DE420916C - Verfahren zum Formieren von Metalldraehten fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents

Verfahren zum Formieren von Metalldraehten fuer elektrische Gluehlampen

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DE420916C
DE420916C DEV17903D DEV0017903D DE420916C DE 420916 C DE420916 C DE 420916C DE V17903 D DEV17903 D DE V17903D DE V0017903 D DEV0017903 D DE V0017903D DE 420916 C DE420916 C DE 420916C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies
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    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
  • Wire Processing (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Formieren von Metalldrähten für elektrische Glühlampen. Es sind bereits Verfahren zum Formieren l von Metalldrähten für elektrische Glühlampen in indifferenter Atmosphäre bekannt, bei welchen der Leuchtdraht durch hindurchgeschickten Strom glühend gemacht- wird,- indem vier -zuerst mechanisch gespannte Leuchtdraht kalt in freier Luft von einer Rolle auf eine Haspel aufgewickelt wird, worauf in indifterenter Atmosphäre zunächst das Ausglühen und Formen der an den Haspelstifte, anliegenden Teile der Leuchtdrahtbügel durch Glühendmachen der Haspelstifte erfolgt und erst dann, nachdem dies geschehen, die zwischen den beiden Haspelstiften frei ausgespannt liegenden Strecken des Leuchtdralites ausgeglüht und gestrafft werden.
  • Diesen bekannten Verfahren fehlt jedoch die Sicherheit, immer geradegestreckte Schenkellängen des Glühdrahtes zu erhalten. Denn wenn hierbei auch die Haspelstifte -teils infolge ihres eigenen vom Strome mit- i durchflossenen Widerstandes, teils infolge der , Wärmeabgabe seitens des glühenden Leuchtdrahtes - mehr oder weniger mitzuglühen f pflegen, so ist doch zu bedenken, daß der elektrische Widerstand und die Abkühlungsfläche der Haspelstifte regelmäßig nicht genau gleich dein Gesaintwiderstande und der abkühlenden Oberfläche der zwischen den beiden j Haspelstiften gespannten Leuchtdrahtstrecken sein «-erden, zumal obendrein natürlich ein und dieselben Haspelstifte möglichst auch für Leuchtdrähte verschiedenen Durchmessers verwendet werden müssen. Demzufolge wird der Leuchtdraht bei dem bisherigen Verfahren- nicht an allen Stellen gleichmäßig ausgeglüht. Die Erfindung beseitigt diese Übelstände dadurch, daß bei Anwendung des bisherigen Verfahrens während des Ausglühens und Streckens des Leuchtdrahtes die Haspelstifte ur-id der Leuchtdraht leide mit der gleichen Temperatur glühen, indem einerseits zum Glühendmachen der Haspelstifte und anderseits zum Glühendmachen des Leuchtdrahtes getrennte - also voneinander unabhängige -, dabei aler zu der gleichen Zeit vorn Stron?e durchflossene Stromkreise v erwe_,det werden.
  • Das neue Verfahren eignet sich insbesondere auch für die zur Wiederherstellung ausgebrannter Glühlampen erforderlichen Glühfäden, da nach den bisher bekannten Vortorrnungsverfahren hergestellte zickzackförmige Fäden sich häufig nur schwer in die übliche, nur io bis 15 ?nm weite Öffnung an der eGliihbirnenspitze einführen lassen, weil die einzelnen Fadenteile nicht dicht genug aneinanclerliegen.
  • Die Anordnung zur Ausübung des Verfahrens ist in der Abbildung schematisch dargestellt und unterscheidet sich von der entsprechenden Einrichtung für das bisher Übliche Verfahren lediglich durch andere Anr:rdnung der Stromkreise.
  • Die Haspel, auf welche der zu formierende Leuchtdraht kalt aufgewickelt wird, besteht aus einem Eisenkern 9, welcher seitlich oben und unten geschlitzt ist (wie in Abb. 2 dargestellt) und in der Mitte ein Loch i i für eine Drehachse hat. In die geschlitzten Enden des Eisenkerns 9 sind Metallhülsen 3 und s so eingelassen, daß sie der Mitte des Kernes 9 genähert oder von ihr entfernt werden und durch die, Schrauben 7 und 8 an den Kern festgeklemmt werden können. In diesen Metallhülsen 3 und .I sind Metallstifte i und 2 aus schwer schmelzbarem Metall befestigt.
  • Über die Stifte i und 2 wird nun der Leuchtdraht in kaltem Zustande in freier Luft so aufgewickelt, daß der Abstand zwischen dem Kern 9 und der ersten Windung des Leuchtdrahtes größer ist als die, Breite des Kernes 9, damit der Kern 9 vor dem Glühen von den .Metallstücken 22 und 23 bzw. von den Stiften i und 2 entfernt werden kann. Der Anfang und das Ende des Leuchtdrahtes wird an der Klemme io befestigt. Die Haspel mitsamt dem angeglühten aufgewickelten Leuchtdraht wird nunmehr in der in der Abb. i dargestellten Formiervorrichtung so befestigt, daß die Enden der beiden Stifte i und 2 in die Bohrungen der Metallstücke 16 und 17 einerseits und 22 und 23 anderseits eingreifen.
  • Die Metallstücke 22 und 23 sind mit Gewinde in den Büchsen 41 und q.2 geführt, welche in dem Ständer i9 gelagert sind, und können durch die Schrauben 24 und 25 so verschoben werden, daß die Enden der Stifte i und 2 in die Bohrungen der Metallstücke 16, 17, 22, 23 fest eingeklemmt werden, damit ein guter Stromübergang erzielt wird. Die Metallstücke 16 und 17 sind in dem Ständer 18 achsial verschiebbar angeordnet und können durch eine Gewindespindel 26 einander genähert oder voneinander entfernt werden.
  • Das Metallstück 23 kann durch eine Gewindespindel 27 von dem lUetallstück 2'a entfernt oder ihm genähert werden. Die Metallständer 18 und ich bestehen aus zwei Teilen, welche ebenso wie die Gewindespindeln gegen Stromübergang bei 12 und 13 voneinander isoliert sind.
  • Der Eisenkern 9 wird nun durch Lösen der Schrauben 7 und 8 von den Hülsen 3, und q. und den Stiften i und 2 entfernt, indem er nach der ersten Leuchtdrahtwindung hin v orgeschoben wird, woraufhin er leicht durch Neigen und Aufwärts- oder Abwärtsbewegen zwischen den beiden Stiften i und 2 herausgenommen werden kann. Dieses Entfernen des Eisenkernes 9 ist notwendig, da sonst der Strom durch ihn hindurchfließen würde. Über die gesamte Anordnung wird dann die Glocke 14 gehängt und durch ein Rohr 15 indifferentes Gas, z. B. Wasserstoff, in die Glocke i.I eingeleitet.
  • Bis soweit bietet die dargestellte Vorrichtung und deren geschilderte Handhabung gegenüber der bisher üblichen Einrichtung und deren Gebrauche bei dem bekannten Verfahren nichts Neues. Nach dem neuen Verfahren werden nun die besonderen Stromkreise 28 und 29 eingeschaltet und hierdurch die Stifte i und 2 zum Glühen gebracht. Wenn die Stifte i und 2 glühen, wird auch der Stromkreis 30 geschlossen, und hierdurch wird der Leuchtdraht 31 zwischen den Stiften z und 2 glühend gemacht. Nun glühen die Haspelstifte und der Leuchtdraht nicht nur gleichzeitig, sondern auch gleichmäßig, indem die Stromstärke in den voneinander unabhängigen Stromkreisen 28 und 29 und 3o so eingestellt arid nach Bedarf so geregelt wird, daß in den Haspelstiften und dem Leuchtdrahte die gleiche Glühtemperatur herrscht. Durch die Spindeln 26 und 27 wird der glühende Leuchtdraht in der an sich bekannten Weise gestrafft, jedoch glühen jetzt - gegenüber dem bekannten Verfahren - die Haspelstifte gleichzeitig mit, und zwar unter Innehaltung derselben Glühtemperatur, welche in dem Leuchtdraht herrscht. Nachdem so der Leuchtdraht formiert ist, spielt sich der weitere Vorgang in der bekannten Weise ab, indem der Kern 9 wieder in die Hülsen 3 und q. eingesetzt, die Schrauben 7 und 8 angezogen und der Kern mit dem geformten Leuchtdrahte, zwecks dessen Weiterverarbeitung, aus der Vorrichtung entfernt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zum Formieren von Metalldrähten für elektrische Glühlampen in indifferenter Atmosphäre unter Glühendmachen des Leuchtdrahtes durch hindurchgeschickten Strom, bei welchem der zuerst mechanisch gespannte Leuchtdraht kalt in freier Luft von einer Rolle auf eine Haspel aufgewickelt wird, worauf in indifferenter Atmosphäre zunächst das Ausglühen und Formen der an den Haspelstiften anliegenden Teile der Leuchtdrahtbügel durch Glühendmachen der Haspelstifte erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem hierauf erfolgenden Ausglühen und Strecken des gesamten Leuchtdrahtes die Haspelstifte und der Leuchtdraht gleichzeitig und mit gleicher Temperatur glühen, indem je ein das Glühen verursachender Strom gleichzeitig einerseits in Stromkreisen (28 und 29) für die Haspelstifte (i und 2) und andererseits in dem Stromkreise (30) für den Leuchtdraht (31) fließt.
DEV17903D 1923-12-21 1922-11-07 Verfahren zum Formieren von Metalldraehten fuer elektrische Gluehlampen Expired DE420916C (de)

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DE420916C true DE420916C (de) 1925-11-03

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FR574591A (fr) 1924-07-16

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