DE4212306A1 - Lebensmittelverpackung - Google Patents

Lebensmittelverpackung

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DE4212306A1
DE4212306A1 DE19924212306 DE4212306A DE4212306A1 DE 4212306 A1 DE4212306 A1 DE 4212306A1 DE 19924212306 DE19924212306 DE 19924212306 DE 4212306 A DE4212306 A DE 4212306A DE 4212306 A1 DE4212306 A1 DE 4212306A1
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Peter Wiebrecht
Guenther Wiebrecht
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D65/00Wrappers or flexible covers; Packaging materials of special type or form
    • B65D65/38Packaging materials of special type or form
    • B65D65/46Applications of disintegrable, dissolvable or edible materials
    • B65D65/463Edible packaging materials

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lebensmittelverpackung mit einem aus Teig gebackenen, eine Bodenfläche und eine umlaufende seitliche Wandung aufweisenden Grundkörper. Insbesondere im Fast-Food-Bereich ist der Bedarf an einmal verwendbaren Lebensmittelverpackungen außerordentlich groß. Der Anfall gebrauchter Lebensmittelverpackungen resultiert dabei in ein Doppelproblem. Zum einen müssen die Lebensmittelverpackungen eingesammelt werden, damit sie nicht als wilde Müllberge in der Umgebung von Fast-Food-Betrieben zurückbleiben. Zum anderen müssen die eingesammelten Lebensmittelverpackungen entsorgt, d. h. endgelagert oder verbrannt werden. Hieraus resultieren negative ökologische Auswirkungen. Diese sind auch bei der herkömmlichen Herstellung von Lebensmittelverpackungen aus Papier und/oder Kunststoff gegeben.
Als Lebensmittelverpackung der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE-OS 40 10 003 eine Klappverpackung für Hamburger bekannt. Die Klappverpackung weist einen Grundkörper und einen Deckelkörper auf. Der Grundkörper und der Deckelkörper sind über ein Scharnier miteinander verbunden und in eine Schließlage klappbar. Der Grundkörper und der Deckelkörper bestehen aus gebackenem, Teig. Das Scharnier besteht ebenfalls aus einem eßbaren Stoff, insbesondere aus Kaugummi, Gelatine oder Weingummi. Die bekannte Lebensmittelverpackung ist somit ebenso wie der Inhalt, für den sie vorgesehen ist, vollständig verzehrbar. Gleichzeitig ist die in der DE-OS 40 10 003 beschriebene Lebensmittelverpackung aber auch vollständig biologisch abbaubar. Auf diese Weise treten keine oder nur geringe Probleme beim Anfall gebrauchter Lebensmittelverpackungen auf. Auch die Herstellung von Lebensmittelverpackungen durch Backen aus Teig ist als weitgehend ökologisch unbedenklich anzusehen. Nachteilig ist demgegenüber, daß die Lebensmittelverpackung aus gebackenem Teig nur eine geringe Feuchteresistenz aufweist. Dies spielt bei einigen Lebensmitteln aus dem Fast-Food-Bereich, wie Hamburgern und Pommes Frites, zwar nur eine untergeordnete Rolle, bei Suppen und Soßen hingegen tritt massiv die Gefahr des Durchweichens auf. Hierdurch verliert die Lebensmittelverpackung ihre Stabilität, sie wird undicht oder löst sich gar gänzlich auf.
Aus der DE-PS 40 35 354 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Lebensmittelverpackung aus Teig bekannt. Eine erste Teigmenge wird in einer geschlossenen Backform zu einem Vorkörper gepreßt gebacken. Nach dem Backen der ersten Teigmenge wird zu dem Vorkörper eine weitere Teigmenge in die Backform gegeben. Anschließend wird der gesamte Inhalt der Backform zu einem verstärkten Grundkörper gepreßt gebacken. Dieser Grundkörper weist durch den zweifachen Backvorgang und die damit eingehende Verdichtung des Teigs sowohl eine erhöhte mechanische Festigkeit als auch eine verringerte Tendenz zum Durchweichen auf. Zur Aufnahme von Suppen ist der nach dem bekannten Verfahren hergestellten Grundkörper dennoch nur bedingt geeignet. Weiterhin stellt sich heraus, daß der doppelt gebackene Grundkörper vergleichsweise spröde ist und zur Rißbildung neigt. Das Zusammenwirken von Rissen mit dem Durchweichen des Teigs führt bei dem Grundkörper in nachteiliger Weise zu einem raschen Stabilitätsverlust.
Für die Herstellung von Lebensmittelverpackungen mit verstärktem Grundkörper empfiehlt die DE-OS 40 35 354 die Verwendung einer an sich bekannten Backmaschine mit einer eine ungerade Anzahl von Backformen aufweisenden, umlaufenden Fördereinrichtung, einer Teigeinfüllstation, einer Backstrecke und einer Entnahmestation. Die Entnahmestation soll dabei nur auf jede zweite Backform einwirken. Auf diese Weise läuft jede Backform zweimal in der Backmaschine um, bevor der doppelt gebackene Grundkörper entnommen wird.
Es sind doppelwandige Eiswaffeltüten aus gepreßt gebackenem Teig bekannt, wobei zwischen den beiden Wandungen eine Schokoladeschicht angeordnet ist. Die Schokoladeschicht ist einerseits zur geschmacklichen Verbesserung der Eiswaffeltüte vorgesehen, andererseits dient sie dazu, ein Durchweichen der Eiswaffeltüte zu verhindern. Insbesondere bei der Herstellung von mit Speiseeis gefüllten Eiswaffeltüten besteht die Gefahr, daß die Eiswaffeltüte aus dem noch nicht durchgefrorenen Speiseeis Feuchtigkeit aufnimmt und durchweicht. Hiermit sind Qualitätseinbußen verbunden, da die Eiswaffeltüte nicht mehr knusprig ist und auch an Geschmack verliert. Die doppelwandige Eiswaffeltüte wird bei ihrer Herstellung aus zwei einzelnen, separat gebackenen, kegelmantelförmigen Vorkörpern zusammengesetzt. In den äußeren Vorkörper wird flüssige Schokolade gegeben, die sich beim Eindrücken des inneren Vorkörpers zu der Schokoladeschicht formt und die beiden Formkörper fest miteinander verbindet. Dieses Herstellungsverfahren ist äußerst kostspielig und steht in keinem vernünftigen Verhältnis zu den erzielten Vorteilen. Zur Aufnahme anderer Lebensmittel als Speiseeis sind die doppelwandigen Eiswaffeltüten nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lebensmittelverpackung der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, die geeignet ist, auch extrem feuchte oder flüssige Lebensmittel aufzunehmen. Weiterhin sollen ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Lebensmittelverpackung und eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Backmaschine beschrieben werden.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Lebensmittelverpackung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch erreicht, daß der Grundkörper zumindest im Bereich der Bodenfläche durch eine in den Teig eingebackene, feuchtigkeitsresistente Einlage aus biologisch abbaubarem Material verstärkt ist. Es hat sich herausgestellt, daß eine im wesentlichen mechanische Verstärkung des Grundkörper mit einer feuchtigkeitsresistenten Einlage im Bereich seiner Bodenfläche ausreicht, um eine ausreichende Beständigkeit auch des mit einer Flüssigkeit gefüllten Grundkörpers sicherzustellen. Ohne die Einlage weicht das Material des Grundkörpers im Bereich seiner Bodenfläche auf und reißt schließlich unter dem Druck des Inhalts der Lebensmittelverpackung. Die feuchtigkeitsresistente Einlage muß zumindest aus biologisch abbaubarem Material bestehen, um keine Probleme bei der Entsorgung der Lebensmittelverpackung aufzuwerfen. Von außen ist die in den Teig eingebackene Einlage nicht sichtbar. Von dort liegt vielmehr ausschließlich der gute optische Eindruck von gebackenem Teig vor.
Die Einlage kann geschlossen ausgebildet sein. Hierdurch bewirkt die Einlage neben der mechanischen Verstärkung des Grundkörpers im Bereich seiner Bodenfläche eine eigenständige Abdichtung der Lebensmittelverpackung. Es kann jedoch auch sinnvoll sein, Durchbrechungen in der Einlage vorzusehen, so daß sich durch die Einlage hindurch stabilisierende Teigbrücken bilden.
Die Einlage kann schalenförmig ausgebildet sein. Dies ist insbesondere bei der geschlossenen Ausbildung der Einlage von Vorteil. In diesem Fall stellt sie sozusagen eine Sicherheitsauffangwanne der Lebensmittelverpackung dar. Ein Austreten von Feuchtigkeit oder Flüssigkeit aus der Lebensmittelverpackung durch den Teig wird so möglich. Die Ausdehnung der Einlage bis in die seitlichen Wandungen des Grundkörpers hinein, bietet aber auch mechanische Vorteile. Die Einlage weist so Verbindungsbereiche mit dem Teig auf, die dem Druck des Inhalts der Lebensmittelverpackung nicht direkt exponiert sind.
Die Einlage kann eine kreuz- oder sternförmige Grundform aufweisen. Aus flexiblem Material mit einer kreuz- oder sternförmigen Grundform lassen sich rechtwinklig bzw. kreisförmig begrenzte Schalen ausformen. Diese Schalen sind nahezu vollständig geschlossen ausgebildet.
Eine biologisch abbaubare Einlage kann beispielsweise aus Fettpapier bestehen. Fettpapier ist in hinreichendem Umfang feuchtigkeitsresistent, um über lange Zeit die Dichtigkeit einer Lebensmittelverpackung sicherzustellen. Fettpapier ist darüberhinaus biologisch abbaubar und ungiftig, wenn auch für den Genuß ungeeignet. Weiterhin geht es beim Backen mit Teig eine weitgehend stabile Verbindung ein.
Die Einlage kann aber auch aus eßbarem Material bestehen. Hierdurch läßt sich das Entsorgungsproblem gebrauchter Lebensmittelverpackungen auch bei der notwendigen Resistenz gegen Feuchtigkeit vollständig beseitigen. Als eßbares Material für die Einlage ist vor allem Gelatine geeignet. Die Zusammensetzung der Gelatine ist so abzustimmen, daß sie beim Backen des Grundkörpers nicht in dem Teig aufgelöst wird.
Zum Verschließen des Grundkörpers kann ein mit diesem über ein Scharnier verbundener Deckelkörper vorgesehen sein, wobei das Scharnier einstückig mit der Einlage ausgebildet ist. Wenn die Einlage bei einer aus Teig gebackenen Klappverpackung vorgesehen ist, läßt sich vorteilhaft das Scharnier der Klappverpackung einstückig mit der Einlage ausbilden. Es versteht sich, daß bei dieser Ausführungsform der Lebensmittelverpackung ein hinreichend flexibles Material für die Einlage zu verwenden ist.
Ein Verfahren zur Herstellung der neuen Lebensverpackung, wobei eine Teigmenge in einer geschlossenen Backform zu einem Vorkörper gepreßt gebacken wird, auf den gebackenen Vorkörper eine weitere Teigmenge gegeben wird und wobei der Inhalt der Backform anschließend zu dem Grundkörper gepreßt gebacken ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einbringen der weiteren Teigmenge ein zumindest die Bodenfläche des Vorkörpers abdeckende, feuchtigkeitsresistente und biologisch abbaubare Einlage auf den Vorkörper aufgelegt wird. Alternativ ist es möglich, die Einlage direkt in einem einzigen Backvorgang in den Grundkörper einzubacken. Hierbei ist jedoch die Lage der Einlage während des Backens nicht hinreichend genau definiert. Solche Schwierigkeiten treten bei den zuvor beschriebenen Verfahren nicht auf. Außerdem weist der aus doppelt gebackenem Teig bestehende Grundkörper die bekannt guten mechanischen Eigenschaften auf. Eine auftretende Rißbildung ist dabei insofern unproblematisch, als daß mögliche Risse durch die Einlage abgedichtet sind.
Die Einlage kann vor dem Einbringen der weiteren Teigmenge an den Vorkörper angeformt werden. Dieser Verfahrensschritt ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Einlage keine Grundform aufweist, die vollständig dem Vorkörper entspricht. Das Anformen dient dann der exakten Lagedefinition der Einlage.
Eine Backmaschine zur Durchführung des neuen Verfahrens mit einer eine ungerade Anzahl von Backformen aufweisenden, umlaufenden Fördereinrichtung, einer Teigeinfüllstation, einer Backstrecke und einer auf jede zweite Backform einwirkenden Entnahmestation ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine Einlegestation für das Einlegen von Einlagen in jede zweite Backform vorgesehen ist, die wechselseitig mit der Entnahmestation auf die Backformen einwirkt. Für die Herstellung der neuen Lebensmittelverpackung kann somit weitgehend auf eine herkömmliche Backmaschine zurückgegriffen werden. Zusätzlich ist nur die Einlegestation vorzusehen, die auf die Backformen einwirkt, die im selben Durchlauf von der Entnahmestation ausgelassen werden. Dies läßt sich mit einer einfachen und zuverlässigen wechselseitigen Ansteuerung der Entnahmestation und der Einlegestation sicherstellen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Lebensmittelverpackung,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Lebensmittelverpackung,
Fig. 3 eine Einlage der Lebensmittelverpackung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 ein Verfahren zur Herstellung der Lebensmittelverpackung gemäß Fig. 1 und
Fig. 5 eine Backmaschine zur Durchführung des Verfahrens gemäß Fig. 4.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Lebensmittelverpackung 1 weist einen Grundkörper 2 mit einer Bodenfläche 3 auf. An den Bereich der Bodenfläche schließt sich eine umlaufende seitliche Wandung 4 an. Die Wandung 4 ist an ihrem freien Ende durch einen seitwärts ausgestellten Rand 5 mechanisch verstärkt. Der Grundkörper 2 besteht im wesentlichen aus gebackenem, insbesondere ungesüßten Teig. Im Bereich der Bodenfläche 3 sowie teilweise auch im Bereich der seitlichen Wandung 4 ist der Grundkörper durch eine Einlage 6 verstärkt. Die Einlage 6 besteht aus einem Material, das wie gebackener Teig biologisch abbaubar ist. Die Lebensmittelverpackung 1 kann daher samt der Einlage 6 problemlos durch Verrotten entsorgt werden. Das Material der Einlage 6 ist darüberhinaus feuchtigkeitsresistent. Hierauf beruht die Verbesserung der Eigenschaften der Lebensmittelverpackung 1. Die Einlage 6 bewirkt, daß auch bei der Füllung der Lebensmittelverpackung 1 beispielsweise mit einer Suppe der Grundkörper 2 im Bereich seiner Bodenfläche 3 mechanisch stabil bleibt. Ohne die Einlage 6 weicht der gebackene Teig auf, bis der Grundkörper durch den Druck der Suppe im Bereich der Bodenfläche 3 aufreißt. Die Einlage 6 verhindert dieses Aufreißen und stellt zugleich bei geschlossener Ausbildung eine Abdichtung des Grundkörpers 2 dar. Dies ist besonders wirkungsvoll, wenn die Einlage 6, wie in Fig. 1 dargestellt, schalenförmig ausgebildet ist. Die seitlichen Abschnitte der Einlage 6 sind zudem in solchen Bereichen in dem Grundkörper gelagert, die dem Druck der in die Lebensmittelverpackung 1 eingebrachten Speisen weniger stark exponiert sind. Die Einlage 6 ist von außen an der Lebensmittelverpackung 1 nicht zu erkennen. Von dort herrscht ausschließlich der positive Eindruck von gebackenem Teig vor. Das Material der Einlage 6 legt fest, ob der gesamte Grundkörper 2 oder nur die über die Einlage 6 hinausstehenden Bereiche der seitlichen Wandung 4 eßbar sind. Bei Verwendung von Gelatine für die Einlage 6 kann beispielsweise der gesamte Grundkörper 2 verzehrt werden. In jedem Fall sollte zumindest darauf geachtet werden, daß das Material der Einlage 6 nicht nur feuchtigkeitsresistent und biologisch abbaubar, sondern auch ungiftig ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Lebensmittelverpackung 1 weist im Vergleich zu derjenigen gemäß Fig. 1 zusätzlich zu dem Grundkörper einen Deckelkörper 7 auf. Der Deckelkörper 7 ist zum Verschließen des Grundkörpers 2 vorgesehen und dementsprechend auf diesen abgestimmt. Der Grundkörper 2 und der Deckelkörper 7 sind über ein Scharnier 8 miteinander verbunden. Der Deckelkörper 7 kann also zum Schließen nach Art einer Klappverpackung auf den Grundkörper 2 verschwenkt werden. Das Scharnier 8 besteht aus einer Verlängerung 9 der in den Grundkörper eingebackenen Einlage 6. Die Verlängerung 9 erstreckt sich bis in den Deckelkörper 7 und ist auch dort eingebacken. Es versteht sich, daß der Deckelkörper 7 wie der Grundkörper 5 ansonsten aus insbesondere ungesüßtem Teig gebacken ist. Die Einlage 6 der Ausführungsform der Lebensmittelverpackung 1 gemäß Fig. 2 ist im Gegensatz zu derjenigen gemäß Fig. 1 nicht schalenförmig ausgebildet, sondern weist eine kreuzförmige Grundform 10 auf. Diese ist in Fig. 3 wiedergegeben. Der längste Arm des Kreuzes entspricht dabei der Verlängerung 9. Die kürzeren Arme sind zur Anordnung innerhalb der seitlichen Wandung 4 des Grundkörpers 5 vorgesehen. Es versteht sich, daß die Einlage 6 mit kreuzförmiger Grundform 10 auf eine Lebensmittelverpackung 1 mit quadratischer oder allgemein rechteckiger Bodenfläche 3 abgestimmt ist. Für eine Lebensmittelverpackung mit kreisförmiger Grundfläche 3 wäre demgegenüber eine Einlage 6 mit sternförmiger Grundform vorzusehen.
Das in Fig. 4 wiedergegebene Verfahren zur Herstellung der Lebensmittelverpackung 1 gemäß Fig. 1 umfaßt im wesentlichen sechs Verfahrensschritte a bis f. In dem Verfahrensschritt a wird eine Teigmenge 11 in eine geöffnete Backform 12 gegeben. Die Teigmenge 11 wird daraufhin im Verfahrensschritt b in der geschlossenen Backform 12 zu einem Vorkörper 13 gepreßt gebacken. Im Verfahrensschritt c wird bei wieder geöffneter Backform 12 die schalenförmige Einlage 6 auf den Vorkörper 13 aufgelegt und evtl. zusätzlich an diesen angeformt. Nun wird im Verfahrensschritt d eine weitere Teigmenge 14 in die Backform 12 gegeben. Im Verfahrensschritt e werden in der erneut geschlossenen Backform der Vorkörper 13 und die weitere Teigmenge 14 zu dem Grundkörper 2 gepreßt gebacken. Hierbei wird die Einlage 6 in den Grundkörper fest eingebacken. Die Einlage 6 befindet sich zwischen den Bereichen der Teigmenge 11 und der weiteren Teigmenge 14. In dem letzten Verfahrensschritt f wird der mit der Einlage 6 verstärkte Grundkörper 2 aus der geöffneten Backform 13 entnommen.
Die in Fig. 5 schematisch wiedergegebene Backmaschine 15 ist zur Durchführung des Verfahrens gemäß Fig. 4 vorgesehen. Die Backmaschine 15 weist eine umlaufende Fördereinrichtung 16 mit einer ungeraden Anzahl von Backformen 12 auf. Die Backformen 12 werden in Umlaufrichtung der Fördereinrichtung 16 nach einer Teigeinfüllstation 17 geschlossen und durchlaufen eine Backstrecke 18. Auf die wieder geöffneten Backformen 12 wirkt eine kombinierte Einlege- und Entnahmestation 19 ein. Die Teigeinfüllstation weist einen Teigtank 20 und einen taktweise mit den Backformen 12 mitbewegten Einfüllarm 21 auf. Der Einfüllarm 21 vollführt dabei Bewegungen in Richtung des Doppelpfeils 22. Die Teigeinfüllstation gibt Teig in jede der umlaufenden Backformen 12 ab. Demgegenüber wirkt die Einlege- und Entnahmestation jeweils nur auf jede übernächste Backform 12 in derselben Weise ein. Die Einlage- und Entnahmestation 19 weist einen Greiferstern 23 mit zwei Paaren von Greiferarmen 24 bzw. 25 auf. Hierbei liegen sich die Greiferarme 24 bzw. 25 eines Paars jeweils gegenüber. Die Greiferarme 24 entnehmen aus einem Vorratsbehälter 26 die Einlagen 6 und legen sie in jede zweite Backform 12 ein. Die Greiferarme 25 entnehmen aus den Backformen 12, in die die Greiferarme 24 keine Einlagen 6 einlegen, die fertigen Grundkörper 2 und legen sie in einem Zwischenspeicher 27 ab. Die Greiferarme 24 und 25 laufen dabei in Richtung der Pfeile 28 auf einer gemeinsamen Kreisbahn um. Für die Durchführung des Verfahrens gemäß Fig. 4 mit der Backmaschine 15 gemäß Fig. 5 ist wesentlich, daß hier eine ungerade Anzahl von Backformen 12 vorgesehen ist. Durch die ungerade Anzahl von Backformen 12 werden die Grundkörper 2 von der Einlege- und Entnahmestation genau aus den Backformen entnommen, in die beim vorherigen Umlauf die Einlagen 6 eingelegt wurden. Hieraus ergibt sich auch, daß jede Backform 12 zweimal in der Backmaschine 15 umläuft, bevor ihr ein fertiger Grundkörper 2 entnommen werden kann. Die Teigeinfüllstation 17 wirkt ebenfalls in alternierender Weise auf die Backformen 12 ein, wenn beispielsweise die Teigmenge 11 und die weitere Teigmenge 14 unterschiedlichen Umfang haben. Die Teigeinfüllstation gibt nämlich abwechselnd die Teigmenge 11 und die Teigmenge 14 in die Backformen 12 ab. Die neue Backmaschine 15 unterscheidet sich von einer herkömmlichen Backmaschine zur Herstellung bekannter Lebensmittelverpackungen aus Teig durch die Einlege- und Entnahmestation 19.
Bezugszeichenliste
 1 Lebensmittelverpackung
 2 Grundkörper
 3 Bodenfläche
 4 Wandung
 5 Rand
 6 Einlage
 7 Deckelkörper
 8 Scharnier
 9 Verlängerung
10 Grundform
11 Teigmenge
12 Backform
13 Vorkörper
14 Teigmenge
15 Backmaschine
16 Fördereinrichtung
17 Teigeinfüllstation
18 Backstrecke
19 Einlege- und Entnahmestation
20 Teigtank
21 Einfüllarm
22 Doppelpfeil
23 Greiferstern
24 Greiferarm
25 Greiferarm
26 Vorratsbehälter
27 Zwischenspeicher
28 Pfeil

Claims (10)

1. Lebensmittelverpackung mit einem aus Teig gebackenen, eine Bodenfläche und eine umlaufende seitliche Wandung aufweisenden Grundkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) zumindest im Bereich der Bodenfläche (3) durch eine in den Teig eingebackene, feuchtigkeitsresistente Einlage (6) aus biologisch abbaubarem Material verstärkt ist.
2. Lebensmittelverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (6) geschlossen ausgebildet ist.
3. Lebensmittelverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (6) schalenförmig ausgebildet ist.
4. Lebensmittelverpackung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (6) eine kreuz- oder sternförmige Grundform (10) aufweist.
5. Lebensmittelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (6) aus Fettpapier besteht.
6. Lebensmittelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (6) aus eßbarem Material, insbesondere Gelatine, besteht.
7. Lebensmittelverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen des Grundkörpers (2) ein mit diesem über ein Scharnier (8) verbundener Deckelkörper (7) vorgesehen ist, wobei das Scharnier (8) einstückig mit der Einlage (6) ausgebildet ist.
8. Verfahren zur Herstellung einer einen Grundkörper mit einer Bodenfläche und seitlichen Wandungen aufweisenden Lebensmittelverpackung gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, wobei eine Teigmenge (11) in einer geschlossenen Backform (12) zu einem Vorkörper (13) gepreßt gebacken wird, auf den gebackenen Vorkörper (13) eine weitere Teigmenge (14) gegeben wird und wobei der Inhalt der Backform (12) anschließend zu dem Grundkörper gepreßt gebacken wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einbringen der weiteren Teigmenge (14) eine zumindest die Bodenfläche des Vorkörpers (13) abdeckende, feuchtigkeitsresistente und biologisch abbaubare Einlage (6) auf den Vorkörper (13) aufgelegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (6) vor dem Einbringen der weiteren Teigmenge (14) an den Vorkörper (13) angeformt wird.
10. Backmaschine zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 8 und 9 mit einer eine ungerade Anzahl von Backformen (12) aufweisenden, umlaufenden Fördereinrichtung (16), einer Teigeinfüllstation (17), einer Backstrecke (18) und einer auf jede zweite Backform (12) einwirkenden Entnahmestation, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einlegestation für das Einlegen von Einlagen (6) in jede zweite Backformen (12) vorgesehen ist, die wechselseitig mit der Entnahmestation auf die Backformen (12) einwirkt.
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