DE4216498C2 - Geldspielgerät - Google Patents

Geldspielgerät

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    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/32Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for games, toys, sports, or amusements

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Description

Die Erfindung betrifft ein Geldspielgerät mit einem zufallsbedingt Gewinne und Freispiele ausschüttenden Gewinnsystem.
Es sind Geldspielgeräte bekannt, die einen Münzspeicher zur Speicherung des Wertes eingeworfener Münzen, einen Gewinnspeicher zur Speicherung des Wertes gewonnener Geldbeträge und einen Freispiele-Zähler zur Speicherung der Anzahl gewonnener Freispiele aufweisen. Beim Star­ ten eines neuen Gewinnspiels werden zunächst Freispiele aus dem Freispiele-Zähler abgebaut. Ist der Zählerstand des Freispiele-Zählers Null, wird der Einsatz für neue Spiele von dem Inhalt des Münzspeichers abgebucht. Ist der Inhalt des Münzspeichers Null oder kleiner als ein Spieleinsatz, wird der fehlende Geldbetrag aus dem Ge­ winnspeicher abgebucht und in den Münzspeicher über­ tragen. Danach wird dann das Spiel gestartet.
Die bekannten Geldspielgeräte erlauben dem Spieler im allgemeinen keinen Eingriff in die oben geschilderten Funktionen und insbesondere keine Wahl, ob ein Spieleinsatz von dem Gewinnspeicher oder von dem Freispiele-Zähler abgebucht werden soll. Ferner ist zu berücksichtigen, daß alle in Geldbeträgen gerechneten Spieleinsätze der Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) unterliegen, während für gewonnene Freispiele keine Umsatzsteuer in Ansatz gebracht wird.
Aus DE 40 27 536 A1 ist ein Geldspielgerät bekannt, das eine mit einem Bedienelement einschaltbare Gewinnwertwechseleinheit aufweist, mit der sich die erzielten Freispiele in einen Serienspiel- oder DM-Guthabengewinnwert umwandeln lassen. Die Übertragung des Freispielgewinns in einen Serienspiel- oder DM-Guthabengewinnwert erfolgt zufallsabhängig. Das bekannte Geldspielgerät erlaubt zwar, bei Erzielung eines Freispiel-Gewinns einen Eingriff in den Spielablauf. Für den Fall, daß ein Geldgewinn erzielt wird, hat der Spieler aber lediglich die Möglichkeit, den Gewinnwert für weitere Spiele im Gewinnspeicher zu belassen bzw. sich das Guthaben auszahlen zu lassen. Wenn der Spieler den Geldgewinn für weitere Spiele verwenden möchte, steht dem Spieler bei dem bekannten Spielgerät nur eine der Höhe des Guthabens entsprechende Anzahl von Spielen zur Verfügung. Der Spieler erhält nicht mehr Spiele, als wenn er einen dem Gewinnwert entsprechenden Geldbetrag in den Münzschlitz des Spielgeräts einwerfen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geldspielgerät zu schaffen, das das Spielen im Falle eines Geldgewinns durch eine dem Spieler überlassene Wahlmöglichkeit interessanter gestaltet und den Spielanreiz erhöht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Geldspielgerät ist eine Wähl­ einrichtung vorgesehen, die es dem Spieler ermöglicht, den Inhalt des Gewinnspeichers ganz oder teilweise unter entsprechender Umrechnung in den Freispiele-Zähler zu übertragen. Dadurch hat der Spieler die Möglichkeit, den Inhalt des Gewinnspeichers entweder in den Münz­ speicher zu übertragen und ihn sich daraus auszahlen zu lassen oder in erneute Spieleinsätze umzusetzen, oder den Inhalt des Gewinnspeichers nach entsprechender Um­ rechnung in den Freispiele-Zähler zu übertragen und ihn in Freispiele umzusetzen. Eine wichtige Besonderheit besteht darin, daß bei Umsetzung des Inhalts des Ge­ winnspeichers in Freispiele eine Multiplikation mit einem werterhöhenden Faktor erfolgt, so daß der Spieler bei dieser Wahl mehr Freispiele erhält, als wenn der Inhalt des Gewinnspeichers in den Münzspeicher über­ tragen würde. Diese Werterhöhung ist dadurch gerecht­ fertigt, daß bei Spielen, die aus dem Freispiele-Zähler entnommen werden, keine Umsatzsteuer zu berechnen ist. Diese Umsatzsteuerersparnis kommt dem Spieler ganz oder teilweise zugute. Der Preis, den der Spieler hierfür zahlt, besteht allerdings darin, daß der Inhalt des Freispiele-Zählers nicht in eine Barauszahlung umge­ wandelt werden kann. Wenn der Spieler sich entschieden hat, den Inhalt des Gewinnspeichers in Freispiele umzu­ setzen, kann er diese Entscheidung nicht mehr rückgän­ gig machen. Hat er sich dagegen dafür entschieden, den Inhalt des Gewinnspeichers in den Münzspeicher zu über­ tragen, steht ihm die Wahl offen, sich den Inhalt des Münzspeichers auszahlen zu lassen oder in erneute Spiel­ einsätze, die dann der Mehrwertsteuer unterliegen, um­ zuwandeln.
Die Erfindung ermöglicht eine Entscheidung des Spielers über den Inhalt des Gewinnspeichers. Eine einmal ge­ troffene Entscheidung legt den Spieler fest. Wenn er sich für den Münzspeicher entschieden hat, kann er nachfolgend entscheiden, ob der Geldbetrag ausgezahlt oder in neue Spiele umgesetzt wird. Wenn er sich für den Freispiele-Zähler entschieden hat, besteht die Mög­ lichkeit einer Barauszahlung nicht mehr, jedoch wird die Anzahl der Freispiele vergrößert.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die einzige Figur der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Er­ findung näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein schematisches Blockschaltbild der hier interessierenden Teile des Geldspielgerätes dargestellt.
Das Geldspielgerät ist ein münzbetätigtes Unterhal­ tungsgerät, das mehrere (nicht dargestellte) Umlauf­ körper aufweist, die Symbole tragen. Diese Umlaufkörper werden beim Spielbeginn in Drehung versetzt und danach einzeln zufallsbedingt angehalten. Bei bestimmten Sym­ bolkombinationen in einem Sichtfenster des Geldspiel­ gerätes werden Gewinne oder Freispiele ausgeschüttet bzw. dem Spieler gutgeschrieben. Der Spieler kann sich dann die Gewinne auszahlen lassen oder sie als Einsätze für neue Spiele verwenden.
In der Zeichnung ist das Gewinnsystem 10 dargestellt, das aus der jeweiligen Symbolkombination, mit der die Umlaufkörper stillgesetzt werden, die Höhe eines Ge­ winns und die Anzahl gewonnener Freispiele ermittelt. Die Geldgewinne werden in einen Gewinnspeicher 11 über­ tragen und zu dem vorherigen Stand hinzuaddiert. Ge­ wonnene Freispiele werden in den Freispiele-Zähler 12 übertragen und zu dem vorherigen Zählerstand hinzu­ addiert.
Das Geldspielgerät weist ferner einen Münzspeicher 13 auf, in den die Werte der in einen Münzeinwurf einge­ worfenen Münzen zu dem früheren Zählerstand hinzu­ addiert werden. Aus dem Münzspeicher werden die Spiel­ einsätze für neue Spiele abgebucht. Die vom Münz­ speicher abgebuchten Spiele werden in einem Einsatz­ speicher 14 gespeichert und akkumuliert. Der Einsatz­ speicher 14 dient zur steuerlichen Abwicklung des Spiel­ betriebs. Von seinem Zählerstand wird die zu entrich­ tende Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) berechnet.
Der Inhalt des Gewinnspeichers 11 kann ganz oder teil­ weise entweder in den Freispiele-Zähler 12 oder in den Münzspeicher 13 übertragen werden. Hierzu ist eine Wähl­ einrichtung 15 vorgesehen, z. B. in Form einer vom Spieler zu betätigenden Taste. Wenn diese Taste nicht gedrückt ist und wenn der Freispiele-Zähler 12 und der Münzspeicher 13 leer ist, wird der Einsatz für ein vom Spieler ausgelöstes neues Spiel von dem Gewinnspeicher 11 in den Münzspeicher 13 übertragen und von diesem als Spieleinsatz abgebucht, wobei der Inhalt des Einsatz­ speichers 14 erhöht wird. Wird die Wähleinrichtung 15 dagegen betätigt, wird der Inhalt des Gewinnspeichers 11 - ganz oder teilweise - nach entsprechender Umrech­ nung in den Freispiele-Zähler 12 übertragen und die Anzahl der gespeicherten Freispiele wird erhöht. Hier­ bei wird der Inhalt des Gewinnspeichers 11 nicht ledig­ lich in eine entsprechende Anzahl von Freispielen umge­ rechnet, sondern mit einem werterhöhenden Faktor multi­ pliziert. Dieser Faktor beträgt beispielsweise 1,2. Wenn in dem Gewinnspeicher 11 ein Geldbetrag ge­ speichert ist, der den Einsätzen von zehn Spielen ent­ spricht, werden bei Übertragung des Inhalts des Gewinn­ speichers 11 in den Freispiele-Zähler 12 insgesamt zwölf Freispiele eingeschrieben. In einem danach eingeleite­ ten neuen Spiel wird der Inhalt des Freispiele-Zählers 12 um eins herabgesetzt.
Der Inhalt des Münzspeichers 13 kann wahlweise für neue Spieleinsätze verwendet werden oder ausgezahlt werden. Hierzu ist eine Wähleinrichtung 16, beispielsweise in Form einer vom Spieler zu betätigenden Taste, vorgese­ hen. Wenn diese Taste nicht gedrückt wird, wird der Inhalt des Münzspeichers für neue Spieleinsätze ver­ wendet, die dann in dem Einsatzspeicher 14 akkumuliert werden. Wenn die Taste gedrückt ist, wird der Inhalt des Gewinnspeichers 11 auf den des Münzspeichers 13 addiert und der Inhalt des Münzspeichers 13 in Form von Münzen ausgezahlt und der Speicher auf Null rückge­ setzt.
Wenn der Münzspeicher 13 auf Null steht oder auf einem Wert, der kleiner ist als ein Spieleinsatz, und der Zählerstand des Freispiele-Zählers 12 Null ist, kann der Spieler entscheiden, ob der Inhalt des Gewinn­ speichers 11 bei neuen Spielen schrittweise in den Münzspeicher 13 übernommen wird oder ob der Inhalt des Gewinnspeichers 11 durch Betätigen der Wähleinrichtung 15 in Freispiele umgerechnet werden soll.

Claims (1)

  1. Geldspielgerät mit einem zufallsbedingt Gewinne und Freispiele ausschüttenden Gewinnsystem (10), einem Münzspeicher (13) zur Speicherung des Wertes eingeworfener Münzen, einem Gewinnspeicher (11) zum Speichern des Wertes gewonnener Geldbeträge, einem Freispiele-Zähler (12) zur Speicherung der Anzahl gewonnener Freispiele und einer Wähleinrichtung (15), die es dem Spieler ermöglicht, den Inhalt des Gewinnspeichers (11) ganz oder teilweise in den Freispiele-Zähler (12) oder in den Münzspeicher (13) zu übertragen, wobei bei der Übertragung in den Freispiele-Zähler (12) außer einer Umrechnung des aus dem Gewinnspeicher (11) übertragenen Geldbetrages in eine entsprechende Zahl von Freispielen eine Multiplikation mit einem konstanten wertsteigernden Faktor erfolgt und wobei der in dem Münzspeicher (13) stehende Betrag auszahlbar ist, der in dem Gewinnspeicher (11) stehende Betrag jedoch erst nach Übertragung dieses Betrages in den Münzspeicher (13) auszahlbar ist.
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DE4027536C2 (de) * 1990-08-31 2002-12-19 Adp Gauselmann Gmbh Münzbetätigtes Unterhaltungsgerät mit einer symboletragenden Umlaufkörper aufweisenden Symbol-Spieleinrichtung

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