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Die
Erfindung betrifft eine essbare Verpackung und ein entsprechendes
Herstellungsverfahren. Eine solche essbare Verpackung weist wenigstens
einen mechanisch relativ stabilen Außenkonus und einen mechanisch
relativ stabilen Innenkonus auf, wobei zwischen diesen ein mit einem
essbaren Füllmaterial
zumindest teilweise gefüllter
Zwischenraum ausgebildet ist.
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Eine
solche Verpackung ist beispielsweise aus der
DE 202 12 266 U1 bekannt.
Das entsprechende Füllmaterial
weist eine cremige Konsistenz auf und soll außerdem feuchtigkeitsresistent
sein.
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Obwohl
diese essbare Verpackung bereits gute Eigenschaften insbesondere
zur Verpackung von Speiseeisportionen aufweist, hat sich allerdings in
der Praxis herausgestellt, dass das cremige Füllmaterial unzureichend zur
Erhöhung
der Festigkeit der essbaren Verpackung ist. Außen- und Innenkonus sind üblicherweise
aus einem zwar mechanisch relativ stabilen, doch wenig bruchfesten,
essbaren Material gebildet. Zur Erhöhung der Festigkeit wurde daher
bei dieser vorbekannten Verpackung vorgeschlagen, einen Randabschluss
am oberen Ende der Verpackung vorzusehen. Dieser dient nicht nur
dazu, ein Heraustreten der Füllung
aus dem Zwischenraum zu verhindern, sondern erhöht weiterhin die Stabilität insbesondere
im Bereich der Entnahmeöffnung
der Verpackung.
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Aus
der
US 1,690,984 ist
eine weitere essbare Verpackung mit Innen- und Außenkonus
bekannt. Auch hier sind obere Enden von Innen- und Außenkonus
durch einen gekrümmten
Flansch miteinander verbunden, um die Stabilität der Verpackung zu erhöhen. Das
Füllmaterial
zwischen Innen- und Außenkonus
ist von cremiger Beschaffenheit.
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Die
US 4,600,591 A offenbart
ein Verfahren zur Herstellung eines Eiscremekonus aus einer Waffel.
Der Eiscremekonus umfasst einen Innen- und einen Außenkonus,
wobei in den zwischen diesen gebildeten Zwischenraum ein cremiges
Füllmaterial eingefüllt ist.
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Um
Innen- und Außenkonus
relativ zueinander ausreichend zu stabilisieren, sind zusätzlich drei in
Längsrichtung
des Innenkonus verlaufende, linienhafte Vorsprünge vorgesehen.
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Bei
den vorbekannten Verpackungen ist weiter zu beachten, dass zwar
eine gewisse Feuchtigkeitsresistenz des Füllmaterials gegeben ist, zum
Teil aber noch eine separate Innenschicht auf die Innenoberfläche des
Innenkonus aufgetragen wird. Diese soll die Fluiddichtigkeit der
Verpackung erhöhen.
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Weiterhin
ist zu beachten, dass aufgrund der cremigen Eigenschaft des Füllmaterials
dieses bei Benutzung der Verpackung gegebenenfalls so weit quetschbar
ist, dass es aus gewissen Bereichen des Zwischenraums herausgepresst
wird, so dass dort die Feuchtigkeitsresistenz aufgehoben ist. Außerdem können in
solchen Bereichen aufgrund der brüchigen Eigenschaft des Materials
von Innen- oder Außenkonus
Beschädigungen
der Verpackung auftreten. Da solche Beschädigungen auch bereits beim Transport
der Verpackungen auftreten können
und dann bei der Entnahme aus einer Folienverpackung oder dergleichen
sichtbar werden, wird dadurch das Gesamterscheinungsbild oder die
Verwendbarkeit der Verpackung negativ beeinträchtigt.
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Es
hat sich außerdem
bei dem cremigen Füllmaterial
herausgestellt, dass dieses zur ausreichenden Feuchtigkeitsresistenz
in relativ großer Menge
in einem entsprechenden groß ausgebildeten Zwischenraum
angeordnet ist. Dadurch wird zum Teil der Geschmack des in der Verpackung
enthaltenen Nahrungsmittels in ungewollter Weise durch das Füllmaterial
beeinflusst oder verfälscht.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine essbare Verpackung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass diese in
einfacher Weise mechanisch stabiler, insbesondere im Hinblick auf
einen Bruch von Innen- oder Außenkonus
ausgebildet ist und ein Verfahren zur Herstellung dieser essbaren
Verpackung anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 12 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird als
Füllmaterial
ein essbares Stützmaterial
mit thermoplastischen Eigenschaften verwendet. Dabei ist der Ausdruck "thermoplastisch" aus der Kunststoffbearbeitung
entlehnt und kennzeichnet ein Material, das in einem bestimmten
Temperaturbereich einfach verformbar, das heißt plastisch ist. Im Gegensatz
dazu gibt es noch Elastomere oder Duroplaste, wobei die Elastomere im
Wesentlichen mit dem cremigen Füllmaterial
nach oben genanntem Stand der Technik vergleichbar sind.
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Ein
entsprechendes essbares, thermoplastisches Stützmaterial ist beispielsweise
Schokolade. Diese ist in einem bestimmtem Temperaturbereich, insbesondere
oberhalb der Schmelztemperatur fließfähig und kann einfach in den
Außenkonus
eingefüllt werden.
Durch Einsetzen des Innenkonus in den Außenkonus wird die noch fließfähige Schokolade
im Zwischenraum gleichmäßig verteilt.
Anschließend
erfolgt ein Aushärten
der Schokolade, die damit als Stützmaterial
dient. Ein solches ausgehärtetes
Stützmaterial
erhöht
die Steifigkeit von Innen- und Außenkonus und verhindert ebenfalls
ein Brechen beider. Dadurch wird die Lebensdauer der Verpackung
erhöht.
Das ausgehärtete
thermoplastische Stützmaterial
ist außerdem
relativ fluiddicht und enthält
selbst im Wesentlichen keine Feuchtigkeit im Gegensatz zu cremigen
Füllmaterialien.
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Außerdem kann
das entsprechende thermoplastische Stützmaterial mit relativ geringer
Dicke verwendet werden, ohne die Eigenschaften hinsichtlich Fluiddichtigkeit,
Steifigkeit, Bruchsicherheit oder dergleichen negativ zu beeinflussen.
Dadurch kann auch der Geschmack der essbaren Verpackung im Hinblick
auf den Inhalt der Verpackung in den Hintergrund gedrängt werden,
so dass das in die Verpackung eingefüllte Nahrungsmittel nahezu
geschmacksneutral im Hinblick auf den Geschmack der essbaren Verpackung
verzehrt werden kann.
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Durch
das entsprechende Aushärten
des Stützmaterials
sind keine weiteren Abstützmaßnahmen
zwischen Innen- und Außenkonus
oder an deren oberen Enden erforderlich.
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Weiterhin
sind keine zusätzlichen
Beschichtungen beispielsweise auf der Innenseite des Innenkonus
zur Erhöhung
der Fluiddichtigkeit erforderlich.
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Für das Stützmaterial
sind unterschiedliche Arten von Schokolade, wie weiße oder
braune Schokolade aber auch andere, eine thermoplastische Eigenschaft
aufweisende Materialien verwendbar. Diese Materialien sind ebenfalls
kombinierbar, um gegebenenfalls das Geschmackserlebnis beim Verzehr der
Verpackung zu verbessern.
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Es
sei noch darauf hingewiesen, dass zwar in der Anmeldung jeweils
eine Konusform für
die Verpackung beschrieben ist, allerdings auch andere geeignete
Formen für
eine solche essbare Verpackung möglich
sind, wie schalenförmig
oder becherförmig. Außerdem kann
bei der entsprechenden Konusform der Durchmesser von Innen- und
Außenkonus
kreisförmig,
oval oder auch eckig sein. Auch Kombinationen unterschiedlicher
Durchmesser für
Innen- und Außenkonus
sind möglich.
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Für Innen-
und Außenkonus
sind unterschiedliche essbare Materialien verwendbar. Die Herstellung
wird allerdings vereinfacht, wenn beide aus dem gleichen Material,
insbesondere einer Waffelschicht gebildet sind. Solche Waffelschichten
für Innen-
und Außenkonus
werden häufig
für die
Verpackung von Nahrungsmitteln verwendet und können zusammen mit dem Nahrungsmittel
verzehrt werden. Es besteht natürlich
auch die Möglichkeit,
nur das entsprechend eingefüllte
Nahrungsmittel aus der Waffelschicht zu verzehren und auf den vollständigen Verzehr
der Waffelschicht oder auch eines Teils der Waffelschicht zu verzichten.
Das Material oder die Materialien können für Außen- und Innenkonus jeweils
eine andere Geschmacksrichtung aufweisen.
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Vorzugsweise
ist der Innenkonus in den Außenkonus
dann einsetzbar, wenn in den Außenkonus das
Füllmaterial
noch plastisch verformbar eingefüllt ist.
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Um
eine entsprechende Schicht aus Stützmaterial mit relativ gleichmäßiger Dicke
im Zwischenraum zu erhalten, können
Außen-
und Innenkonus dieselbe Konizität
aufweisen. Konizität
entspricht in diesem Zusammenhang einem Neigungswinkel einer Wand
des Innen- beziehungsweise Außenkonus
gegenüber
einer Vertikalen.
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Es
kann allerdings auch von Vorteil sein, wenn im Bereich zwischen
den unteren geschlossenen Enden von Innen- und Außenkonus
mehr Stützmaterial
zur Erhöhung
der Abdichtung in diesem Bereich vorhanden ist. Dies kann beispielsweise
dadurch erzielt werden, dass der Innenkonus eine größere Konizität als der
Außenkonus
aufweist. Auf diese Weise wird zwischen Innen- und Außenkonus
ein Zwischenraum gebildet, der in Richtung einer oberen Entnahmeöffnung mit
abnehmender Dicke ausgebildet ist. Dagegen ist zwischen unteren
Enden von Innenkonus und Außenkonus
sowie ebenfalls in unteren Bereichen des Zwischenraums das Stützmaterial mit
höherer
Dicke vorhanden. Um die Herstellung von Innen- und Außenkonus
zu vereinfachen, können
beide im Wesentlichen gleiche Abmessungen hinsichtlich Höhe, Wandstärke, Durchmesser
und dergleichen aufweisen. Das heißt, Innen- und Außenkonus
können
gleichförmig
durch eine Maschine oder dergleichen hergestellt sein und werden
dann nach Einfüllen
des noch formbaren Stützmaterials
ineinander gesteckt. Zwar steht dann der Innenkonus aus dem Außenkonus
vor. Soll auf ein solches Vorstehen verzichtet werden, kann gegebenenfalls
der vorstehende Abschnitt des Innenkonus gekürzt werden.
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Um
von vorneherein ein solches Kürzen
zu vermeiden, kann der Innenkonus eine geringere Höhe als der
Außenkonus
aufweisen. Dabei besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass bei in den
Außenkonus
eingesetztem Innenkonus dieser abgesenkt im Außenkonus angeordnet ist, so
dass die eigentliche Entnahmeöffnung
nur durch den Außenkonus
gebildet ist. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn ein
bestimmtes Nahrungsmittel zur vollständigen Füllung des Innenkonus dient
und ein zweites Nahrungsmittel ohne entsprechende Anordnung eines Zwischenraums
oberhalb des Innenkonus, aber zumindest zum größten Teil innerhalb des Außenkonus angeordnet
ist.
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Sind
Innen- und Außenkonus
insbesondere aus einem waffelartigen Material hergestellt, ist es weiterhin
denkbar, wenn Innen- und/oder Außenkonus aus einem zweidimensionalen,
im Wesentlichen kreissektorförmigen
Plattenmaterial gerollt und entlang eines Überlappbereichs abgedichtet
sind. Die Abdichtung erfolgt dabei in der Regel ohne zusätzliches
Dichtmaterial nur durch direkten Kontakt der entsprechenden Enden
des Plattenmaterials im Überlappbereich.
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Es
ist selbstverständlich
auch möglich,
neben Außen-
und Innenkonus wenigstens einen zweiten weiteren Innenkonus in die
Verpackung einzusetzen. Dabei ist ein weiterer Zwischenraum zwischen erstem
und zweitem Innenkonus gebildet. Da eine entsprechende Steifigkeit
der Verpackung und eine ausreichende Bruchfestigkeit bereits durch
das Stützmaterial
im Zwischenraum zwischen Außenkonus
und Innenkonus gegeben ist, kann im Wesentlichen dieser weitere
Zwischenraum leer bleiben oder mit einem weichen Füllmaterial
gefüllt
werden. Ein solches Füllmaterial
ist beispielsweise eine Marmelade, eine Creme oder dergleichen.
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Vorteilhafterweise
kann allerdings auch der weitere Zwischenraum mit insbesondere dem
thermoplastischen Stützmaterial
gefüllt
sein. Dabei kann dieses allerdings eine andere Farbe und/oder Geschmacksrichtung
als das Stützmaterial
im anderen Zwischenraum aufweisen.
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Dies
gilt analog für
noch weitere Zwischenräume
bei einem dritten oder weiteren Innenkonus.
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Von
Vorteil ist die Verwendung der essbaren Verpackung als Speiseeisverpackung.
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Erfindungsgemäß wird ebenfalls
ein Verfahren zur Herstellung einer essbaren Verpackung aus wenigstens
Außen-,
Innenkonus und einem zwischen diesen angeordneten Zwischenraum vorgeschlagen.
Das erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, dass ein entsprechender Außenkonus
bereitgehalten wird. In diesen wird ein zumindest bis zum Schmelzpunkt
erwärmtes
thermoplastisches Stützmaterial
als Füllmaterial
eingefüllt. Anschließend erfolgt
das Einsetzen des Innenkonus in den Außenkonus unter Verteilung des
erwärmten Füllmaterials
mit thermoplastischen Eigenschaften im Zwischenraum. Durch die Verwendung
des erwärmten
thermoplastischen Füllmaterials
ergibt sich eine sehr gute Verteilung des Füllmaterials im Zwischenraum,
wobei alle entsprechenden Vertiefungen oder dergleichen, die häufig bei
waffelartigen Verpackungen vorhanden sind, gefüllt werden. Außerdem erfolgt
eine gute Kontaktherstellung zur Innenseite des Außenkonus
beziehungsweise Außenseite
des Innenkonus, so dass das ausgehärtete thermoplastische Stützmaterial
Innen- und Außenkonus
gut abstützt
und so die Steifigkeit der Verpackung sowie die Bruchfestigkeit
von Innen- und Außenkonus
erhöht.
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Diese
Eigenschaften und das Zusammensetzen von Innen- und Außenkonus
lassen sich noch verbessern, wenn vor dem Bereithalten des Außenkonus
dieser und/oder vor Einsetzen des Innenkonus in den Außenkonus
der Innenkonus erwärmt
werden.
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Zwar
besteht die Möglichkeit,
Innen- oder Außenkonus
durch eine separate Heizeinrichtung zur Herstellung der Verpackung
entsprechend zu erwärmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren
ließe
sich allerdings dadurch vereinfachen, wenn ein solches Erwärmen bei
der Herstellung, insbesondere beim Backen von Außen- und/oder Innenkonus er folgt.
Das heißt,
direkt nach der Herstellung von Innen- oder Außenkonus würde das entsprechend erwärmte thermoplastische
Stützmaterial
in den Außenkonus eingefüllt und
der noch warme Innenkonus entsprechend in den Außenkonus unter Verteilung des
Stützmaterials
eingesetzt.
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Insgesamt
lassen sich alle Herstellungsschritte des Verfahrens in einer Vorrichtung
durchlaufen, wobei vorzugsweise die Herstellung von Außen- und/oder
Innenkonus die zumindest folgenden Schritte umfasst. Zuerst erfolgt
ein Erhitzen eines teigförmigen,
essbaren Materials, wie eines Waffelteiges, zwischen in der Regel
zwei Platten zur Bildung eines zweidimensionalen, im Wesentlichen kreissektorförmigen Plattenmaterials.
Ist dieses ausreichend aufgebacken und noch ausreichend heiß, erfolgt
ein Einrollen des Plattenmaterials um einen im Wesentlichen konusförmigen Formkörper und
ein Abdichten des hergestellten Innen- beziehungsweise Außenkonus
entlang eines Überlappbereichs
nach dem Einrollen.
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Bei
einem solchen Einrollen erfolgt in der Regel auch ein entsprechendes
Verschließen
des Konus am unteren Ende.
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Direkt
nach Abdichtung im Überlappbereich kann
der hergestellte Konus zu einer weiteren Bearbeitungsstation innerhalb
einer entsprechenden Vorrichtung geführt werden, bei der das erwärmte thermoplastische
Stützmaterial
in den noch sehr warmen Außenkonus
eingefüllt
wird. Direkt anschließend
erfolgt das Einsetzen eines entsprechend hergestellten Innenkonus,
ebenfalls noch im erwärmten
Zustand. Es folgt dann ein Weitertransport der essbaren Verpackung
gegebenenfalls mit aktiver Kühlung,
um das thermoplastische Stützmaterial
auszuhärten
und die Verpackung insgesamt abzukühlen.
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Es
besteht dabei die Möglichkeit,
dass Innen- und Außenkonus
hintereinander in der gleichen Vorrichtung hergestellt werden und
dann im Wesentlichen ein mit gleichen Abmessungen ausgebildeter Innenkonus
in einen entsprechenden, mit erwärmten Stützmaterial
teilweise gefüllten
Außenkonus
eingesetzt wird.
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Es
besteht allerdings ebenfalls die Möglichkeit, dass Innen- und
Außenkonus
parallel hergestellt werden, wobei es in diesem Zusammenhang einfacher
möglich
ist, beispielsweise den Innenkonus mit anderen Abmessungen hinsichtlich
Höhe, Wandstärke, Durchmesser
als den Außenkonus
herzustellen.
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Am
Ende des Herstellungsverfahrens erfolgt in der Regel ein Stapeln
einer Anzahl von essbaren Verpackungen ineinander. Um in diesem
Zusammenhang ein aneinander Haften oder gar Verkleben der Verpackungen
zu vermeiden, erfolgt das Stapeln unter Zwischenanordnung einer
Trennschicht. Ein Beispiel für
eine solche Trennschicht ist insbesondere ein Papierkonus, der vor
dem Einstapeln einer essbaren Verpackung in eine andere in diese
andere Verpackung als Trennschicht eingesetzt wird.
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Um
insbesondere geschmacklich weitere Variationen bereitstellen zu
können,
kann zusätzlich noch
ein Beschichten zumindest der Innenseite des Innenkonus mit einer
essbaren Innenschicht erfolgen. Diese Innenschicht kann beispielsweise
eine Zucker-, Schokoladen- oder andere essbare Schicht sein.
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Es
kann sich als ausreichend erweisen, wenn nach Einsetzen des Innenkonus
in den Außenkonus
das erwärmte
thermoplastische Stützmaterial nur
in einer solchen Menge vorhanden ist, dass dieses den Zwischenraum
nicht vollständig
füllt.
Da in der Regel die entsprechend essbare Verpackung in einem mittleren
bis unteren Bereich von einem Verbraucher gehalten wird, kann eine
entsprechende Anordnung des Stützmaterials
in diesem Bereich ausreichend sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass
anschließend
an das Einsetzen des Innenkonus in den Außenkonus und die Verteilung
des Stützmaterials
ein zweites Füllmaterial
eingefüllt
wird. Dies kann sich geschmacklich von dem Stützmaterial unterscheiden und
beispielsweise besser mit einem gegebenenfalls zweiten Nahrungsmittel
innerhalb der Verpackung harmonisieren. Das zweite Füllmaterial braucht
in diesem Zusammenhang keine entsprechende Stützwirkung aufzuweisen und kann
auch eine cremige Beschaffenheit aufweisen.
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Es
kann sich noch als vorteilhaft erweisen, wenn nach Einsetzen des
Innenkonus in den Außenkonus
zumindest der Innenkonus auf Länge
des Außenkonus
gekürzt
wird. So ergibt sich für
beide eine einheitliche obere Entnahmeöffnung.
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Im
Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
schematischen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer essbaren Verpackung;
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2 eine
Vergrößerung des
Details "X" aus 1;
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3 einen
Querschnitt analog zu 1 durch ein zweites Ausführungsbeispiel
gemäß Erfindung;
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4 einen
Querschnitt analog zu 1 durch ein drittes Ausführungsbeispiel,
und
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5 eine
Draufsicht auf ein zweidimensionales Plattenmaterial zur Herstellung
eines Innen- oder Außenkonus.
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In 1 ist
ein Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer essbaren
Verpackung 1 dargestellt. Diese ist durch einen Außenkonus 2 und einen
Innenkonus 3 gebildet. Diese sind unter Bildung eines Zwischenraums 5 ineinander
gesteckt. Außen-
und Innenkonus 2, 3 schließen in gleicher Höhe ab und
umranden eine entsprechende Entnahmeöffnung 21. In dem
Zwischenraum 5 ist ein Füllmaterial 4 eingefüllt, das
als thermoplastisches Stützmaterial 6 ausgebildet
ist. Innen- und Außenkonus 2, 3 sind
aus einer Waffelschicht 7 gebildet. Das Stützmaterial 6 innerhalb
des Zwischenraums 5 schließt ebenfalls mit der Entnahmeöffnung 21 ab.
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Es
ist ebenfalls möglich,
dass beispielsweise das obere Ende des Außenkonus 2 höher als
das obere Ende des Innenkonus 3 angeordnet ist, so dass
der Innenkonus 3 innerhalb des Außenkonus 2 endet.
Dabei kann das Stützmaterial 6 ebenfalls
mit dem oberen Ende des Innenkonus 3 abschließen. Der
Innenkonus kann auch aus dem Aussenkonus vorstehen.
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In 2 ist
eine vergrößerte Darstellung
des Details "X" aus 1 dargestellt.
In dieser Darstellung ist insbesondere ersichtlich, dass eine Konizität 8 des
Außenkonus 2 identisch
zur Konizität 9 des
Innenkonus 3 ist. Die Konizität 8, 9 ergibt
sich dabei als Neigungswinkel einer Innenseite von Innen- oder Außenkonus
gegenüber
einer Vertikalen.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist der Innenkonus 3 eine geringere Konizität 9 als
der Außenkonus 2 auf.
Bei einem solchen Ausführungsbeispiel
weist der Zwischenraum 5, siehe nochmals 1,
eine sich in Richtung zur oberen Entnahmeöffnung vermindernde Dicke auf.
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Es
ist auch eine umgekehrte Größenrelation der
Konizitäten 8, 9 möglich, das
heißt
eine geringere Konizität 9 des
Innenkonus 3 relativ zum Außenkonus 2.
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In 3 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
essbaren Verpackung 1 dargestellt. Diese unterscheidet
sich von der Verpackung nach 1 durch
einen zweiten Innenkonus 14, der in den ersten Innenkonus 3 eingesetzt
ist. Zwischen zweitem Innenkonus 14 und erstem Innenkonus 3 ist
ein weiterer Zwischenraum 15 ausgebildet. In diesen ist
ein weiteres Füllmaterial 16 eingefüllt. Dieses
kann ebenfalls als entsprechendes thermoplastisches Stützmaterial 6 ausgebildet
sein. Es besteht allerdings ebenfalls die Möglichkeit, dass dieses Füllmaterial 16 eine
weichere Konsistenz hat und beispielsweise cremeartig ist.
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In 3 ist
noch erkennbar, dass der Außenkonus 2 eine
Höhe 10 aufweist.
Es besteht die Möglichkeit,
dass Innenkonus 3 und Außenkonus 2 nicht nur
die gleiche Höhe 10,
sondern auch bezüglich
anderer Abmessungen gleichartig ausgebildet sind, wie beispielsweise
Wandstärke 11,
siehe 2, Durchmesser am oberen Öffnungsende, Querschnittsform oder
dergleichen.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
nach 1, 3 und 4 sind die
Höhe von
Außen-
und Innenkonus jeweils unterschiedlich, wobei im Bereich der Entnahmeöffnung 21 die
entsprechenden freien Enden von Innen- und Außenkonus in gleicher Höhe und die
Entnahmeöffnung 21 umrandend
angeordnet sind.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel kann
auf einer Innenseite 20, siehe 3, des zweiten
Innenkonus 14 oder auch auf einer entsprechenden Innseite
des ersten Innenkonus 3 nach 1 eine Innenschicht 18 aufgebracht
sein. Diese ist ebenfalls essbar. Eine entsprechende weitere Schicht
kann auch auf der Außenseite
des Außenkonus 2 angeordnet
sein.
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In 4 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel einer
essbaren Verpackung 1 dargestellt. Diese entspricht im
Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach 1,
wobei allerdings ein zweites Füllmaterial 19 in
den Zwischenraum 5 neben dem thermoplastischen Stützmaterial 6 eingefüllt ist.
Dieses zweite Füllmaterial 19 kann
ebenfalls ein thermoplastisches Stützmaterial sein. In der Regel
unterscheiden sich Stützmaterial 6 beziehungsweise
entsprechendes Füllmaterial 4 von
dem zweiten Füllmaterial 19 zumindest
in Farbe und/oder Geschmack.
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In 4 ist
im Inneren des Innenkonus 3 eine Trennschicht 17 in
Form eines Papierkonus angeordnet. Dieser dient als Entstapelhilfe
beim mehreren ineinander gestapelten, essbaren Verpackungen 1.
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In 5 ist
eine Draufsicht auf ein zweidimensionales Plattenmaterial 12 dargestellt,
das aus der entsprechenden Waffelschicht 7 besteht. Dieses Plattenmaterial 12 wird
auf einem konusförmigen Formkörper aufgerollt,
solange es noch warm und verformbar ist. Nach dem Aufrollen ergibt
sich die Konusform nach den 1, 3 und 4 für jeweils Innen-
oder Außenkonus.
Dabei ergibt sich ein Überlappbereich 13,
in dem die aufeinander gerollten Enden des Plattenmaterials 12 sich überdecken
und zur Abdichtung des Konus miteinander verbunden sind.
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Der Überlappbereich 13 erstreckt
sich dabei bis zum unteren Ende des entsprechenden Konus und dient
ebenfalls zur Abdichtung und zum Verschluss dieses unteren Endes.
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Verfahrensmäßig wird
ein entsprechender Konus dadurch hergestellt, dass zuerst Plattenmaterialien 12 für Innen-
und Außenkonus 3, 2 beispielsweise
durch Backen eines entsprechenden Waffelteiges hergestellt werden.
Nach Fertigbacken wird das noch heiße Plattenmaterial 12 entsprechend
zu einem Konus geformt und gleichzeitig im Überlappbereich 13 abgedichtet.
Das Formen des Konus erfolgt relativ schnell, so dass der entsprechend
fertig gestellte Innen- beziehungsweise Außenkonus noch sehr warm ist.
In einen hergestellten Außenkonus 2 erfolgt
dann ein Einfüllen
des thermoplastischen Stützmaterials 6 als
Füllmaterial 4.
Dieses ist ebenfalls ausreichend erwärmt, beispielsweise bis zumindest
zum Schmelzpunkt, damit es in einem Temperaturbereich vorliegt,
in dem das Stützmaterial
plastisch ist. Anschließend
erfolgt das Einsetzen eines ebenfalls noch warmen Innenkonus 3 in
das Innere des Außenkonus 3.
Beim Einsetzen des Innenkonus in den Außenkonus wird der entsprechende
Zwischenraum 5 gebildet, in dem sich das plastische Stützmaterial 6 gleichmäßig verteilt.
Anschließend erfolgt
ein gegebenenfalls aktives Abkühlen
der Verpackung, so dass das Stützmaterial 6 aushärten kann
und die essbare Verpackung 1 insgesamt abkühlt. Um
mehrere essbare Verpackungen 1 ineinander zu stapeln, wird
in der Regel die entsprechende Trennschicht 17, siehe 4,
in einem entsprechenden Innenkonus vor Einstapeln einer weiteren
essbaren Verpackung 1 angeordnet.
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Erfindungsgemäß ergibt
sich somit eine essbare Verpackung mit verbesserten Eigenschaften, wie
längerer
Lebensdauer von relativ brüchigem
Außen-
und Innenkonus, erhöhter
Steifigkeit der Verpackung sowie erhöhter Bruchfestigkeit. Auf eine
zusätzliche
Schicht im Inneren des Innenkonus, siehe 3, kann
verzichtet werden, da durch das entsprechende thermoplastische Stützmaterial
eine ausreichende Fluiddichtigkeit insbesondere auch im Bereich
von unteren Enden von Innen- und Außenkonus gegeben ist. Allerdings
kann eine solche Innenschicht zusätzlich zur Geschmacksvariation
oder dergleichen aufgebracht werden.
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Zusätzliche
Maßnahmen
zur Erhöhung
der Steifigkeit oder Bruchfestigkeit sind nicht erforderlich, wie
beispielsweise obere Flansche zwischen Innenkonus und Außenkonus
oder Vorsprünge
im Zwischenraum zwischen Innen- und Außenkonus.
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Erfindungsgemäß besteht
weiterhin die Möglichkeit,
Geschmacksvariationen zu erlauben, indem beispielsweise die entsprechenden
Waffeln unterschiedliche Geschmacksrichtungen aufweisen und/oder
das Stützmaterial
mit anderer Geschmacksrichtung als die Waffeln von Innen- und Außenkonus
versehen ist.