdeckung gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es sind Pumpen- und Turbinenbauarten bekannt, die in
druckdichte Schächte abgesetzt und dort betrieben werden. In
den meisten Fällen sind druckdichte Schachtabdeckungen sowie
entsprechend druckdichte Durchführungen für elektrische
Leitungen notwendig.
Des weiteren sind im Bereich der Schachtöffnung, die
gewöhnlich durch einen Deckel verschlossen wird, Vorrichtungen
zur Befestigung von Ketten oder Seilen angebracht. Die
letzteren sind fest mit dem abgesenkten Aggregat verbunden und
ermöglichen ein leichtes Herausheben des Aggregates. Nach
einem Öffnen des Schachtes kann ein äußeres Hebezeug direkt
mit einem permanent am Aggregat befestigten Hebezeug verbunden
werden. Eine schwierige Verbindung eines äußeren Hebezeuges
mit dem Aggregat, beispielsweise unterhalb eines Flüssigkeits
spiegels, ist dann nicht mehr erforderlich.
Das DE-GM 84 11 983 zeigt eine Lösung, bei der ein
zweiteiliger Schachtdeckel Anwendung findet, wobei die
Deckelteile unterschiedliche Größen aufweisen. Das kleinere,
als Kreisabschnitt ausgebildete Deckelsegment bleibt für
einfache Inspektionen mit dem Schacht verbunden und beinhaltet
die Kabeldurchführung sowie eine Aufhängevorrichtung für ein
mit dem Aggregat verbundenes Hebezeug. Falls das Aggregat aus
dem Schacht herausgehoben werden soll, dann ist das Hebezeug
ebenfalls relativ leicht zugänglich. Für bloße Kontrollzwecke
kann das größere Deckelteil ohne Schwierigkeiten entfernt
werden. Als nachteilig bei dieser Lösung hat sich gezeigt, daß
bei einer unsachgemäßen Montage der beiden Deckelsegmente
Undichtigkeiten im Bereich der Trennfuge auftreten können.
Eine andere bekannte Schachtabdeckung sieht einen Deckel mit
einem separat zu verschließenden Mannloch vor. In der Nähe des
Mannloches sind einzelne Durchführungen für elektrische
Leitungen im Deckel angeordnet. Nachteilig bei dieser Lösung
sind bei einem Herausheben der Maschine die Handhabungs
probleme mit den Leitungen und den Leitungsdurchführungen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, für druckbelastete
Schächte, in denen elektrische Aggregate mit den zugehörigen
Leitungen angeordnet sind, eine Schachtabdeckung zu
entwickeln, welche zuverlässig abdichtet und für
Kontrollzwecke sowie Montage- und Demontagezwecke einfach und
sicher zu handhaben ist.
Mit der im Hauptanspruch enthaltenen Lösung ist eine besonders
günstige Schachtabdeckung entwickelt worden. Die Aufnahme für
die abdichtenden Leitungsdurchführungen ist gegenüber dem
Schachtdeckel einfach und zuverlässig abdichtbar. Somit kann
ein an deren Außenumfang dichtend anliegender einteiliger
Schachtdeckel beispielsweise mit Hilfe eines O-Ringes einfach
abgedichtet werden. Es sind auch andere bekannte Dichtelemente
hierfür verwendbar. Die Abdichtung des Schachtdeckels auf der
Schachtöffnung selbst kann mit üblichen zuverlässigen
Flanschdichtungen erfolgen. Für Revisionszwecke genügt es, den
Schachtdeckel an der Schachtöffnung und im Bereich der
Aufnahme zu lösen, die Dichtung im Bereich der Aufnahme zu
lösen bzw. zu entfernen und den Schachtdeckel mit der im
Schachtdeckel befindlichen Öffnung über die aus der Aufnahme
herausragenden Leitungen hinwegzubewegen. Die Aufnahme selbst
bleibt mit dem Schacht verbunden. Damit liegt die
Schachtöffnung frei und das die Schachtöffnung kreuzende
Trägersystem mit der Aufnahme und den darin bzw. daran
befestigten und dichtend angeordneten Leitungen ist frei
zugänglich. Sollte für Revisionszwecke die Maschine aus dem
Schacht gänzlich entfernt werden, so genügt es, ein äußeres
Hebezeug direkt am Trägersystem angreifen zu lassen. In einem
Arbeitsgang kann dann Träger, Leitungen und Maschine
herausgehoben werden. Das bisher notwendige separate
Hindurchfädeln der Leitungen durch ihre Durchführungen
entfällt somit vollständig. Derartige Leitungen, die mitunter
armdick ausgebildet sein können, sind in ihrer Handhabung
äußerst unhandlich und sperrig. Somit stellt es eine
erhebliche Montageerleichterung dar, wenn diese in
unveränderter Position in der als Deckeldurchführung wirkenden
Aufnahme verbleiben können.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Aufnahme
als Rohrstück ausgebildet ist. Die aus dem Schacht
herauszuführenden Leitungen werden alle innerhalb der einen
beliebigen Querschnitt aufweisenden umgebenden Aufnahme
angeordnet und darin mit bekannten Mitteln abgedichtet. Dabei
kann es sich um das sogenannte Bradberg-Dichtungssystem oder
andere Lösungen handeln. Gegenüber dem Schachtdeckel ist nur
eine einzige Dichtungsstelle vorhanden, nämlich die Dichtung
zwischen Aufnahme und Deckel. Dies bedeutet bei Inspektionen
und eventuellen Demontagen eine erhebliche Zeitersparnis bei
gleichzeitiger Erhöhung der Betriebssicherheit.
Gemäß den in den Ansprüchen 3 und 4 beschriebenen
Ausgestaltungen ist das Trägersystem mit Aufhängevorrichtungen
für außerhalb und/oder innerhalb des Schachtes befindliche
Hebezeuge versehen. Somit genügt eine Anbindung eines äußeren
Hebezeuges im Bereich der Schachtöffnung an den
Aufhängevorrichtungen, um das Aggregat herauszuheben.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Aufhängevorrichtung
als Spannvorrichtung ausgebildet. Damit kann das innerhalb des
Schachtes befindliche Hebezeug und/oder die elektrischen
Leitungen straff gespannt werden. Des weiteren ist es möglich,
daran ein äußeres Hebezeug direkt anzuschlagen. Die
Spannvorrichtung und das Trägersystem sind dann für das
Gewicht der elektrischen Leitungen sowie deren Vorspannkräfte
auszulegen. Das innerhalb des Schachtes strömende, häufig in
einem verwirbelten Zustand befindliche Fördermedium kann somit
keine Beschädigungen an den Leitungen bzw. dem Hebezeug
bewirken, welche andernfalls durch Schlagen oder Pendeln
entstehen würden.
Die Ansprüche 6 bis 10 beschreiben weitere vorteilhafte
Anordnungen und Ausbildungen der Spannvorrichtung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen die
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Schachtöffnung, die
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schachtöffnung und die
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Schachtöffnung mit anderer
Ausbildung der Spannvorrichtung.
In der Fig. 1 ist ein Schacht (1) gezeigt, der im Bereich
seiner Schachtöffnung (2) mit einer Lagerung (3) für ein
Trägersystem (4) ausgebildet ist. Neben der Lagerung (3) ist
ein Flansch (5) angeordnet, auf dem ein - hier nicht
dargestellter - Deckel dichtend befestigt wird. Lagerung (3)
und Flansch (5) können auch als ein einteiliges Bauteil
ausgebildet sein. Die schräg verlaufende Anlagefläche (6)
zwischen Lagerung (3) und Trägersystem (4) bewirkt eine gute
Zentrierung der aneinanderliegenden Teile. Es sind auch andere
Formen der Auflage möglich.
Das Trägersystem (4) ist hier mit einer Aufhängevorrichtung
(7) versehen, die aus zwei einfachen Querbohrungen besteht. Es
können statt dessen auch andere bekannte Anschlagmittel als
Aufhängevorrichtung Verwendung finden. Daran kann ein - hier
schematisch dargestelltes - äußeres Hebezeug (8) angreifen.
Auf seiner dem Schachtinnern zugewandten Seite, auch als
Unterseite ansehbar, weist das Trägersystem eine
Spannvorrichtung (9) auf. Damit verbunden ist ein Hebezeug
(10), welches an einer innerhalb des Schachtes befindlichen -
hier nicht dargestellten - Pumpe oder Turbine befestigt ist.
Die elektrischen Leitungen (11, 12) werden innerhalb des
Schachtes (1) durch Bandagen (13) zu einem Kabel gebündelt.
Dieses kann dann auch mit dem inneren Hebezeug (10) verbunden
werden, so daß die Spannvorrichtung (9) das innere Hebezeug
(10) und die elektrischen Leitungen (11, 12) in einem
Spannvorgang zu straffen vermag.
Mit dem Trägersystem (4) verbunden ist eine Aufnahme (14),
durch welche die elektrischen Leitungen (11, 12) abgedichtet
aus dem Schacht (1) herausgeführt werden. Innerhalb der
Aufnahme (14) können bekannte Dichtungselemente zur
Wanddurchführung von Leitungen angeordnet sein.
Für Demontagezwecke wird der Deckel von dem Flansch (5) gelöst
und über die Aufnahme (14) hinweggehoben. Dabei werden die aus
der Aufnahme (14) herausragenden elektrischen Leitungen (11,
12) durch ein im Deckel befindliches Loch für die Aufnahme
geführt. Mit Hilfe eines am Trägersystem (4) angreifenden
äußeren Hebezeug (8) kann dann das im Schacht befindliche
Aggregat herausgehoben werden.
In der Fig. 2 ist die Draufsicht auf die Schachtöffnung (2)
dargestellt. Durch das die Schachtöffnung (2) mittig
schneidende Trägersystem (4) entstehen beiderseits des
Trägersystems zwei gleich große Öffnungsquerschnitte. Es ist
auch möglich, das Trägersystem (2) seitlich versetzt
anzuordnen, um so eine einseitige größere Öffnung zu erhalten.
Das Trägersystem kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein.
Dessen Abmessungen sind so zu wählen, daß es mit Sicherheit
das Gewicht des abgesenkten Aggregates mit angebrachtem
Hebezeug und Leitungen trägt. Die Aufnahme (14) wurde in
diesem Beispiel mit rundem Querschnitt ausgebildet, wobei
andere Querschnittsformen ebenfalls möglich sind. Der
Querschnitt ist so groß gewählt, daß alle aus dem Schacht
herauszuführenden Leitungen (11, 12) sowie eine druckdichte
Leitungsdurchführung (15) darin Platz haben. Ein
aufzusetzender Schachtdeckel kann dann in einfachster Weise am
Flansch (5) und im Bereich der Aufnahme (14) abgedichtet
werden.
Die Fig. 3 zeigt eine verschlossene Schachtöffnung. Der
Schachtdeckel (16) dichtet in bekannter Weise am Flansch (5)
ab. Mit einer dem Aufnahmequerschnitt entsprechenden Öffnung
ist der Schachtdeckel (16) über die Aufnahme (14) gestülpt
worden. Ein ebenfalls darüber gestülpter Flansch (17) preßt
mit einer Schrägfläche einen Dichtungsring (18) dichtend gegen
die Aufnahme (14). In diesem Beispiel ist die Spannvorrichtung
(9) so ausgebildet, daß sie von der Oberseite des
Trägersystems (4) aus bedient werden kann. Im Bereich der
Trägerunterseite befindliche horizontal verlaufende Bohrungen
können als horizontale Spannvorrichtung dienen. Ein darin
einhängbares Seil könnte dann durch seitliche Versetzung das
Hebezeug (10) spannen. Die Verwendung anderer als der
gezeigten Spannvorrichtungen ist möglich.
Claims (10)
1. Schachtabdeckung in druckdichter Ausführung für einen
Pumpen- oder Turbinenaggregate aufnehmenden Schacht mit in
der Schachtabdeckung angeordneten druckdichten
Durchführungen für elektrische Leitungen, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - innerhalb der Schachtöffnung (2) eine Lagerung (6) für ein die Schachtöffnung schneidendes Trägersystem (4) angeordnet ist,
- - daß das Trägersystem (4) mit einer Aufnahme (14) für ein oder mehrere druckdichte Leitungsdurchführungen (15) versehen ist,
- - daß das Trägersystem (4) mit ein oder mehreren Aufhängevorrichtungen (7, 19) versehen ist und
- - daß ein die Schachtöffnung (2) verschließender Schachtdeckel (16) dichtend an der Schachtöffnung (2) und an der Aufnahme (14) anliegt.
2. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (14) als ein die Leitungsdurchführungen
(15) umgebendes Rohrstück ausgebildet ist.
3. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägersystem (4) mit einer Aufhängevorrichtung (7)
für ein von außen angreifbares Hebezeug (8) versehen ist.
4. Schachtabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägersystem (4) mit einer Aufhängevorrichtung
(19) für ein innerhalb des Schachtes (1) angeordnetes und
mit der Maschine verbundenes Hebezeug (10) versehen ist.
5. Schachtabdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhängevorrichtung (7) als Spannvorrichtung (9)
ausgebildet ist.
6. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerung (3) mit einer
Spannvorrichtung für das Trägersystem (4) versehen ist.
7. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schachtdeckel (16) mit einer
Spannvorrichtung für das Trägersystem (4) versehen ist.
8. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägersystem (4) mit einer
Spannvorrichtung (9) versehen ist.
9. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (9) als
höhenverstellbares Bauelement ausgebildet ist.
10. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (9) als
horizontal verstellbares Bauelement ausgebildet ist.
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- 1993-05-26 DE DE59301763T patent/DE59301763D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1993-05-26 EP EP93108469A patent/EP0572908B1/de not_active Expired - Lifetime
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