DE4210378A1 - Verfahren zum geregelten nachstellen einer strickgarnmenge - Google Patents
Verfahren zum geregelten nachstellen einer strickgarnmengeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum geregelten
Nachstellen einer Strickgarnmenge, insbesondere bei der Herstellung ver
schiedener Gewirke auf einer Flachstrickmaschine, durch korrekte Rege
lung der Maschen jeweils in einer Reihe, die in einem identischen Ge
wirk konstant sind, um so die vorhandene Menge an Strickgarn korrekt
auf eine vorgegebene Länge einzustellen.
Bei der Herstellung identischer Gewirke mit vielen verschiedenen
Formen und Mustern auf einer Flachstrickmaschine in großer Menge wer
den üblicherweise zur Koordinierung des für jedes Gewirk vorhandenen
Strickgarns und zur Erzielung einer gleichbleibenden Festigkeit jedes
Gewirks, wie beispielsweise in Fig. 4 bis 6 dargestellt, Daten zur
Länge vorhandenen Strickgarns in jeweiligen Maschenreihen "i" eines
Mustergewirks nacheinander in einem Speicher in Form von "Si"-Daten
zum Mustergewirk abgespeichert. Danach werden die "Si"-Daten für
jeweilige Maschenreihen "i" des Mustergewirks mit den reihenbezogenen
Daten "Ci" zur Länge des für die jeweiligen Maschenreihen "i" des tat
sächlich hergestellten Gewirks mittels eines Vergleichers verglichen, ehe
die Zentraleinheit feststellen kann, ob ein Maschenschloß nachzustellen
ist oder nicht, indem das Vorliegen oder Fehlen eines numerischen Ver
gleichswertes E innerhalb eines vorgegebenen Bereichs festgestellt wird.
Dennoch ist natürlich in der Strickgarnlänge jeder Reihe relativ
zu Form und Muster der Gestrickes eine Differenz gegeben. Korrekte Da
ten lassen sich selbstverständlich insofern kaum erzeugen, als unter
schiedliche Strickgarnlängen, die für die jeweiligen Strickreihen vorhan
den sind, zwischen den Reihen Vergleichsdaten gegenübergestellt werden.
Da bei dem herkömmlichen Verfahren die Notwendigkeit festgestellt wur
de, das Strickschloß einfach durch einen Vergleich zwischen dem Muster
gewirk und dem tatsächlich hergestellten Gewirk nachzustellen, ist es
bei jedem herkömmlichen Verfahren recht schwierig, eine Stabilität des
Strickschlosses zu erreichen.
Andererseits denkt man auch an einen Vergleich zwischen dem
Mustergewirk und dem tatsächlich hergestellten Gewirk nach jeweils
mehreren, einander entsprechenden Maschenreihen. Dennoch werden bei
dem nach diesem Gedanken entwickelten Verfahren weniger Vergleichs
vorgänge gegenüber dem Gesamtgewirk vorgenommen, als dies in der
herkömmlichen Praxis der Fall ist, das jede Maschenreihe erfaßt. Mit an
deren Worten muß je nach Aufbau der jeweils erfaßten Gewirke bei dem
auf diesem Gedanken aufbauenden Verfahren das Strickschloß gegebenen
falls sehr exakt nachgestellt werden.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, zur Lösung der
vorstehend umrissenen Probleme ein neues Verfahren zur geregelten
Verstellung einer Strickgarnmenge während des Betriebs einer Flach
strickmaschine zu schaffen, bei welchem die Steuerung einen Vergleich
hochzuverlässiger Daten vornehmen kann, ohne daß die Vergleichsvor
gänge gegenüber der üblichen Praxis verringert werden, so daß die
Festigkeit jedes Gewirks und die zu verbrauchende Strickgarnmenge kor
rekt konstant gehalten werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß es folgende Schritte aufweist:
Abspeichern einer vorgegebenen Größe X bzw. von Daten über die Größe Ms einer integrierten Garnlänge der Länge Si von vorhandenem Strickgarn, in dem Augenblick, in dem die Garnlänge Si die vorgegebene Größe X überschreitet, und zwar in Verbindung mit Daten zur Garnlänge Si bezogen auf jede Maschenreihe "i" eines Mustergewirks, das auf einer Flachstrickmaschine hergestellt wird;
Abspeichern von Information über die Größe Ms einer integrierten Garnlänge der vorgegebenen Größe X der Länge Ci vorhandenen Strick garns in Verbindung mit der Garnlänge Ci bezogen auf jede Maschenrei he "i" eines tatsächlich hergestellten Gewirks, das in seinem Aufbau identisch mit dem Mustergewirk ist;
Ausführen einer arithmetischen Vergleichsoperation zur Durchfüh rung eines Vergleichs zwischen der Größe Ms integrierter Garnlänge des Mustergewirks und der Größe Mc integrierter Garnlänge des tatsächlich hergestellten Gewirks;
Nachstellen des Maschenschlosses, falls der Vergleichswert E einen vorgegebenen Bereich über- oder unterschreitet;
Subtrahieren eines vorgegebenen Betrags "M" von der Größe Ms integrierter Garnlänge des Mustergewirks und der Größe Mc integrierter Garnlänge des tatsächlich hergestellten Gewirks;
Addieren der Länge Si an Strickgarn, bezogen auf jede Maschen reihe "1" des Mustergewirks, zur Größe (Ms-m) integrierter Garnlänge des Mustergewirks und zur anderen Größe (Mc-m) integrierter Garnlän ge des tatsächlich hergestellten Gewirks, die nach Subtraktion von der vorgegebenen Größe "m" verbleibt;
Abspeichern der vorgegebenen Größe X oder der Menge Msn inte grierter Garnlänge, falls die Größe Msn den vorgegebenen Betrag X übersteigt;
Abspeichern der Größe Mcn integrierter Garnlänge der vorgegebe nen Größe X;
Ausführen einer arithmetischen Vergleichsoperation zur Durchfüh rung eines Vergleichs zwischen der Größe Msn integrierter Garnlänge des Mustergewirks und der Größe Mcn integrierter Garnlänge des tatsächlich hergestellten Gewirks; und
Nachstellen des Maschenschlosses, falls der Vergleichswert E einen vorgegebenen Bereich über- oder unterschreitet,
wobei die vorstehend genannten arithmetischen Vergleichsopera tionen nacheinander wiederholt in der Weise ausgeführt werden, daß eine vorgegebene Menge Strickgarn sicher innerhalb eines bestimmten Bereichs gehalten werden kann.
Abspeichern einer vorgegebenen Größe X bzw. von Daten über die Größe Ms einer integrierten Garnlänge der Länge Si von vorhandenem Strickgarn, in dem Augenblick, in dem die Garnlänge Si die vorgegebene Größe X überschreitet, und zwar in Verbindung mit Daten zur Garnlänge Si bezogen auf jede Maschenreihe "i" eines Mustergewirks, das auf einer Flachstrickmaschine hergestellt wird;
Abspeichern von Information über die Größe Ms einer integrierten Garnlänge der vorgegebenen Größe X der Länge Ci vorhandenen Strick garns in Verbindung mit der Garnlänge Ci bezogen auf jede Maschenrei he "i" eines tatsächlich hergestellten Gewirks, das in seinem Aufbau identisch mit dem Mustergewirk ist;
Ausführen einer arithmetischen Vergleichsoperation zur Durchfüh rung eines Vergleichs zwischen der Größe Ms integrierter Garnlänge des Mustergewirks und der Größe Mc integrierter Garnlänge des tatsächlich hergestellten Gewirks;
Nachstellen des Maschenschlosses, falls der Vergleichswert E einen vorgegebenen Bereich über- oder unterschreitet;
Subtrahieren eines vorgegebenen Betrags "M" von der Größe Ms integrierter Garnlänge des Mustergewirks und der Größe Mc integrierter Garnlänge des tatsächlich hergestellten Gewirks;
Addieren der Länge Si an Strickgarn, bezogen auf jede Maschen reihe "1" des Mustergewirks, zur Größe (Ms-m) integrierter Garnlänge des Mustergewirks und zur anderen Größe (Mc-m) integrierter Garnlän ge des tatsächlich hergestellten Gewirks, die nach Subtraktion von der vorgegebenen Größe "m" verbleibt;
Abspeichern der vorgegebenen Größe X oder der Menge Msn inte grierter Garnlänge, falls die Größe Msn den vorgegebenen Betrag X übersteigt;
Abspeichern der Größe Mcn integrierter Garnlänge der vorgegebe nen Größe X;
Ausführen einer arithmetischen Vergleichsoperation zur Durchfüh rung eines Vergleichs zwischen der Größe Msn integrierter Garnlänge des Mustergewirks und der Größe Mcn integrierter Garnlänge des tatsächlich hergestellten Gewirks; und
Nachstellen des Maschenschlosses, falls der Vergleichswert E einen vorgegebenen Bereich über- oder unterschreitet,
wobei die vorstehend genannten arithmetischen Vergleichsopera tionen nacheinander wiederholt in der Weise ausgeführt werden, daß eine vorgegebene Menge Strickgarn sicher innerhalb eines bestimmten Bereichs gehalten werden kann.
Durch die Vornahme der vorstehend genannten aufeinanderfolgen
den wiederholten Vorgänge läßt sich bei dem erfindungsgemäßen neuen
Stricksystem die vorgegebene Strickgarnmenge während des Betriebs
einer Flachstrickmaschine sicher aufrechterhalten.
Bei der Herstellung von Gewirken in vielen verschiedenen Formen
und Mustern sowie mit langen und kurzen Maschenreihen führt die
Steuerung zu Beginn eine arithmetische Vergleichsoperation durch und
vergleicht die Größe Ms mit der Größe Mc integrierter Garnlänge einer
vorgegebenen Größe X in einer einzelnen Maschenreihe oder in mehreren
entsprechenden Maschenreihen des Mustergewirks und des tatsächlich
hergestellten Gewirks, ehe schließlich festgestellt wird, ob das Strick
schloß nachzustellen ist oder nicht.
Im nächsten Schritt integriert die Steuerung die Größen (Ms-m
und Mc-m) integrierter Garnlänge, die durch Subtraktion der vorgege
benen Größe "m" von den Größen (Ms und Mc) integrierter Garnlänge
beim Mustergewirk und beim tatsächlich hergestellten Gewirk berechnet
wurden, in Relation zu den Größen (Msn und Mcn) integrierter Garnlänge
des Mustergewirks und des tatsächlich hergestellten Gewirks, bis
schließlich die vorgegebene Größe erreicht ist. Danach führt die Steu
erung eine arithmetische Operation aus, wobei sie die Größen Msn und
Mcn integrierter Garnlänge beim Mustergewirk und beim tatsächlich her
gestellten Gewirk vergleicht. Überschreitet oder unterschreitet der Ver
gleichswert E einen vorgegebenen Bereich, stellt die Steuerung das
Strickschloß entsprechend nach. Das erfindungsgemäße Stricksystem führt
diese arithmetischen Vergleichsoperationen nacheinander wiederholt aus,
um zu ermitteln, ob das Strickschloß nachgestellt werden muß oder
nicht.
Aus der vorstehenden Erläuterung wird deutlich, daß im Unter
schied zur herkömmlichen Praxis, bei der die Notwendigkeit der Nach
stellung des Strickschlosses einfach nach Vergleichen entsprechender
Maschenreihen beim Mustergewirk und beim tatsächlich hergestellten
Gewirk festgestellt wird, das erfindungsgemäße Stricksystem zunächst
eine arithmetische Vergleichsoperation ausführt, um die vorgegebene
Größe integrierter Garnlänge an entsprechenden Stellen des Muster
gewirks und des tatsächlich hergestellten Gewirks zu vergleichen, ehe
schließlich festgestellt wird, ob das Strickschloß nachgestellt werden
muß oder nicht. Danach integriert die Steuerung wieder die Größe inte
grierter Garnlänge, die sich aus der Subtraktion einer vorgegebenen
Größe Strickgarnlänge von den zuvor in der arithmetischen Vergleichs
operation eingesetzten Größen integrierter Garnlänge ergibt, mit der
vorgegebenen Länge von verstrickbarem Garn. Die Steuerung nimmt wie
der eine arithmetische Vergleichsoperation vor und vergleicht dabei die
vorgegebenen Größen integrierter Garnlänge des Mustergewirks und des
tatsächlich hergestellten Gewirks, ehe abschließend festgestellt wird, ob
das Strickschloß nachzustellen ist oder nicht. Auf diese Weise arbeitet
sich das erfindungsgemäße Stricksystem nacheinander wiederholt durch
eine Reihe von Rechenvorgängen und Beurteilungsvorgängen, die zur
Nachstellung des Strickschlosses erforderlich sind.
Auch wenn die Länge der Maschenreihen hergestellter Gewirke
gegebenenfalls widersprüchlich sind, sind im Ergebnis die resultierenden
Vergleichsdaten äußerst zuverlässig, so daß die Steuerung noch genauer
feststellen kann, ob das Strickschloß nachzustellen ist oder nicht, da
die Steuerung Vergleichsdaten anhand der Länge einer vorgegebenen
Garnmenge ohne Vergleich zwischen jeder Maschenreihe erstellt. Folglich
dient das erfindungsgemäße Stricksystem zur zuverlässigen Herstellung
identischer Gewirke mit gleichmäßigerer Festigkeit in großer Menge. Auch
wenn bei jedem Gestrick eine Vielzahl verschiedener nachteiliger Ein
flüsse auftritt, wie beispielsweise Klimaschwankungen oder unterschied
liche Strickgeschwindigkeit oder fehlerhafte Bauteile im mechanischen
Aufbau, können darüberhinaus alle zur Herstellung einer Maschenware
verfügbaren Strickgarne bis zu einem gewissen Grad eine konstante Län
ge beibehalten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Gesamtblockdiagramm eines Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Strickgarn-Längennachstell
systems;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm für den Vorgang der Abspeicherung von
Musterdaten bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm für den Vorgang der Bestimmung der
Ausführung einer Strickschloßnachstellung bei einem Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm für den Vorgang der Strickschloßnachstel
lung bei der herkömmlichen Praxis;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm für den Vorgang der Abspeicherung von
Musterdaten bei der herkömmlichen Praxis; und
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm für den Vorgang der Bestimmung zur
Ausführung einer Nachstellung des Strickschlosses nach der
herkömmlichen Praxis.
Im folgenden wird nun anhand der beigefügten Zeichnung ein Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zum geregelten Nach
stellen einer Strickgarnmenge im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Gesamtblockschaltbild für ein Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Strickgarn-Nachstellsystems,
während Fig. 2 ein Ablaufdiagramm für die Abspeicherung der Strick
garnlänge pro Maschenreihe auf der Grundlage eines Mustergestrickes.
Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm, das aus dem Blockschaltbild in Fig. 1
abgeleitet ist. Nachstehend wird nun der Funktionsablauf der Steuerung
gemäß Fig. 1 beschrieben.
Zunächst erhält die Steuerung Daten über die Länge jeweiliger
Strickmaschenreihen. Genauer gesagt erhält die Steuerung Daten zur
Menge Si an Strickgarnen, die zur Herstellung eines Mustergewirks ver
fügbar ist, sowie die anderen Daten zur Länge jeweiliger Maschenreihen
eines tatsächlich hergestellten Gewirks; mit anderen Worten werden ihr
die Größe Ci der zur Herstellung der tatsächlich gestrickten Maschen
ware verfügbaren Strickgarne zugeführt. Im nächsten Schritt werden in
einer Speichereinheit der Steuerung die Daten Si zur Länge der jeweiligen
Strickmaschenreihen bei dem Mustergewirk über einen Separator zu
geführt. Danach integriert der erste Integrator 1 die Längendaten Si für
jede Maschenreihe "i" des Mustergewirks. Im folgenden Schritt nimmt der
Vergleicher 1 einen Vergleich zwischen einem integrierten Datum S (das
im wesentlichen der Größe Ms integrierter Garnlänge entspricht) und
einem numerischen Wert 30 m vor, der für die vorgegebene Größe X fest
gelegt ist. Überschreitet das integrierte Datum S (die Größe Ms) 30 m,
übermittelt der erste Vergleicher 1 an den zweiten Vergleicher 2 ein
Signal, damit die integrierten Daten S mit Daten Mc für das tatsächlich
hergestellte Gewirk verglichen werden können.
Andererseits übermittelt die Speichereinheit Vergleichsdaten, be
stehend aus den vorgenannten Angaben Ci zur Länge der jeweiligen
Maschenreihen des tatsächlich hergestellten Gewirks, über den Separator
zum zweiten Integrator 2. Anschließend integriert der zweite Integrator
2 die Daten Ci zur Länge jeder Maschenreihe sequentiell. Im nächsten
Schritt überträgt der erste Integrator 1 die integrierten Daten S (die
Größe Ms) für das Mustergewirk über den ersten Vergleicher 1 zum zwei
ten Vergleicher 2. Gleichzeitig übermittelt der erste Vergleicher 1 auch
ein Synchronisiersignal über eine integrierte Maschenreihe an eine Ver
knüpfungsschaltung auf Seiten des tatsächlich hergestellten Gestricks.
Diese Verknüpfungsschaltung übermittelt dann die Daten C, die vom
zweiten Integrator 2 integriert wurden, zum zweiten Vergleicher 2.
Nach Eingang der integrierten Daten C führt der zweite Verglei
cher 2 eine arithmetische Vergleichsoperation aus, um die integrierten
Daten S (Größe Ms) des Mustergewirks gegen die anderen integrierten
Daten C (Größe Mc) des tatsächlich hergestellten Maschenware zu ver
gleichen. Falls das Vergleichsverhältnis außerhalb eines vorgegebenen
Bereichs liegt, gibt der zweite Vergleicher 2 einen Befehl zur Nachstel
lung des Strickschlosses an die Ausgabeeinheit um, damit die Strick
schloßsteuerung das Strickschloß korrekt nachstellen kann.
Nach Ausführung einer arithmetischen Vergleichsoperation subtra
hiert der zweite Vergleicher 2 andererseits 10 m der vorgegebenen Größe
von den integrierten Daten S (Größe Ms) des Mustergewirks und den
anderen integrierten Daten C (Größe Mc) des tatsächlich hergestellten
Gewirks. Im vorliegenden Fall subtrahiert der zweite Vergleicher 2 "m1"
der integrierten Garnlänge, die die vorgegebene Größe "m" bis zur
Maschenreihe P des Mustergewirks überschreitet, und subtrahiert außer
dem "m2" integrierter Garnlänge der Maschenreihen, die den Reihen ent
sprechen, die bis zur Maschenreihe P im Mustergewirk vorhanden sind.
Genauer gesagt, wenn bei dem Mustergewirk 9,8 m integrierte Garnlänge
"m1" vorhanden sind, dann wird die Garnlänge, die über 8 Maschenrei
hen verstrickt wird, einer Subtraktion unterzogen. Lägen nun 9
Maschenreihen von jeweils 10,5 m Garnlänge beim Mustergewirk vor, dann
wird die Garnlänge für 9 Maschenreihen subtrahiert. In der nachstehen
den Beschreibung wird die Auswirkung dieser Subtraktion einfach durch
(Ms-10) und (Ms-10) angegeben.
Nach Subtraktion von 10 m integrierter Garnlänge von den inte
grierten Daten S (Größe Ms) des Mustergewirks und der anderen inte
grierten Daten C (Größe Mc) des tatsächlich hergestellten Gestricks wer
den die integrierten Daten (Ms-10), bezogen auf das Mustergewirk -
d. h. die integrierten Daten Msn - zum ersten Integrator 1 zurückgemel
det, während die anderen integrierten Daten (Mc-10), die sich auf das
tatsächlich hergestellte Gewirk beziehen - also die integrierten Daten
Mcn - dem zweiten Integrator 2 zurückgemeldet werden. Im nächsten
Schritt führen der erste und der zweite Integrator 1 und 2 jeweils eine
Integration dieser Längendaten Si und Ci für jede Maschenreihe gegen
über den integrierten Daten (Ms-10) und (Mc-10) durch. Wenn nach
der Integrierung der Längendaten Si pro Maschenreihe mit den anderen
integrierten Daten (Ms-10) für das Mustergewirk die integrierte Garn
länge 30 m überschreitet, so werden die Längendaten Ci pro Maschenreihe
mit den anderen integrierten Daten (Mc-10) für das tatsächlich her
gestellte Gewirk integriert.
Im nächsten Schritt führt der zweite Vergleicher 2 zwischen die
sen integrierten Daten einen Vergleich durch, ehe abschließend festge
stellt wird, ob das Strickschloß nachgestellt werden soll oder nicht.
Stellt der zweite Vergleicher 2 fest, daß eine Nachstellung des Strick
schlosses zu erfolgen hat, erzeugt er einen entsprechenden Befehl zur
Strickschloßnachstellung. Danach subtrahiert der zweite Vergleicher 2
nochmals 10 m von diesen zuvor miteinander verglichenen integrierten
Daten für das Mustergewirk und das tatsächlich hergestellte Gewirk,
worauf der zweite Vergleicher 2 die integrierten Daten nach Subtraktion
von 10 m an den ersten und zweiten Integrator 1 und 2 übermittelt. Auf
diese Weise führt das Steuersystem nacheinander wiederholt die vorge
nannten Arbeits- und Beurteilungsschritte aus, bis alle Operationen für
alle Maschenreihen ganz abgeschlossen sind, worauf abschließend festge
stellt wird, ob das Strickschloß nachgestellt werden muß oder nicht.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß das erfin
dungsgemäße System zur Nachstellung der Strickgarnlänge die Steuerung
veranlaßt, zunächst die vorgegebene Größe "m" für die Garnlänge von
den integrierten Daten Ms und Mc, bezogen auf das Mustergewirk und
die tatsächlich hergestellte Maschenware, zu subtrahieren, und daß
danach die Steuerung die Garnlängendaten Si und Ci entsprechender
Strickmaschenreihen mit den integrierten Daten (Ms-m) und (Mc-m)
integriert, die nach Subtraktion der vorgegebenen Größe "m" verbleiben,
bis zum Schluß eine bestimmte Größe erreicht wird, woraufhin die Steu
erung die beiden integrierten Datengrößen (Ms-m) und (Mc-m) ver
gleicht, ehe abschließend festgestellt wird, ob das Strickschloß nachge
stellt werden muß oder nicht.
Durch die Ausführung dieser aufeinanderfolgenden vorbeschriebe
nen Arbeitsgänge erhöht sich im Gegensatz zur üblichen Praxis, bei der
einfach ein Vergleich der Garnlängendaten pro Maschenreihe vorgenom
men wird, verbessern die integrierten Daten, die durch die erfindungs
gemäßen Arbeitsgänge komplettiert werden, die Zuverlässigkeit noch wei
ter, und dennoch führt das erfindungsgemäße Strickgarnlängen-Nach
stellsystem so viele Vergleichszyklen aus, wie sie für jede Strick
maschenreihe nach der herkömmlichen Praxis vorgenommen werden, wo
durch die Steuerung noch genauer feststellen kann, ob ein Strickschloß
nachgestellt werden soll oder nicht.
Fig. 2 und 3 zeigen jeweils Ablaufdiagramme für den erfindungs
gemäßen Funktionsablauf, die die von der Steuerung gemäß Fig. 1
durchgeführten Arbeitsgänge noch konkreter erläutern. Wie sich deutlich
aus dem Diagramm gemäß Fig. 2 ergibt, werden Musterdaten, die die
Länge Si des für jede Maschenreihe "i" des Mustergewirks verfügbaren
Strickgarns umfassen, nacheinander wiederholt an der Adresse "i" der
Speichereinheit so lange abgespeichert, bis die Garnlängendaten Si, die
sich auf alle Maschenreihen beziehen, vollständig abgespeichert sind.
Diese nacheinander ablaufenden Vorgänge sind im Ablaufdiagramm in
Fig. 3 mit (Ms = Ms+Si) angegeben. Andererseits liest die Speicher
einheit der Steuerung die sich auf jede Maschenreihe "i" des tatsächlich
hergestellten Gestricks beziehenden Daten Ci aus, damit der erste und
zweite Integrator jeweils die ausgelesenen Daten mit der integrierten
Garnlänge Mc (Mc = Mc+Ci) des tatsächlich hergestellten Gewirks in
tegrieren können.
Im nächsten Schritt stellen der erste und der zweite Vergleicher
durch Vergleich fest, ob die integrierte Garnlänge Ms des Mustergewirks
die Bedingung Ms 30 m erfüllt oder nicht. Ist die Antwort NEIN, inte
grieren diese Integratoren kontinuierlich die Garnlängendaten Si, die für
die nachfolgende Maschenreihe "i" vorhanden sind. Ist dagegen die Ant
wort JA, dann führen diese Vergleicher jeweils eine arithmetische Ver
gleichsoperation E = Mc/Ms·100% aus, um die Größe Mc integrierter
Garnlänge beim tatsächlich hergestellten Gewirk und die andere Größe
Ms integrierter Garnlänge des Mustergewirks miteinander zu vergleichen,
ehe festgestellt wird, ob der Vergleichswert E innerhalb eines bestimm
ten Bereichs 99 E 101 liegt oder nicht. Ist die Antwort JA, stellt
die Steuerung fest, daß am Strickschloß keine Nachstellung erforderlich
ist. Ist dagegen die Antwort NEIN, dann stellt die Steuerung fest, daß
das Strickschloß flachzustellen ist.
Des weiteren addiert die Steuerung nochmals die Daten Si und Ci
für die Maschenreihe "i" zu den Größen Ms und Mc integrierter Garnlän
ge, die nach Subtraktion von 10 m von den Größen Ms und Mc integrier
ter Garnlänge beim Mustergewirk und beim tatsächlich hergestellten
Gewirk verbleiben, woraufhin die vorstehend beschriebenen arithmeti
schen Vergleichsoperationen nacheinander so lange wiederholt werden,
bis die für alle Maschenreihen relevanten Arbeitsschritte vollständig
abgeschlossen sind.
Auch wenn bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel
jeweils provisorisch 30 m Garnlänge für die vorgegebene Größe X und
10 m Garnlänge zur Ergänzung der vorgegebenen Größe "m" eingesetzt
wurden, können diese Werte jedoch nach freier Wahl auf jeden anderen
flumerischen Wert nach Bedarf abgeändert werden. Zwar wird bei dem
vorstehenden Ausführungsbeispiel die Garnlänge ausschließlich durch die
vorgegebenen Größen X und m ausgedrückt, doch können statt dessen
diese Größen als Garnlängeneinheit auch nach Bedarf in "Maschenreihen"
ausgedrückt werden. Insbesondere ist der Aufbau auch so veränderbar,
daß die Steuerung nacheinander arithmetische Vergleichsoperationen
dadurch ausführt, daß jeweils für die vorgegebene Größe X eine frei
wählbare Anzahl von "Maschenreihen" (n-Reihe) und für die andere vor
gegebene Größe "m" eine frei wählbare Anzahl von "Maschenreihen"
(y-Reihe) eingesetzt wird.
Claims (1)
- Verfahren zum geregelten Nachstellen einer Strickgarnmenge, die zum Verstricken auf einer Flachstrickmaschine verfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende aufeinanderfolgenden Schritte aufweist:
Abspeichern einer vorgegebenen Größe X bzw. von Daten über die Größe Ms einer integrierten Garnlänge der Länge Si von vorhan denem Strickgarn, in dem Augenblick, in dem die Garnlänge Si die vorgegebene Größe X überschreitet, und zwar in Verbindung mit Daten zur Garnlänge Si bezogen auf jede Maschenreihe "i" eines Mustergewirks, das auf einer Flachstrickmaschine hergestellt wird;
Abspeichern von Information über die Größe Ms einer integrierten Garnlänge der vorgegebenen Größe X der Länge Ci vorhandenen Strickgarns in Verbindung mit der Garnlänge Ci bezogen auf jede Maschenreihe "i" eines tatsächlich hergestellten Gewirks, das in seinem Aufbau identisch mit dem Mustergewirk ist;
Ausführen einer arithmetischen Vergleichsoperation zur Durchfüh rung eines Vergleichs zwischen der Größe Ms integrierter Garn länge des Mustergewirks und der Größe Mc integrierter Garnlänge des tatsächlich hergestellten Gewirks;
Nachstellen des Maschenschlosses, falls der Vergleichswert E ei nen vorgegebenen Bereich über- oder unterschreitet;
Subtrahieren eines vorgegebenen Betrags "M" von der Größe Ms integrierter Garnlänge des Mustergewirks und der Größe Mc inte grierter Garnlänge des tatsächlich hergestellten Gewirks;
Addieren der Länge Si an Strickgarn, bezogen auf jede Maschen reihe "i" des Mustergewirks, zur Größe (Ms-m) integrierter Garnlänge des Mustergewirks und zur anderen Größe (Mc-m) in tegrierter Garnlänge des tatsächlich hergestellten Gewirks, die nach Subtraktion von der vorgegebenen Größe "m" verbleibt;
Abspeichern der vorgegebenen Größe X oder der Menge Msn inte grierter Garnlänge, falls die Größe Msn den vorgegebenen Betrag X übersteigt;
Abspeichern der Größe Mcn integrierter Garnlänge der vorgegebe nen Größe X;
Ausführen einer arithmetischen Vergleichsoperation zur Durchfüh rung eines Vergleichs zwischen der Größe Msn integrierter Garn länge des Mustergewirks und der Größe Mcn integrierter Garnlän ge des tatsächlich hergestellten Gewirks; und
Nachstellen des Maschenschlosses, falls der Vergleichswert E ei nen vorgegebenen Bereich über- oder unterschreitet, wobei die vorstehend genannten arithmetischen Vergleichsopera tionen nacheinander wiederholt in der Weise ausgeführt werden, daß eine vorgegebene Größe Strickgarn sicher innerhalb eines be stimmten Bereichs gehalten werden kann.
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