DE10127916A1 - Abgasturbolader - Google Patents
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- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
- F01D17/10—Final actuators
- F01D17/12—Final actuators arranged in stator parts
- F01D17/14—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
- F01D17/146—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by throttling the volute inlet of radial machines or engines
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- F02B37/12—Control of the pumps
- F02B37/22—Control of the pumps by varying cross-section of exhaust passages or air passages, e.g. by throttling turbine inlets or outlets or by varying effective number of guide conduits
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
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- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
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Abstract
Ein Abgasturbolader mit einem Verdichter und einer den Verdichter antreibenden Abgasturbine umfasst in einem Turbinengehäuse eine mehrteilige Abgasflut und ein Turbinenrad, dem über die Abgasflut unter Druck stehendes Abgas zuführbar ist, wobei der Querschnitt der Abgasflut über mindestens eine einstellbare Sperrklappe zwischen einer Sperrstellung und einer Öffnungsstellung verstellbar ist. DOLLAR A Die Abgasflut ist mehrteilig ausgebildet und weist mindestens drei Strömungskanäle auf, wobei aus der Gesamtheit aller Strömungskanäle nur eine Unteranzahl über jeweils eine Sperrklappe verschließbar und mindestens ein Strömungskanal klappenfrei ausgebildet ist. Die Sperrklappen sind unabhängig voneinander einzustellen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abgasturbolader nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
In der Druckschrift US 18 16 787 wird eine mehrzylindrige Kol
benbrennkraftmaschine beschrieben, die mit einem Abgasturbola
der ausgestattet ist, welcher im Ansaugtrakt der Brennkraftma
schine einen Verdichter und im Abgasstrang eine Abgasturbine
umfasst. Die Abgasturbine wird von den unter Überdruck stehen
den Abgasen der Brennkraftmaschine angetrieben, wobei die Tur
binenbewegung über eine gemeinsame Welle auf den Verdichter
übertragen wird, der Verbrennungsluft ansaugt und auf einen er
höhten Ladedruck verdichtet, unter dem die Verbrennungsluft den
Zylindereinlässen der Brennkraftmaschine zugeführt wird. Um die
Laderleistung einstellen zu können, wird das Abgas dem Turbi
nenrad über drei Strömungskanäle zugeführt, in denen jeweils
ein einstellbares Ventil angeordnet ist, deren Position über
eine gemeinsame Stellstange in Abhängigkeit des Luftdrucks zur
Kompensation von Druckschwankungen einzustellen ist. Eine unab
hängige Einstellung des Öffnungsquerschnittes jedes Strömungs
kanals ist hierbei nicht vorgesehen; vielmehr werden die Venti
le in den Strömungskanälen in einer festgelegten Folge über die
Betätigung mittels der Stellstange geöffnet bzw. geschlossen.
Weitere, über die Atmosphärendruckkompensation hinausgehende
Einstellmöglichkeiten sind beim Abgasturbolader gemäß der
US 18 16 787 nicht vorgesehen.
Ein weiteres Problem liegt darin, dass die Sperrventile in den
Strömungskanälen als Schwenkklappe ausgebildet sind, deren
Schwenkachse etwa mittig durch den jeweiligen Strömungskanal
verläuft, so dass das Sperrventil auch in seiner Öffnungsstel
lung ein Strömungshindernis für das einströmende Abgas bildet.
Ein weiterer Abgasturbolader ist aus der gattungsbildenden
Druckschrift DE-AS 12 53 510 bekannt. Die Abgasturbine dieses
Abgasturboladers umfasst zwei parallel geführte Abgasfluten,
die jeweils in einen Spiralabschnitt münden, welcher das Turbi
nenrad teilweise radial umgreift. Im Bereich des Strömungsein
lasses einer der beiden Abgasfluten ist eine schwenkbare Sperr
klappe angeordnet, die zwischen einer den Strömungseinlass der
Abgasflut verschließenden Sperrstellung und einer freigebenden
Offenstellung zu verschwenken ist. In Offenstellung ist die
Sperrklappe in einer komplementär geformte Ausnehmung in der
Innenwand des Ladergehäuses aufgenommen, wodurch Strömungsbe
einträchtigungen des einströmenden Abgases vermieden werden. Im
Bereich der zweiten Abgasflut ist keine Sperrklappe vorgesehen;
die zweite Abgasflut bleibt permanent geöffnet.
Zur Einstellung der Laderleistung kann die Sperrklappe zwischen
ihrer Offenstellung und ihrer Sperrstellung verstellt werden,
wodurch der gesamte, für die Einströmung des Abgases zur Verfü
gung stehende freie Einströmquerschnitt bei gleichen Quer
schnitten in beiden Abgasfluten etwa verdoppelt werden kann.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Abgasturbolader
variabel einstellbar auszubilden.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Die Abgasflut des Abgasturboladers ist mehrteilig ausgeführt
und umfasst mindestens drei Strömungskanäle, wobei lediglich in
einer Unteranzahl der Strömungskanäle jeweils eine Sperrklappe
zum Verschließen des Einströmquerschnitts des betreffenden
Strömungskanals vorgesehen ist, wohingegen mindestens ein Strö
mungskanal klappenfrei ausgeführt ist. Sämtliche Sperrklappen
sind unabhängig voneinander einzustellen.
Dies ermöglicht es, mit einer minimalen Anzahl von Sperrklappen
eine größtmögliche Anzahl von Einstellungen für die Beaufschla
gung des Turbinenrades mit Abgas zu realisieren. Die unabhängi
ge Einstellung der Sperrklappen gestattet es, die vorhandenen
Strömungskanäle in beliebiger Kombination zusammenzuschalten,
um einen mehr oder weniger großen Gesamtquerschnitt für die Zu
fuhr von Abgas zuzulassen, wobei der mindestens eine klappen
freie Strömungskanal permanent geöffnet ist, so dass in jedem
Betriebszustand der Brennkraftmaschine ein Minimum an Abgas der
Abgasturbine zugeführt wird.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Einfachheit der Konstruktion.
Im Gegensatz zu Abgasturbinen mit variabler Turbinengeometrie,
beispielsweise realisiert über einen Leitgitterkranz mit ver
stellbaren Leitschaufeln, wodurch eine Vielzahl beweglicher
Einzelteile zu verstellen sind, die die Störanfälligkeit erhö
hen, werden beim erfindungsgemäßen Abgasturbolader in der ein
fachsten Ausführung mit insgesamt drei Strömungskanälen ledig
lich zwei Sperrklappen benötigt, welche in zwei der drei Strö
mungskanälen zur Einstellung des freien Einströmquerschnittes
angeordnet sind. Hierdurch wird die Anzahl der beweglichen Tei
le erheblich reduziert. Zugleich können aber auch in der ein
fachsten Ausführung mit drei Strömungskanälen durch die ver
schiedenen Kombinationsmöglichkeiten von geöffneten und ge
schlossenen Sperrklappen bis zu vier unterschiedlich große Ge
samt-Einströmquerschnitte für die Zufuhr des Abgases einge
stellt werden, was üblicherweise für alle Betriebszustände so
wohl in der befeuerten Antriebsbetriebsweise als auch im Motor
bremsbetrieb des Fahrzeuges ausreicht.
Durch eine geschickte Wahl der Einströmquerschnitte der Strö
mungskanäle - beispielsweise zwei Strömungskanäle mit gleich
großem Querschnitt, ein Strömungskanal mit doppelt so großem
Querschnitt - können für die verschiedenen Betriebszustände der
Brennkraftmaschine vier Gesamt-Einströmquerschnitte freige
schaltet werden, die im Größenverhältnis 1 : 2 : 3 : 4 aufge
teilt sind.
In vorteilhafter Weiterbildung ist vorgesehen, dass die zumin
dest zwei Sperrklappen in den beiden außen liegenden Strömungs
kanälen angeordnet sind, insbesondere schwenkbar an der Innen
wand des Turbinengehäuses angelenkt sind. In dieser Ausführung
ist zumindest ein in der Mitte zwischen den beiden äußeren Ka
nälen liegender Strömungskanal klappenfrei ausgeführt, wobei im
Falle von insgesamt genau drei Strömungskanälen der mittlere
und die beiden äußeren Strömungskanäle jeweils eine gemeinsame
Wandung aufweisen.
Vorteilhaft sind die Sperrklappen an die Kontur der Innenwand
des Turbinengehäuses angepasst und liegen in Öffnungsstellung
passgenau an der Innenwand an, wodurch ein geringst möglicher
Strömungswiderstand für einströmendes Abgas gegeben ist. Die
der Innenwand des Turbinengehäuses abgewandte und dem Strö
mungskanal zugewandte Außenseite der Sperrklappe kann hierbei
strömungsgünstig konturiert sein, um den Strömungswiderstand
weiter zu minimieren oder um gegebenenfalls gewünschte Strö
mungseffekte zu erzielen, beispielsweise eine Strömungsbe
schleunigung durch Verjüngung des freien Einströmquerschnittes.
Es kann aber auch zweckmäßig sein, eine an die Sperrklappe an
gepasste Ausnehmung in die Innenwand einzubringen, in die die
Sperrklappe in Öffnungsstellung hinein verschwenkt wird. In die
ser Ausführung kann die Sperrklappe in Offenstellung vollstän
dig in der Ausnehmung aufgenommen sein, wodurch eine glatte In
nenwandfläche erreicht wird.
Zur Verbesserung der Anströmverhältnisse auf das Turbinenrad
kann in einem dem Turbinenrad vorgelagerten Kanal, welcher mit
der Abgasflut kommuniziert bzw. Teil der Abgasflut ist, ein
feststehendes Leitgitter vorgesehen sein. Das Leitgitter kann
in einer alternativen Ausführung auch variabel einstellbar aus
geführt sein, beispielsweise axial in den Ringkanal einschieb
bar oder mit verstellbaren Leitschaufeln ausgestattet sein.
Hierdurch wird eine variable Turbinengeometrie realisiert, die
eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten des freien Einström
querschnittes gestattet.
Die Abgasflut - mit oder ohne Leitgitter - ist vorteilhaft in
eine Mehrzahl von Winkelabschnitten unterteilt, die untereinan
der strömungsdicht abgeteilt sind, wobei jedem Strömungskanal
genau ein Winkelabschnitt im Ringkanal zugeordnet ist. Vorteil
haft entspricht das Verhältnis der Winkelabschnitte dem Ver
hältnis der Querschnitte der Strömungskanäle, so dass dem Strö
mungskanal mit doppeltem Querschnitt auch ein doppelter Winkel
abschnitt zugeordnet ist.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren
Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu ent
nehmen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Abgasturbolader,
Fig. 2 eine Abgasturbine eines Abgasturboladers im Schnitt
gemäß Schnittlinie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Fig. 2 vergleichbare Darstellung einer Abgastur
bine, jedoch mit einer anderen Flächenaufteilung der
Einströmquerschnitte in der Abgasflut der Turbine.
In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Be
zugszeichen versehen.
Der in Fig. 1 dargestellte Abgasturbolader für eine Brennkraft
maschine umfasst eine Abgasturbine 1 mit einem in einem Turbi
nengehäuse 2 drehbar gelagerten Turbinenrad 3, dessen Bewegung
über eine Welle 4 auf ein Verdichterrad in einem Verdichter 22
zur Komprimierung angesaugter Verbrennungsluft übertragen wird.
Die Abgasturbine 1 ist zweckmäßig als Axial-Gleichdruckturbine
ausgeführt.
In einer dem Turbinenrad 3 axial vorgelagerten Abgasflut 6,
über die das Abgas der Brennkraftmaschine axial dem Turbinenrad
zuzuführen ist und die mit einem Sammelraum 13 im Turbinenge
häuse kommuniziert, ist ein feststehendes, unbewegliches Leit
gitter 5 angeordnet, welches dazu dient, die Strömungsverhält
nisse des auf das Turbinenrad auftreffenden Abgases zu optimie
ren.
Gemäß Fig. 2 ist die dem Turbinenrad 3 axial vorgelagerte Ab
gasflut 6 im Turbinengehäuse 2 mit Hilfe von Wandblechen 10, 11
und 12 in insgesamt drei Strömungskanäle 7, 8 und 9 unterteilt.
Die Abgasflut 6 ist näherungsweise ringförmig aufgebaut, wobei
ein erster Strömungskanal 7 der Abgasflut 6 einen Winkelbereich
von etwa 180° abdeckt, der über die beiden Wandbleche 10 und 12
abgeteilt ist, ein zweiter, mittlerer Strömungskanal 8, der von
den beiden äußeren Strömungskanälen 7 und 9 durch die Wandble
che 10 und 11 abgeteilt ist, sich über einen Winkelabschnitt
von etwa 90° der Abgasflut 6 vor dem Turbinenrad erstreckt, und
der dritte Strömungskanal 9, der wie der erste Strömungskanal 7
als äußerer Strömungskanal ausgeführt ist, über die Wandbleche
11 und 12 sich ebenfalls über einen Winkelabschnitt von etwa
90° der Abgasflut erstreckt. Jeder Strömungskanal 7 bis 9 weist
mit den jeweils zwei weiteren Strömungskanälen jeweils ein ge
meinsames Wandblech auf.
Der Sammelraum 13 ist der Abgasflut 6 vorgelagert. Der Sammel
raum 13 ist ebenfalls Bestandteil der Abgasturbine 1; in ihn
werden die Abgase aus dem Auslass der Brennkraftmaschine einge
leitet. Der Sammelraum 13 kommuniziert mit Einströmquerschnit
ten 7a, 8a und 9a der Strömungskanäle 7, 8 und 9, wobei die
Einströmquerschnitte 7a, 8a und 9a in einer gemeinsamen Zu
strömebene 20 liegen, welche den Sammelraum 13 von der Abgas
flut 6 separiert. An den Innenwänden 14 und 15 des Sammelraumes
13 sind über Gelenke 18 und 19 zwei Sperrklappen 16 und 17
schwenkbar gelagert, über die die freien Einströmquerschnitte
7a und 9a der beiden außen liegenden Strömungskanäle 7 und 9 zu
versperren bzw. freizugeben sind. Die Einströmquerschnitte 8a
und 9a des mittleren Strömungskanals 8 bzw. des zweiten äußeren
Strömungskanals 9 sind etwa gleich groß und nehmen jeweils etwa
ein Viertel des gesamten Einströmquerschnitts in der Zuström
ebene 20 ein. Der Einströmquerschnitt 7a des ersten außen lie
genden Strömungskanals 7 nimmt etwa die Hälfte des Gesamtein
strömquerschnitts ein und ist somit etwa doppelt so groß wie
jeder der beiden anderen Einströmquerschnitte 8a und 9a.
Die Wandbleche 10, 11 sowie 12 liegen alle im Wesentlichen pa
rallel zueinander, wobei die Wandbleche 10 und 11 zwischen dem
mittleren Strömungskanal 8 und den jeweils äußeren Strömungska
nälen 7 und 9 etwa auf gleicher Höhe liegen und das weitere
Wandblech 12 auf der 180° gegenüberliegenden Seite des Turbi
nenrades 3 zwischen den beiden äußeren Strömungskanälen 7 und 9
angeordnet ist.
Die Sperrklappen 16 und 17 sind unabhängig voneinander ansteu
erbar und jeweils zwischen einer den freien Einströmquerschnitt
7a bzw. 9a verschließenden Sperrstellung und einer Offenstel
lung, in der der jeweilige Einströmquerschnitt freigegeben ist,
zu verstellen. In der in der Figur gezeigten Darstellung befin
den sich beide Sperrklappen 16 und 17 in ihrer Sperrposition,
so dass nur der mittlere Einströmquerschnitt 8a des mittleren
Strömungskanals 8 freigegeben ist und sämtliches Abgas in
Pfeilrichtung 21 durch den mittleren Strömungskanal 8 dem Tur
binenrad 3 zugeführt wird. In Offenstellung der Sperrklappe 17
des zweiten, äußeren Strömungskanals 9 ist zusätzlich auch der
Einströmquerschnitt 9a freigegeben, so dass sich der gesamte,
für die Zuströmung des Abgases zur Verfügung stehende freie
Einströmquerschnitt aus den Einzelquerschnitten 8a des mittle
ren Strömungskanals und 9a des zweiten, äußeren Strömungskanals
zusammensetzt, sofern die Sperrklappe 16 des ersten Strömungs
kanals 7 in ihrer Sperrposition verbleibt. Befindet sich dage
gen die Sperrklappe 16 des ersten Strömungskanals 7 in Offenpo
sition, die zweite Sperrklappe 17 des gegenüberliegenden äuße
ren Strömungskanals 9 in Sperrposition, so setzt sich der ins
gesamt zur Verfügung stehende freie Einströmquerschnitt aus den
Einzelquerschnitten 7a und 8a von erstem, äußerem Strömungska
nal 7 und mittlerem Strömungskanal 8 zusammen. Befinden sich
beide Sperrklappen 16 und 17 in ihrer Offenstellung, ist ein
maximaler Einströmquerschnitt freigegeben, der sich aus den
Einzelquerschnitten 7a, 8a und 9a aller drei Strömungskanäle 7
bis 9 zusammensetzt.
Die Wandbleche 10, 11 und 12 zwischen den Strömungskanälen 7, 8
und 9 unterteilen die Abgasflut in der Weise in unterschiedli-
che, gegeneinander strömungsdicht abgeteilte Winkelabschnitte,
dass das Verhältnis der jeweiligen Winkelabschnitte dem Ver
hältnis der freien Einströmquerschnitte 7a, 8a bzw. 9a des je
weils betreffenden Strömungskanals entspricht.
Zweckmäßig sind die Sperrklappen 16 und 17 an die Kontur der
Innenwand 14 bzw. 15 des Sammelraumes 13 angepasst, so dass in
Offenstellung der Sperrklappen diese passgenau an der Innenwand
14 bzw. 15 anliegen. Gegebenenfalls wird lediglich die der In
nenwand zugewandte Wandseite jeder Sperrklappe 16 bzw. 17 an
die Kontur der Innenwand angepasst, wohingegen die Außenseite
eine abweichende Form einnehmen kann und insbesondere nach
strömungstechnischen Gesichtspunkten optimiert werden kann. In
Sperrstellung liegt die freie Stirnseite jeder Sperrklappe 16
bzw. 17 an dem Wandblech 10 bzw. 11 zwischen den benachbarten
Strömungskanälen 7 und 8 bzw. 8 und 9 an.
Die Ausführung nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 2 in dem Verhältnis der Einströmquerschnitte 7a, 8a
und 9a der Strömungskanäle 7, 8 und 9 zueinander. Der Einström
querschnitt 7a des linken äußeren Strömungskanals 7 nimmt die
Hälfte des gesamten Einströmquerschnitts in der Zuströmebene 20
ein. Der Einströmquerschnitt 8a des mittleren Strömungskanals 8
ist etwa doppelt so groß wie der Einströmquerschnitt 9a des
rechten äußeren Strömungskanals 8, die zusammen genommen die
verbleibende Hälfte des gesamten Einströmquerschnitts abdecken,
so dass die Einströmquerschnitte 7a, 8a und 9a der Strömungska
näle im Verhältnis 3 : 2 : 1 zueinander stehen. Durch entsprechende
Klappenstellungen kann somit der Gesamtquerschnitt zu einem
Drittel, zur Hälfte, zu fünf Sechstel oder vollständig geöffnet
werden.
Die Sperrklappen 16 und 17 sind in Offenstellung in Ausnehmun
gen in den jeweils zugeordneten Innenwänden 14 und 15 des Sam
melraumes 13 aufgenommen, so dass in Offenstellung eine glatte
und hindernisfreie Innenwandfläche ohne erhöhten Strömungswi
derstand gegeben ist.
Alternativ zu einer Axial-Gleichdruckturbine kommt auch eine
Anwendung der Erfindung in einer Radialturbine und/oder einer
Halbaxialturbine in Betracht.
Claims (12)
1. Abgasturbolader, mit einem Verdichter und einer den Verdich
ter antreibenden Abgasturbine (1), die in einem Turbinengehäuse
(2) eine mehrteilige Abgasflut (6) und ein Turbinenrad (3) um
fasst, dem über die Abgasflut (6) unter Druck stehendes Abgas
zuführbar ist, wobei der Querschnitt der Abgasflut (6) über
mindestens eine einstellbare Sperrklappe (16, 17) zwischen ei
ner minimalen Sperrstellung und einer maximalen Öffnungsstel
lung verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abgasflut (6) mehrteilig mit mindestens drei Strö
mungskanälen (7, 8, 9) ausgebildet ist und dass aus der Gesamt
heit aller Strömungskanäle (7, 8, 9) nur eine Unteranzahl von
Strömungskanälen (7, 9) über jeweils eine Sperrklappe (16, 17)
verschließbar ist und mindestens ein Strömungskanal (8) klap
penfrei ausgebildet ist, wobei sämtliche Sperrklappen (16, 17)
unabhängig voneinander einstellbar sind.
2. Abgasturbolader nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils eine Sperrklappe (16, 17) für die außenliegenden
Strömungskanäle (7, 9) vorgesehen ist.
3. Abgasturbolader nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrklappen (16, 17) schwenkbar an der Innenwand (14,
15) des Turbinengehäuse (2) angelenkt sind.
4. Abgasturbolader nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrklappen (16, 17) an der Innenwand (14, 15) eines
Sammelraumes (13) im Turbinengehäuse (2) angelenkt sind, von
dem aus die Strömungskanäle (7, 8, 9) verzweigen, wobei die
Sperrklappen (16, 17) im Bereich der Kanaleinlässe der Strö
mungskanäle (7, 9) angeordnet sind.
5. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrklappen (16, 17) an die Kontur der Innenwand (14,
15) des Turbinengehäuses (2) angepasst sind und in Öffnungs
stellung passgenau an der Innenwand (14, 15) anliegen.
6. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strömungskanäle (7, 8, 9) im Wesentlichen parallel
verlaufen.
7. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strömungskanäle (7, 8, 9) zumindest teilweise einen
unterschiedlichen Einströmquerschnitt (7a, 8a, 9a) aufweisen.
8. Abgasturbolader nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass insgesamt drei Strömungskanäle (7, 8, 9) vorgesehen sind,
von denen zwei Strömungskanäle (8, 9) einen im Wesentlichen
gleich großen Einströmquerschnitt (8a, 9a) und ein Strömungska
nal (7) einen im Wesentlichen doppelt so großen Einströmquer
schnitt (7a) wie die beiden übrigen Strömungskanäle (8, 9) auf
weist.
9. Abgasturbolader nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass insgesamt drei Strömungskanäle (7, 8, 9) vorgesehen sind,
deren Einströmquerschnitte (7a, 8a, 9a) im Verhältnis 3 : 2 : 1 zu
einander stehen.
10. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Abgasflut (6) ein dem Turbinenrad (3) vorgelagertes
Leitgitter (5) vorgesehen ist.
11. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abgasflut (6) in strömungsdicht abgeteilte Winkelab
schnitte unterteilt ist, wobei jedem Strömungskanal (7, 8, 9)
genau ein Winkelabschnitt zugeordnet ist.
12. Abgasturbolader nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis der Winkelabschnitte dem Verhältnis der
Einströmquerschnitte (7a, 8a, 9a) der Strömungskanäle (7, 8, 9)
entspricht.
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