DE4214683C2 - Spulenentsorgung auf ein bewegbares Transportband - Google Patents
Spulenentsorgung auf ein bewegbares TransportbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den Ober
begriffen der Ansprüche 1 und 12.
Die DE 39 12 513 A1 beschreibt die Anordnung eines einzigen Transport
bandes in der Längsmitte der Maschine, wobei nach Spulenwechsel jeweils
von beiden Seiten der Maschine her Spulen auf das Transportband aufge
legt werden. Wenn nach Ablage einer Spule auf das Transportband von der
Maschinenseite her ein Spulenwechsel an der gegenüberliegenden Maschi
nenseite eingeleitet wird, überprüft der Wanderautomat vor dieser Spinn
stelle die Spulenbelegung des Transportbandes auf den Zustand "Besetzt"
oder "Frei". Zu dieser Überprüfung benutzt der verfahrbare Wanderautomat
berührungslos arbeitende Sensoren, die als Reflexionslichtschranken aus
gebildet sind. Ist der Platz auf dem Transportband durch Ablage einer Spule
bereits besetzt, so erkennt der Wanderautomat mittels der Sensoren den
Zustand des Ablageplatzes auf dem Band und liefert ein Steuersignal, wel
ches veranlaßt, daß das Transportband so lange weiter getaktet wird, bis
eine freie Ablageposition an der betreffenden Stelle erreicht ist und der ein
geleitete Spulenwechsel vollzogen werden kann.
Die Lösung hat den Nachteil, daß der vor den Spinnstellen fahrbare Wan
derautomat zusätzlich mit Sensorik ausgerüstet sein muß, um zu erkennen,
ob ein Ablageplatz auf dem Transportband frei ist. Die verwendeten Reflektionslichtschranken
unterliegen außerdem Funktionsstörungen durch Ver
schmutzung infolge Verflugungen und benötigen deshalb eine periodische
Wartung. Nachteil ist weiterhin, daß die in stochastischer Reihenfolge produ
zierten Spulen auf dem Transportband abgelegt und abtransportiert werden,
ohne zugeordnete Information über Qualität und Arbeitsstellenherkunft ge
genüber nachfolgenden Transport- und Verarbeitungsmaschinen. Eine ähn
liche Lösung ist die nach DE 37 31 125 A1.
Andere Lösungen nach dem Stand der Technik versehen bei der Spulenent
sorgung die Spulen zusätzlich mit maschinenlesbaren Codierungen (DE 39 12 488 A1)
oder Etiketten (EP 342 527 A1). Nachteilig ist jedoch der technische
Aufwand zum Lesen von Codierungen und dem Anbringen von Etiketten auf
dem Garnkörper oder der Spulenhülse.
Aufgabe der Erfindung ist es, den bisherigen gerätetechnischen Aufwand
beim Spulenwechsel zum Erkennen freier Ablageplätze auf einem Trans
portband zu vermeiden und zugleich die Effektivität der ungeordneten Spu
lenentsorgung zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der
Ansprüche 1 und 12.
Im Rechnersystem der Maschine, der Maschinenzentrale, ist bekannterweise
ein Speicherbereich definiert, in dem sämtliche Daten über die einzelnen
Spulen, die momentan produziert werden, abgelegt sind. Dieser Speicherbe
reich sei mit Speicherbereich I bezeichnet. Die Anzahl seiner Speicherplätze
entspricht der Anzahl der Arbeitsstellen der Maschine.
In dieser Maschinenzentrale ist ein weiterer, neuer Speicherbereich II ange
legt, der die möglichen Ablageplätze (das sind Ablagefelder) der zu wech
selnden Spulen auf dem Transportband darstellt. Zu diesem Zweck wird ein
ruhendes Transportband scheinbar in Ablagefelder aufgeteilt. Die Breite des
Ablagefeldes entspricht der Breite der Arbeitsstelle. Für beidseitig des
Transportbandes angeordnete Arbeitsstellen wird somit ein Ablagefeld von
zwei sich gegenüberliegenden Arbeitsstellen beansprucht. Die Anzahl der
Ablagefelder entspricht der Hälfte aller Arbeitsstellen. Das Band kann min
destens um ein Ablagefeld erweitert sein, das einem notwendigen Puffer
platz entspricht, bevor eine abgelegte Spule vom nachfolgenden Pufferspei
cher oder Transportsystem übernommen wird. Die Anzahl der Ablagefelder
sowie Pufferplätze auf dem Band werden als Gesamtzahl der Speicherplätze
des neuen Speicherbereiches II abgebildet. Die Abbildung erfolgt durch ei
nen Ringzähler mit Adreßzeiger. Der Adreßzeiger zeigt stets auf das abge
bildete Ablagefeld, das momentan den Entsorgungsplatz darstellt und zum
Entsorgen bereit ist. Der Adreßzeiger zeigt somit immer den Platz, der mo
mentan am Bandende ist. Wird also das Transportband bewegt, bewegt sich
der Adreßzeiger
des Speicherbereiches II. Bei jeder Bewegung des Transportbandes,
wo ein Ablagefeld eine Arbeitsstellenteilung überschreitet, wird
der Adresszeiger des neuen Speicherbereiches II um einen Spei
cherplatz weitergezählt. Der Bewegungstakt des Adresszeigers ist
synchronisiert mit dem Bewegungstakt des Transportbandes.
Hat eine ensprechende Arbeitsstelle Spulenwechsel gemeldet, dann
positioniert sich der Wanderautomat vor dieser Arbeitsstelle. Der
Wanderautomat fragt in Zusammenwirken mit einem Rechner den Spei
cherbereich II ab. Da der Adresszeiger stets das Bandende an
zeigt, ermittelt ein Zählwerk des Rechners den Abstand des momen
tanen Ablagefeldes zum Bandende. Um diese Differenz wird gegen
über der momentanen Zeigerstellung weitergezählt und somit der
aktuelle Speicherplatz ermittelt, der den Belegungszustand des
Ablagefeldes vor der entsprechenden Arbeitsstelle repräsentiert.
Jedem Speicherplatz des neuen Speicherbereiches II sind aus dem
Speicherbereich I zwei Speicherplätze für Maschinenherkunfts- und
Qualitätsdaten der zwei sich gegenüberliegenden Arbeitsstellen
zugeordnet. Die Adressen der Speicherplätze für Maschinenher
kunfts- und Qualitätsdaten der Arbeitsstellen sind feststehend.
Wird jetzt ein Spulenwechsel an einer konkreten Arbeitsstelle er
forderlich, so wird über eine Rückfrage des Wanderautomaten ge
genüber der Maschinenzentrale der momentane Belegungszustand des
sich gerade vor der Arbeitsstelle befindlichen Ablageplatzes des
Transportbandes ermittelt.
Die Ermittlung erfolgt, indem die Maschinenzentrale ausgehend vom
zugehörigen Speicherplatz der entsprechenden Arbeitsstelle den
hierzu zugeordneten Speicherplatz des neuen Speicherbereiches
(der auf dem Transportband einem neuen Ablagefeld entspricht)
nach dem momentanen Speicherinhalt abfragt. Ergibt die Abfrage,
daß der Speicherinhalt das momentane Ablagefeld als "Frei" kenn
zeichnet, erfolgt die sofortige Ablage der Spule auf das Trans
portband. Anderenfalls muß der Wanderautomat warten bis das Abla
gefeld wechselt und eine erneute Abfrage gestartet werden kann.
Zu diesem Zweck bewegt sich das Transportband mit einer kontinu
ierlichen Drehzahl.
Wird eine Spule auf dem Transportband abgelegt, wird zugleich der
Speicherplatz des neuen Speicherbereiches II, der der Ablageposi
tion entspricht, mit der Information beschrieben, daß dieses Ab
lagefeld "Belegt" ist. Wird später vom Pufferplatz (Bandende) die
Spule an einen nachfolgende Pufferspeicher oder Transportsystem
übergeben, d. h. der Adreßzeiger hat den Speicherplatz soeben ver
lassen, wird der Speicherinhalt wieder als "Frei" beschrieben.
Zuvor werden jedoch die Speicherinhalte zu Herkunft und Qualität
an andere Rechnersysteme nachfolgender Pufferspeicher bzw. Trans
portsysteme übergeben.
Kennzeichnend für die Datenverwaltung im neuen Speicherbereich
ist, daß die Dateninhalte nach dem Einlesen zeitverzögert (ent
sprechend der Verweildauer der Spule auf dem Band) ausgelesen
werden und wieder als "Frei" gekennzeichnet werden.
In vorrichtungsmäßiger Durchführung der Erfindung ist der Rechner
die Maschinenzentrale der Spinnsektion vorgesehen. Die Umlenkrol
le des Transportbandes hat eine mechanische Kopplung zu einem
Taktgeber. Dieser Taktgeber liefert die Taktimpulse an den Rech
ner. Der Rechner kann zur Durchführung des Verfahrens einen Ring
zähler mit Parallelein- und -ausgaben haben. Die Durchführung des
Verfahrens kann aber auch durch softwaretechnische Mittel, die
das Arbeitsprinzip des genannten Ringzähler realisieren, umge
setzt werden.
Vorteilhaft bei dieser Spulenentsorgung ist, daß das Transport
band während des Transportes gestoppt werden kann, ohne daß die
gezielte Verfolgung der Spule verloren geht. Ein weiterer Vorteil
ist, daß der Wanderautomat von der Maschinenzentrale erfragen
kann, ob der Wechsel einer vollen Spule durchgeführt werden kann,
oder ob das Transportband an der entsprechenden Stelle gerade be
setzt ist. Die bisher nach dem Stand der Technik bekannten Auf
wendungen für den Wanderautomaten zum Erkennen einer freien Abla
geposition auf dem Transportband werden vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 schematisierten Querschnitt einer OE-Spinnmaschine
Fig. 2a-e Zusammenspiel zwischen OE-Spinnmaschine und Maschinen
zentrale.
Schematisiert zeigt Fig. 1 beidseitig angeordnet jeweils eine
Spinnbox 11. Unterhalb der Spinnbox sind die Spinnkannen 14 aufgestellt.
Oberhalb der Spinnbox sind beidseitig jeweils eine
Kreuzspule 12 zu erkennen. Zwischen den Spulenhalterungen ist das
Transportband 15 angeordnet. Auf dem Transportband ist eine abge
worfene Spule 16 zu erkennen. Der Wanderautomat 13 fährt auf ei
nem Schienensystem oberhalb der Aufwindestellen. Der Wanderauto
mat 13 kann beispielsweise wie abgebildet auf jeder Maschinensei
te einzeln eingesetzt sein.
Nach Fig. 2a-2e erkennt man in schematisierter Draufsicht je
weils links im Bild die OE-Spinnmaschine. Entlang der Längsseite
der Maschine fährt der Wanderautomat WA. Der Wanderautomat WA
kann somit vor jeder der Arbeitsstellen 1 bis 10 positioniert
werden und den Spulenwechsel vornehmen. Die Arbeitsstellen sind
im vorliegenden Beispiel 10 Spinnstellen. In Maschinenlängsmitte
ist das einzelne Transportband angeordnet. Dieses Transportband
ist ein endloses Band, welches in Transportrichtung TR durch ei
nen elektrischen Antrieb stetig bewegt wird. Der Antrieb ist
nicht dargestellt, sondern nur die Wirkungsverbindung vom Bandan
trieb zum Taktgeber TG. Dieser Taktgeber TG ist mechanisch gekop
pelt mit der Antriebswelle oder der Umlenkrolle. Der Vorzug ist
der Umlenkrolle zu geben, da diese im wesentlichen schlupffrei
gegenüber dem Band arbeitet. Die Taktimpulse des Taktgebers wer
den an den Rechner der Maschinenzentrale MZ übermittelt. Der
Rechner nutzt diese Taktimpulse, um aus den Taktimpulsen die
Breite des Ablagefeldes zu ermitteln und um die Fortschaltung ei
nes Adreßzeigers zu steuern. Der Rechner arbeitet wechselseitig
mit einem Speicherbereich I und einem neuen Speicherbereich II.
Nach Fig. 2a steht der Wanderautomat vor der Spinnstelle 3. Zum
weiteren Verständnis der Erfindung werden auf dem Transportband
Ablagefelder markiert. Bei praktischer Durchführung ist das Mar
kieren der Felder auf einem Transportband nicht erforderlich. Im
vorliegenden Beispiel sind sechs Ablagefelder, Feld A bis Feld F,
zu erkennen. Der Wanderautomat besitzt eine separate Verbindung
zur Maschinenzentrale. Die Maschinenzentrale ist ein Rechnersy
stem. In der Maschinenzentrale sind dargestellt ein Speicherbe
reich I und ein neuer Speicherbereich II sowie der Rechner mit
Verbindungen über den Datenbus (Fig. 2a). Der Speicherbereich II
ist als Ringzähler mit Adreßzeiger realisiert. Weitere Elemente
oder Baugruppen des Rechnersystems sind nicht dargestellt, da sie
nichts zum Verständnis des Verfahrensablaufes beitragen.
Der Wanderautomat steht vor der Spinnstelle 3, um einen Spulen
wechsel zu realisieren. Der Spulenwechsel soll erfolgen und der
Abwurf der Spule auf das Transportband steht kurz bevor. Vor dem
Abwurf der Spule auf das Transportband startet der Wanderautomat
WA über den Datenbus zum Speicherbereich II eine Anfrage.
Dazu ist im Speicherbereich II der richtige Speicherplatz zu er
mitteln. Der Adresszeiger steht auf dem Speicherplatz F', der das
Bandende d. h. den Pufferplatz F, kennzeichnet. Das Zählwerk des
Rechners ermittelt den Abstand des aktuellen Ablagefeldes vor der
Spinnstelle 3 bis zum Bandende, dem Pufferplatz. Die Differenz
beträgt drei Zähleinheiten. Ausgehend vom Bandende, dem Speicher
platz F' wird zusätzlich um drei Zähleinheiten zurückgezählt und
der Speicherplatz C' ermittelt. Der Inhalt des Speicherplatzes C'
wird von der Maschinenzentrale gelesen und das Ergebnis "Besetzt"
dem Wanderautomaten WA übermittelt. So erkennt der Wanderautomat
WA, daß das Ablagefeld vor der Spinnstelle 3 "Besetzt" ist.
Der Wanderautomat WA wartet und startet erneut eine Abfrage des
Speicherbereiches II, denn das Band hat sich zwischenzeitlich
weiter bewegt.
Die neue Situation wird in Fig. 2b dargestellt. Das Transport
band ist zwischenzeitlich um ein Ablagefeld weitergerückt. Dieser
Zustand wird in Ringspeicher durch den Adresszeiger nachgebildet.
Der Adresszeiger zeigt das Bandende und somit den Speicherplatz
E' als Bandende. Da der Wanderautomat WA weiterhin vor der Spinn
stelle 3 steht, ergibt seine Abfrage des Speicherbereiches II
über die Maschinenzentrale, daß drei Zähleinheiten weiter der
Speicherplatz B' für die Spinnstelle 3 zutreffend ist. Die Abfra
ge des Speicherplatzes B' ergibt, daß dieser nicht belegt ist.
Eine sofortige Ablage der Spule auf das Ablagefeld B wird durch
geführt. Zu diesem Zeitpunkt der Spulenablage auf das Ablagefeld
B werden die Herkunfts- und Qualitätsdaten HQ dieser Spule, die
im Speicherbereich I unter dem Speicherplatz 3' gespeichert waren
in den Speicherplatz B' übertragen. Der Speicherplatz B' beinhal
tet somit
- - den Belegungszustand: Besetzt
- - Herkunft- und Qualitätsdaten der Spule.
Die Situation ist in Fig. 2c dargestellt.
Zwischenzeitlich ist das Band weiter bewegt. Entsprechend wurde
der Adresszeiger um einen Speicherplatz weitergezählt (Fig. 2d).
Der WA steht vor der Spinnstelle 2, die Spulenwechsel gemeldet
hat. Über die Maschinenzentrale fragt der WA erneut den Speicher
bereich II nach dem Belegungszustand des Bandes ab. Das Zählwerk
ermittelt, daß sich der entsprechende Speicherplatz um vier Zähl
einheiten weiter in Zeigerdrehrichtung befindet. Es handelt sich
um den Speicherplatz F'. Der Speicherplatz F' ist ein als "Frei"
gekennzeichneter Speicherplatz. Der Speicherplatz F' represän
tiert das vor der Spinnstelle 2 befindliche Ablagefeld F. Der
Wanderautomat WA erkennt durch die Abfrage des Speicherbereiches
II, daß das Ablagefeld F vor der Spinnstelle 2 "Frei" ist. Die
sofortige Ablage der Spule auf das Ablagefeld F erfolgt. Zugleich
beschreibt die Maschinenzentrale MZ im Speicherbereich II den
Speicherplatz F' als "Besetzt" und übernimmt aus dem Speicherbe
reich I die Herkunft- und Qualitätsdaten HQ der Spinnstelle 2. Zu
diesem Zweck werden aus dem Speicherbereich I Speicherplatz 2'
die Herkunft- und Qualitätsdaten HQ der Spule in den Speicherbe
reich II Speicherplatz F' übermittelt.
Fig. 2e zeigt, daß die Spule auf Ablagefeld C den Pufferplatz
und somit das Bandende erreicht hat. Das widerspiegelt sich in
der Stellung des Adresszeigers, der nunmehr auf Speicherplatz C'
gerichtet ist. Wenn der Adresszeiger zum Speicherplatz B' weiter
gezählt wird, wird vom Rechner der verlassene Speicherplatz C'
als "Frei" gekennzeichnet. Sämtliche Daten wurden vorher an einen
Pufferspeicher oder ein Transportsystem weitergegeben, nämlich
dorthin, wo sich die Spule tatsächlich befindet.
Claims (20)
1. Verfahren zur Spulenentsorgung von Spulstellen einer Spinn-, Spul- oder
Zwirnmaschine auf ein bewegbares Transportband, wobei ein Wander
automat bei ungeordnetem Spulenwechsel vor der Arbeitsstelle über
prüft, ob das Transportband einen freien Ablageplatz hat, dadurch ge
kennzeichnet, daß das angetriebene Transportband, dessen Bewegung
erfaßt wird, durch einen Rechner in Form eines Speichers derart simu
liert wird, daß jedem auf dem Transportband befindlichen Ablagefeld,
das der Ablage einer gewechselten Spule dienen kann, ein Speicherplatz
dieses Speichers entspricht, daß diese Speicherplätze Informationen
über den Belegungszustand der Ablagefelder enthalten, daß weiterhin
die geometrische Lage der Ablagefelder erfaßt und diese Information
ebenfalls gespeichert wird, daß der Wanderautomat an der Spulstelle
während des Spulenwechsels über den Rechner (Speicher) ermittelt, ob
der der wechselbereiten Spulstelle gegenüberliegende Ablageplatz frei
ist, andernfalls einen freien Ablageplatz erwartet und der Wanderautomat
die Spule an dem so ermittelten freien Ablageplatz des Transportbandes
abgelegt und daß diese Belegung des Transportbandes gespeichert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trans
portband mit kontinuierlicher Geschwindigkeit angetrieben wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportband durch den Rechner in Ablagefelder aufgeteilt
wird, die der Breite einer Spinnstelle und im Rechner jeweils einem Spei
cherplatz entsprechen.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportbandbewegung durch einen Taktge
ber erfaßt wird und dessen Taktimpulse zur Fortschaltung eines Adreß
zeigers benutzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu
den Ablagefeldern des Bandes vor den Spinnstellen weitere Ablagefelder
vorgesehen werden, die als Pufferfelder dienen.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Übergabe der Spule auf den ermittelten
Freiplatz an der Spinnstelle gesammelte Daten, die in einem anderen
Speicherbereich gespeichert waren, in den Speicherplatz für die Bele
gung des Transportbandes zusätzlich eingespeichert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Spinnstelle in einem anderen Speicherbereich gesammelten Daten, Da
ten zur Maschinenherkunft und Qualität der Spule sind.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem
anderen Speicherbereich der Spinnstelle übernommenen Dateninhalte
bei Entsorgung der Spule vom Band aus dem Speicherplatz wieder aus
gelesen und an ein anderes Rechnersystem übergeben werden.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslesen
des Dateninhaltes für jenen Speicherplatz erfolgt, auf den der Adreßzei
ger zeigt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher
platz nach Verlassen des Adreßzeigers als Speicherplatz mit freiem Be
legungszustand markiert wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wegstrecke des Transportbandes getaktet ist,
so daß die Zeitverzögerung der Daten im Speicherbereich bis zum Aus
lesen durch die Geschwindigkeit des Transportbandes bestimmt wird.
12. Vorrichtung zur Spulenentsorgung von den Spulstellen einer Spinn-,
Spul- oder Zwirnmaschine auf ein bewegbares Transportband, wobei ein
Wanderautomat Einrichtungen zur Ablage einer Spule auf dem Trans
portband aufweist, mit einem Rechner in Verbindung steht und bei unge
ordnetem Spulenwechsel vor der Arbeitsstelle überprüft, ob das Trans
portband einen freien Ablageplatz hat, zur Durchführung des Verfahrens
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rechner einen Speicher aufweist, wobei jedem auf dem Transportband,
befindlichen Ablagefeld ein Speicherplatz dieses Speichers entspricht
und in dem Speicher Daten zur geometrischen Lage der Ablagefelder
und zum Belegungszustand der Ablagefelder auf dem Transportband
speicherbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rech
ner einen Speicherbereich I für Maschinenherkunfts- und Qualitätsdaten
der Spinnstellen hat und einen Speicherbereich II für Daten zum Bele
gungszustand auf dem Transportband und für Maschinen- und Quali
tätsdaten hat.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spei
cherbereich II ein Ringzähler mit Adreßzeiger ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring
zähler Parallelein- und -ausgaben hat.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Rechner die Maschinenzentrale ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Rechner der Steuerrechner des Wander
automaten ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Speicherbereiche I und II anteilig in der
Maschinenzentrale und dem Steuerrechner angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß dem Rechner ein weiterer externer Rechner
zugeordnet ist, der auszulesende Daten übernimmt.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der an der Umlenkrolle installierte Taktgeber
eine Signalverbindung zum Rechner hat.
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