DE4208037C2 - Mehrteiliger, gekühlter Kolben für Verbrennungsmotoren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen, gekühlten Kolben für Verbrennungsmotoren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein gattungsgemäßer Kolben ist aus der DD 2 52 638 A1 be­ kannt, bei dem das zur Abdeckung des den Kühlölraum bilden­ den Hohlraumes verwendete Wandteil als offener Blechring ausgebildet ist, der unter Ausnutzung seiner elastischen Verformung nach dem Seeger-Ring-Prinzip, d. h. unter Vor­ spannung in radialer Richtung, in einer Nut am Innenumfang der Kolbenringzone bzw. am Außenumfang der Brennraumwandung liegt.

Bei Kolben mit großem Kolbenbolzendurchmesser und dadurch bedingt großen Kolbenbolzennaben wird die. Montage zum Pro­ blem, so daß die obengenannte Ausführung eventuell über­ haupt nichts oder nur als Teilabdeckung für den Kühlölraum verwendet werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Kolben derart zu verbessern, daß die Montage der Abdeckung des Kühlölraumes auch bei größeren Kolbenbolzendurchmessern erleichtert wird.

Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Kolben durch die Merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Pa­ tentanspruchs 1.

Mit einer derartigen Ausführung wird auf konstruktiv einfa­ che Weise für einen mehrteiligen, gekühlten Kolben ein Ab­ schluß des für das durchfließende Kühlöl benötigten ring­ förmigen Hohlraumes erreicht.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, das ein erfindungsgemäßes Kopfteil im Halblängsschnitt zeigt.

Ein Gelenkkolben besteht aus einem Kopfteil 1 und einem Kolbenschaft, die nur über einen Kolbenbolzen miteinander verbunden sind. Vom Boden 2 des Kopfteiles 1 erstreckt sich eine als äußeres Auflager ausgebildete, äußere, die Nuten für die Kolbenringe enthaltende Ringwand 3. Radial mit Ab­ stand innerhalb der Ringwand 3 verbindet eine als inneres Auflager ausgebildete Ringrippe 4 Naben 5 mit dem Kolbenbo­ den 2. Zwischen Ringrippe 4 und Ringwand 3 existiert ein ringförmiger Hohlraum 6, der durch ein Wandteil (Tellerfe­ der 7) zu einem geschlossenen Kühlölraum abgedeckt ist.

Die Tellerfeder 7, die auf ihrem Umfang in zwei Teile auf­ getrennt ist, die Stoß an Stoß aneinander anliegen können, liegt mit ihrem äußeren Rand 8 in einer Aussparung 9 in der Stirnseite 10 der Ringwand 3 und mit ihrem inneren Rand 11 an einem an der Ringrippe 4 angebrachten umlaufenden Absatz 12 unter axialer Vorspannung an.

Bei der Montage jeder Hälfte der Tellerfeder 7 wird diese, aus der gestrichelt gezeichneten Ruhelage 13, an der Stirn­ seite 10 der Ringwand 3 mit ihrem äußeren Rand 8 von unten aufgelegt, axial nach oben gedrückt - wobei sie axial vor­ gespannt wird - und anschließend radial nach innen gescho­ ben, so daß sie einerseits mit ihrem inneren Rand 11 auf dem Absatz 12 zu liegen kommt und andererseits mit ihrem äußeren Rand 8 in die Aussparung 9 der Ringwand 3 ein­ schnappt, so daß eine feste Fixierung der Tellerfeder 7 ge­ geben ist.

Die Zu- bzw. Abfuhr des Kühlöls kann auf an sich bekannte Weise dadurch erfolgen, daß entsprechende Bohrungen in der Tellerfeder 7 vorgesehen sind, oder die Stoßfugen der bei­ den Teile der Tellerfeder 7 entsprechend groß ausgeführt werden.

Claims (2)

1. Mehrteiliger, gekühlter Kolben für Verbrennungs­ motor mit einem Kopfteil als erstem Teil, das mit Naben versehen und über einen in diese eingreifenden Kolben­ bolzen mit dem das zweite Teil bildenden Schaft gelen­ kig verbunden ist und das radial außen einen in Rich­ tung der Kolbenachse zum Kolbenschaft hin offenen Kühlölringkanal aufweist, der durch ein sich im wesent­ lichen radial erstreckendes umfangsmäßig radial geteil­ tes Wandteil abgedeckt ist, das sich radial innen und außen an Auflagern der Ringkanalbegrenzungswände ab­ stützt, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandteil eine auf ihrem Umfang mindestens zweigeteilte, radial fixierte gespannte Tellerfeder (7) ist, die radial innen und außen an axial entgegenge­ setzten Seiten frei an den Auflagern anliegt.

2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (7) an ihrem äußeren Rand (8) in einer Aussparung (9) in der Stirnseite (10) der offen auslaufenden Ringwand (3) als äußerem Auflager und an ihrem inneren Rand (11) an einem an der Ringrippe (4) als innerem Auflager angebrachten umlaufenden Absatz (12) unter axialer Vorspannung anliegt.