DE4211688C2 - Halterung für Druckluftbehälter von Nutzfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von zylindrischen Druckluftbehältern, die für den Einbau in Nutz­ fahrzeuge geeignet ist.

Diese Behälter gehören normalerweise zur pneumatischen Auf­ hängungsanlage und/oder zur Bremsanlage eines Nutzfahrzeugs.

Aus der DE 15 55 165 A1 ist eine Halterungsvorrichtung für zylindrische Druckluftbehälter zur Anbringung an Nutzfahr­ zeugen bekannt, bei der ein leicht konkavartig geformter Sitz für den jeweiligen Druckluftbehälter ausgebildet ist.

Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Halterungsvorrichtung zu schaffen, die nicht nur die Zusammenfassung von mehreren Druckluftbehältern ermöglicht, sondern auch ein geringes Ge­ wicht aufweist und leicht am Fahrzeugrahmen anzubringen ist.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Halterungsvorrichtung nach dem Baukastenprinzip, die somit die gruppenweise Anbringung von einem bis vier Druckluft­ behältern je nach den Erfordernissen der pneumatischen Auf­ hängungs- und/oder Bremsanlage des Fahrzeugs ermöglicht.

Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, daß zu der Halterungs­ vorrichtung ein zentrales Halterungselement gehört, das einen plattenförmigen Befestigungsbereich, der an einem Fahrzeug­ rahmenteil befestigbar ist, und zwei einander gegenüberlie­ gende ebene Verbindungsbereiche aufweist, die im wesentlichen rechtwinklig zum Befestigungsbereich verlaufen, sowie minde­ stens ein Paar von sattelförmigen Konsolen, die aneinander gegenüberliegenden Seiten an den Verbindungsbereichen des zentralen Halterungselements so befestigt sind, daß sie einen konkaven Sitz für den jeweiligen Druckluftbehälter bilden. Aufgrund dieser Merkmale benötigt die Halterungsvorrichtung eine begrenzte Anzahl von Bauteilen gleicher Form. Außerdem ist die Anlage so ausgelegt, daß sie eventuell an der Werk­ bank vormontiert werden kann, um einen raschen Anbau an das Fahrzeug und einen leichten Zugang für Wartungsarbeiten zu ermöglichen.

Vorzugsweise weist jede Konsole einen gekrümmten Bereich auf, der mit wenigstens einem ebenen, abgewinkelten Randbereich verbunden ist, wobei dieser Randbereich dem entsprechenden ebenen Verbindungsbereich des zentralen Halterungselements zugewandt ist und mit diesem in Berührung steht.

Auf diese Weise kann die Befestigung der Konsolen an dem zen­ tralen Halterungselement leicht beispielsweise durch Bolzen­ schrauben bewirkt werden. Die besondere Form der Konsolen, die eine mit der Krümmung der zylindrischen Behälter im we­ sentlichen identische Krümmung aufweisen, ermöglicht die leichte Befestigung der Behälter an der Halterungsvorrichtung durch metallische Klemmschellen, die die Behälter und die Konsolen selbst umfangen. Die erfindungsgemäße Halterungs­ vorrichtung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen näher er­ läutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsge­ mäßen Halterungsvorrichtung, dargestellt mit einem Paar von an ihrangebrachten zylindrischen Druckluft­ behältern;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung von Fig. 1 in Explosionsdarstellung;

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1;

Fig. 4 eine Vorderansicht der Halterungsvorrichtung, dar­ gestellt mit drei an ihr angebrachten Druckluftbe­ hältern und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung von Fig. 4, bei der der Klarheit halber der dritte Be­ hälter entfernt wurde.

Bezugnehmend auf die Zeichnung ist mit 10 insgesamt eine Hal­ terungsvorrichtung für Druckluftbehälter S bezeichnet, die an einer Querstrebe T eines Nutzfahrzeugs anbringbar ist.

Die Halterungsvorrichtung 10 enthält ein Zentralelement 12, das einen plattenförmigen ebenen Bereich 12a und ein Paar von seitlichen ebenen Oberflächen 12b aufweist, die senkrecht zu dem ebenen Bereich 12a verlaufen und im wesentlichen die Form eines C haben. Jede der seitlichen Oberflächen 12b enthält daher einen Mittelbereich A und zwei armförmig ausgebildete Endbereiche B. Die seitlichen Oberflächen 12b tragen Durch­ gangsbohrungen 14, deren Aufgabe sich weiter unten aus der Beschreibung ergeben wird. Der ebene Bereich 12a des Zentralelements 12 trägt Gewindestifte 16 zur Befestigung mittels der Bohrungen 18 an der T-Strebe des Fahrzeugrahmens.

Seitlich zu den seitlichen Oberflächen 12a des Zentralele­ ments 12 sind Formkonsolen 20 angebracht, die jeweils einen gekrümmten Bereich 20a aufweisen, an den seitliche ebene Oberflächen 20b anschließen, von denen wenigstens eine mit Durchgangsbohrungen 22 versehen ist.

Bei der Anbringung der Formkonsolen 20 an dem Zentralelement 12 wird darauf geachtet, daß die Bohrungen 22 den Bohrungen 14 auf den seitlichen Oberflächen 12b so entsprechen, daß de­ ren Befestigung durch Bolzenschrauben 24 möglich ist.

In den Fig. 1-3 ist die Form der Halterung für zwei zylin­ drische Behälter S dargestellt, bei denen die Formkonsolen 20 ihre konkave Seite im wesentlichen der T-Strebe des Rahmens zuwenden. Die Befestigung der Behälter S an den Formkonsolen 20 erfolgt durch an sich bekannte metallische Klemmschellen 26, die die Behälter und die gekrümmten Bereiche 20a der Kon­ solen 20 umfangen; die abgewinkelten seitlichen Oberflächen 20b der Konsolen verhindern ein unbeabsichtigtes Abrutschen der Klemmschellen 26.

In den Fig. 4 und 5 ist die Form dargestellt, bei der dem Zentralelement 12 ein weiteres Konsolenpaar 20 hinzugefügt ist, dessen konkave Seite der Querstrebe T des Rahmens abge­ wandt ist, so daß die Halterung eines dritten Druckluftbehäl­ ters S möglich ist. Es ist klar, daß im Fall von Druckluftbe­ hältern geringeren Durchmessers mit den Bereichen A der seit­ lichen Oberflächen 12b des Zentralelement 12 zwei oder mehre­ re Paare von Konsolen kleineren Durchmessers als der in den Fig. 4 und 5 gezeigte verbunden werden können.

Claims (6)

1. Halterungsvorrichtung für zylindrische Druckluftbehälter zur Anbringung an Nutzfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß dazu gehören:
ein zentrales Halterungselement (12) mit einem platten­ förmigen Befestigungsbereich (12a), der an einem Fahr­ zeugrahmenteil (T) befestigbar ist, und zwei einander ge­ genüberliegenden ebenen Verbindungsbereichen (12b), die im wesentlichen rechtwinklig zu dem Befestigungsbereich (12a) verlaufen, und
mindestens ein Paar von sattelförmigen Konsolen (20), die auf einander entgegengesetzten Seiten an den Verbindungs­ bereichen (12b) des zentralen Halterungselements (12) so befestigt sind, daß ein konkaver Sitz für den jeweiligen Druckluftbehälter (S) entsteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Konsole (20) einen gekrümmten Bereich (20a) auf­ weist, der wenigstens an einen ebenen Randbereich (20b) anschließt, wobei dieser ebene Randbereich (20b) dem ent­ sprechenden ebenen Verbindungsbereich (12b) des zentralen Halterungselements (12) zugewandt ist und mit diesem in Berührung steht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Behälter (S) an den Konsolen (20) durch me­ tallische Klemmschellen (26) befestigt sind, die die Be­ hälter selbst und die Konsolen (20) umfassen.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungsbereich (12b) im wesentlichen C-förmig so ausgebildet ist, daß ein Mittelbereich (A) zur Befestigung einer oder mehrerer Konsolen (20), deren konkave Seite dem Fahrzeugrahmenteil (T) abgewandt ist, und zwei Endbereiche (B) zur Befesti­ gung von zwei Konsolen (20) entstehen, deren konkave Sei­ te im wesentlichen dem Fahrzeugrahmenteil (T) zugewandt ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbereich (12a) des zentralen Halterungselements (12) Bolzen (16) zur Be­ festigung an dem Fahrzeugrahmenteil (T) aufweist, die rechtwinklig zu diesem ebenen Befestigungsbereich (12a) verlaufen.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Konsolen (20) über Bolzen­ schrauben (24) mit dem zentralen Halterungselement (12) verbunden sind.