DE2847907C2 - - Google Patents
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- D21J7/00—Manufacture of hollow articles from fibre suspensions or papier-mâché by deposition of fibres in or on a wire-net mould
Description
Die Erfindung betrifft einen Eierbehälter gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Zur Verpackung von Eiern bzw. zur Verpackung einer großen
Vielfalt anderer Waren, wie Glühbirnen, elektronischer Röhren,
von Christbaumschmuck o. dgl. ist eine große Anzahl
unterschiedlicher Arten solcher Behälter aus geformtem
Fasermaterial bekannt. Bei derartigen Behältern bestehen die
einander widersprechenden Anforderungen, einerseits eine weiche
Lagerung der zerbrechlichen Waren zu gewährleisten und
andererseits einen guten Aufdruck für den Verlauf im Einzelhandel
zu ermöglichen.
Aus Fasermaterial geformte Kartons sind besonders geeignet
zur Verpackung zerbrechlicher Waren, da geformtes Fasermaterial
im wesentlichen unverdichtet ist, weich federt, sich unregelmäßig
faserig anfühlt und auch so aussieht, was die gewünschten
kissenartigen Abfederungseigenschaften ergibt. Bei vielen
bekannten Faserstoff-Kartons zur Aufnahme zerbrechlicher Waren
wie Eier ist es aus verschiedenen Gründen bekannt geworden,
schmale Rippen im wesentlichen vertikal und radial aneinander
gereiht in einer oder mehreren der Aufnahmetaschen für die
Eier anzuordnen, wozu beispielsweise auf die US-PS 24 23 756,
25 60 847, 26 00 130, 28 85 136, 30 16 176, 31 45 896,
31 85 370, 32 07 409 und 33 98 875 hingewiesen werden kann.
Alle diese bekannten Eierbehälter sind an ihrem Deckel jedoch
schlecht bedruckbar.
Eine Schwierigkeit bei derartigen Eierbehältern besteht darin,
daß der schließbare Deckel einstückig an das Bodenteil mit
den Aufnahmetaschen gelenkig angesetzt ist und insbesondere
an seiner Außenseite eine unverdichtete Beschaffenheit,
federnde Weichheit und eine unregelmäßig faserige Oberflächen
beschaffenheit aufweist, so wie dies auch an der Innenfläche
der Aufnahmetaschen für die Eier der Fall ist. Der Grund für
diese Ausbildung liegt selbstverständlich darin, daß der
schließbare Deckel, der einstückig an das Bodenteil angesetzt
ist, in demselben Formwerkzeug auf die gleiche Weise hergestellt
wird, wie das mit Aufnahmetaschen versehene Bodenteil. Das
zwangsläufige Ergebnis dieser Vorgehensweise ist, daß die
Außenfläche des Deckels für ein Bedrucken nicht sonderlich
geeignet ist, ein solcher Aufdruck jedoch für Informations-
und Reklamezwecke an der sichtbaren Außenfläche des
geschlossenen Deckels wichtig ist. Es ist allgemein bekannt,
daß die rauhe, kissenartige Oberfläche von geformtem Faserstoff
insbesondere für einen Aufdruck mit hohen Auflösungsanforderungen,
also kleinen Buchstaben oder anderen Einzelheiten, schlecht
geeignet ist.
Diese Schwierigkeit ist seit langem bekannt, und zu ihrer
Beseitigung ist versucht worden, separate Etiketten aus gut
bedruckbarem Papier gesondert vorzudrucken und sodann auf die
Faserstoffbehälter mit Leim aufzukleben; dies ist angesichts
der Massenherstellung derartiger Eierbehälter zumindest teuer
und mühsam.
Ein anderer Lösungsversuch ist aus der US-PS 27 04 493 bekannt
und besteht darin, daß der auf üblichen Maschinen in der
üblichen Art hergestellte Eierbehälter zunächst gegen ein
offenes Saugformwerkzeug angelegt, sodann bspw. auf einem
Förderer während der Bewegung durch einen Trockenofen
luftgetrocknet wird, wonach der fertige, getrocknete Karton
sozusagen nachgepreßt wird, wobei die getrockneten Kartons
in Gegenwart von Wärme und Feuchtigkeit zwischen einem Paar
von passenden Formwerkzeugen lediglich in dem Ausmaß gepreßt
werden, welches ausreicht, um Verwerfungen und Verwindungen
zu beseitigen und eine verbesserte Oberflächenbeschaffenheit
zu erzielen, ohne daß dabei die durch die Lufttrocknung er
zielte Weichheit für die Lagerung verlorengeht. Hierdurch
wird zwar die Bedruckbarkeit gegenüber ohne Nachpressung
einfach luftgetrockneter Kartons verbessert, jedoch behält
die glattgepreßte Oberfläche des Deckels dennoch eine gewisse
Weichheit oder Rauhheit, wie sie durch die anfängliche
Lufttrocknung erzielt wurde und eine optimale Bedruckbarkeit
ausschließt, während andererseits die Nachpressung
zwangsläufig in gewissem Umfange die Rauhheit oder Weichheit
an der Innenoberfläche der Aufnahmetaschen für die Eier
beseitigt, so daß letztlich ein Kompromiß erzielt wird, der
weder optimale Bedruckbarkeit noch optimale Lagerung für die
Eier gewährleistet. Es handelt sich dabei um einen Kompromiß
zwischen den Eigenschaften der luftgetrockneten, an der
Oberfläche rauhen Faserstoffbehälter einerseits und der
preßgetrockneten Faserstoffbehälter andererseits, wie dies
in der US-PS 27 04 493 im einzelnen erläutert ist.
Unter "Lufttrocknung" wird im Rahmen der vorliegenden
Anmeldung nicht nur die Verwendung ebener Förderer zur
Bewegung der Kartons durch Trockenöfen verstanden, sondern
auch die Verwendung offener Formen auf dem Förderer zur
Verhinderung von Verwerfungen und zur Halterung der Kartons
bei ihrer Bewegung durch den Trockenofen. Solche, Verwerfung
verhindernde Formen sind bspw. aus der US-PS 31 85 370 bekannt
und sind streng zu unterscheiden von Formwerkzeugen, wie sie
zu einer Preßtrocknung verwendet werden.
Die "Preßtrocknung" ergibt erheblich unterschiedliche
Faserstoffartikel, wie dies bspw. aus der US-PS 21 83 869
bekannt ist. Diese Artikel sind dicht, hart, brettartig und
bezüglich der Federung und Weichheit der Abstützung erheblich
schlechter, weisen jedoch eine extrem glatte Oberfläche zur
Aufnahme eines Druckes mit sehr hohem Auflösungsvermögen auf.
Solche preßgetrockneten Formartikel aus Fasermaterial sind
unter dem eingetragenen Warenzeichen CHINET seit Jahren von
der Anmelderin in Form von Wegwerftellern, Schüsseln usw.
hergestellt und verkauft worden.
Eierbehälter sind bislang nicht mit Preßtrocknung hergestellt
worden, nicht nur, weil dies teuerer ist, sondern auch weil
die Innenoberfläche der Aufnahmetaschen für die Eier damit
hart und brettartig würde und somit die unverdichtete
Konsistenz, federnde Weichheit und unregelmäßig faserige
Oberflächenbeschaffenheit verlorenginge, die zur Lagerung
und zum Schutz von Eiern erforderlich ist.
Ein Eierbehälter der eingangs genannten Art ist aus der AT-PS
2 42 599 bekannt. Bei diesem bekannten Behälter weist jede
Aufnahmetasche an ihrer Innenoberfläche Lagerabschnitte auf,
die kissenartig ausgebildet sind. Diese Lagerabschnitte
werden wie die benachbarten Flächenabschnitte in einem
Preßarbeitsgang hergestellt. Die Pressung erfolgt dort in
einer Weise, daß die kissenartigen Lagerabschnitte im
Vergleich zu den benachbarten, relativ starren Flächenabschnitten
relativ weich sind. Bei diesen Eierbehältern werden jedoch
sowohl die kissenartigen Lagerabschnitte als auch die dazu
benachbarten Flächenabschnitte in einem Preßarbeitsgang
hergestellt, so daß die Federungseigenschaften der
kissenartigen Lagerabschnitte noch Wünsche offen lassen. Um
die Berührungsfläche zwischen den kissenartigen Lagerabschnitten
und den lagernden Eiern möglichst klein auszubilden, können
die kissenartigen Lagerabschnitte dort mit Rippen ausgebildet
sein.
Aus der US-PS 34 21 682 ist ein Eierbehälter bekannt, der
nicht aus einem geformten Fasermaterial besteht, sondern
aus einer thermoplastischen Folie. Dieser Eierbehälter ist
mit Lagerabschnitten ausgebildet, die die Gestalt
langgestreckter Stege aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Eierbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem
die Lagerabschnitte der Aufnahmetaschen für die Eier eine zur
Lagerung und zum Schutz der Eier verbesserte, federnde Weichheit
aufweisen, und gleichzeitig die Außenseite des Deckels eine
optimale Bedruckbarkeit mit hohem Auflösungsvermögen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Eierbehälters sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird ein einstückiger Eierbehälter geschaffen,
der aus Fasermaterial hergestellt und zwischen zwei zusammen
passenden erwärmten Preßformen getrocknet wird, die dem Deckel
eine kompakte Dicke und eine gute Festigkeit, Dichte und Härte
verleiht. Der Teil des Formwerkzeuges, welcher der Innenseite
der Aufnahmetaschen für die Eier entspricht, ist mit Schlitzen
versehen. Mit diesen Schlitzen im Formwerkzeug werden die
kissenartigen Lagerabschnitte, d. h. die kissenartigen Rippen
ohne Verdichtung gebildet, die eine federnde Weichheit und
eine unregelmäßige faserige Oberflächenbeschaffenheit
aufweisen, die in dem durch die Schlitze erzeugten freien
Raum luftgetrocknet werden und die keinem Preßdruck ausgesetzt
sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform eines
Eierbehälters anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Eierbehälter, wobei an
der linken Seite der Deckel aufgeklappt und an
der rechten Seite der Deckel geschlossen
dargestellt ist,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 2-2 aus
Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 3-3 aus
Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Teil-Draufsicht auf eine
Aufnahmetasche im Bereich der Anlenkung des in
seiner geöffneten Stellung befindlichen Deckels;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 5-5 aus
Fig. 1, und
Fig. 6 einen stark vergrößerten Schnitt entlang der
Schnittlinie 6-6 aus Fig. 4 zur Veranschaulichung
der Erzeugung der geschnitten dargestellten
Stützrippen.
Die Anordnung ist grundsätzlich vorteilhaft anwendbar in
Verbindung mit jedem Karton zur Verpackung von zerbrechlichem
Gut, wobei der Karton oder der Behälter einstückig aus
Fasermaterial geformt ist und ein Bodenteil mit Aufnahmetaschen
sowie einen schließbaren Deckel aufweist, der zwischen einer
Offenstellung und einer Schließstellung über einen gelenkigen
Falz o. dgl. einstückig an das Bodenteil angesetzt ist. Ein
beispielhafter Behälter 10, wie er in der Zeichnung
veranschaulicht ist, weist ein mit einer Mehrzahl von nach
unten ausgewölbten Aufnahmetaschen 14 für Eier versehenes
Bodenteil 12 auf. Die Aufnahmetaschen 14 weisen eine vertikale
Tiefe auf, die wenigstens der Hälfte der Länge eines Eies 16
von der Größe entspricht, die der Behälter aufnehmen und
schützen soll.
Der Behälter 10 weist weiterhin einen schließbaren Deckel 18
auf, der über einen Falz oder Steg 20 einstückig an das
Bodenteil 12 angelenkt ist und so zwischen einer Schließstellung,
in der der Deckel 18 die Aufnahmetaschen 14 übergreift (vgl.
Fig. 3) und einer Offenstellung (vgl. Fig. 2) beweglich ist, wobei
in der Offenstellung ein entsprechender leerer Behälter in
den Behälter 10 passend einsetzbar ist und so einen Stapel
geringer Bauhöhe bildet.
Im Bedarfsfall kann der Behälter mit einer Schließlasche 24
versehen sein, die über einen Falz oder Steg 26 einstückig
an dem Bodenteil 12 befestigt ist, so daß sie zwischen einer
Schließstellung zur Verriegelung des geschlossenen Deckels 18
(vgl. Fig. 3) und einer Offenstellung (vgl. Fig. 2) schwenkbar
ist, welche wiederum die Stapelung leerer Behälter ineinander
nicht behindert. In der dargestellten Ausführungsform weist
die Riegel- oder Schließlasche 24 ein Paar von Riegelvorsprüngen
28 auf, welche ein Paar von Riegelöffnungen 30 im Deckel 18
durchgreifen können, wie dies an sich bekannt ist.
Das Bodenteil 12 weist eine Anzahl von Aufnahmetaschen 14 in
zwei parallelen Reihen auf, nämlich insgesamt 10 Taschen in
2 Reihen zu je 5 Taschen, und der Deckel 18 übergreift in
seiner Schließstellung beide Reihen der Aufnahmetaschen.
Selbstverständlich kann die Anordnung der Aufnahmetaschen
auch anders getroffen werden, wobei bspw. 12 Aufnahmetaschen
in zwei Reihen von sechs Aufnahmetaschen oder in drei Reihen
von je vier Aufnahmetaschen angeordnet sein können. Die
Anordnung ist weiterhin natürlich anwendbar bei Behältern mit
zwei schließbaren Deckeln, die an je einer Seite des Bodenteiles
einstückig angelenkt sind, wobei jeder der Deckel in seiner
Schließstellung bestimmte Aufnahmetaschen übergreift.
Der schließbare Deckel 18 weist bei der dargestellten
Ausführungsform ein flaches, ebenes Deckelteil 32 auf, welches
von Seitenwänden, nämlich einer hinteren Seitenwand 34, einer
vorderen Seitenwand 36 und einander gegenüberliegenden
Stirnseitenwänden 38 umgeben ist, welche von dem Deckelteil 32
abstehen und eine Länge besitzen, die nicht größer ist als
die Hälfte der Länge eines Eies 16 von der Größe, welches
im Behälter 10 verpackt werden soll. Die Anordnung ist jedoch
auch anwendbar bei Behältern, bei denen die nach unten
ausgewölbten Aufnahmetaschen eine vertikale Tiefe besitzen,
die so groß ist wie die Länge eines Eies, für welches der
Karton gedacht ist, und der schließbare Deckel, der
einstückig mit dem Bodenteil verbunden ist, überhaupt keine
Seitenwände oder nur Seitenwände geringer Länge oder Tiefe
aufweist. In jedem Fall kann die Außenfläche des
schließbaren Deckels mit einem direkten Aufdruck 40 zur
Information oder zur Reklame versehen werden, und kann dieser
Aufdruck, wie weiter unten noch näher erläutert wird, eine
gute Auflösung besitzen.
Der schließbare Deckel 18 weist eine kompakte Dicke, eine
große Steifheit und eine verdichtete Härte, d. h. insgesamt
Oberflächeneigenschaften auf, wie sie entstehen, wenn das
Fasermaterial zwischen aneinander angepaßten und erwärmten
Preßformen gleichzeitig getrocknet und in die endgültige Form
gebracht wird. Die Außenfläche des schließbaren Deckels und
insbesondere das ebene Deckelteil 32 des Deckels fühlt sich
glatt an und sieht glatt aus, wie dies im Falle eines
Nachpressens mit einer glatt polierten erwärmten metallenen
Preßoberfläche der Fall ist. Die innere Fläche des
schließbaren Deckels weist vom Aussehen und vom Anfühlen
her eine fein texturierte Riffelung auf, wie sie beim
Nachpressen mit einer Preßoberfläche an einem feinmaschigen
erwärmten Sieb auftritt.
Das mit Aufnahmetaschen versehene Bodenteil 12 hat im Unter
schied zum schließbaren Deckel 18 eine Ausbildung, welche
eine Lagerung und einen Schutz von Eiern ermöglicht,
vergleichbar zu den diesbezüglichen Eigenschaften, wie sie
sich ergeben, wenn Fasermaterial durch Unterdruck geformt
und sodann in einem Ofen luftgetrocknet wird. Die innere
Fläche des Bodenteiles weist schützende Stütz- oder Lagerteile
42 auf, die von dünneren Stützwandabschnitten 44 vorspringen.
Die dünneren Stützwandabschnitte 44 weisen eine kompakte
Dicke, große Steifheit und Festigkeit sowie eine verdichtete
Härte auf, wie sie typisch ist für in erwärmten Preßformen
gleichzeitig getrocknete und endgültig geformte Erzeugnisse.
Andererseits weisen die Lagerteile 42 an der Innenfläche der
Aufnahmetaschen für die Eier eine nicht-verdichtete
Konsistenz, federnde Weichheit und eine unregelmäßig faserige
Oberfläche auf, wie dies typisch ist für die Herstellung mit
Lufttrocknung im freien Raum ohne Nachpressen. Die Außenfläche
des mit Aufnahmetaschen versehenen Bodenteiles 12 weist ein
glattes Aussehen auf und fühlt sich auch so an, wie dies
typisch ist für ein Nachpressen mit einer glattpolierten,
metallenen erwärmten Preßfläche, ebenso wie dies bezüglich
der Außenfläche des Deckels weiter oben erläutert ist.
Entsprechend ist auch die Schließklappe 24 glatt ausgebildet,
wie dies typisch für ein Nachpressen mit einer glattpolierten
erwärmten metallenen Preßoberfläche ist.
Die nach innen vorspringenden Lagerteile 42 für die Eier sind
so ausgebildet und angeordnet, daß sich in den Aufnahmetaschen
14 Kissenbereiche zur Abstützung eines Eies 16 einer solchen
Größe ergeben, wie sie in dem Behälter gelagert werden sollen.
Bei der dargestellten Ausführungsform weisen die Lagerteile
42 in Form langgestreckter Rippen oder Bänder auf, die im
wesentlichen vertikal und radial in jeder Aufnahmetasche
angeordnet sind. Die kissenartigen Rippen werden, wie dies
weiter unten noch näher erläutert wird, durch im wesentlichen
vertikal radiale Schlitze in einer Trocken- und Druckpresse
erzielt, wobei die Schlitze freie Räume zwischen den
pressenden Flächen lassen. Bei der dargestellten Ausführungsform
weisen die Aufnahmetaschen 14 im wesentlichen horizontale
Bodenabschnitte 46 auf und können die Lagerteile weiterhin
ein kreisförmiges kissenartiges Band 48 umfassen, welches
vom Boden 46 jeder Aufnahmetasche nach oben vorspringt. Das
kreisförmige kissenartige Band 48 wird entsprechend durch
einen kreisringförmigen Schlitz im Preßwerkzeug erzeugt,
welcher einen entsprechenden freien Raum läßt.
Die kissenartigen Stege können eine Breite von wenigstens etwa
3 mm aufweisen und von den dünneren Wandabschnitten wenigstens
etwa 0,8 mm an ihrer dicksten Stelle vorspringen, die in der
Regel entlang der Mittellinie der kissenartigen Stege verläuft.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Behälter so
auszulegen, daß die kissenartigen Stege weniger als 50% der
inneren Oberfläche der Aufnahmetasche einnehmen, da die eine
einwandfreie Feuchtigkeitsextraktion zur Trocknung des
Materials zwischen erwärmten Preßformen sicherstellt und
gleichzeitig eine angemessene weiche Auflage- oder Lagerfläche
ergibt, um ein Ei in jeder Aufnahmetasche sicher zu halten
und zu schützen.
In Fig. 6 ist eine Trockenform 56 abschnittweise angedeutet,
die auf eine solche Temperatur erwärmt wird, daß die im
produzierten Behälter vorhandene Feuchtigkeit verdampft, ohne
daß dabei der zu trocknende Behälter angesenkt wird, während
die Feuchtigkeit in Dampfform entweicht. Unterdruck wird an
die Formen 56 angelegt, um Feuchtigkeit aus der Faserschicht
an der Form 56 kontinuierlich abzuziehen, während die
nachfolgenden Trocknungs- und Nachbearbeitungsschritte erfolgen.
Die Formen 56 weisen insofern eine konstruktive Besonderheit
auf, als diejenigen Bereiche der Form, welche den Deckel des
Behälters ausbilden, und zwar speziell dessen innere
Oberfläche, mit einem engmaschigen Sieb in an sich bekannter
Weise bedeckt sind, während diejenigen Abschnitte der Formen,
welche den Bodenteil des Behälters ausbilden, und zwar
speziell dessen Innenseite, mit einer Reihe von Schlitzen 70
versehen sind, die insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich sind.
Die Schlitze 70 ermöglichen die Ausbildung der kissenartigen
Stege 42, welche im freien Raum ohne Nachpressung luftgetrocknet
sind, so daß sie eine nicht-verdichtete Konsistenz, federnde
Weichheit und eine unregelmäßig faserige Oberfläche erhalten.
Die Stege 44 formen den überwiegenden Teil der Innenfläche
des mit Aufnahmetaschen versehenen Bodenteiles und vermitteln
den inneren Seitenwandabschnitten zwischen den kissenartigen
Stegen 42 eine kompakte Dicke, Steifheit und Festigkeit sowie
eine verdichtete Härte. Die Bildung der kissenartigen Stege
42 an der Innenfläche des Behälters kann zur Ausbildung
entsprechender Mulden an der Außenfläche führen.
Für die Eierbehälter sind die Schlitze 70 in demjenigen Bereich
der mit Unterdruck arbeitenden Trockenformen 56 wesentlich,
welche die Innenoberfläche wenigstens des Bodenteiles 12 des
Behälters 10 ausbilden. Diese Schlitze gestatten eine
Lufttrocknung der kissenartigen Stege ohne Nachpreßdruck,
so daß diese kissenartigen Stege eine nicht-verdichtete
Konsistenz, federnde Weichheit und vom Anfühlen und Aussehen
her eine unregelmäßig faserige Oberfläche besitzen, wobei
jedoch die Schlitze 70 ausreichend schmal sind und insgesamt
weniger als 50% der Innenoberfläche des mit Aufnahmetaschen
versehenen Bodenteiles des Behälters einnehmen, so daß die
Stege 72 zwischen den Schlitzen die gewünschte Erwärmung und
Druckbeaufschlagung gewährleisten, um den Karton in der
geschilderten Weise zu trocknen und nachzupressen.
Somit wird ein Eierbehälter aus geformtem Fasermaterial
geschaffen, mit einem mit Aufnahmetaschen versehenen Bodenteil
und einem schließbaren, einstückig angelenkten Deckel, bei
dem der Deckel eine kompakte Dicke, große Steifheit und
Festigkeit und eine verdichtete Härte dadurch aufweist, daß
gleichzeitig eine Trocknung und Entpressung zwischen einander
angepaßten erwärmten Preßformen erfolgt, während das
Bodenteil die Eier federnd abstützende Stege mit nicht-
verdichteter Konsistenz, federnder Weichheit und einer vom
Anfühlen und Aussehen unregelmäßig faserigen Oberfläche
aufweist, wie sie durch Lufttrocknung in einem freien Raum
erzeugt werden, der durch Schlitze in einer Trocken- und
Preßform ohne Beaufschlagung mit einem Endpreßdruck
geschaffen wird.
Claims (6)
1. Eierbehälter aus geformtem Fasermaterial, mit einem
Bodenteil (12), das nach unten gewölbte Aufnahmetaschen
für Eier aufweist, wobei jede Aufnahmetasche zur
Abstützung eines Eies an ihrer Innenoberfläche
Lagerabschnitte mit einer von der übrigen Wandung
abweichenden Konsistenz aufweist, und mit einem einstückig
an das Bodenteil (12) angelenkten Deckel (18) ausgestattet
ist, der in Bezug zum Bodenteil zwischen einer
verschlossenen und einer geöffneten Stellung schwenkbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerabschnitte (42) des Bodenteiles (12) aus nicht
verdichtetem Fasermaterial bestehen, daß die neben
den Lagerabschnitten (42) befindlichen Abschnitte (44)
jeder Aufnahmetasche verdichtete Wandabschnitte sind, und
daß der Deckel (18) eine glatte Außenoberfläche aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerabschnitte die Form langgestreckter,
kissenartiger Stege (42) aufweisen, die in jeder
Aufnahmetasche im wesentlichen vertikal und radial
aufgereiht angeordnet sind.
3. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmetaschen im wesentlichen horizontale
Böden (46) aufweisen, und daß die Lagerabschnitte
kreis- bzw. kreisringförmige Bänder (48) aufweisen, die
sich vom Boden (46) nach oben erstrecken.
4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kissenartigen Stege (42) eine Breite von
wenigstens etwa 3 mm aufweisen und von den verdichteten
Wandabschnitten an ihrer dicksten Stelle wenigstens um
etwa 0,8 mm vorspringen.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kissenartigen Stege (42) weniger als 50% der
Innenfläche des mit Aufnahmetaschen versehenen Bodenteiles
(12) einnehmen.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Bodenteil (12) vorgesehenen Aufnahmetaschen
in zwei parallelen Reihen angeordnet sind, und daß der
Deckel (18) in der Schließ-Stellung beide Reihen der
Aufnahmetaschen übergreift.
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