DE4209143C1 - - Google Patents
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-
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Description
Die Erfindung betrifft eine sauggeregelte Zahnringpumpe mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Der Antrieb
der Pumpe erfolgt in der Regel durch die das Ritzel tragende
Welle. Solche Pumpen werden z. B. auch zur Speisung von Hy
drauliksystemen verwendet. Derartige Pumpen sind aus der DE
39 33 978 C2 des Anmelders bekannt. Diese entspricht der US-
Patentanmeldung Nr. 5 93 714 und der japanischen Patentanmel
dung 3-1 75 182.
Insbesondere Kraftfahrzeugmotoren und -getriebe werden in
einem großen Drehzahlbereich betrieben. Die Drehzahl-Eckwer
te können sich wie 10 : 1 und darüber verhalten.
Demgegenüber ist das Liefersoll der Schmierpumpe eines Kfz-
Motors, die bei Automatikgetrieben zusätzlich die Funktion
der Druckversorgung der hydraulischen Schaltelemente und der
Wandlerbefüllung gegen Kavitation übernehmen muß, sowohl
beim Motor als auch beim Getriebe nur im unteren Teil des
Betriebsbereichs etwa proportional der Drehzahl. Im oberen
Drehzahlbereich steigt der Ölbedarf weitaus geringer als die
Drehzahl des Motors. Notwendig ist somit eine antriebsgere
gelte Schmier- oder Hydraulikpumpe oder eine solche mit
drehzahlabhängig verstellbarer Fördermenge.
Die praktische Charakteristik der Fördermenge über der Dreh
zahl hängt von einer Fülle von Parametern ab, wie Förder
druck, Ölviskosität, Strömungswiderstand in der Saug- und
Druckleitung, Konfiguration der Verzahnung der Zahnräder,
Breite der Zahnräder und Bauform der Pumpe. Zur angenäherten
Anpassung der Förderlinie an die Bedarfslinie beispielsweise
eines Verbrennungsmotors hat man die Saugregelung entwic
kelt. Durch entsprechend enge Saugleitungen oder durch eine
Blende oder auch regelbar durch einen Saugschieber kann man
die Strömungswiderstände im Saugrohr so festlegen, daß eine
gewisse Anpassung der Nutzfördermenge einer Zahnradpumpe an
die Bedarfslinie des Verbrauches erzielt wird. Das ist z. B.
aus der DE 36 27 414 A1 bekannt. Gemäß dieser sind drei
parallele Saugleitungen vorgesehen, von denen zwei in Ab
hängigkeit von Betriebsparametern des Motors gesteuerte
Ventile aufweisen, während in der dritten Saugleitung eine
starre Blende sitzt. Die DE 36 27 414 A1 beschreibt im übri
gen eine gattungsfremde Zahnringpumpe mit Füllstück. Bei
dieser läßt sich eine einwandfreie Abdichtung der Zellen
gegeneinander, da, wo es wichtig ist, nämlich zwischen Füll
stück und Eingriffspunkt, kaum erreichen.
Nachteilig bei der Saug-Regelung ist die auftretende Kavita
tion. Diese führt zu Implosionen der gasförmigen Be
standteile des Zelleninhaltes, so daß unerwünschte Geräu
sche, und was noch schlimmer ist, Zerstörungen an den Zel
lenwänden, die Folge sind.
Zur Vermeidung dieser Implosionen wird im Druckbereich der
Pumpe dem Zelleninhalt Zeit zur Verfügung gestellt, durch
graduelle Verkleinerung der Zellen den statischen Druck so
zu steigern, daß in dem Augenblick, in dem die Zelle mit dem
Auslaßkanal in Verbindung tritt, wenigstens theoretisch
keine Implosionen von Gasblasen mehr stattfinden können,
weil diese durch stetige Verringerung des Zellenvolumens
bereits wieder zu Flüssigkeit kondensiert sind bzw. sich in
der Flüssigkeit gelöst haben. Die "langsame" Kompression der
Dampf- und Lufträume kann konstruktiv dadurch sichergestellt
werden, daß auf der Verdrängerseite der Pumpe die Zellen
zunächst nur über Rückschlagventile mit dem Förderdruckraum
in Verbindung stehen, so daß bei nicht voll mit Flüssigkeit
gefüllter Zelle der Förderdruck nicht darin wirksam werden
kann.
Sind jedoch die Zellen schon auf der Ansaugseite ganz mit
Flüssigkeit gefüllt, was im unteren Drehzahlbereich der Fall
ist, dann öffnet der höhere Quetschdruck in der Zelle das
Rückschlagventil in Richtung Druckförderraum, so daß das
verdrängte Öl mit nur leicht erhöhtem Zellendruck gegenüber
dem Förderdruck entsprechend dem Öffnungsdruck des Rück
schlagventils und dessen Strömungswiderstandes in den
Druckraum strömen kann. Eine solche Konstruktion ist auch
aus der DE 30 05 657 C2 bekannt. Bei dieser erstrecken sich
über die ganze Druckhälfte der Pumpe im Gehäuse zum Auslaß
kanal führende Axialbohrungen, die im Abstand von der Zahn
radkammer Rückschlagventile enthalten, die nur dann öffnen,
wenn der Druck der vor der jeweiligen Bohrung liegenden
Zelle den Druck im Auslaßkanal überschreitet. Diese Pumpe
hat dementsprechend, so wie die Pumpe nach der DE 36 27 414
A1, eine große axiale Erstreckung. Die verwendeten Federven
tile können schwingen und brechen. Auch ist der unstetige
Anschluß der Förderzellen an den Auslaßkanal nachteilig.
Schließlich ist auch die Druckverteilung in Bezug auf die
Verwendung der kavitationsbedingten Implosionen nachteilig.
Diese Nachteile vermeidet die gattungsbildende Pumpe nach
der DE 39 33 978 C2. Sie ist kurz und von geringem Durch
messer, hat einen günstigen Druckverlauf im Druckbereich,
kann auch in vorhandene Konstruktionen nachträglich als
Ersatz für die Schmierpumpe eingebaut werden, ist zuverläs
sig im Betrieb und weist eine einfache Bauweise auf. Das
Gehäuse ist einfach ausgebildet und weist nur eine geringe
axiale Erstreckung auf. Dadurch, daß jede sich verkleinernde
Förderzelle nur in die ihr vorauseilende Förderzelle Ar
beitsflüssigkeit abgeben kann, kann der Druck in jeder För
derzelle im Verkleinerungsbereich nur stetig gesteigert
werden, bis der Druck auf den Wert in der Auslaßöffnung
angewachsen ist. Von besonderem Vorteil ist hierbei, daß
durch die Kanäle mit den Kugelventilen ein nicht unerhebli
cher Strömungswiderstand zwischen den benachbarten Förder
zellen besteht. Bevorzugt sind die Mündungen der Ein- und
Auslaßkanäle in den Stirnwänden der Zahnradkammer als soge
nannte Ein- und Auslaßnieren angeordnet. Das erlaubt sehr
große Zu- und Abströmquerschnitte in die und aus den Förder
zellen. Die Überströmkanäle können bevorzugt in den Zähnen
der Räder angeordnet sein. Die Rückschlagventile können als
Kugelventile ausgebildet sein, wobei die Kugel jeweils durch
die Fliehkraft der Drehbewegung des die Ventile enthaltenden
Zahnrades bestrebt ist, sich auf den Ventilsitz zu pressen.
Steuert man bei einer sauggeregelten Zahnringpumpe die Dros
sel im Einlaßkanal so, daß bei erhöhtem Flüssigkeitsbedarf
der Drosselquerschnitt, z. B. durch Öffnen einer Drosselklap
pe in einem Bypaß-Kanal, vergrößert wird (DE 36 27 414 A1),
(eine solche Situation ergibt sich z. B. bei der Ölpumpe
eines Kfz-Motors, wenn ein Abgasturbolader zugeschaltet
wird), um die Förderkennlinie erst bei höherer Drehzahl in
die Waagerechte übergehen zu lassen, so wird der Füllungs
grad der Förderzellen im Ansaugbereich mit dem Öffnen der
Drossel erhöht.
Das bringt an der Auslaß-Seite der Pumpe eine verstärkte
Strömung der Flüssigkeit durch die Überströmkanäle mit sich,
da eine vergrößerte Flüssigkeitsmenge ausgeschoben werden
muß. Das führt zu einer Verschlechterung des Wirkungsgrads
und zu einer Verringerung der angestrebten Steigerung des
Pumpendurchsatzes.
Die Erfindung will dies bei einer Pumpe mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 vermeiden. Sie löst dabei
insbesondere die Aufgabe, den druckseitigen Durchflußwider
stand bei geöffneter Drossel im Saugkanal zu verringern und
so den Wirkungsgrad und den Durchsatz der Pumpe zu verbes
sern, durch die Weiterbildung gemäß den kennzeichenden Merk
malen des Anspruchs 1.
Auf diese Weise wird durch Öffnen der Drossel in der Aus
laßleitung der Ausschubwiderstand der Pumpe drastisch ge
senkt. Die Flüssigkeit muß nicht mehr bei weitgehend gefüll
ten Förderzellen bereits vom Beginn der Verkleinerung der
selben zum Ausgleich dieser Verkleinerung durch die Über
strömkanäle in Förderrichtung nach vorn geschoben werden. Je
nach der Position der weiteren Mündung wird dieses Nachvor
neschieben unnötig gemacht, da die entsprechenden Zellen
bereits erheblich vor dem Erreichen des Bereiches über der
ständig mit dem Auslaßkanal in Verbindung stehenden Auslaß
öffnung in die zusätzliche Auslaßmündung ausschieben können,
sofern die Drossel in der letztere mit dem Auslaßkanal ver
bindenden Leitung offen ist.
Der Abstand der weiteren Auslaßöffnung von der ständig mit
dem Auslaßkanal verbundenen Auslaßöffnung sollte in Umfangs-
oder Umlaufrichtung der Zahnräder wenigstens gleich der
Erstreckung einer Förderzelle in dieser Richtung sein, da
anderenfalls bei geschlossener Drossel im Auslaßkanal die
weitere Auslaßöffnung wie eine Verlängerung der ständig
offenen Auslaßöffnung entgegen der Förderrichtung wirken
würde. Das würde bei diesem Betriebszustand zu einer erheb
lichen Verringerung der für den Abbau von Kavitationsblasen
erforderlichen Wegstrecke und Zeit führen.
Man kann in Förderrichtung vor der weiteren Auslaßöffnung
noch eine dritte Auslaßöffnung anordnen, welcher dann ein
gesondertes Drosselelement zugeordnet werden muß. Dieses
könnte jeweils nach Erreichen einer noch höheren Drehzahl
oder nach Erreichen eines anderen einen höheren Ölbedarf mit
sich führenden Parameterwertes geöffnet werden. Der Einfach
heit des Aufbaus und der Steuerung wegen wird man sich je
doch meist mit nur einer weiteren Auslaßöffnung begnügen.
Dem Grunde nach kann das Drosselelement in der Ableitung von
der weiteren Auslaßöffnung ein kontinuierlich zu öffnendes
und zu schließendes Element sein, wie beispielsweise ein
derartiger Schieber. Auch hier wird man jedoch der Einfach
heit halber ein Drosselelement vorziehen, welches zwischen
einer vollständig geschlossenen und vollständig geöffneten
Position schaltbar ist.
Es ist möglich, die Steuervorrichtung so auszubilden, daß
das Drosselelement in der Zulaufleitung früher geöffnet wird
als das Drosselelement in der Druckleitung. Auf diese Weise
kann man drei verschiedene Arbeitszustände der Pumpe errei
chen. Im ersten Zustand sind beide Drosselelemente geschlos
sen. Die Pumpe arbeitet normal, wie sie dies im unteren
Drehzahlbereich tut. Im zweiten Zustand ist nur das Drossel
element im Saugkanal geöffnet. Die Pumpe fördert jetzt mehr
Öl; d. h. die Stelle, an welcher die Förderkennlinie von der
proportional der Drehzahl ansteigenden Form in eine angenä
herte Horizontale übergeht, wird nach oben geschoben. Wird
nun bei noch mehr steigendem Durchsatzbedarf für die Pumpe
auch das Drosselelement in der Druckleitung geöffnet, so
wird die Fördermenge der Pumpe weiter erhöht oder der oben
erwähnte Umknickpunkt der Förderkennlinie weiter nach oben
verschoben.
Auch hier wird man jedoch der Einfachheit halber es bevor
zugen, daß gemäß Anspruch 2 die Steuervorrichtung die Dros
selelemente synchron und gleichsinnig betätigt.
Wenn die Steuervorrichtung beim Überschreiten einer bestimm
ten Pumpendrehzahl auf großen Durchfluß und beim Unter
schreiten derselben auf geringen Durchfluß schaltet, ist es
vorteilhaft, wenn diese beiden Schaltpositionen nicht bei
genau der gleichen Drehzahl liegen. Die Schaltdrehzahl beim
Absinken der Pumpendrehzahl liegt zweckmäßig etwas niedriger
als die Schaltdrehzahl beim Steigen der Pumpendrehzahl,
damit ein zu häufiges Hin- und Herschalten beim Arbeiten der
Pumpe im Bereich um die kritische Drehzahl vermieden wird.
Das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung ist der Ein
satz der Pumpe als Öl- und/oder Hydraulikpumpe für Kraft
fahrzeug-Motoren und/oder -Getriebe, insbesondere Automatik
getriebe. Die Erfindung ist jedoch auch für andere Anwendun
gen, z. B. in hydraulischen Steuersystemen, geeignet.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand der schematischen Zeichnungen. In diesen zeigt
Fig. 1 eine vollständige Zahnringpumpe nach der Erfin
dung, teilweise im Schnitt, in einer Normalebene
zu den Achsen der Zahnräder durch die Hohlradmit
te;
Fig. 2 schematisch die Schaltung der ganzen Pumpe mit der
Steuereinrichtung, wobei lediglich die Drosselung
in der Saugleitung etwas anders als bei Fig. 1
erfolgt;
Fig. 3 die Stirnwand der Pumpenkammer mit den Zu- und
Ablauföffnungen sowie die entsprechenden Drossel
einrichtungen für eine Ausbildung der Pumpe mit
insgesamt drei Auslaßöffnungen im Druckbereich;
Fig. 4 den schematischen Verlauf der Förderkennlinie bei
unterschiedlichen Schaltzuständen der Drosseln
gemäß Fig. 3;
Fig. 5 die Förderkennlinie für die Pumpe gemäß Fig. 1;
und
Fig. 6 den Verlauf des Saugdrucks über der Drehzahl für
die Pumpe gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte Pumpe besitzt ein vereinfacht darge
stelltes Pumpengehäuse 1, in dessen zylindrischer Zahnrad
kammer das Hohlrad 2 mit seinem Umfang auf der Umfangswan
dung der Zahnradkammer gelagert ist. Ebenfalls im Pumpenge
häuse ist die das Ritzel 4 der Zahnringpumpe tragende Welle
3 gelagert; es sind insoweit jedoch auch andere Lagerungen
möglich. Das Ritzel 4 besitzt einen Zahn weniger als das
Hohlrad 2, so daß jeder Zahn des Ritzels ständig mit einem
Zahn des Hohlrades im Eingriff sind, wodurch alle durch die
Zahnlücken von Ritzel und Hohlrad gebildeten Förderzellen 13
und 17 ständig gegen die benachbarten Zellen abgedichtet
sind. Die Drehrichtung der Pumpe ist im Uhrzeigersinn, wie
durch den Pfeil 18 angedeutet. In der in Fig. 1 hinter der
Zeichenebene liegenden Stirnwand der Zahnradkammer ist die
Ansaugöffnung 11 vorgesehen. Diese wird über den Einlaßkanal
30 gespeist, in welchem eine Drossel 31 liegt. In der linken
Hälfte oben ist die Auslaßöffnung 20 dargestellt. Ansaug-
und Auslaßöffnung sind hier als sogenannte "Nieren" ausge
bildet. An die Auslaßöffnungen 20 schließt die Auslaßleitung
19 an.
Die Mittelpunkte 5 und 6 der Zahnräder 4 bzw. 2 besitzen den
Achsabstand bzw. die Exzentrizität 7, welche zusammen mit
den Kopfkreisdurchmessern und der Breite der Zahnräder ver
antwortlich ist für das geometrisch spezifische Fördervolu
men. Diese geometrischen Größen bestimmen die Steilheit der
gestrichelt in Fig. 5 dargestellten theoretischen Förderli
nie 109 der Pumpe. Bei niedriger Drehzahl ist die Ansaugge
schwindigkeit im Zulaufkanal 30 klein, so daß aus der sich
fast über den ganzen Ansaugumfangsbereich erstreckenden,
seitlich im Gehäuse angeordneten Ansaugniere 11 das Öl bla
senfrei einströmen kann, da kein wesentlicher Unterdruck
auftritt. Der Verlauf des Unterdrucks über der Drehzahl ist
in Fig. 6 bei 12 gezeigt. Da bei niedriger Drehzahl und
Zahnfrequenz auch die Strömungsimpedanz zwischen Zahn und
Zahnlücke klein ist, werden die Saugzellen in den Positionen
13 zwischen den im Eingriff befindlichen Zähnen 14 und 15
mit weitgehend blasenfreiem Öl gefüllt. Wie aus der Zeich
nung ersichtlich, erstreckt sich die Zulaufkanalmündung oder
Ansaugniere 11 in Umfangsrichtung bis nahe an den Punkt 16
heran, welcher der Stelle tiefsten Zahneingriffs diametral
gegenüberliegt. Im Bereich dieses Punktes 16 haben die durch
zwei jeweils einander gegenüberliegende Zahnlücken gebilde
ten Förderzellen ihr größtes Volumen erreicht und sind bei
niedriger Drehzahl vollständig mit Öl gefüllt. Dreht die
Pumpe dann weiter und gelangen die Förderzellen in den Be
reich links des Punktes 16 in Fig. 1, werden die Zellen in
den Positionen 17 zu Verdrängerzellen, da sich das VoIumen
der Förderzellen von hier an bis zur Stelle tiefsten Zahn
eingriffs bis auf fast Null stetig verringert.
Bei nicht sauggeregelten Zahnradpumpen dieser Art kann die
Auslaßöffnung 20 ebenfalls bis nahe an den Punkt 16 heran
reichen. Dabei steht die Auslaßöffnung und somit auch schon
die Förderzelle in der ersten Position 17.1 unter vollem
Förderdruck. Im Gegensatz hierzu wird bei der gattungsbil
denden Pumpe die Auslaßöffnung der Zahnradkammer oder die
Druckniere 20 sehr weit in Umfangsrichtung auf die Stelle
tiefsten Zahneingriffs hin verkürzt, wie dies in Fig. 1 und
2 ersichtlich ist. Dabei müssen sich die Förderzellen auch
in den Positionen 17.1 bis 17.3 bei blasenfreier Ölfüllung
entsprechend entleeren können. Das ermöglichen die Über
strömkanäle 128 in den Zähnen des Hohlrades 2. Jeder Über
strömkanal 128 ist mit einem Rückschlagventil 21 versehen.
Man erkennt, daß sich die Förderzellen in den Positionen
17.1 bis 17.3, in denen ihr Volumen stetig abnimmt, durch
die in Reihe geschalteten Überströmkanäle 128 mit den in
ihnen angeordneten Rückschlagventilen 21.1 bis 21.3 in För
derrichtung zur Druckniere hin entleeren können. Hierbei muß
dann in den Förderzellen in den Positionen 17.1 bis 17.3 ein
etwas höherer statischer Druck herrschen als in der Druck
niere 20, da die Überströmkanäle 128 mit den Rückschlagven
tilen 21 bezüglich des Strömungswiderstandes verlustbehaftet
sind. Bei niedriger Drehzahl sind diese Verluste nicht hoch,
da die Strömungsgeschwindigkeiten klein sind. Diese Drossel
verluste sollten durch eine entsprechende Konstruktion der
Rückschlagventile so klein wie möglich gehalten werden.
Die Mündungen der Überströmkanäle und/oder die Zahn- und
Zahnlückenform sind selbstverständlich so angeordnet bzw.
dimensioniert, daß ein Flüssigkeitsstrom in Pumpendrehrich
tung an der Stelle tiefsten Zahneingriffs unterbunden ist.
Das bietet keine Schwierigkeiten.
Bis zu einer bestimmten Grenzdrehzahl 101 in Fig. 5 wird
also eine im Prinzip der Drehzahl proportionale Fördermenge
geliefert. Wird diese Grenzdrehzahl überschritten, so be
ginnt der statische Druck in der Zulaufleitung abzufallen
und sinkt dabei unter einen kritischen Wert ab, wie man dies
am besten in Fig. 6 erkennt. In dieser liegt bei der unter
suchten Pumpe dieser Drehzahlbereich bei etwa 1200 U/min. Ab
1450 U/min stagniert die Fördermenge trotz steigender Dreh
zahl, da der statische Saugdruck unter den Verdampfungsdruck
des Öles gefallen ist. Von nun an entstehen Hohlräume in den
Förderzellen in den Positionen 13, die sich theoretisch im
Bereich des Fußkreises des Ritzels 4, also bei 22, konzen
trieren, da das blasenfreie Öl durch Fliehkraft radial nach
außen gedrängt wird. Bei etwa 2100 U/min fördert die Pumpe
nur noch 2/3 ihres maximalen Fördervolumens, wie dies aus
Fig. 5 ersichtlich ist. Dieser Zustand ist in Fig. 1 durch
eine gestrichelte Niveaulinie 23 als zum Hohlradmittelpunkt
konzentrischer Kreis dargestellt. Diese Niveaulinie 23 ist
mit dem Niveauzeichen 24 versehen. Radial innerhalb der
Niveaulinie befindet sich im wesentlichen Öldampf und/oder
Luft, radial außerhalb im wesentlichen Öl. Die Niveaulinie
23 geht durch den Fußpunkt 25 der Ritzelzahnlücke der För
derzelle in der Position 17.3, die gerade im Begriff ist,
mit der Druckniere oder Auslaßöffnung 19 in Verbindung zu
treten. Die Pumpe ist vorteilhaft so ausgelegt, daß auch bei
den zu erwartenden maximalen Betriebsdrehzahlen die Niveau
linie nicht wesentlich weiter radial nach außen wandert als
bis zum Fußpunkt der Ritzelzahnlücke der Förderzelle, die
gerade beginnt, die Kante der Auslaßöffnung 20 zu erreichen.
Radial weiter innen kann diese Niveaulinie natürlich immer
liegen, solange die Saugregelung nicht leidet.
Da die Förderzellen in den Positionen 17.1 bis 17.3 durch
Zahnflanken bzw. Zahnkopfeingriff gegeneinander abgedichtet
sind und die Rückschlagventile bei der gezeigten Konstruk
tion nicht nur durch die auf die Ventilkugel wirkende
Fliehkraft einerseits, sondern auch durch den von den Zel
lenpositionen 17.1 über 17.2 zu 17.3 hin ansteigenden stati
schen Druck geschlossen sind, kann der Förderdruck in der
Auslaßöffnung 20 nicht in die Förderzellen in den Positionen
17.1 bis 17.3 hinein wirken. Die Hohlräume 26 innerhalb der
Niveauringfläche 23 haben somit Zeit genug, sich bis zum
Erreichen der Position 17.3 hin durch Zellenvolumenverringe
rung abzubauen.
Soweit bisher im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel
beschrieben, ist die Pumpe aus der DE 39 33 978 C2 bekannt.
Die Erfindung will nun erreichen, daß der Punkt, an dem die
Fördermengenkennlinie 109 in Fig. 5 in die Horizontale um
knickt, beim Erreichen eines entsprechenden Parameters der
durch die Pumpe gespeisten Einrichtung, insbesondere also
eines Verbrennungsmotors oder eines automatischen Kraftfahr
zeug-Getriebes, zu einer weiter oben liegenden Position 102
verschoben wird.
Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß beim Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 1 dem Zulaufkanal, der durch die Blende
31 führt, ein Bypaß-Kanal 33 zugeordnet wird, in welchem
sich eine Drosselklappe 43 befindet, die zwischen einer in
Fig. 1 voll ausgezogenen Sperrposition und einer den Durch
fluß durch den Kanal 33 freigebenden, gestrichelt gezeichne
ten Position verstellt werden kann. Ferner wird der Druck-
oder Ablaufkanal 19 nicht nur aus der Druckniere 20 ge
speist, sondern auch aus einer dieser Druckniere 20 vorge
schalteten Auslaßöffnung 35, die über den Kanal 36 mit dem
Auslaßkanal 19 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise ver
bunden ist. Im Kanal 36 befindet sich ebenfalls eine Dros
selklappe 37, die zwischen einer den Kanal 36 sperrenden, in
Fig. 1 ausgezogen dargestellten Position und einer den
Durchfluß durch diesen Kanal 36 freigebenden, in Fig. 1
gestrichelten Position schaltbar ist. Es sei angenommen, daß
die Pumpe die Schmierölpumpe eines Kraftfahrzeugantriebs
motors ist, der durch Zuschalten eines Abgasturboladers auf
höhere Leistung gebracht werden kann. Im normalen Betriebs
zustand sind die beiden Drosselklappen 43 und 37 geschlos
sen. Die Pumpe arbeitet jetzt in üblicher Weise als
sauggeregelte Pumpe. Ihre Förderkennlinie 109 knickt im
Bereich der Stelle 101 in die Horizontale ab. Werden nun,
weil der Abgasturbolader zugeschaltet wird, größere Ölmengen
erforderlich, so schaltet die in Fig. 2 nur schematisch
angedeutete Steuereinrichtung 38 die beiden Drosselklappen
43 und 37 von der Geschlossenstellung in die Offenstellung.
Dadurch wird zum einen der Ansaugwiderstand stark verringert
und die Niveaulinie 23 entsprechend nach außen verschoben.
D.h., in Fig. 5 wandert die Umknickstelle der Förderkenn
linie von der Position 101 in die Position 102. Dadurch, daß
mit dem Umschalten der Drosselklappe 43 auch die Drossel
klappe 37 umgeschaltet wurde, muß hierbei nicht die relativ
große Ölmenge zusätzlich durch die Überströmkanäle 128 nach
vorne bis zum Beginn der Auslaßniere 20 verschoben werden.
Durch den Kanal 36 und die zusätzliche Auslaßöffnung 35
liegt jetzt vielmehr die funktionell entscheidende Kante der
"Auslaßöffnung" in Fig. 1 viel näher an der Stelle 16. Auf
diese Weise werden Drosselverluste in den Überströmkanälen 128
auf ein Minimum gebracht, die anderenfalls auftreten
würden. Auch wird der Wirkungsgrad der Pumpe gehoben und
die Fördermenge steigt etwa linear, bis die Drehzahl des
Motors die Position 102 in Fig. 5 erreicht hat.
In Fig. 5 sind auch die Antriebsleistung Pantr und das auf
genommene Drehmoment Md eingetragen. Alle Werte sind sowohl
für einen Pumpendruck von 2 bar als auch für einen solchen
von 4 bar gezeigt.
In Fig. 2 ist die Drosselanordnung im Zulaufkanal 30 etwas
anders als in Fig. 1 gezeigt, um anzudeuten, daß die Erfin
dung nicht auf die Anordnung einer Drosselklappe parallel zu
einer starren Drossel beschränkt ist. So kann beispielswei
se, wie in Fig. 2 gezeigt, eine Drosselklappe 43 verwendet
werden, welche nicht zwischen einer voll schließenden und
voll öffnenden Position, sondern zwischen einer nur zum Teil
schließenden und voll öffnenden Position schaltbar ist. Auf
diese Weise können der gesonderte Bypaß-Kanal 33 und die
starre Blende 31 entfallen, da die Drosselklappe beide Funk
tionen zugleich übernimmt.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 oder 2 können die beiden
Drosselklappen 33 und 37 wie bisher beschrieben, funktionell
als Absperrventile wirken. Sie können aber bei entsprechen
der Steuerung auch stetig einstellbar sein, um einem sich
stetig ändernden Flüssigkeitsbedarf gerecht zu werden. Dann
springt in Fig. 5 die Umknickstelle nicht von 101 nach 102
und zurück, sondern kann jede gewünschte Lage zwischen die
sen beiden Punkten einnehmen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist es bei der Erfindung auch
möglich, zusätzlich zu der vorgeschalteten Druckniere 35
eine weitere Druckniere 39 anzuordnen; diese ist dann der
Druckniere 35 noch einmal um einen entsprechende Stück vor
geschaltet. Die Druckniere 39 speist dann über eine Leitung
203 und ein in dieser liegendes Absperrventil 204 die Druck
leitung 19. In diesem Ausführungsbeispiel sind auch die
Drosseln 37 und 43 aus dem Beispiel gemäß Fig. 1 ist durch
Absperrventile 205 und 207 ersetzt.
Bei dieser Ausführungsform kann nach dem Öffnen der beiden
Absperrventile 205 und 207, welches zum Verschieben des
Punktes, an dem die Förderkennlinie in die Horizontale über
geht, nach oben in die in Fig. 4 mittlere Position geführt
hat, dann, wenn noch einmal erhöhter Ölbedarf entsteht,
durch Öffnen des Absperrventils 204 die Stelle, an der die
linear ansteigende Förderkennlinie in die Horizontale über
geht, noch einmal nach oben verschoben werden, wie dies
ebenfalls in Fig. 4 dargestellt ist.
Claims (6)
1. Sauggeregelte Zahnringpumpe, insbesondere Öl- und/oder Hydraulikpumpe für
Kraftfahrzeugmotoren und/oder -Getriebe, mit
- - einem Gehäuse
- - einem in einer Zahnradkammer des Gehäuses (1) drehbar angeordneten, innen verzahnten Hohlrad (2),
- - einem einen Zahn weniger als das Hohlrad (2) aufweisenden mit dem Hohlrad (2) kämmenden, in diesem angeordneten Ritzel (4), dessen Zähne zusammen mit den Zähnen des Hohlrads (2) sich vergrößernde (13) und sich wieder verkleinernde (17) Förderzellen bilden, die aufeinander folgen und gegeneinander abgedichtet sind, und jeweils mit den benach barten Förderzellen durch in dem Hohlrad und/oder dem Ritzel vorge sehene Überströmkanäle verbunden sind,
- - Rückschlagventilen in den Überströmkanälen, die einem Strömen der Ar beitsflüssigkeit entgegen der Förderrichtung entgegenwirken,
- - im Gehäuse (1) angeordneten Ein- und Auslaßkanälen für die Zufuhr und Abfuhr der Arbeitsflüssigkeit, welche in die Zahnradkammer zu beiden Seiten der Stelle tiefsten Zahneingriffs münden (10, 19), wobei sich das der Stelle tiefsten Zahneingriffs abliegende Ende der Mündung des Auslaßkanals so nahe an der Stelle tiefsten Zahn eingriffs befindet, daß sich zwischen ihm und der Umfangsstelle, an der die Förderzellen beginnen, sich zu verkleinern, ständig mehrere sich verkleinernde Förderzellen befinden, und
- - einer im Einlaßkanal vorgesehenen veränderbaren Drosselanordnung,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Mündung (20) des Auslaßkanals (19) wenigstens eine weitere mit dem Auslaßkanal (19) verbundene Mündung (35) in Umfangsrichtung der Pumpe im Abstand vorgeschaltet ist, welche über eine Leitung (36) mit dem Auslaßkanal (19) verbunden ist,
- - daß der Durchfluß durch diese Leitung (38) mittels eines Drossel elements (37, 205) steuerbar ist, und
- - daß eine Steuervorrichtung (38) für die Drosselanordnung (31, 43, 207) und das Drosselelement (37) vorgesehen ist.
2. Zahnringpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
vorrichtung (38) das Drosselelement (37, 205) und die Drosselanordnung
(43, 207) synchron und gleichsinnig betätigt.
3. Zahnringpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuervorrichtung (38) das Drosselelement (37, 205) und die Drossel
anordnung (43, 207) zwischen je zwei Positionen schaltet.
4. Zahnringpumpe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuervorrichtung (38) bei Überschreiten einer bestimmten Pumpen
drehzahl auf großen Durchfluß und beim Unterschreiten einer etwas ge
ringeren Drehzahl auf geringen Durchfluß schaltet.
5. Zahnringpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchfluß durch die Leitung (38) mittels des Drosselelementes
(37, 205) absperrbar ist.
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