DE421444C

DE421444C - Vergaser fuer Benzin, Benzol o. dgl.

Info

Publication number: DE421444C
Application number: DEA39981D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-05-15
Filing date: 1923-05-15
Publication date: 1925-11-12

Description

Vergaser für Benzin, Benzol o. dgl. Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Bmzin, Benzol o. dgl. und bezweckt, mit möglichst einfachen und unverwüstlichen Mitteln ein besonders inniges Benzinluftgemisch zu erzeugen. Die Erfindung besteht darin, daß Luft unter Druck durch eine gewisse Benzinmenge hindurchgeblasen wird und daß das so gewonnene Benzinluftgemisch durch eine enge Öffnung in eine zweite Kammer übertritt, aus der es nach Belieben gedrosselt oder ungedrosselt zum Verbrauch abgenommen werden kann. Der Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, d. h., es können beliebig viele Kammern hintereinandergeschaltet werden, die miteinander durch enge öffnungen verbunden sind. Der außerordentlich günstige Erfolg dieser Maßnahme ist wahrscheinlich damit zu erklären, daß sowohl rein. mechanisch. bei jedem. übertritt durch die en;stehendenWirbel eine besonders innige Mischung erfolgt, als daß auch infolge des jedesmaligen. Druckabfalles eine wirkliche teilweise Vergasung jedesmal damit Hand in Hand geht.
Die Erfindung besteht weiter .darin, die Übertrittsöfnungen als verhältnismäßig lange, aber enge Spalte auszugestalten, damit eine größere Mengenleistung ohne größeren Betriebsdruck erzielt werden kann, sowie darin, die letzte Entnahmestelle nach Belieben drosselbar zu machen. Durch die zuletzt genannte Maßnahme wird Einfuß auf die Verteilung des Druckgefälles gewonnen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist eine Ansicht von oben, Abb.2 ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung.
i ist ein allseitig geschlossener Behälter, in den das Rohr 2 mit dem äußeren Anschlußstutzen 3 die Druckluft nahe dem Boden einführt, und in dessen eine entsprechende öffnung mit Flansch 6 besitzenden Deckel der Stutzen 7 dichtend eingeschraubt ist. In geeigneter Höhe über dem durch Strichelung angedeuteten normalen Flüssigkeitsstand ist eine Trennwand ¢ vorgesehen, die gegen die Wagerechte geneigt ist und die senkrechte Behälterwandung nicht überall berührt. In dem gezeichneten Beispiel ist sie nur bei 5 an sie angelötet. In dem Stutzen 7 ist ebenso eine Trennwand 8 entgegengesetzter Neigung angebracht. Aus dem oben durch die Verschlußkappe 13 abgedichteten Stutzen 7 kann das Gemisch bei ga und gb wahlweise abgenommen werden. Zu diesem Zwecke ist die Büchse i o mit den in, einer gewissen Stellung des Hebels 14 mit den Stutzen g- und gb übereinstimmenden Bohrungen i ia und i ib vorgesehen, die durch Hebel 14 mitsamt der Abschlußmutter verdreht werden kann. Man kann infolgedessen die Bohrungen so stellen, daß nur eine mit einem der Stu;zen sich deckt, und in jeder der drei Entnahmestellungen kann durch kleine Verstellungen der Austritt des Gemisches mehr oder weniger gedrosselt werden. Außerdem ist der --aöl"1ömm@ne Abschluß möglich. Eine äußer-- lich angebrachte Skala erleichtert die richtige Einstellung des Hebels in eine der vier Haupts_te11`ungen. -- "-Zwecks Füllung wird nur die obere Verschiüßsehrä,übe ' abgeschraubt, das geeignete Quantum Benzin Eingegossen und wieder zugeschraubt, hierauf der Stutzen 3 an die -Dru:ekluftquelle sowie ein oder beide Stutzen.ga b:zw. gb an die Verbrauchsstelle angesehlossen. Außer Betrieb sind beide Ausgänge ga und gb geschlossen zu halten.
Insoweit in den Kammern noch Tropfenbildungen erfolgen und sich abscheiden oder solche bis dahin. mitgerissen werden, sickern sie die schiefen Trennungswände abwärts und tropfen schließlich in die Benzinmenge ab.
Um beim Einfüllen des Benzins in den Behälter bequem erkennen zu können, wann der höchste zulässige Flüssigkeitsspiegel erreicht ist, kann man eine oder besser zwei gegenüberliegend angeordnete Schauöffnungen vorsehen, die mit einer Glasscheibe oder einem sonstigen durchsichtigen Material dicht verschlossen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vergaser für Benzin, Benzol o. dgl., bestehend aus einem Behälter für das Benzin mit einer nahe dem Boden mündenden Druckluftleitung, gekennzeichnet durch einen oder mehrere enge, aber lange Austrittsspalte für- das Benzinluftgemisch. z. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die engen und langen Spalte durch die Wandung des von dem Gemisch durchströmten Gefäßes und durch eine dieses Gefäß unterheilende Scheidewand, die mit der Gefäßwandung nur an einer Seite verbunden ist, gebildet werden. 3. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewände geneigt angeordnet sind. 4. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der hintereinandergeschalteten Spalte sich stufenförmig verringert.