DE4209112A1 - Schneegleiter (snowboard) - Google Patents
Schneegleiter (snowboard)Info
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C10/00—Snowboard bindings
- A63C10/16—Systems for adjusting the direction or position of the bindings
- A63C10/18—Systems for adjusting the direction or position of the bindings about a vertical rotation axis relative to the board
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- A63C10/00—Snowboard bindings
- A63C10/02—Snowboard bindings characterised by details of the shoe holders
- A63C10/08—Toe or heel stirrups; Clamps
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
Description
Stand der Technik sind Schneegleiter, bestehend aus einem
Brett mit Bindungen für die Schuhe, die eine fixierte
Querstellung zum Brett haben. Insbesondere für Anfänger ist
es dabei schwierig, das Körpergewicht so zu verlagern, daß
Schwünge nach links oder nach rechts durchgeführt werden
können.
Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, durch eine
bewegliche Anordnung der Bindungen auf dem Gleitbrett das
Schwingen zur Vorderseite oder zur Rückseite des Körpers zu
erleichtern.
Diese Aufgabe wird im Prinzip durch die Anordnung der
Bindungen nach dem Hauptanspruch der vorliegenden Erfindung
gelöst. Die Unteransprüche haben bevorzugte
Ausführungsformen zum Inhalt.
Erfindungsgemäß besteht bei einem Snowboard die Möglichkeit
einer begrenzten Drehung der Füße. Diese können aus der
quergerichteten Grundstellung jeweils um etwa 40° nach links
oder rechts gedreht werden, so daß der Zehenbereich jeweils
etwa 40° schräg nach vorne oder 40° schräg nach hinten
gerichtet ist. Dabei sind die beiden Bindungen derart
miteinander verbunden, daß sie stets parallel zueinander
stehen. Es hat sich gezeigt, daß eine Veränderung der
Fußstellung, wie sie die vorliegende Erfindung ermöglicht,
das Durchführen von Schwüngen aus der Schußfahrt zum Hang
hin sowohl zur Körperrückseite als auch zur
Körpervorderseite erleichtert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben
die unteren, also fest angebrachten Kreisscheiben eine
geneigte Anordnung, d. h. sie stehen vorne höher als hinten,
was zur Folge hat, daß auch der schrägstehende Fuß vorne
tiefer bzw. höher als hinten steht. Aus dieser Fußstellung
ergibt sich automatisch eine Schrägstellung des Gleitbrettes
in Querrichtung im Sinne einer Verkantung, was die
Lenkbewegung erleichtert. Schiebt man nämlich den linken Fuß
nach hinten und den rechten Fuß nach vorne, so stehen
aufgrund der schrägen Anordnung die Füße mit der Ferse etwas
höher, während sich die Zehen etwas absenken. Daraufhin
steht die dem Rücken nähere Stahlkante etwas weiter nach
unten als die der Brust nähere Stahlkante. Es gräbt sich
somit die weiter nach unten stehende Stahlkante tiefer in
den Schnee ein, so daß die Lenkbewegung nach der Seite hin
eingeleitet wird. Kann der Snowboardfahrer diese Bewegung
nicht sofort durch eine Gewichtsverlagerung abfangen, so
wird er versuchen, sich mit dem linken Bein abzustützen.
Jetzt steht also das linke Bein vorne und das rechte hinten,
was zur Folge hat, daß nun die Zehen etwas höher und die
Ferse etwas tiefer auf dem Board stehen. Gleichzeitig steht
nun die der Brust nähere Stahlkante etwas weiter nach unten,
wodurch sie sich in den Schnee eingräbt und die Lenkbewegung
in die andere Richtung einleitet, was nötig ist um das
Gleichgewicht zu behalten. Fällt der Snowboardfahrer
nochmals nach vorne oder hinten, so wird er fast automatisch
wieder ausbalanciert.
Die obere Kreisscheibe deckt die untere derart ab, daß kein
Schnee in die Räume mit den Anschlagelementen eindringen
kann.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Schneegleiters nach
der Erfindung in der Normalstellung der
Bindungen;
Fig. 2 ist eine entsprechende Draufsicht;
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht in einer nach vorne
gerichteten Schrägstellung der Bindungen;
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht in einer nach hinten
geneigten Schrägstellung der Bindungen.
Der Schneegleiter hat wie üblich auf einem Gleitbrett 10
zwei Bindungen für jeweils einen Fuß, bestehend aus einer
langgestreckten Sohlenplatte 13, einem Bügel 14 zur Aufnahme
des Fersenbereichs eines Schuhs und einem Bügel 15 zur
Aufnahme des Zehenbereichs. Nach Fig. 1 und 2 sind die
Bindungen in Normalstellung, d. h. sie stehen quer zum
Gleitbrett.
Für jede Bindung ist eine untere Kreisscheibe 11 vorgesehen,
eine vorne und eine hinten, jeweils fest mit dem Gleitbrett
10 verbunden. Dabei sind die Kreisscheiben 11 jeweils nach
hinten geneigt angeordnet. Auf jeder Kreisscheibe ist um den
Kreismittelpunkt drehbar eine obere Kreisscheibe 12
aufgebracht, auf der die Sohlenplatte 13 der Bindung
montiert ist und zwar unter Verwendung von Keilen 16 als
Zwischenlager, so daß in der Querstellung nach Fig. 1 und 2
die Sohlenplatte parallel zum Gleitbrett 10 steht.
Die Drehung der oberen Kreisscheibe 12 mit der Bindung um
die untere Kreisscheibe 11 ist durch Anschläge begrenzt,
derart, daß gemäß Fig. 3 der Zehenbereich um 40° aus der
Querstellung nach vorne oder gemäß Fig. 4 um etwa 40° aus
der Querstellung nach hinten gedreht werden kann. Der
gesamte Drehbereich einer jeden Bindung umfaßt somit etwa
80°. Dabei sind die beiden oberen Kreisscheiben 12 durch
eine Kupplungsstange 17 derart gekuppelt, daß sie sich stets
parallel zueinander einstellen.
Auf der unteren Kreisscheibe 11 ist jeweils eine kleinere
konzentrische Scheibe 11a aufgesetzt, die von einer
entsprechenden kreisförmigen Ausnehmung der oberen
Kreisscheibe aufgenommen wird. Die kreisförmige Ausnehmung
der oberen Scheibe ist aufgeteilt über Sektoren in zwei
Vorsprünge 12a und zwei freie Sektoren 12b. In die freien
Sektoren ragen Nasen 11b der unteren Scheibe hinein. Die
vorgenannten Elemente bilden Anschläge und begrenzen den
Drehbereich der jeweiligen Bindung um etwa 40° nach vorne
bzw. nach hinten wie auf Fig. 3 und 4 dargestellt.
Fig. 3 zeigt die Stellung der Bindungen bei einer Drehung
nach rechts, also zur Körpervorderseite hin, Fig. 4 zeigt
die Stellung der Bindungen nach links, also zur
Körperrückseite hin.
Claims (3)
1. Schneegleiter mit einem Gleitbrett mit einer vorderen und
einer hinteren Bindung, die jeweils in Querstellung
einstellbar sind, gekennzeichnet durch die nachfolgend
genannten Merkmale:
- - jede Bindung (13) ist auf einer oberen Kreisscheibe (12) befestigt, die ihrerseits drehbar auf einer unteren Kreisscheibe (11) angebracht ist, wobei diese fest mit dem Gleitbrett (10) verbunden ist;
- - die Drehbewegung der jeweiligen oberen Kreisscheibe (12) ist durch Anschläge um jeweils etwa 40° aus der Querstellung nach vorne und hinten begrenzt;
- - die beiden oberen Scheiben sind bewegungsparallel miteinander gekoppelt.
2. Schneegleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Kreisscheiben (11) jeweils eine von vorne
nach hinten geneigte Ebene bilden und die Bindungen mit
Teilen (16) derart angebracht sind, daß sie in
Querstellung parallel zum Gleitbrett (10) stehen.
3. Schneegleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf jeder unteren Scheibe (11) fest eine kleinere
konzentrische Scheibe (11a) aufgesetzt ist, die von einer
kreisförmigen Ausnehmung der oberen Scheibe (12)
aufgenommen ist, und daß dabei Begrenzungen der
Drehbewegung durch zwei Nasen (11b) der aufgesetzten
Scheibe (11a) bzw. durch Vorsprünge (12a) und freie
Sektoren (12b) der oberen Kreisscheibe gebildet sind.
Priority Applications (1)
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