DE4213082C2 - Vorrichtung zum Aufteilen eines Stromes in Zweigleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufteilen eines Stromes in ZweigleitungenInfo
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- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
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- B65G53/34—Details
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufteilen eines
Stromes, insbesondere eines pneumatischen Förderstromes, mit
einem Verteilraum, der eine Mehrzahl von in Zweigleitungen
führenden Ausgängen aufweist, insbesondere in winkelsymmetrischer
Anordnung.
Einen pneumatischen Förderstrom in gleichmäßige Zweigströme
aufzuteilen, ist bisher nur mit großem Aufwand möglich. Für
jede Zweigleitung ist eine eigene Fördereinrichtung mit gravi
metrischer Mengensteuerung erforderlich.
Einfacher und gleichfalls gebräuchlich ist es, nur einen gleich
mäßigen Hauptstrom gravimetrisch zu erzeugen und ihn aufzutei
len, wobei dann die Zweigströme in der Regel nicht mehr ganz
gleichmäßig sind. Der Grund für die Ungleichmäßigkeit sind ver
schiedene Verläufe der Zweigleitungen. Beispielsweise zur Be
schickung eines Schachtofens zum Kalkbrennen führen von der
Verzweigung aus die einen Leitungen auf kürzerem und geraderem
Wege in den Schachtofen, während die anderen auf längeren und
gekrümmten Wegen erst um den Schachtofen herum verlegt werden
müssen. Trotz gleichmäßig auf dem Umfang des Schachtofens ver
teilter Einführungen ist die Beschickung dann etwas ungleich
mäßig.
Durch unterschiedliche Drosselungen eine Vergleichmäßigung
herbeizuführen, verbietet sich, weil es Ablagerungen zur Folge
hat.
Die direkteren Leitungen absichtlich zu verlängern und zu
krümmen, um sie den anderen im Ergebnis anzugleichen, ist
gleichfalls keine praktikable Lösung. Das beherrscht man nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufteilen eines
Stromes mit möglichst einfachen Mitteln zu vergleichmäßigen.
Gemäß der Erfindung erfüllt diesen Zweck eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art, bei der für die Ausgänge veränderliche
Drosseln vorgesehen sind mit einer Steuerung derart, daß die
verschiedenen Ausgänge in ständiger Aufeinanderfolge gedrosselt
und geöffnet werden.
Die Maßnahme hat sich als wirkungsvoll erwiesen.
Verstehen läßt sich die Wirkung am ehesten ausgehend von der
Vorstellung, daß ein in allen Zweigleitungen insgesamt gleicher
Strom zwangsläufig entstünde, wenn immer nur eine Zweigleitung
nach der anderen eine gleiche Zeitspanne geöffnet würde und
alle anderen Zweigleitungen geschlossen wären. Das ist aber in
der Regel in der beschickten Anlage nicht tragbar, außerdem
bestünde die Gefahr von Verstopfungen. Die Erfindungsmaßnahme
nähert sich dem wechselnden Öffnen jeweils nur eines Ausganges,
ohne die anderen Ausgänge ganz zu verschließen. Sie erbringt
damit eine Annäherung an den Zustand insgesamt gleichmäßiger
Aufteilung des Stromes auf die Zweigleitungen.
Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform besteht
darin, daß die Drosseln durch eine für die verschiedenen Aus
gänge gemeinsame, als Drehscheibe angeordnete Blende mit ver
schiedenen Öffnungsweiten verwirklicht ist, vorzugsweise mit
Öffnungen verschiedener Größe in der gleichen winkelsymmetri
schen Anordnung wie die Ausgänge und schrittweise gesteuerter
Drehung, nach der jeweils die nächstkleinere Öffnung der Dreh
scheibe vor einem Ausgang liegt und nach der kleinsten Öff
nung die größte.
Die Ausgänge werden also nacheinander durch die, entsprechend
bemessene, größte Öffnung voll geöffnet und dann zunehmend ge
drosselt, mit der kleinsten vorzugsweise so stark, daß gerade
noch ein Strom in der betreffenden Zweigleitung aufrechterhalten
bleibt. In diesem Minimalstrom etwa entstehende Ablagerungen
werden anschließend durch den abrupten Wechsel zur größten Öff
nung wieder vom Strom mitgerissen.
Die ständige Abnahme der Öffnungsweite ist jedoch nicht zwin
gend. Denkbar ist auch eine stärkere Abnahme zuerst und ein
schnelleres Erreichen und längeres Halten der Mindestströmung
oder ein längeres Halten einer mittleren Strömung. Denkbar ist
auch, daß neben der einen vollen Öffnung alle Öffnungen den
gleichen verminderten Durchmesser haben.
Auch ist die Drehscheibe nicht auf die Möglichkeit einzelner
Öffnungen beschränkt. Sie könnte beispielsweise auch eine
Kurvenscheibe sein, die sich, z. B. mit stetiger Drehung, radial
über die Ausgänge vorschiebt und wieder zurückzieht o. ä.
Schließlich bestehen auch Alternativmöglichkeiten zu der Dreh
scheibe selbst. Die Ausgänge könnten mit gesonderten Scheiben
blenden versehen sein, mit pneumatisch oder hydraulisch wech
selnd aufgepumpten elastischen Ringbälgen o.a.m.
Die gesonderte Drosselung der Ausgänge kann auch für die ver
schiedenen Ausgänge verschieden sein und damit zu einer weite
ren Vergleichmäßigung führen. Sie erlaubt auch andere Aufeinan
derfolgen als der Reihe nach, d. h. springende Aufeinanderfolgen.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung
wieder.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Aufteilen eines pneumatischen
Förderstromes in Zweigleitungen in Seitenansicht,
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im Schnitt
und
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2.
Eine pneumatische Förderleitung ist über einen Einführungsstut
zen 1 von unten in einen auf drei Stützen 2 stehenden Kessel 3
geführt.
In einem mittels Schrauben 4 an einem Flansch 5 des Kessels 3
befestigten Deckel 6 sind sechs Ausgänge 7 winkelsymmetrisch
auf einer Kreislinie 8 angeordnet, an die sich Zweigleitungen 9
anschließen.
An der Seite ist der Kessel 3 mit einer verschließbaren Inspek
tionsöffnung 10 versehen.
Auf einer mittig durch den Deckel 6 in den Kessel ragenden senk
rechten Welle 11 ist eine an der Unterseite des Deckels 6 an
liegende Drehscheibe 12 befestigt. Im einzelnen ist eine Träger
scheibe 13, auf der die Drehscheibe 12 auf einem Absatz sitzt
und angeschraubt ist, auf das, schmalere, Ende der Welle 11 ge
steckt und gegen den am Übergang zum vollen Durchmesser der
Welle gebildeten Absatz gedrückt durch eine Mutter 14, die auf
das mit einem Gewinde versehene äußerste Ende der Welle 11 ge
schraubt ist. Eine Keilnutverbindung 15 hält die Trägerscheibe
13 auf der Welle 11 drehfest. Ein Prallkegel 16 ist von unten
auf die Trägerscheibe 13 aufgesteckt und an ihr befestigt.
In der Drehscheibe 12 sind auf der bereits erwähnten Kreislinie
8, wiederum winkelsymmetrisch, sechs Öffnungen 17 bis 22 ge
bohrt. Die größte Öffnung 17 hat etwa den Durchmesser der Aus
gänge 7 und Zweigleitungen 9. Die Öffnungen 18 bis 22 verklei
nern sich im Uhrzeigersinn auf die Öffnung 17 folgend.
Ein nur im ganzen in Fig. 1 dargestellter Drehantrieb 23 bewegt
die Drehscheibe 12 schrittweise im Gegenuhrzeigersinn derart,
daß sich jeweils eine der Öffnungen
17 bis 22 unter den Aus
gängen 7 befindet.
An jedem Ausgang 7 wird also nach dem vollen Durchlaß durch
die Öffnung 17 gedrosselt bis zum geringsten Durchlaß durch
die kleinste Öffnung 22, auf die dann wieder die größte Öff
nung 17 folgt. Die Drosselungen an den verschiedenen Ausgängen
7 überschneiden sich dementsprechend.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Aufteilen eines Stromes, insbesondere eines pneumatischen Förderstromes,
mit einem Verteilraum (Kessel 3), der eine Mehrzahl von in Zweigleitungen (9)
führenden Ausgängen (7) aufweist, insbesondere in winkelsymmetrischer Anordnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Ausgänge (7) veränderliche Drosseln vorgesehen sind mit einer Steuerung
derart, daß die verschiedenen Ausgänge (7) in ständiger Aufeinanderfolge
gedrosselt und geöffnet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß immer nur ein Ausgang (7) ganz geöffnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Drosselungen an den verschiedenen Ausgängen (7) überschneiden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosseln durch eine für die verschiedenen Ausgänge (7) gemeinsame, als
Drehscheibe (12) angeordnete Blende mit verschiedenen Öffnungsweiten verwirklicht
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehscheibe (12) Öffnungen (17-22) verschiedener Größe in der gleichen
winkelsymmetrischen Anordnung wie die Ausgänge (7) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß, im Fortschritt der Drehung betrachtet, die Öffnungsweite abnimmt und auf die
kleinste die größte Öffnungsweite folgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die größte Öffnungsweite nicht und die kleinste so stark drosselt, daß gerade
noch ein Strom in der betreffenden Zweigleitung (9) aufrechterhalten bleibt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehung schrittweise gesteuert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213082 DE4213082C2 (de) | 1992-04-21 | 1992-04-21 | Vorrichtung zum Aufteilen eines Stromes in Zweigleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213082 DE4213082C2 (de) | 1992-04-21 | 1992-04-21 | Vorrichtung zum Aufteilen eines Stromes in Zweigleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213082A1 DE4213082A1 (de) | 1993-10-28 |
DE4213082C2 true DE4213082C2 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=6457149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924213082 Expired - Lifetime DE4213082C2 (de) | 1992-04-21 | 1992-04-21 | Vorrichtung zum Aufteilen eines Stromes in Zweigleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213082C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7821106U1 (de) * | 1978-07-13 | 1978-10-19 | Polysius Ag, 4720 Beckum | Mehrwegeverteiler |
JPS58216829A (ja) * | 1982-06-11 | 1983-12-16 | Sumitomo Metal Ind Ltd | 気流輸送粉粒体の分配方法 |
-
1992
- 1992-04-21 DE DE19924213082 patent/DE4213082C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4213082A1 (de) | 1993-10-28 |
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