DE4213531C2 - Unterflanschkatze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Unterflanschkatze mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs.

Bei derartigen Hebezeugen (Elektrozügen) muß sicherge­ stellt sein, daß das Antriebsrad immer mit einer den zu­ verlässigen Antrieb sicherstellenden Last auf dem von ihm befahrenen Flansch des Trägers ruht. Zu diesem Zweck sind bei den bekannten Elektrozügen an der Seite des Vertikalantriebs ein Gewicht - beispielsweise ein Beton­ klotz - vorgesehen, der das Gewicht des Horizontalan­ triebs ausgleicht und so die erforderliche Belastung des Antriebsrads bewirkt. Durch dieses Gewicht wird die Ge­ samtmasse des Hebezeugs in unerwünschter Weise erhöht.

Im Stand der Technik sind beispielsweise Gegengewichte bei der in der DE-PS 4 91 527 erwähnten Unterflanschkatze und der Einschienenkatze mit Unterflansch-Fahrwerk, die in der DE-PS 12 05 426 beschrieben ist, vorhanden.

Weiterer Stand der Technik ist in der DD 2 92 202 A5, die jedoch ein Fahrwerk für eine Einschienenhängebahn be­ schreibt, an der Stützwalzen ausgebildet sind, der DE 37 10346 C2 und der 1 288 269 C enthalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungs­ gemäße Unterflanschkatze möglichst leicht auszubilden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruches gelöst.

Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen wieder.

Das Federmittel kann eine Spiralfeder oder aber eine Tellerfeder aufweisen.

Weiter wird vorgeschlagen, daß das Federmittel auf einen die Druckrolle tragenden Druckrollenhalter wirkt, der gegenüber dem Lager des Antriebsrades vertikal beweglich gelagert ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt
die einzige Figur die Anordnung in einer Seitenansicht bei geschnittenem T-Träger.

Der von einem Doppel-T-Träger 10 geführte Elektrozug be­ steht aus einem Horizontalantrieb 16 und einem Vertikalantrieb 18. Auf der Seite des Horizontalantriebs 16 ist ein Antriebsrad 12 vorgesehen, auf der Seite des Vertikalantriebs 18 ein mitlaufendes weiteres Rad 14.

Die Seite des Vertikalantriebs 18 und die des Horizon­ talantriebs 16 sind über eine Traverse miteinander ver­ bunden.

Ein unterhalb des Antriebsrades 12 angeordneter Druck­ rollenhalter 22 trägt eine Druckrolle 28, die dem An­ triebsrad 12 gegenüberliegend angeordnet ist auf die untere Fläche des von dem Antriebsrad 12 befahrenen Flansches des T-Trägers 10 wirkt. Der Druckrollenhalter 22 ist vertikal beweglich gelagert - in dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen sich hori­ zontal erstreckenden Schraubenbolzen 26 -, wobei ein Fe­ derpaket 20 den Rollenhalter 22 belastet und die Druckrolle 28 so mit einem erheblichen Druck gegen die untere Fläche des Flansches des T-Trägers drückt.

Dieser Druck der Druckrolle 28 auf den Flansch des T-Trägers bewirkt, daß das Antriebsrad 12 mit einer der Kraft des Federpakets 20 entsprechenden Kraft auf den Vertikalabschnitt des T-Trägers wirkt. Änderungen in der Dicke des T-Trägers werden durch das Federpaket ausge­ glichen.

Das auf die Druckrolle wirkende Federmittel braucht kein gesondertes Element sein, dieses kann sich vielmehr auch aus der konstruktiven Federkraft der Anordnung ergeben. Die Federkraft kann sich auch aus der Elastizität der Druckrolle selbst ergeben.

Anders als in dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Druckrolle auch angetrieben sein und das auf dem Vertikalabschnitt geführte Rad frei laufen.

Claims (5)

1. Unterflanschkatze mit seitlich angeflanschtem Hub­ werk, mit

• - zwei jeweils auf einem der Flansche beidseits des Steges eines Trägers (10) fahrenden Rädern (12, 14),
• - einem auf das eine Rad (12) wirkenden Horizontalan­ trieb (16), der seitlich neben dem Flansch des Trä­ gers angeordnet ist,
• - einem dem Horizontalantrieb (16) am Flansch gegen­ überliegend angeordneten Hubantrieb (18) und
• - einer Einrichtung zum Belasten des Antriebsrades (12),

dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bela­ sten

• - eine gegen die untere Fläche des von dem Antriebs­ rad (12) befahrenen Flansches des Trägers (10) ein­ seitig auf der gleichen Seite vom Steg, auf der sich das den Horizontalantrieb bewirkende Rad (12) befindet, wirkende Druckrolle (28) ist, und
• - ein die Druckrolle (28) gegen den Flansch des Trä­ gers dauernd belastendes Federmittel (20) aufweist.

2. Unterflanschkatze nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Federmittel (20) eine Spiralfeder aufweist.

3. Unterflanschkatze nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Federmittel (20) eine Tellerfeder aufweist.

4. Unterflanschkatze nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federmittel (20) auf einen die Druckrolle (28) tragenden Druckrol­ lenhalter (22) wirkt, der gegenüber dem Lager des An­ triebsrades (14) vertikal beweglich gelagert ist.