DE4216202A1 - Münzprüfer zum Selbstkassieren von aus drei Sorten unterschiedlichen Durchmessers zusammengesetzten Beträgen - Google Patents

Münzprüfer zum Selbstkassieren von aus drei Sorten unterschiedlichen Durchmessers zusammengesetzten Beträgen

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DE4216202A1 DE19924216202 DE4216202A DE4216202A1 DE 4216202 A1 DE4216202 A1 DE 4216202A1 DE 19924216202 DE19924216202 DE 19924216202 DE 4216202 A DE4216202 A DE 4216202A DE 4216202 A1 DE4216202 A1 DE 4216202A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Münzprüfer zum Selbstkassieren von aus drei Münzsorten unterschiedlichen Durchmessers zusammengesetzten Beträgen, mit einer Waage, deren Waag­ schenkel gerade noch die mittlere Münzsorte fassen und die mittlere sowie die größte Münzsorte in eine von der ersten Münzsorte getrennte schräge Laufbahn umlenken, wobei in der schrägen Laufbahn
  • - ein Begrenzungshebel für die Übergrößen vorgesehen ist, welcher Münzen stoppt, die größer sind als die größte Münzsorte, ferner
  • - ein Durchmesserhebel für Zwischengrößen, welcher Münzen stoppt, die größer sind als die mittlere Münz­ sorte und kleiner als die größte Münzsorte, sowie eine
  • - Stabmagnetanordnung, deren oberer Stabmagnet als Legierungsprüfer für die größte Münzsorte dient, der veranlaßt, daß Münzen oder Scheiben aus anderen Legierungen (Falschgeld) nach Durchlaufen einer wenig gekrümmten Wurfparabel als schnellere Münze entweder einem Münzanschlag oder nach Durchlaufen einer sehr gekrümmten Wurfparabel als langsamere Münze einem Münzscheider zugeführt und von diesen abgewiesen werden, wobei der untere Stabmagnet als Schleuder­ magnet wirkt, der für die mittlere und die größte Münzsorte unterschiedliche Wurfparabeln erzeugt.
Bei einem vorgenannten bekannten Münzprüfer gelangen alle drei Münzsorten, im folgenden 1-Mark, 2-Mark und 5-Mark- Stücke genannt, über einen zentralen Einwurfschlitz in das Gerät. Die 2- und 5-Mark-Stücke werden von einer unter dem zentralen Einwurfschlitz sich befindlichem vorderen Waage aufgenommen und im oberen vorderen Bereich des Münz­ prüfers auf ihre Abmessung, d. h. Durchmesser, geprüft. 1-Mark-Stücke und Münzen bis zu einem Durchmesser gering­ fügig kleiner als der des 2-Mark-Stücks fallen zwischen den Waagschenkeln der vorderen Waage hindurch und werden zur Rückseite des Münzprüfers umgelenkt, wo die weiteren Prüfungen für die 1-Mark-Stücke erfolgen. Die Funktion der Waage besteht in der Durchmesserprüfung für 2-Mark- Stücke und der Umlenkung aller Münzen, die im Durchmesser größer als das 2-Mark-Stück sind, in eine schräge Laufbahn, welche den 2- und 5-Mark-Stücken zugeordnet ist.
Die 2- und 5-Mark-Stücke gelangen nach Passieren der Waage auf ihrer gemeinsamen Laufbahn zum eingangs genannten Be­ grenzungshebel für Übergrößen. Dieser mißt den Durchmesser von 5-Mark-Stücken und stoppt den Lauf von Übergrößen. Falschgeld kann durch Drücken einer Rückgabetaste entfernt werden.
Nach dem Passieren des Begrenzungshebels für Übergrößen gelangen die 2- und 5-Mark-Stücke zum Durchmesserhebel für Zwischengrößen. 5-Mark-Stücke verdrängen den Durchmes­ serhebel durch ihre kinetische Energie nach außen und blei­ ben somit auf ihrer Laufbahn.
2-Mark-Stücke werden auf ihren Durchmesser geprüft, wobei Münzen größer als 2-Mark-Stücke und kleiner als 5-Mark- Stücke gestoppt werden. Münzen oder Scheiben, die die Prü­ fung für Zwischengrößen nicht bestanden haben, können durch Drücken des Rückgabeknopfes entfernt werden.
Anschließend gelangen für gut befundene 2- und 5-Mark-Stücke durch eine Stabmagnetanordnung mit einem oberen Stabmagne­ ten und einem unteren Stabmagneten. Der obere Stabmagnet dient als Legierungsprüfer für 5-Mark-Stücke, der veran­ laßt, daß Münzen oder Scheiben aus anderen Legierungen entweder an einem Münzanschlag als schnellere oder an einem Münzscheider als langsamere abgewiesen werden und in einen Rückgabekanal auf der Vorderseite des Münzprüfers gelangen. Der untere Stabmagnet wirkt als Schleudermagnet, der für 2- und 5-Mark-Stücke unterschiedliche Wurfparabeln erzeugt, die jedoch abhängig von der Eintrittsgeschwindigkeit der 2- und der 5-Mark-Stücke in der Magnetanordnung und der Justage der Magnetanordnung streuen.
Es hat sich nun gezeigt, daß vorgenannter bekannter Münz­ prüfer nur bedingt Gut-/Falschgeld unterscheidet.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Münzprüfers der eingangs genannten Art, der bei einfachem Aufbau und geringem zusätzlichen Konstruktionsaufwand die Rückweisungs­ rate von Falschgeld deutlich erhöht.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ange­ gebenen Merkmale.
Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 6.
Wesen der Erfindung ist zum einen die Verbesserung des Begrenzungshebels für Übergrößen. Dieser wird mit einem einstellbaren Gegengewicht versehen, und es weist der Be­ grenzungshebel auf der anderen Anlenkseite eine vergleichs­ weise scharfe Schneide auf, welche in einen Eingriff mit einem Münzrand einer durchlaufenden Münze gebracht werden kann, dergestalt, daß - ordnungsgemäße Einstellung voraus­ gesetzt - insbesondere gerändelte Münzen oder Scheiben (Falschgeld) in der Laufbahn gestoppt werden. Der Begren­ zungshebel mißt mit Einstellmöglichkeit den Durchmesser von 5-Mark-Stücken. Das Falschgeld kann durch Drücken der Rückgabetaste entfernt werden. Die Funktion der Prüfung auf Übergrößen wird vom Begrenzungshebel gleichzeitig aus­ geführt. Die Einstellung des Anpreßdruckes des Begrenzungs­ hebels erfolgt durch das Gegengewicht, so daß eine kontrol­ lierte Verzögerung aller 2- und 5-Mark-Stücke erfolgt. Gut­ stücke verlassen den verbesserten Begrenzungshebel mit einer eingeengten Streuung in bezug auf die Durchlaufgeschwin­ digkeit der Münzen.
Für den Begrenzungshebel wird anstelle einer bekannten Messinglegierung V2A-Stahl verwendet, um den Abrieb an der Schneide zu minimieren und dem Hebel ein leicht federndes Verhalten zu geben.
Somit erfüllt der Begrenzungshebel gleichzeitig drei Funk­ tionen:
1. Durchmesserprüfung der 5-Mark-Stücke 2. Ausscheiden von gerändelten Münzen oder Scheiben 3. Einengung der Streuung der Laufgeschwindigkeit von 2- und 5-Mark-Stücken.
Wesen der Erfindung ist ferner die Abknickung des vorderen Endes des Durchmesserhebels für Zwischengrößen sowie die Ausbildung einer vorderen Führungsschneide am Durchmesser­ hebel, welche in einen Eingriff mit einer durchlaufenden Münze bringbar ist. Zusätzlich zur bisherigen Funktion wird nochmals eine Verzögerung der 2- und 5-Mark-Stücke durch seitlichen, einstellbaren Anpreßdruck erreicht, der nunmehr bei 5-Mark-Stücken mehr in Richtung Münzmitte erfolgt.
Der Reibungspunkt ist im Bereich des abgeknickten Schenkels des Durchmesserhebels gelegen.
Wesen der Erfindung ist auch eine Stabmagnetanordnung, welche mittels einer einzigen abgestuften Schablone in einer Weise feinjustiert werden kann, daß gleichzeitig beide Stabmagneten, oberer und unterer Stabmagnet, in der Tiefe quer zur Laufbahn eingestellt werden können. Eine durch die neuartige Schablone mögliche Feinjustierung der Stabmagnetanordnung erlaubt eine nochmalige Einengung des Geschwindigkeitsbereiches beim Durch­ lauf von 2- und 5-Mark-Stücken vor den Folgeprüfungen am Münz­ anschlag und am Münzscheider. In ursächlichem Zusammenhang mit der Feinjustage tritt eine Einengung des Streufeldes der Wurf­ parabeln beider Münzen nach Verlassen der Stabmagnetanordnung ein. Alle 2- und 5-Mark-Stücke, die die bisherigen Prüfungen bestanden haben, gelangen in einer Wurfparabel zu einem Münz­ anschlag, der als Umlenkpunkt wirkt. Münzen mit zu hoher Ge­ schwindigkeit werden insbesondere durch einen einstellbaren Münzanschlag abgelenkt. Münzen mit zu niedriger Geschwindig­ keit werden am Münzscheider zur Rückgabe gezwungen.
Insbesondere weist der einstellbare Münzanschlag eine ver­ gleichsweise tiefgelegene ebenflächige im wesentlichen verti­ kal verlaufende Aufprallfläche auf, die exakt als Aufprall­ punkt eingestellt werden kann. Demgegenüber können der bekann­ te Münzanschlag und der bekannte Münzscheider nur bedingt ein­ gestellt werden, da die beiden Wurfparabeln für 2- und 5-Mark- Stücke vorher bekanntermaßen vergleichsweise breit streuen. Die bedingte Einstellbarkeit des Münzanschlages und des Münz­ scheiders bewirken, daß auch falsche 2- und 5-Mark-Stücke als "gut" in Kauf genommen werden müssen.
Der neue justierbare Münzanschlag ersetzt auch in vorteilhaf­ ter Weise bei einem Großteil des bisher bekannten Falsch­ geldes bei 2- und 5-Mark-Münzen auch die Funktion des Münz­ scheiders, weil zu langsame Münzen in den Vorprüfungen bereits gestoppt worden sind.
Somit ist es möglich, daß die Effizienz des Münzprüfers opti­ mal wird und eine deutliche Erhöhung der Rückweisungsrate von falschen 2- und 5-Mark-Stücken eintritt. Vorgenannte Ver­ besserungsmaßnahmen sind einzeln durchführbar, um einen Münz­ prüfer zu verbessern. Jedoch liegt der Kern der Verbesserung in der kombinierten Verbesserung sowohl des Begrenzungshebels als auch des Durchmesserhebels wie auch der Stabmagnetanordnung, wodurch eine dreistufige Einengung des Geschwindigkeitstoleranz­ feldes beim Durchlauf von 2- und 5-Mark-Stücken mit einer daraus resultierenden Einengung der Streuung der Wurfparabel zwischen Münzanschlag und Münzscheider eintritt. Von Vorteil ist, daß durch die Erfindung mit Hilfe einfacher konstruktiver Maßnah­ men ein bekannter Münzprüfer effektiv vor Ort umgerüstet und justiert werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Vertikalschnittansicht die Lauf­ bahn eines Münzprüfers für 2- und 5-Mark-Stücke, wobei die Laufbahn der Münzen der Gutseite in ausge­ zogener Linie und die Laufbahnen der Falschmünzen in strichpunktierter Linie dargestellt sind,
Fig. 2 eine grob schematische auseinandergezogene perspek­ tivische Darstellung eines Münzprüfers mit diversen Einzelteilen,
Fig. 3 der Begrenzungshebel der Fig. 2 in größerer Einzel­ heit,
Fig. 4 der Begrenzungshebel nach Fig. 3 in einer Stirn­ ansicht,
Fig. 5 und 6 ein bekannter Begrenzungshebel in den An­ sichten gemäß den Fig. 3 und 4,
Fig. 7 der Durchmesserhebel für Zwischengrößen der Fig. 2 in größerer Einzelheit,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Durchmesserhebel der Fig. 7,
Fig. 9 und 10 ein bekannter Durchmesserhebel für Zwischen­ größen in den Ansichten der Fig. 7 und der Fig. 8 zum Vergleich,
Fig. 11 die Stabmagnetanordnung mit oberem und unterem Stabmagnet in größerer Einzelheit,
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 11,
Fig. 13 und 14 Draufsicht und Seitenansicht einer abge­ stuften Schablone zur gleichzeitigen Einstellung beider Stabmagneten nach den Fig. 11 und 12,
Fig. 15 und 16 Seitenansicht und Stirnansicht des Münzprü­ fers im Bereich des Münzanschlags und des Münzschei­ ders mit Einzeldarstellung des Münzanschlags, und
Fig. 17 und 18 Seitenansicht und Stirnansicht ähnlich Fig. 15 und 16 eines bekannten Münzanschlags und Münz­ scheiders zum Vergleich.
Der in Fig. 1 schematisch veranschaulichte Münzprüfer 50 zum Selbstkassieren von aus drei Münzsorten unterschied­ lichen Durchmessers zusammengesetzten Beträgen besitzt eine Waage 6, deren Waagschenkel gerade noch die mittlere Münzsorte (und größere Münzsorten) fassen und die mittlere sowie die größere Münzsorte in einer von der ersten Münz­ sorte getrennte schräge Münzlaufbahn 54 ablenken.
Im Wirkbereich der schrägen Laufbahn 54 befinden sich zum einen ein Begrenzungshebel 51 für Übergrößen, welcher Mün­ zen stoppt, die größer sind als die größte Münzsorte, d. h. 5-Mark-Stücke.
Dem Begrenzungshebel nachgeordnet ist ein Durchmesserhebel 60 für Zwischengrößen, welcher Münzen stoppt, die größer sind als die mittlere Münzsorte und kleiner ist als die größte Münzsorte.
Dem Durchmesserhebel 60 schließt sich eine Stabmagnetanord­ nung 65 mit einem oberen Stabmagneten 67 und einem unteren Stabmagneten 68 an. Der obere Stabmagnet 67 ist als sog. Legierungsprüfer für die größte Münzsorte ausgelegt, wel­ cher veranlaßt, daß Münzen oder Scheiben aus anderen Legie­ rungen nach Durchlaufen einer vergleichsweise wenig ge­ krümmten Wurfparabel als schnellere Münzen an einem Münz­ anschlag 70 abgewiesen werden, oder aber abgewiesen werden an einem sog. Münzscheider 27 nach Durchlaufen einer ver­ gleichsweise stark gekrümmten Wurfparabel. Sowohl bei wenig gekrümmter als auch bei stark gekrümmter Wurfparabel gelan­ gen die (Falsch-)Münzen in die Münzrückgabe gemäß Fig. 1 links unten. Gut-Münzen gelangen ohne Anschlag am Münzan­ schlag direkt zum Münzscheider auf die Gut-Seite gemäß Fig. 1 rechts unten.
Vorgenannte Einzelteile sind in einer auseinandergezogenen Darstellung zusammen mit einer Vielzahl anderer Teile im praktischen Beispiel eines Münzprüfers 50 gemäß Fig. 2 ge­ zeigt.
Nachfolgend werden der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Begren­ zungshebel 51 für Übergrößen in den Fig. 3 und 4 in einem Vergleich zu einem bekannten Begrenzungshebel gemäß den Fig. 5 und 6, der Durchmesserhebel 60 für Zwischengrößen gemäß den Fig. 7 und 8 in einem Vergleich zu einem bekann­ ten Durchmesserhebel gemäß den Fig. 9 und 10, die Stabmagnet­ anordnung gemäß den Fig. 11 und 12 mit Schablone 66 gemäß den Fig. 13 und 14 sowie der Münzanschlag 70 gemäß den Fig. 15 und 16 im Vergleich zu einem bekannten Münz­ anschlag gemäß den Fig. 17 und 18 im einzelnen beschrieben.
Der Begrenzungshebel 51 für Übergrößen gemäß den Fig. 3 und 4 ist im Gegensatz zu einem bekannten Begrenzungshebel gem. Fig. 5, 6 mit einer Schneide 53 versehen, die in einen Ein­ griff mit dem Rand der Münze 8 bringbar ist. Der Begrenzungs­ hebel besteht nicht aus einer bekannten Messinglegierung, sondern aus V2A-Stahl, um den Abrieb an der Schneide zu minimieren und dem Hebel ein leicht federndes Verhalten zu verleihen. Der Begrenzungshebel 51 ist ferner im Gegensatz zum Stand der Technik mit einem einstellbaren Gegengewicht 52 versehen, um den Anpreßdruck auf den Rand der Münze fein einzustellen. Die Einstellung kann in einer Weise vollzogen werden, daß gerändelte Münzen oder Scheiben (Falschgeld) in ihrer Laufbahn gestoppt werden. Das Falschgeld kann nur durch Drücken der Rückgabetaste entfernt werden. Gleichzeitig wird die Funktion auf Übergrößen durch den Begrenzungshebel durch­ geführt. Die Einstellung des Anpreßdruckes des Begrenzungs­ hebels 51 durch das Gegengewicht sorgt zudem für eine kon­ trollierte Verzögerung aller mittleren und großen Münzsor­ ten (2- und 5-Mark-Stücke). Gut-Stücke verlassen den ver­ besserten Begrenzungshebel mit einer eingeengten Streuung in der Laufgeschwindigkeit.
Nach Passieren des Begrenzungshebels 51 gelangen Gut-Mün­ zen (2- und 5-Mark-Stücke) zum nachfolgend beschriebenen Durchmesserhebel 60 für Zwischengrößen, der im einzelnen in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist im Vergleich zu einem bekannten Durchmesserhebel gemäß den Fig. 9 und 10. Die größte Münzsorte, d. h. 5-Mark-Stücke, verdrängen den Durch­ messerhebel 60 durch ihre kinetische Energie nach außen und bleiben somit auf der vorgegebenen Laufbahn.
2-Mark-Stücke werden auf ihren Durchmesser hin überprüft, wobei Münzen größer als 2-Mark-Stücke und kleiner als 5-Mark- Stücke gestoppt werden.
Der Durchmesserhebel 60 für Zwischengrößen ist im Vergleich zum dargestellten bekannten Durchmesserhebel dahingehend verändert, daß dieser im Bereich des vordersten Endes abge­ knickt ausgebildet ist, um einen Reibungspunkt 62 an der zugeordneten Münze 80 auszubilden. Zudem ist die Reibung durch Federdruck in seitlicher Richtung quer zur Laufbahn einstellbar, um einen seitlichen definierten Anpreßdruck an der Münze zu erreichen, der nunmehr bei großen Münzen, z. B. 5-Mark-Stücken, mehr in Richtung Münzmitte erfolgt. Auch besitzt der Durchmesserhebel 60 eine Führungsschneide 61, die in einen Eingriff mit der Münze 80 bringbar ist.
Bei Verwendung vorgenannter Begrenzungshebel 51 und Durch­ messerhebel 60 gelangen 2- und 5-Mark-Münzen mit einem sehr eingeengten Geschwindigkeitstoleranzbereich zur nachfolgend beschriebenen Stabmagnetanordnung 6 gemäß den Fig. 11 und 12. Dort wirkt der obere Stabmagnet 67 als Legierungs­ prüfer für 5-Mark-Stücke, der veranlaßt, daß Münzen oder Scheiben aus anderen Legierungen entweder am Münzanschlag 70 als schnellere oder am Münzscheider 27 als langsamere abgewiesen werden. Der untere Magnet 68 wirkt als Schleuder­ magnet, der für 2- und 5-Mark-Stücke unterschiedliche Wurf­ parabeln erzeugt, die in Abhängigkeit von der Eintritts­ geschwindigkeit der 2- oder 5-Mark-Stücke in der Magnet­ anordnung und der Feinjustage dieser Magnetanordnung streuen.
Vorgenannte Stabmagnetanordnung 65 kann nun mittels einer abgestuften, in den Fig. 13 und 14 dargestellten Schablone 66 feinjustiert werden, und zwar beide Stabmagneten 67, 68 gleichzeitig. Die Feinjustierung der Stabmagnetanordnung 65 erlaubt eine nochmalige Einengung des Geschwindigkeitsbe­ reiches beim Durchlauf der 2- und 5-Mark-Stücke vor den Folgeprüfungen am Münzanschlag 70 und am Münzscheider 27.
In ursächlichem Zusammenhang mit der Feinjustage der Stab­ magnetanordnung 65 tritt eine Einengung des Streufeldes der Wurfparabeln beider Münzsorten nach Verlassen der Stabmagnet­ anordnung ein. Mithin können der am Ende der Wurfparabel seitlich angeordnete Münzanschlag 70 (wie auch der Münz­ scheider 27) äußerst fein eingestellt werden, so daß prak­ tisch kein Falschgeld mehr auf die Gut-Seite gemäß Fig. 1 rechts unten gelangen kann.
Der Münzanschlag 70 gemäß den Fig. 15 und 16 weist im Ver­ gleich zum bekannten Münzanschlag gemäß den Fig. 17 und 18 einen vergleichsweise tiefgelegenen Aufprallpunkt 71 auf, welcher flächig in Vertikalrichtung ausgebildet ist. Der Münzanschlag 70 ist durch ein horizontales Langloch auf der Basis einstellbar; darüber hinaus ist er im Nichtbefesti­ gungsbereich im Querschnitt im wesentlichen S-förmig ausge­ bildet, wie dies aus Fig. 15 rechts oben hervorgeht. Fig. 16 zeigt den Münzanschlag im eingebauten Zustand in einer Stirnansicht.
Der Münzanschlag gemäß den Fig. 15 und 16 ersetzt bei einem Großteil des bisher bekannten Falschgeldes bei 2- und 5-Mark- Stücken auch die Funktion des Münzscheiders 27, weil zu langsame Münzen in den Vorprüfungen bereits gestoppt worden sind. Somit ist es möglich, daß die Wirkung der Anordnung optimiert wird und eine deutliche Erhöhung der Rückweisungs­ rate von falschen 2- und 5-Mark-Stücken eintritt.

Claims (6)

1. Münzprüfer (50) zum Selbstkassieren von aus drei Münz­ sorten unterschiedlichen Durchmessers zusammengesetzten Beträgen, mit einer Waage, deren Waagschenkel gerade noch die mittlere Münzsorte fassen und die mittlere sowie die größte Münzsorte in eine von der ersten Münz­ sorte getrennte schräge Laufbahn umlenken, wobei in der schrägen Laufbahn
  • - ein Begrenzungshebel für die Übergrößen vorgesehen ist, welcher Münzen stoppt, die größer sind als die größte Münzsorte, ferner
  • - ein Durchmesserhebel für Zwischengrößen, welcher Münzen stoppt, die größer sind als die mittlere Münz­ sorte und kleiner als die größte Münzsorte, sowie eine
  • - Stabmagnetanordnung, deren oberer Stabmagnet als Legierungsprüfer für die größte Münzsorte dient, der veranlaßt, daß Münzen oder Scheiben aus anderen Legierungen (Falschgeld) nach Durchlaufen einer wenig gekrümmten Wurfparabel als schnellere Münze entweder einem Münzanschlag oder nach Durchlaufen einer sehr gekrümmten Wurfparabel als langsamere Münze einem Münzscheider zugeführt und von diese abgewiesen werden, wobei der untere Stabmagnet als Schleuder­ magnet wirkt, der für die mittlere und die größte Münzsorte unterschiedliche Wurfparabeln erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungshebel (51) für Übergrößen mit einem einstellbaren Gegengewicht (52) und auf der anderen Anlenk­ seite mit einer Schneide (53) versehen ist, welche im Eingriff mit dem Münzrand gerändelte Münzen oder Scheiben (Falschgeld) in der Laufbahn stoppt.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesserhebel (60) für Zwischengrößen abge­ knickt ausgebildet und mit einer Führungsschneide (61) versehen ist, und daß der seitliche Anpreßdruck des Durchmesserhebels (60) in Richtung durchlaufender Münze einstellbar ist.
3. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabmagnetanordnung (65) durch eine einzige Schablone (66) feinjustiert ist, wobei die unterschied­ liche Tiefe des oberen Stabmagneten (67) und des unte­ ren Stabmagneten (68) gleichzeitig eingestellt werden können.
4. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzanschlag (70) so eingestellt wird, daß er einen tiefgelegenen, ebenflächigen, im wesentlichen vertikal verlaufenden Aufprallpunkt (71) besitzt.
5. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Schablone (66) abgestuft ausgebildet ist und unterschiedliche vorgegebene Einstelltiefen für einen einzustellenden oberen Stabmagneten (67) und einen unteren einzustellenden Stabmagneten (68) aufweist.
6. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungshebel (51) für Übergrößen aus V2A- Stahl gebildet ist.
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