DE4213851A1 - Vorrichtung zum einbringen von spuelfluessigkeit in koerperhoehlungen - Google Patents
Vorrichtung zum einbringen von spuelfluessigkeit in koerperhoehlungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von Spülflüssig
keiten in Körperhöhlungen und insbesondere eine Nasen- oder Ohrendusche
bzw. für Darmspülungen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung in Form einer Nasen- und Ohrendusche
ist aus DE 39 29 964 A1 bekannt. Diese Druckschrift zeigt eine solche
Dusche mit einem Behälter zur Aufnahme der Spülflüssigkeit, der an sei
nem oberen Ende eine mittels einer Verschlußkappe verschließbare Befüll
öffnung aufweist. In der Verschlußkappe ist eine Belüftungsöffnung für
den Behälterinnenraum vorgesehen.
Am unteren Ende des Behälters ist ein Auslaufstutzen für die Spülflüssig
keit ausgebildet, der mit einer Ventilvorrichtung in Form eines Kugel
ventiles versehen ist.
Bei der Anwendung der bekannten Nasen- und Ohrendusche muß das Ku
gelventil vor dem Einführen des sich vom Kugelventil aus erstreckenden
Applikationsteiles der Dusche geöffnet werden. Damit nicht sofort die
Spülflüssigkeit austritt, muß die Belüftungsöffnung in der Verschlußkappe
vorher mit einem Finger verschlossen werden. Nach dem Einführen des Ap
plikationsteiles in die entsprechende Körperhöhlung kann die Spülflüssig
keit unter Einfluß ihres hydrostatischen Druckes nach Freigabe der Belüf
tungsöffnung aus der Dusche austreten.
Die bekannte Nasen- und Ohrendusche weist verschiedene Nachteile auf.
Zum einen muß die Dusche wegen der Belüftungsöffnung bei Nichtgebrauch
immer in einer aufrechten Lage, also beispielsweise in einem speziellen
Ständer, verwahrt werden. Fällt die Dusche um, so kann durch die Belüf
tungsöffnung unerwünschterweise Spülflüssigkeit austreten. Darüberhinaus
können durch die Belüftungsöffnung Fremdkörper, Bakterien oder derglei
chen eindringen, wodurch ein hygienisch einwandfreier Zustand der
Dusche nicht mehr gewährleistet ist. Auch ist die bekannte Nasen- und
Ohrendusche in ihrer Handhabung äußerst unpraktisch, da vor einem Öff
nen der Ventilvorrichtung am Auslaufstutzen erst umständlich die Belüf
tungsöffnung verschlossen werden muß. Wird dies vergessen, kann wie
derum unbeabsichtigt Spülflüssigkeit aus der Dusche austreten. Weiterhin
kann es passieren, daß die Belüftungsöffnung nicht vollständig freige
geben wird, so daß bei der Anwendung eine zu geringe Flüssigkeitsab
gabe mit einer entsprechend verringerten Spülwirkung stattfindet. Nicht
zuletzt ist das am unteren Ende der Dusche vorgesehene Kugelventil in
seiner Dichtungswirkung nicht sehr zuverlässig, so daß an dieser Stelle
zusätzlich Undichtigkeiten auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungs
gemäßen Art derart weiterzubilden, daß ein unbeabsichtigtes Austreten
von Spülflüssigkeit vermieden und die Handhabbarkeit bei der Anwendung
verbessert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 an
gegeben. Durch das der Belüftungsöffnung zugeordnete, manuell betätig
bare und sich selbstätig in seine Schließstellung rückstellende Ventil ist
dafür gesorgt, daß der Behälter - sofern seine Ventilvorrichtung am Aus
laufstutzen geschlossen ist - im unbenutzten Zustand dicht geschlossen
ist. Die Vorrichtung kann also entgegen der bekannten Nasen- und Ohren
dusche z. B. flach auf einen Tisch gelegt werden, ohne daß Spülflüssigkeit
austritt. Auch wird dadurch in ergonomisch günstiger Weise erreicht, daß
der Spülvorgang durch eine aktive Betätigung - nämlich das Betätigen
des Ventils in der Belüftungsöffnung - und nicht durch das Unterlassen
einer Betätigung - nämlich das Wegnehmen des Fingers von der Belüf
tungsöffnung - ausgelöst wird. Auch kann die Ventilvorrichtung am Aus
laufstutzen bei der Vorbereitung eines Spülvorganges ohne weiteres geöff
net werden, ohne daß dabei sofort Spülflüssigkeit austritt. Dies erfolgt
erst nach einer entsprechenden Belüftung des Behälterinnenraumes durch
eine Betätigung des Belüftungsventils.
Eine besonders einfach betätigbare Ausgestaltung des Belüftungsventils in
Form eines Tellerventils ist im Anspruch 2 angegeben.
Die Ansprüche 3 und 4 kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen dieses
Tellerventils. Insgesamt wird durch die in den Ansprüchen 2 bis 4 ange
gebenen Maßnahmen eine besonders einfach zu bedienende, mit geringem
konstruktiven Aufwand realisierbare und dabei eine zuverlässige Dichtung
gewährleistende Ventilanordnung gelehrt.
Eine alternative Ventilanordnung ist in den Ansprüchen 5 bis 8 angege
ben. Abweichend von der Ventilausgestaltung nach den Ansprüchen 2 bis 4
ist hierbei das Ventil durch die als Ventilsitz ausgebildete Belüftungs
öffnung und den die Belüftungsöffnung durchgreifenden Schaft des Druck
knopfes als Ventilkörper gebildet. Durch die Ausgestaltung dieses Ventils
nach Anspruch 6 wird dabei der konstruktive und montagetechnische Auf
wand für die Fertigung des Ventils weiter verringert. Für die Ausbildung
des Druckknopfes und des Ventilkörpers sowie die Erzeugung der in
Schließrichtung des Ventils wirkenden Federkraft genügt nämlich ein ein
ziges Bauteil.
Durch die Weiterbildung der Ventilanordnung nach Anspruch 7 wird ver
hindert, daß Flüssigkeit aus dem Behälterinnenraum in den Spalt zwischen
der Stützscheibe und der Verschlußkappe eindringt.
Durch die im Anspruch 8 angegebene Maßnahme wird eine übermäßige Be
anspruchung der tellerfederartigen Stützscheibe verhindert.
Durch die weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach
dem Anspruch 9 wird die Ventilvorrichtung am Auslaufstutzen erheblich
verbessert. Diese ist als eine Art Nadelventil ausgebildet, wobei das Ven
til durch ein einfaches Verschieben der die Ventilöffnung bildenden Hülse
zu schließen bzw. zu öffnen ist. Bei dem Kugelventil gemäß der eingangs
angegebenen Druckschrift ist zu diesem Zweck dagegen eine komplizierte
Schwenkbewegung durch Betätigung eines an die Ventilkugel angesetzten
Auslaufrohres notwendig.
Durch eine Ausgestaltung der Ventilvorrichtung nach Anspruch 10 wird
eine saubere Führung der Hülse am Auslaufstutzen erzielt.
Durch die im Anspruch 11 angegebene Maßnahme kann die Hülse in Ventil
öffnungsrichtung in eine definierte Endstellung bewegt werden, in der die
Austrittsöffnung des Ventils einen definierten freien Strömungsquerschnitt
aufweist. Damit kann pro Zeiteinheit eine definierte Menge an Spülflüssig
keit aus dem Behälter austreten.
Durch die in den Ansprüchen 12 und 13 gegebenen Maßnahmen kann der
Erfindungsgegenstand jeweils optimal an die anatomische Form der zu
spülenden Körperhöhlung angepaßt werden.
Durch die Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes gemäß Anspruch 14
ist dieser auch für das Spülen von hygienisch problematischen Körper
höhlungen einsetzbar, da durch das Rückschlagventil ein Rückfluß von
verunreinigter Spülflüssigkeit in den Behälter unterbunden wird. Als Bei
spiel wird nur auf das Verabreichen von Klistieren verwiesen.
Ist die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Anspruch 15 weitergebildet,
so kann bei ihrer Anwendung ein Meßbecher zum Abmessen der jeweils zu
verabreichenden Spülflüssigkeitsmenge entfallen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der
nachfolgenden Beschreibunge entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes anhand der beiligenden Figuren näher
erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Nasendusche in teilweise geschnittener
Darstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Ventilvorrichtung am Auslaufstutzen
der Dusche gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform einer Ventilvorrichtung für den
Auslaufstutzen, und
Fig. 4 einen Längsschnitt einer alternativen Ausführungsform des Ventils
an der Verschlußkappe.
Eine erfindungsgemäße Nasendusche weist einen im wesentlichen kegel
stumpfförmigen Behälter 1 auf, der sich nach unten konisch verjüngt.
Zentral in der Oberseite 2 des Behälters 1 ist die Befüllöffnung 3 an
geordnet, die von einem Gewindekragen 4 mit Außengewinde umgeben ist.
Auf diesen Gewindekragen 4 ist eine Verschlußkappe 5 aufschraubbar, die
zentral in ihrer Oberseite eine Belüftungsöffnung 6 aufweist. Dieser ist
ein im Inneren der Verschlußkappe 5 angeordnetes Ventil 7 zugeordnet,
das einen scheibenförmigen, parallel zur Oberseite 2′ der Verschlußkappe
5 angeordneten Ventilteller 8 aufweist. An diesen ist in zentraler Position
einstückig der Druckknopf 9 angeformt, der die Belüftungsöffnung 6 unter
Spiel durchgreift und über die Oberseite 2′ der Verschlußkappe 5 hinaus
ragt. Zwischen dem Ventilteller 8 und der Oberseite 2′ der Verschluß
kappe 5 ist zusätzlich eine Ringdichtung 10 vorgesehen, die die Belüf
tungsöffnung 6 umgibt. Zwischen der dem Druckknopf 9 abgewandten Seite
des Ventiltellers 8 und einer mit der Verschlußkappe 5 fest verbundenen
(z. B. ultraschallverschweißten) Stützschale 11 ist eine Druckfeder 12
eingesetzt, die den Ventilteller 8 in Schließrichtung beaufschlagt. Die
Stützschale 11 ist mit einer weiteren Belüftungsöffnung 6′ versehen. Al
ternativ dazu kann die Stützschale 11 auch korbartig mit einer mehrfach
durchbrochenen Struktur ausgebildet sein.
An seinem unteren Ende geht der Behälter 1 in einen etwa rechtwinklig
abgebogenen Auslaufstutzen 13 über, auf dessen freies Ende eine Ventil
vorrichtung 14 aufgeschraubt ist. Letztere ist im wesentlichen nach Art
eines Nadelventils ausgebildet. Ausgehend von einer Schraubkappe 15, die
zentral in ihrer Oberseite 16 eine Durchtrittsöffnung 17 für die Spül
flüssigkeit aufweist, ist über Streben 18 die sich rechtwinklig zur Ober
seite 16 erstreckende Ventilnadel 19 mit der Schraubkappe 15 verbunden.
Vom Rand der Durchtrittsöffnung 17 ausgehend erstreckt sich ein ein
stückig an die Schraubkappe angeformter, zylindrischer Führungskragen
20. Dieser verläuft koaxial und mit Abstand zur Ventilnadel 19. Auf dem
Führungskragen 20 ist eine Hülse 21 mit ihrer ringförmigen Nut 22 in dem
schraubkappenseitigen Bereich der Hülsenwand 23 teleskopartig verschieb
bar geführt. Die Hülse 21 weist einen zentral durchgehenden Strömungska
nal 24 für die Spülflüssigkeit auf, an dessen schraubkappenabseitigen
Ende die Austrittsöffnung 25 ausgebildet ist. Diese ist nach Art eines
Ventilsitzes geformt. In der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung der
Ventilvorrichtung 14 sitzt die Spitze 26 der Ventilnadel 19 dichtend in der
Austrittsöffnung 25 und verschließt diese damit.
Zur Öffnung der Ventilvorrichtung 14 ist die Hülse 21 von der Schraub
kappe 15 wegzuziehen, womit sich die Spitze 26 aus der Austrittsöffnung
25 der Hülse 21 zurückzieht und diese somit freigibt. Zur Begrenzung des
Verschiebeweges der Hülse 21 gegenüber der Schraubkappe 15 weisen die
freien Enden des Führungskragens 20 bzw. der inneren Nutwand 27 der
Hülse 21 jeweils ringförmig, radial in einander entgegengesetzter Richtung
abstehende, sich gegenseitig hintergreifende Anschlagvorsprünge 28, 29
auf.
Der Bereich der Hülse 21, der die Austrittsöffnung 25 umgibt, ist im Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 2 etwa kugelförmig ausgebildet. Damit ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verabreichung einer Nasenspülung ge
eignet.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist die Hülse 21′ an ihrer
Außenseite sich in Richtung Austrittsöffnung 25 konisch verjüngend aus
gebildet, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verabreichen einer
Ohrspülung bzw. Darmspülung geeignet ist. Alle weiteren Bauteile der in
Fig. 3 gezeigten Ventilvorrichtung 14′ entsprechen der Ventilvorrichtung
14 gemäß Fig. 2 und sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Eine nochmalige Beschreibung erübrigt sich aus diesem Grunde.
Es ist zu ergänzen, daß der Behälter 1 aus einem transparenten Material
gefertigt ist und auf seiner Seitenwand mit einer Volumen-Meßskala 33
versehen ist. Damit kann eine entsprechende Menge an Spülflüssigkeit
über die Befüllöffnung 3 in den Behälter 1 eingefüllt werden.
Weiterhin ist im Auslaufstutzen 13 ein Rückschlagventil 30, bestehend aus
einer Ventilkugel 31 und einem dieser Form angepaßten Ventilsitz 32 vor
gesehen. Die Durchlaufrichtung D des Rückschlagventiles 30 weist in die
Austrittsrichtung der Spülflüssigkeit.
Zum Verabreichen einer Nasenspülung mit der in Fig. 1 gezeigten Nasen
dusche wird nach dem Befüllen des Behälters 1 die Ventilvorrichtung 14
wie oben beschrieben durch Ziehen an der Hülse 21 geöffnet. Anschließend
wird die Hülse 21 mit dem kugelförmigen freien Ende in die Nasenöffnung
eingeführt und das Ventil 7 an der Oberseite 2 des Behälters 1 durch ein
manuelles Betätigen des Druckknopfes 9 geöffnet. Damit wird der Behälter
innenraum belüftet und die Spülflüssigkeit kann unter dem Einfluß ihres
eigenen hydrostatischen Druckes über den Auslaufstutzen 13 durch den
Strömungskanal 24 in die Nase eintreten. Durch Loslassen des Druck
knopfes 9 wird der Ventilteller 8 unter Einfluß der Druckfeder 12 in
Schließstellung verbracht, womit der Spülflüssigkeitsfluß zu unterbrechen
ist, und gegebenenfalls durch Zusammendrücken des Behälters die Spül
lösung unter leichtem Überdruck ausfließt und somit die Spülung unter
Überdruck durchgeführt werden kann.
Soll eine Ohrenspülung oder Darmspülung vorgenommen werden, so kann
die Ventilvorrichtung 14 abgeschraubt und durch die zugespitzte Ventil
vorrichtung 14′ (Fig. 3) ersetzt werden.
In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform für das Ventil 7′ an der
Verschlußkappe 5′ des Behälters 1 gezeigt. Demgemäß ist die Belüftungs
öffnung 6′′ als sich zum Behälterinnenraum konisch aufweitender Ventilsitz
ausgebildet. Der Druckknopf 9′ durchgreift mit seinem Schaft 34 diese
Belüftungsöffnung 6′′ und ist auf der Innenseite einstückig mit einer im
wesentlichen quer zur Schaftrichtung verlaufenden, tellerfederartigen
Stützscheibe 35 versehen. Diese ist mit ihrer am Rand umlaufenden Ring
wulst 36 hinter dem Ringvorsprung 37 der umlaufenden Ringnut 38 an der
Innenseite der Verschlußkappe 5′ eingerastet. In dieser Stellung ist die
Stützscheibe 35 in Schließrichtung des Ventils 7′ vorgespannt, so daß der
an der Wurzel des Schaftes 34 angeordnete Außenkonus mit dem Innenko
nus der Belüftungsöffnung 6′′ abdichtet. Beim Aufschrauben der Ventil
kappe 5′ auf den Gewindekragen 4 des Behälters 1 beaufschlagt der Rand
39 des Gewindekragens 4 zusätzlich die Stützscheibe 35 in Schließrichtung,
so daß eine einwandfreie Dichtfunktion des Ventils 7′ gewährleistet ist.
Gegebenenfalls kann am Schaft 34 eine Alveolit-Dichtung zwischen dem
Schaft 34 und der Verschlußkappe 5′ eingelegt sein.
Damit Luft über die Belüftungsöffnung 6′′ in den Behälterinnenraum gelan
gen kann, ist die Stützscheibe 35 mit einer Belüftungsöffnung 6′′′ ver
sehen. Auf ihrer der Verschlußkappe 5′ zugewandten Seite ist an die
Stützscheibe 35 koaxial zur Belüftungsöffnung 6′′′ ein Ansatzstutzen 40
einstückig angeformt, der in der in Fig. 4 gezeigten Schließstellung des
Ventils 7′ mit seinem freien Ende dichtend an der Innenseite der Ver
schlußkappe 5, anliegt. Damit kann bei geschlossenem Ventil 7′ keine
Flüssigkeit über die Belüftungsöffnung 6′′′ in den Zwischenraum zwischen
der Verschlußkappe 5′ und der Stützscheibe 35 eindringen.
Der Schaft 34 des Druckknopfes 9′ ist außerhalb der Verschlußkappe 5′
mit seitlichen Anschlagvorsprüngen 41 versehen. Diese begrenzen die Ein
schubbewegung des Druckknopfes 9′.
Bei einer Betätigung des Druckknopfes 9′ werden die Belüftungsöffnungen
6′′ und 6′′′ geöffnet, womit Luft in den Behälterinnenraum eindringen und
Flüssigkeit daraus aus dem Auslaufstutzen 13 entweichen kann.
Nach Loslassen des Druckknopfes 9′ wird die Belüftungsöffnung 6′′ durch
die Federwirkung der Stützscheibe 35 selbsttätig wieder geschlossen.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Einbringen von Spülflüssigkeit in Körperhöhlungen,
insbesondere Nasen- oder Ohrendusche mit einem Behälter (1) zur Auf
nahme der Spülflüssigkeit, der an seinem oberen Ende eine mittels einer
Verschlußkappe (5, 5′) verschließbare Befüllöffnung (3) und an seinem
unterem Ende einen mit seinem freien Ende eine Austrittsöffnung (25) für
die Spülflüssigkeit bildenden Auslaufstutzen (13) aufweist, wobei die Ver
schlußkappe (5, 5′) mit einer Belüftungsöffnung (6, 6′′) für den Behälter
innenraum und der Auslaufstutzen (13) mit einer Ventilvorrichtung (14,
14′) zum Verschluß der Austrittsöffnung (25) versehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (6, 6′′) mittels eines in der
Verschlußkappe (5, 5′) angeordneten Ventils (7, 7′) verschließbar ist,
das durch manuelle Betätigung aus seiner Schließ- in seine Öffnungsstel
lung überführbar ist und das sich selbstätig in seine Schließstellung
rückstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der
Belüftungsöffnung (6) zugeordnete Ventil (7) ein druckknopfbetätigbares
(Druckknopf 9), in Schließrichtung federbeaufschlagtes (Druckfeder 12)
Tellerventil ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
knopf (9) einstückig mit dem Ventilteller (8) des Tellerventils ausgebildet
ist und die Belüftungsöffnung (6) unter Spiel durchgreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Verschlußkappe (5) eine den Ventilteller (8) unter Zwischenlage einer
Druckfeder (12) untergreifende Stützschale (11) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
(7′) durch die als Ventilsitz ausgebildete Belüftungsöffnung (6′′) und den
die Belüftungsöffnung (6′′) durchgreifenden Schaft (34) eines Druckknopfes
(9′) als Ventilkörper gebildet ist, wobei der Druckknopf (9′) in Ventil-
Schließrichtung federbeaufschlagt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
knopf (9′) einstückig mit einer tellerfederartigen, in der Verschlußkappe
(5′) mit Vorspannung in Schließrichtung des Ventils (7′) festgelegten
Stützscheibe (35) ausgebildet ist, die ihrerseits eine Belüftungsöffnung
(6′′′) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüf
tungsöffnung (6′′′) in der Stützscheibe (35) auf ihrer der Verschlußkappe
(5′) zugewandten Seite mit einem Ansatzstutzen (40) versehen ist, der in
Schließstellung des Ventils (7′) mit seinem freien Ende dichtend an der
Innenseite der Verschlußkappe (5′) anliegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Schaft (34) des Druckknopfes (9′) außerhalb der Verschluß
kappe (5′) mit seitlichen Anschlagvorsprüngen (41) zur Einschubbegren
zung des Druckknopfes (9′) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Ventilvorrichtung (14, 14′) am Auslaufstutzen (13) ein Na
delventil ist, dessen das Verschlußteil des Ventils bildende Ventilnadel
(19) am Auslaufstutzen (13) ortsfest angeordnet und dessen die Austritts
öffnung (25) bildende Ventilöffnung an einer am Auslaufstutzen (13) ko
axial zur Ventilnadel (19) zwischen einer Öffnungs- und Schließstellung
verschiebbaren Hülse (21) angeordnet ist, wobei in Schließstellung des
Ventils das freie Ende (Spitze 26) der Ventilnadel (19) dichtend in die
Austrittsöffnung (25) eingreift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aus
laufstutzen (13) einen koaxial zur Ventilnadel (19) verlaufenden, ring
förmigen Führungskragen (20) aufweist, auf dem die Hülse (21) mit einer
ringförmigen Nut (22) in ihrer Wand (Hülsenwand 23) teleskopartig ver
schiebbar geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den
freien Enden des Kragens (20) bzw. der Nutwand (27) der Hülse (21) je
weils ringförmige, radial abstehende, sich gegenseitig hintergreifende
Anschlagvorsprünge (28, 29) zur Schiebewegbegrenzung der Hülse (21) in
Öffnungsrichtung vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Hülse (21) in ihrem die Austrittsöffnung (25) umgebenden
Bereich eine der jeweils zu spülenden Körperhöhlung anatomisch angepaßte
Form aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Ventil
vorrichtungen (14, 14′) mit jeweils anatomisch unterschiedlich geformten
Hülsen (21, 21′) am Auslaufstutzen (13) auswechselbar befestigt sind.
14. Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß im Auslaufstutzen (13) vor der Ventilvorrichtung (14, 14′) ein Rück
schlagventil (30) mit in Austrittsrichtung der Spülflüssigkeit weisender
Durchlaßrichtung (D) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Behälterwand transparent ist und eine Volumen-Meßskala
(33) aufweist.
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Family Applications (2)
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