DE42087C - Neuerung an Hufeisen mit auswechselbaren Stollen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

. Die Erfindung bezieht sich auf Hufeisen mit auswechselbaren Stollen und bezweckt, die Verbindung zwischen den Stollen und dem Hufeisenschenkel zu einer leicht lösbaren und leicht herzustellenden zu machen und die einzelnen Verbindungselemente derart zu gestalten, dafs ein Verlust derselben ausgeschlossen bezw. die Neubeschaffung derselben in der leichtesten Weise möglich ist.

Die neue Verbindungsweise ist in den Fig. 1, 2 und 3 in drei verschiedenen Modifikationen dargestellt, die Fig. ia, 2 a, 3 a und 3 b zeigen die zugehörigen Querschnitte, während die Fig. 4 und 4a den eigentlichen Stollen im Aufrifs und Grundrifs und die Fig. 5 und 5 a den Hufnagel zur Herstellung der Verbindung zeigen.

Der Stollen besteht aus dem üblichen Stollenkopf α und dem Stollenzapfen b, der, rund oder viereckig oder sonstwie gestaltet, in das in dem Hufeisenschenkel K angebrachte Loch hineinpafst. Die Verbindung zwischen dem Stollen und dem Hufeisen erfolgt durch eine einfache Nagelung, zu welchem Zwecke der Stollenkopf α einen seitlichen Flantsch / besitzt, mit welchem derselbe auf den unteren Theil des Hufeisenschenkels aufsitzt. Die in den Zeichnungen dargestellten drei Modificationen der Verbindung zwischen dem Stollen und dem Hufeisenschenkel unterscheiden sich in der Art und Weise, wie der zum Festnageln benutzte gewöhnliche Hufnagel g in dem zu verbindenden Theil angebracht wird.

Bei der Anordnung der Fig. 1 und ia besitzt der Flantschy des Stollens, wie auch für die Fig. 4 und 4a angenommen ist, das konische Loch für den Kopf h eines wie gewöhnlich gestalteten Hufnagels g, der in den Fig. 5 und 5 a gezeichnet ist. Dieser Hufnagel wird von der unteren Seite durch das Loch des Stollenflantschesy und ein an der entsprechenden Stelle des Hufeisenschenkels angebrachtes Loch gesteckt, auf die entsprechende. Länge mit der Zange abgedrückt und behufs Verhinderung des Hinausfallens umgebogen, zu welchem Zwecke an der entsprechenden Stelle des Hufeisenschenkels eine Nuth c ausgearbeitet ist. Bei der Anordnung der Fig. 2 und 2 a wird der Hufnagel g von der oberen Seite des Hufeisenschenkels eingesteckt, wozu dann in letzterem auf der oberen Seite das dem Nagelkopf h entsprechende Loch angebracht ist. Der Nagel wird sodann über dem Flantschy des Stollenkopfes abgedrückt und entsprechend umgebogen.

Die Fig. 3, 3a und 3b zeigen, wie der Nagel g von oben, wie bei der Anordnung der Fig. 1 und 1 a, jedoch in schiefer Richtung eingesteckt wird, so dafs derselbe auf der anderen Seite des Hufeisenschenkels heraustritt und daselbst umgebogen wird.

Die beschriebene Verbindungsweise hat den wesentlichen Vortheil, dafs der Reservestollen, sowie die gewöhnlichen Hufnägel stets vorhanden sind und irgend ein weiteres Element mit Ausnahme der gewöhnlichen Werkzeuge zur Herstellung der Verbindung nicht erforderlich ist, die letztere in leichter Weise von jedem Schmied ausgeführt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An Hufeisen mit auswechselbaren Stollen die Anordnung eines Flantsches am Kopf eines auswechselbaren Stollens und dessen Verbindung mit dem Hufeisenschenkel durch einen gewöhnlichen, durch den Flantsch und den Hufeisenschenkel durchgesteckten und auf der anderen Seite umgebogenen Hufnagel.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.