DD292208A5 - Fahrwerk fuer einschienenhaengebahn - Google Patents

Abstract

Fahrwerk fuer Einschienenhaengebahn, die Erfindung betrifft ein Fahrwerk fuer Aufnahme von Transporthilfsmitteln, z. B. Paletten fuer TUL-Prozesse, vorzugsweise fuer flexible automatisierte integrierte Fertigungen. Durch die Anordnung von nur einer profilierten Antriebsrolle und einer Fuehrungsrolle, wobei die Antriebsrolle mit einem Antriebsmotor einschlieszlich Getriebe verbunden ist, wird eine gute Kurvengaengigkeit auch bei kleinen Radien problemlos ermoeglicht. Durch zwei Stuetzwalzen, die in einem Abstand von 1-3 mm zur Unterkante des Fahrschienenprofils angebracht sind, ist eine Aufnahme von groszen senkrecht oder schraeg von unten wirkenden Kraeften moeglich. Durch diese Stuetzwalzen wird im Fahrbetrieb ein Entgleisen auch bei Unregelmaeszigkeiten im Fahrschienenprofil verhindert. Die Baueinheiten Antriebsrolle, Antriebsmotor einschlieszlich Getriebe, Lagerboecke, Halteplatte und Welle, sowie Fuehrungsrolle, Stuetzplatte, Gehaeuse, Halterung, Stuetzelement, Fuehrungsbolzen sind an einer Grundplatte fest bzw. loesbar angeordnet. Fig. 2{Transportieren; Hebezeuge; Fahrwerk; Laufkatze; Kran; Einschienenhaengebahn; Fertigungstechnik; Fuehrungsrolle; Antriebsrolle; Kurvengaengigkeit}

Description

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiol näher erläutert worden. Dabei zeigt

Fig.*: die Vorderansicht des Fahrwerkes Fig. 2: die Seitenansicht des Fahrwerkes.

Das Fahrwerk besteht aus einer Grundplatte 1, die eine Antriebsrolle 2 mit einem Antriebsmotor einschließlich Getriebe 3 und Schleifkontakte 4 trägt. Mit der Grundplatte 1 ist eine Halteplatte 14 verschweißt, auf dieser Halteplatte 14 sind Lagerböcke 13 angebrächt. Diese Lagerböcke nehmen eine Welle 19 zur Lagerung der Antriebsrolle 2 und des Antriebsmotors einschließlich Getriebe 3 auf. Am unteren Ende der Grundplatte 1 ist eine Stützplatte 15 verbunden. Auf dieser Stützplatte 15 ist eine Halterung 17 angebracht, in der sich Druckfedern 6 befinden. Ein Führungsbolzen 18 ragt in die Halterung 17 und sitzt auf den Druckfedern 6 auf. Der Führungsbolzen 18 ist Bestandteil eines Gehäuses 16, in dem die Führungsrolle 5 gelagert ist. Die in dem Gehäuse 16 gelagerte Führungsrolle 5 ist mit einem Gelenk 11 verbunden und somit werden Ungleichheiten der Fahrschienenelemente kompensiert. An der Grundplatte 1 sind auf Stützelementen 10 Stützwalzen angeordnet. An der Stützplatte 15 ist eine Anschlageinrichtung 8 befestigt, die das jeweilige Transporthilfsmittel aufnimmt. Die Lagerung der Antriebswelle 2 und des Antriebsmotors einschließlich Getriebe 3 sind durch Abdeckplatten 12 gegen Verunreinigungen geschützt.

Diese Gestaltung des Fahrwerkes ermöglicht eine sichere Linienführung, ein problemloses Durchfahren kleiner Kurvenradien, eine hohe Sicherheit bei allen Fahrbewegungen, die Aufnahme großer senkrecht oder schräg von unten wirkender Kräfte und einen einfachen, kostengünstigen Aufbau des Fahrwerkes.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fahrwerk für Einschienenhängebahn bestehend aus einer Grundplatte an der jo eine Halteplatte und eine Stützplatte angeordnet sind und mit der Halteplatte Lagerböcke verbunden sind, die über eine Welle einen Antriebsmotor einschließlich Getriebe aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine profilierte Antriebsrolle (2) vorhanden ist und nur eine, durch Druckfedern (6) an das Fahrschienenprofil (9) angedrückte profilierte Führungsrolle (5) eingesetzt ist.

2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stützwalzen (7) auf Stützelementen (10) in einem Abstand von 1-3mm zur Unterkante des Fahrschienenprofils (9) angebracht sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Fahrwerk für eine Einschienenhängebahn, welches es ermöglicht, beim Anschlagen eines Transporthilfsmittels, z.B. einer Spezialpalette, große Kräfte, die von unten wirken, aufzunehmen. Die erfindungsgemäße Lösung ist ein Baustein eines automatisierten Transportsystoms im Überflurbereich und vorzugsweise in flexiblen automatisierten Fertigungen und Fertigungssystemen anwendbar. Weitere Anwendungsgebiete sind alle Bereiche der TUL-Prozesse.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Die bekannten liniengeführten Überflurtransportsysteme, die meist als Einschienenhängebahnen ausgeführt werden, besitzen Fahrwerke, die mit zwei oder mehreren gelenkig verbundenen Laufrollen versehen sind. Eine dieser Laufrollen wird als Antriebsrolle genutzt. Der senkrechte Druck auf die Fahrschiene wird durch die Eigenmasse des Fahrwerkes, der Anschlageinrichtung und des Transporthilfsmittels einschließlich der Last der sich auf dem Transporthilfsmittel befindlichen Gegenstände erzeugt. Die Führung des Fahrwerkes übernehmen seitlich angeordnete Rollen, die unter einem konstruktiv festgelegten Winkel gegen die Fahrschiene drücken.

Mit dieser konstruktiven Konzeption des Fahrwerkes wird nur ein Teil der zu bewegenden Masse als Reibmasse genutzt. Besonders anfällig sind solche Konstruktionen gegen senkrecht von unten wirkende Kräfte, die beim selbstätigen Anschlagen ohne motorischen Antrieb (vgl. DD-WP B65G/277465/5) bzw. bei Übergabevorgängen auftreten. Dadurch kann es während des Anschlagvorganges zum Anheben und Entgleisen des Fahrwerkes kommen. An den bekannten Konstruktionsausführungen werden mindestens vier meist sechs Führungsrollen angebracht. Diesem technischen Stand entsprechen die Fahrwerke führender Firmen.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht in der Entwicklung eines Fahrwerkes, welches mit wenig beweglichen Teilen ausgestattet ist, Kurvenfahrten in beiden Fahrtrichtungen ermöglicht, die gesamte Masse für die Reibung nutzt, größere Steigungen ohne Formschluß überwindet, die Linienführung mittel= profilierter Rollen erreicht und mit Hilfe geeigneter Elemente senkrecht von unten wirkende Kräfte auf die Fahrschienen überträgt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, oin Fahrwerk für Einschienenhängebahnen zu entwickeln, welches ohne zusätzliche funktionstechnische Maßnahmen die beim selbsttätigen Anschlagen eines Transporthilfsmittels die entstehenden, senkrecht von unten wirkenden Kräfte aufnimmt, ohne zusätzliche Einrichtungen größere Steigungen durch Reibung und Adhäsion überwindet, kurvengängig ist und mit einfachen Mitteln geführt wird. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Fahrwerk eine mit dem Antrisbsmotor einschließlich Getriebe kraftschlüssig gekoppelte, dem Fahrschienenprofil entsprechende Antriebsrolle besitzt, die über ihre Achse die gesamte Masse trägt. Dieser Antriebsrolle entgegen wirkt eine in gleicher Form profilierte Führungsrolle, die mittels Druckfedern an die Fahrbahn von unten angedrückt wird. Diese Anordnung sichert eine hohe Qualität der Führung und ermöglicht andererseits den Ausgleich von Toleranzen, die die einzelnen Fahrschienenelemente besitzen. Die Antriebs- und Führungsrollen sind durch eine Grundplatte, welche die Schleifkontakte aufnimmt, verbunden. Die Grundplatte nimmt außerdem zwei Stützwalzen auf, die im normalen Betrieb 1-3 mm Abstand zur Unterkante des Fahrschienenprofils besitzen und nur bei dem Anschlagvorgang die eventuell notwendigen Kräfte auf die Einschienenhängebahn übertragen. Auf einer mit der Grundplatte verbundenen Halteplatte sind Lagerböcke zur Aufnahme der Antriebsrolle und des Antriebsmotors einschließlich Getriebe angebracht. An der Grundplatte ist ein Antriebsmotor einschließlich -getriebe befestigt.

Die Befestigung der Stützwalzen erfolgt über Stützelemente, die lösbar mit der Grundplatte verbunden sind. Das Gehäuse, in dem die Führungsrolle gelagert ist, besitzt einen Führungsbolzen, der in den Halterungen der Druckfedern fixiert ist. Auf der Stützplatte ist das Gehäuse mit der Führungsrolle, dem Führungsbolzen, der in einer Halterung auf Druckfedern gelagert ist, mittels eines Gelenkes verbunden.